DE9214674U1

DE9214674U1 - Einrichtung an einem handgeführten Elektrowerkzeug

Info

Publication number: DE9214674U1
Application number: DE9214674U
Authority: DE
Original assignee: Atlas Copco Elektrowerkzeuge GmbH
Current assignee: Techtronic Industries GmbH
Priority date: 1992-10-29
Filing date: 1992-10-29
Publication date: 1992-12-17
Anticipated expiration: 2002-10-30

Description

Atlas Copco Elektrowerkzeuge GmbH Max-Eyth-StraGe 10 7057 Winnenden

Beschreibung

Einrichtung an einem handgeführten Elektrowerkzeug

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einem
handgeführten Elektrowerkzeug, insbesondere Stichsäge, bei dem ein Stößel zum Antrieb eines an dessen Fuß
ansetzbaren Werkzeugs in einem Gehäuseraum gelagert ist und wenigstens ein Ausgleichsgewicht vorgesehen ist.

Eine derartige Stichsäge ist in der DE 31 18 758 C2
gezeigt. Bei dieser ist der Gehäuseraum, in dem der
Stößel gelagert ist, gegenüber dem Stößelfuß, an dem das Stichsägeblatt zu befestigen ist, nicht so abgedichtet, daß einerseits kein Staub oder Späne von außen in den
Gehäuseraum eintreten können und andererseits kein Fett, das zur Schmierung des Ritzels notwendig ist, aus dem
Gehäuseraum austreten kann.

In der DE 22 16 369 B2 ist eine Stichsäge gezeigt, bei der die Ausgleichsgewichte an Zahnrädern befestigt sind. Bei dieser Einrichtung erübrigt sich eine zusätzliche
Führung der Ausgleichsgewichte. Sie beansprucht jedoch eine vergleichsweise große Bauhöhe. Eine besondere
Abdeckung des Gehäuseraums zum Stößelfuß hin ist nicht vorgesehen.

In der DE 39 42 901 Al ist eine Stichsäge beschrieben, bei der der Stößeldurchtrittsbereich mittels eines aus

Filz bestehenden Dichtungspakets abgedichtet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau und die Funktion der Abgrenzung zu verbessern, die verhindern soll, daß einerseits Schmutz in den Gehäuseraum eintritt und andererseits Fett aus dem Gehäuseraum austritt.

ErfindungsgemäO ist obige Aufgabe bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in das Gehäuse ein Abdeckteil eingesetzt ist, das den Gehäuseraum gegenüber dem Fuß des Stößels abgrenzt, daß an dem Abdeckteil eine Auffangwanne für Fett ausgebildet ist, daß an dem Abeckteil eine Durchführungsdichtung für den Stößel gelagert ist und daß das Abdeckteil wenigstens eine Führungsrippe für das Ausgleichsgewicht aufweist.

Das Abdeckteil ist ein einfaches Bauteil, das mehrere Funktionen erfüllt und einfach montierbar ist. In der Auffangwanne kann sich das Getriebefett sammeln. Die Durchführungsdichtung verhindert, daß Staub oder Späne in den Gehäuseraum eindringen und die Lager des Stößels und den Antrieb verschmutzen. Zugleich bildet das Abdeckteil eine Führung für das Ausgleichsgewicht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung

ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden

Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine Teil-Schnittansicht einer Stichsäge,

Figur 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht des vorderen Gehäuseteils,

Figur 3 eine Ansicht in Richtung der Pfeile IH-III nach Fig. 2,

Figur 4 eine perspektivische Ansicht des Abdeckteils mit

Stößel ,

Figur 5 eine Unteransicht des Abdeckteils,

Figur 6 eine Vorderansicht des Abdeckteils in Richtung der Pfeile VI-VI nach Fig. 7,

Figur 7, eine Aufsicht des Abdeckteils und

Figur 8 eine Seitenansicht des Abdeckteils im Schnitt längs der Linie VIII-VIII nach Fig. 6.

Der Kopf einer Stichsäge weist ein hinteres Gehäuseteil(1) und ein vorderes Gehäuseteil 2) auf. Im hinteren Gehäuseteil (1) ist an einer Achse(3) ein Zahnrad(4) gelagert, in dessen Verzahnung(5) ein Ritzel(6) eingreift, das von einem nicht näher dargestellten Elektromotor antreibbar ist, dessen Welle durch eine Öffnung(7) in das Gehäuseteil(1) eingeführt ist.

An dem Zahnrad(4) ist exzentrisch ein Zapfen(8) befestigt. Dieser greift in eine Kulisse(9) eines Stößels(lO) ein, der an Lagern(ll) geradlinig verschieblich gelagert ist. Die Lager(ll) sind an einer Lagerplatte(12) angeordnet, die im vorderen Gehäuseteil(2) befestigt ist.

An dem Zahnrad(4) sind Ausgleichsgewichte(13) exzentrisch gelagert, die von diesem gegenläufig zum Stößel(lO) mitgenommen werden. Die Ausgleichsgewichte(13) weisen Führungsöffnungen(14) auf.

Der Stößel(lO) weist einen Fuß(15) auf, an dem ein nicht näher dargestelltes Sägeblatt festlegbar ist. Zwischen dem Fuß(15) und dem unteren Lager(ll) ist am vorderen Gehäuseteil(2) ein Einschubschlitz(16) ausgebildet. Die

diesen oben, vorn und unten begrenzenden Wandteile sind in den Figuren 1 und 2 mit 17,18,19 bezeichnet. Die seitlichen Begrenzungswandteile sind in den Figuren 1 und 2 nicht sichtbar.

In den Einschubschi it &zgr;(16 ) ist ein Abdeckteil(20) eingeschoben, das ein Kunststoff-SpritzguQteil ist. Das Abdecktei1(20) weist zwischen seiner Oberseite(21) und seiner Unterseite(22) eine Tasche(23) auf. In diese ist als Durchführungsdichtung für den Stößel(lO) ein Filzring(24) eingesetzt, der zwischen zwei Stahlscheiben (25) liegt. Der Stößel(lO) erstreckt sich durch eine Ausnehmung(26) der Oberseite(21) und eine ovale Öffnung(27) der Unterseite(22). Der zwischen den Stahlscheiben(25) liegende Filzring(24) ist in der Tasche(23) verschieblich, so daß er sich ohne weiteres an die jeweilige Achslage des Stößels(lO) anpaßt. Die jeweilige Achslage des Stößels(lO) hat keinen Einfluß auf das Abdeckteil(20), da die Ausnehmung(26 ) und die ovale Öffnung(27) größer sind als der Querschnitt des StöGels(lO), so daß dieser sich mit hinreichendem Spiel durch die Ausnehmung(26) und die ovale Öffnung(27) erstreckt.

An der Unterseite(22) des Abdeckteils(20) ist in der Umgebung der ovalen Öffnung(27) ein Ringkanal(28) ausgebildet, in den ein O-Ring(29) eingesetzt ist. Dieser liegt an dem unteren Wandteil (19) des vorderen Gehäuseteils(2) an.

An der Unterseite(22) des Abdeckteils(20) ist eine Rastnase(30) angeformt. Diese schnappt bei in den Einschubschlitz(16) eingeschobenen Abdeckteil(20 ) in eine Durchführungsöffnung(31) des unteren Wandteils(19). Das Abdeckteil(20) ist dadurch unverschieblich in dem Einschubschlitz(16) gehalten.

An dem Abdeckteil(20) ist eine Au ffangwanne(32 )

einstückig ausgebildet, die direkt unterhalb des Ritzels(6) liegt. Zur Schmierung des Ritzels(6) bzw. des Zahnrads(4) eingebrachtes Fett sammelt sich in der Au ffangwanne(32) direkt beim Ritzel(6) und kann somit kaum in dem vom vorderen Gehäuseteil(2) gebildeten Gehäuseraum(33) zu dem Filzring(24) gelangen.

Durch das Abdeckteil(20) mit seinem Filzring(24) und dem O-Ring(29) ist gewährleistet, daß einerseits vom Außenraum(34) in der Umgebung des Fußes(15) kein Schmutz in den Gehäuseraum(33) gelangen kann. Andererseits kann auch aus dem Gehäuseraum(33) kein Fett in den Außenraum(34) gelangen.

An dem Abdeckteil(2Q) sind Führungsrippen(35) vorgesehen. Diese ragen wie die Au ffangwanne(32) in das hintere Gehäuseteil(1) und liegen beidseitig neben der Auffangwanne(32). Die Führungsrippen(35) greifen in die Führungsöffnungen(14) der Ausgleichsgewichte(13). Die Führungsrippen(35) übernehmen dabei die vertikale Führung der Ausgleichsgewichte(13), so daß an dieser Stelle keine zusätzlichen Mittel zur Führung der Ausgleichsgewichte notwendig sind. Da die Führungsrippen(35) wie das Abdeckteil(20) insgesamt aus Kunststoff bestehen, ist durch sie zusätzlich das durch die Bewegung der Ausgleichsgewichte entstehende Geräusch gedämpft. Zur Führung der Ausgleichsgewichte(13) an ihrer bezogen auf die Achse(3) den Führungsrippen(35) abgewandten Seite ist ein Führungsstift(36) vorgesehen, der am hinteren Gehäuseteil(1) festgelegt ist.

Claims

Ansprüche Einrichtung an einem handgeführten Elektrowerkzeug

1. Einrichtung an einem handgeführten Elektrowerkzeug, insbesondere Stichsäge, bei dem ein Stößel zum Antrieb eines an dessen Fuß ansetzbaren Werkzeugs in einem Gehäuseraum gelagert ist und wenigstens ein Ausgleichsgewicht vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse(2) ein Abdeckteil(20) eingesetzt ist, das den Gehäuseraum(33) gegenüber dem Fuß(15) des Stößels(lü) abgrenzt, daß an dem Abdeckteil(20) eine Au ffangwanne(32) für Fett ausgebildet ist, daß an dem Abdeckteil(2ü) eine Durchführungsdichtung(24) für den Stößel(lO) gelagert ist und daß das Abdeckteil(20) wenigstens eine Führungsrippe(35) für das Ausgleichsgewicht(13) aufweist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungsdichtung(24) in einer Tasche(23) des Abdeckteils(20) verschieblich ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungsdichtung von einem Filzring(24) gebildet ist, der zwischen zwei Scheiben(25) liegt.

4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil(20) über einen an ihm gelagerten Dichtring(29) am Gehäuse(2) abgedichtet ist.

5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil(20) in einen

Einschubschlitz(16) des Gehäuses(2) eingeschoben ist.

6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil(20) mittels einer Rastnase(30) an dem Gehäuse(2) fixiert ist.

7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil(20) ein Kunststoff-Spritzteil ist.