DE921442C

DE921442C - Wanderherd-Backofen, insbesondere Bandofen

Info

Publication number: DE921442C
Application number: DEW2424D
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl-Ing Florian
Original assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Current assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Priority date: 1941-11-13
Filing date: 1941-11-13
Publication date: 1954-12-20

Description

Die Erfindung betrifft Wanderherd-Baeköfen, insbesondere Bandöfen. Bei solchen Öfen sind viele Möglichkeiten zur Feinabstufung der Beheizung des Backraumes und des ihn durchlaufenden Backgutträgers bekannt. Des weiteren ist es bekannt, eine Vielzahl zusätzlicher Heizkörper einzubauen, um die Innentemperatur des Backraumes anzugleichen an die im Durchgang durch den Backraum allmählich abfallende Temperatur des vor dem Aufsetzen des Backgutes entsprechend aufgeheizten Backgutträgers.
Demgegenüber sind die Öfen nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zur Kliniatisierung der Backatmosphäre ein außerhalb des Backraumes beheizter Heißlaftstrom in den Backraum an seinem Beschickungsende eingeführt wird. Der Heißluftstrom kann sich aus einem am Austragende des Backraunies abgesaugten Luftstrom und einem Frischluftstrom zusammensetzen.
Der wesentlichste Vorteil der Öfen nach der Erfindung liegt darin, daß auf höchst einfache bequeme Weise und mit relativ billigen Mitteln ein vollkommen stufenloses Temperaturgefälle längs des Backraumes möglich gemacht ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist aus der Zeichnung ersichtlich. Das endlose Backband des Ofens ist mit i und mit 2 der Backraum bezeichnet, der unten von dem Heizkanal 3 und oben von dem Heizkanal 3' beheizt ist. Die Heizung ist eine sogenannte Heizgasumwälzheizung. Die Pfeile in den Heizkanälen 3, 3' bedeuten die Strömungsrichtung der Heizgase. Das Backband i schleppt die vorn am Ofeneinlaß aufgesetzte Backware längs durch den Backraum und dabei dicht über den Heizkanal 3 hinweg. Der Backgutträger bzw. das Backband soll möglichst massearm sein. Die Heizgasströme der Ober- und Unterhitzekanäle sind mittels eines Ventilators 4 im Kreislauf umwälzbar. Bevor die Heizgase am Beschickungsende des Ofens in die Heizkanäle 3, 3' bzw. in deren sogenannte Einlaßsammler 5, 5' gelangen, werden sie während des Durchganges durch einen Erhitzer 6 erhitzt. Der Erhitzer 6 ist außerhalb des Backraumes angeordnet, so daß er auf die Backraurntemperatur unmittelbar keinerlei Einfluß auszuüben vermag. Die Menge der umzuwälzenden Heizgase ist entsprechend dem jeweiligen Wärmebedarf veränderlich. Die hierzu erforderlichen Mittel bzw. Einrichtungen sind im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt. Zum Klimatisieren wird erfindungsgemäß vorn am Beschickungsende des Backraumes ein vorerhitzbarer Luftstrom eingeführt. Kurz vor dem Auslaßende des Ofens kann die Backraumluft abgesaugt werden. Sie wird mittels des Ventilators 7 umgewälzt, strömt durch den Kanal 8 zum Beschickungsende des Ofens zurück, bestreicht hierbei die Oberseite des Heizkanals 3' und nimmt dabei genügend Wärme auf, um an der mit 9 bezeichneten Stelle erhitzt in den Backraum wieder einzuströmen.
Als einer der besonderen Vorteile des Klimatisierens durch Umwälzen eines vorerhitzten Luftstrornes sei zunächst die Möglichkeit der Feuchtigkeitsregulierung des Backraumes hervorgehoben. Hinzu kommt dann noch der praktisch sehr bedeutsame Vorteil, daß man die Beherrschung der Oberhitze im Backraum jetzt vollkommen in der Hand hat und es nicht mehr vorkommen kann, daß im Backraum die Oberhitzetemperatur, wie es bisher nicht zu vermeiden war, sich übersteigert und auf das Backgut schädlich auswirkt, sobald aus irgendeinem Grunde speziell in der Unterhitze stärker als sonst geheizt werden müßte. Durch entsprechende Frischluftzufuhr, z. B. aus einer Zuführungsleitung io, und durch Ablassen des jeweiligen Luftüberschusses, z. B. aus einem mit einer Klappe oder einem Schieber regelbaren Auslaß ii, kann der Klimastrom je nach Bedarf geregelt werden.
Die zur Wiedereinführung in den Backraum nicht erwünschte Wasserdampfmenge kann durch an sich bekannte Mittel ausgeschieden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wanderherd-Backofen, insbesondere Bandofen mit indirekt beheiztem Backraum, dadurch gekennzeichnet, daß zur Klimatisierung der Backraumatmosphäre ein außerhalb des Backraumes beheizter Heißluftstrom in den Backraum an seinem Beschickungsende eingeführt wird.
2. Wanderherd-Backofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der in den Backraum eingeführte Heißluftstrom aus einem am Austragende des Backraumes abgesaugten Luftstrom und einem Frischluftstrom zusammensetzt. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. L2I 40-