DE9214083U1 - Box zum diebstahlsicheren Abstellen eines Zweirades - Google Patents

Description

DipL-ing. Josef Funken

Patentanwalt

Hochstraße 3 &bgr; · 4133 Neukirchen -Vluyn

Anwaltsakte 2412

15. OKT. 1992

Bernhard Bi ttlinsky

Auf dem Bremmenkamp 39-41

4100 Duisburg 74 (Baerl)

Box zum diebstahlsicheren Abstellen eines Zweirades

Fahrräder werden etwa von Schülern des Morgens vor dem Unterricht an der Schule abgestellt und abgeschlossen. Als Schlösser bzw. Diebstahlsicherungen sind Speichenschlösser, Sei 1schlösser, Kettenschlösser und dgl. bekannt. Es kommt bei abgeschlossenen Fahrrädern immer wieder vor, daß Ventile, Sättel, Lenker und Räder gestohlen werden, daß sogar ganze Fahrräder im abgeschlossenen Zustand weggetragen werden, wobei an einer unbeobachteten Stelle die Schlösser mit einer entsprechenden Zange aufgeschnitten werden.

Das gilt nicht nur für an Schulen abgestellte Fahrräder sondern auch für Fahrräder, die an Ämtern, Krankenhäusern, in Parkhäusern, Tiefgaragen, an Bahnhöfen und dgl. abgestel1t werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wirksame Diebstahlsicherung zu schaffen, mit der ausgeschlossen ist, daß Einzelteile an Zweirädern abmontiert und Zweiräder insgesamt weggetragen werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Box zum diebstahlsicheren Abstellen eines Zweirades vorgesehen, beispielsweise eines Fahrrades, eines Mofas, eines Motorrades, eines Motorrollers und dgl., mit Seitenwänden, von denen eine Seitenwand zum Einsetzen und Herausnehmen des Zweirades zu öffnen und zu schließen ist, mit einem Bodenrahmen, der an einem Fundament, beispielsweise an dem Untergrund bzw. einem Deckenboden zu befestigen, insbesondere festzuschrauben ist, und einer nach oben hin offenen Profilschiene im Bodenrahmen zur Aufnahme der Räder des Zweirades sowie mit einem Dach.

Auf diese Weise gelangt man zu einer Box zum diebstahlsicheren Abstellen eines Zweirades, mit der sichergestellt ist, daß das Zweirad von außen nicht erreicht werden kann, mithin einzelne Teile des Zweirades nicht entwendet werden können und insbesondere das Zweirad nicht insgesamt weggetragen werden kann.

Des weiteren ist vorgesehen, daß in einer Stirnwand eine Schwenktür vorgesehen ist.

Die Box kann zweckmäßig so ausgebildet sein, daß der Boden der Box als Schwenkboden und die zugeordnete Seitenwand als Schwenkwand ausgebildet sind, wobei der Schwenkboden und die Schwenkwand um eine gemeinsame Seitenkante als Schwenkachse schwenkbar sind.

Vorteilhafterweise kann der Bodenrahmen als Schiebeboden mit einer Seitenwand als Schiebewand nach Art eines Schubladens ausgebildet sein und der Boden auf zwei insbesondere teleskopierbaren Schiebestäben verschiebbar sei &eegr; .

Mitunter kann es zweckmäßig sein, daß eine Seitenwand als Rolladen ausgebildet ist.

Die Box kann einzeln aufgestellt sein, oder derart, daß die Box waagrecht mit dem Bodenrahmen parallel zum Untergrund aufgestellt ist oder daß die Box senkrecht mit dem Bodenrahmen senkrecht zum Untergrund aufgestellt ist. Die Einzelaufstellung einer derartigen Box ist zweckmäßig in einer Privatgarage bzw. vor dem Wohnhaus, eventuell auch im Keller eines Mehrfamilienhauses.

Die Anordnung kann so getroffen sein, daß eine Vielzahl von Boxen als Batterie in Vielfachanordnung nebeneinander in waagerechter Lage oder in senkrechter Stellung angeordnet sind oder aber auch so, daß eine Vielzahl von Boxen kreiszylinderausschnittförmig ausgebildet und als vieleckige Säule zusammengestellt sind.

Hierbei ist es auch möglich, daß die Boxen in Form eines Paternoster-Aufzuges senkrecht übereinander angeordnet und höhenverstellbar sind bzw. daß die Boxen paternosteraufzugähnlicn waagrecht nebeneinander angeordnet und seitlich verschiebbar sind.

Die Seitenwände und die Decke sowie ggf. auch der Boden können aus Stahlblech bestehen, aus einer Gittermatte, aus Kunststoff, insbesondere PVC, aus Plexiglas oder dgl.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren erläutert. Es zei gt

Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Box in Einzel anordnung,

Fig. 2 eine Abwandlung der in Figur 1 dargestellten Box,

Fig. 3 vier Boxen der in Figur 1 dargestellten Art nebeneinander angeordnet,

Fig. 4 eine weitere erfindungsgemäß ausgebildete Box,

Fig. 5 eine gegenüber der Box gemäß Figur 4 abgewandelte Box und

Fig. 6 vier Boxen der in Figur 4 dargestellten Art nebeneinander angeordnet.

Die in Figur 1 dargestellte Box dient zum diebstahlsicheren Abstellen eines Zweirades, beispielsweise eines Fahrrades, eines Mofas, eines Motorrades, eines Motorrollers und dgl.

Die Box besteht aus zwei Längswänden 1,2, einer Stirnwand 3, einer die Stirnwand 3 gegenüberliegend angeordneten Tür 4, einem Bodenrahmen 5 und einem Dach 6. Der Bodenrahmen 5 besteht aus zwei fest miteinander verbundenen Längsprofilen 7,8 und zwei Querprofilen 9,10. An dem Querprofil 9 ist eine parallel zu den Längsprofilen 7 und 8 verlaufende nach oben hin offene Profi1schiene, insbesondere eine U-Profi1 schiene vorgesehen. In der Profilschiene 11 stehen die beiden Räder 12 und 13 des Fahrrades 14.

In den Ecken des Bodenrahmens sind Befestigungslaschen 15,16,17,18 vorgesehen, mit denen der Bodenrahmen an dem darunter befindlichen Untergrund befestigt werden, insbesondere über Dübel oder dgl. festgeschraubt werden kann. Als Untergrund kommen freie Plätze, wie beispielsweise

Schulhöfe, Parkplätze und dgl. infrage, aber auch Betondecken in Parkhäusern, Fabrikhallen, Kellern großer Häuser und dgl. i nfrage.

Der Zwischenraum 21 im Bodenrahmen kann frei von Bauteilen sein. Es ist jedoch auch möglich, den Zwischenraum 21 mit einem Stahlblech auszufüllen, oder auch mit einer Gittermatte, mit einer Platte aus Kunststoff, insbesondere PVC oder mit einer Platte aus Plexiglas oder dgl.
Zu beiden Seiten des Bodenrahmens sind an diesem senkrecht stehende Seitenprofile 22,23,24,25 vorgesehen, wobei die beiden einander zugehörigen Seitenprofile 22,23 mit einem oberen Längsprofil 26 und die beiden anderen einander zugehörigen Profile 24,25 über ein oberes Längsprofil 27 miteinander verbunden sind. Des weiteren sind die zwei in Querrichtung einander zugehörigen Profile 22 und 24 über ein oberes Querprofil 28 und die beiden anderen Profile 23,25 über ein oberes Querprofil 29 miteinander verbunden. Durch diese einzelnen Profile sind zwei Seitenwände 1 und 2, eine Stirnwand 3 und eine Türwand 4 sowie ein Dach 6 gebildet. Die Seitenwände 1,2,3 und 6 können ausgefüllt sein mit einem Stahlblech, oder auch mit einer Gittermatte, mit einer Platte aus Kunststoff, insbesondere PVC oder einer Platte aus Plexiglas oder dgl .

Die Tür 4 ist an dem Profil 24 über wenigstens zwei Türgehänge schwenkbeweglich verbunden. Außerdem kann die Tür 4 mittels des schematisch dargestellten Schlosses 30 mit dem passenden Schlüssel abgeschlossen und wieder geöffnet werden.

In strichpunktierter Darstellung 31 ist die Tür 4 teilweise geöffnet dargestellt.

Die in Figur 2 dargestellte Box entspricht im wesentlichen der in Figur 1 veranschaulichten Box. Diese Box hat im Gegensatz zu der Box gemäß Figur 1 eine um das Profil 23 schwenkbare Seitenwand 1, die mit dem Boden 5 verbunden ist, so daß bei der in Figur 2 dargestellten Box eine Schwenkwand 1 mit einem mit dieser verbundenen Schwenkboden 5.

Es ist eine Frage des Aufstellungsortes und der Zweckmäßigkeit, ob die in Figur 1 dargestellte Box oder die in Figur 2 veranschaulichte Box zu verwenden sind.

In Figur 3 sind vier Boxen gemäß Figur 1 dargestellt. Es können auch noch mehr als vier Boxen in einer Reihe nebeneinander gestellt werden. Darüberhinaus ist es möglich, eine weitere Reihe von Boxen den dargestellten Boxen gegenüberliegend anzuordnen, so daß je zwei gegenüberliegende Boxen mit ihrer Stirnwand gegeneinander stoßen .

In Figur 4 ist eine Box dargestellt, die gegenüber der in Figur 1 veranschaulichten Box um 90° geschwenkt ist, gewissermaßen auf ihrer Stirnfläche 3 steht.

Diese Box hat zwei untere Längsprofile 32 und 33 sowie zwei untere Querprofile 34 und 35, zwischen denen der Boden 36 gebildet ist. Außerdem hat diese Box vier senkrecht stehende Profile 37,38,39,40, die durch entsprechende obere Profile 41,42,43,44 miteinander verbunden sind, so daß zwischen den einzelnen Profilen die Seitenflächen 45 und 46 sowie die Stirnfläche 47, das Dach 48, und die Tür 49 gebildet sind. Die teilweise geöffnete Tür 50 ist strichpunktiert dargestellt und um das Profil 38 in Türgehängen oder dgl. schwenkbar.

In dieser Box ist eine im wesentlichen L-förmig gestaltete nach innen bzw. nach oben offene Profi1schiene 51 vor-

gesehen, die einen oberen senkrecht verlaufenden Arm 52, einen unteren waagerecht verlaufenden Arm 53 und zwischen den Armen 52 und 53 einen gebogenen Bereich 54 aufweist.

Die in Figur 5 dargestellte Box unterscheidet sich von derjenigen gemäß Figur 4 lediglich dadurch, daß die Seitenwand 45 als um das Profil 37 schwenkbare Schwenkwand ausgebi1det i st.

In Figur 6 sind vier Boxen der in Figur 4 veranschaulichten Art dargestellt. Es ist auch durchaus möglich, mehr als vier Boxen nebeneinander anzuordnen. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit, den in dieser einen Reihe dargestellten Boxen eine weitere Reihe Boxen derart gegenüberzustellen, daß die Stirnflächen 47 der jeweils gegenüber angeordneten Boxen gegeneinander stoßen.

Claims (12)

- 9 Pu leu lrfifnspriiche

1. Box zum diebstahlsicheren Abstellen eines Zweirades (14), beispielsweise eines Fahrrades, eines Mofas, eines Motorrades, eines Motorrollers und dgl., mit Seitenwänden (1,2,3,4), von denen eine Seitenwand (4) zum Einsetzen und Herausnehmen des Zweirades (14) zu öffnen und zu schließen ist, mit einem Bodenrahmen (5), der an einem Fundament, beispielsweise an dem Untergrund bzw. einem Deckenboden zu befestigen, insbesondere festzuschrauben ist, und einer nach oben hin offenen Profi1schiene (11) im Bodenrahmen (5) zur Aufnahme der Räder (12,13) des Zweirades sowie mit einem Dach (6).

2. Box nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Stirnwand (4) eine Schwenktür (31) vorgesehen ist.

3. Box nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) der Box als Schwenkboden und die zugeordnete Seitenwand (1) als Schwenkwand ausgebildet sind, wobei der Schwenkboden und die Schwenkwand um eine gemeinsame Seitenkante (23) als Schwenkachse schwenkbar sind.

4. Box nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenrahmen (5) als Schiebeboden mit einer Seitenwand als Schiebewand nach Art eines Schubladens ausgebildet sind und der Boden auf zwei insbesondere teleskopierbaren Schiebestäben verschiebbar ist.

5. Box nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenwand als Rolladen ausgebildet ist.

6. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Box einzeln aufgestellt ist.

7. Box nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Box waagrecht mit dem Bodenrahmen parallel zum Untergrund aufgestellt ist oder daß die Box senkrecht mit dem Bodenrahmen senkrecht zum Untergrund aufgestellt ist.

8. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Boxen als Batterie in Vielfachanordnung nebeneinander in waagerechter Lage oder in senkrechter Stellung angeordnet sind.

9. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Boxen kreiszy-1 inderausschnittförmig ausgebildet und als vieleckige Säule zusammengestellt sind.

10. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Boxen in Form eines Paternoster-Aufzuges senkrecht übereinander angeordnet und höhenverstellbar sind.

11. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Boxen paternosteraufzugähnlich waagrecht nebeneinander angeordnet und seitlich verschi ebbar sind.

12. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände und die Decke sowie ggf. auch der Boden aus Stahlblech, aus einer Gittermatte, aus Kunststoff, insbesondere PVC, aus Plexiglas oder dgl. bestehen.