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Die Erfindung betrifft ein Schiebetor für einen mobilen Absperrzaun.
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Zur Absperrung von größeren Flächen, wie bspw. Veranstaltungsgeländen, Baustellen usw. werden Absperrzäune verwendet. Zur Erstellung dieser Absperrzäune kommen üblicherweise sogenannte Mobilzäune zur Anwendung. Es handelt sich dabei um mobile Einrichtungen, die sich insbesondere zur Anpassung an das jeweilige Gelände und ggf. auch für die Anpassung an sich verändernde Baufortschritte eignen.
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Die Mobilzäune sind von Zaunelementen gebildet, die mindestens zwei vertikale Standrohre sowie ein zwischen den Standrohren angeordnetes Flächenteil aufweisen. Das Flächenteil ist nach Art einer Gittermatte ausgebildet. Zur Erstellung der Absperrzäune wird eine Vielzahl von Zaunelementen nebeneinander aufgestellt.
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Beim Aufstellen der Absperrzäune finden sogenannte Fußplatten Anwendung. Bei diesen handelt es sich um aus Kunststoff oder Beton hergestellte Platten, die mit Einstecktaschen versehen sind, in die an dem Zaun vorgesehene Füße bzw. Standrohre eingesteckt werden. In der Regel werden zwei benachbarte Zaunelemente an ihren einander zugewandten Enden mit ihren Füßen bzw. Standrohren in die gleiche Fußplatte eingesteckt. Zur Erhöhung der Stabilität der Absperrzäune können die vertikalen Standrohre benachbarter Zaunelemente durch Schellen miteinander verbunden werden.
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Zum Betreten oder Befahren des abgesperrten Geländes bzw. der Baustelle sind in den Absperrzäunen Zugangs- bzw. Zufahrtsöffnungen vorgesehen. Die Zugangsöffnungen sind in der Regel von in den Absperrzäunen integrierten Türen oder Drehkreuzen gebildet. Die Zufahrtsöffnungen sind von in den Absperrzäunen integrierten Schwenk- oder Schiebetoren gebildet. Ein solches Schiebetor ist bspw. in der
DE 20 2020 101 284 U1 beschrieben.
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Aufgrund der erforderlichen Durchfahrtsbreite für Nutzfahrzeuge zum Befahren des jeweiligen Geländes haben die die Schwenk- oder Schiebetore Abmessungen, die größer sind als die verwendeten Zaunelemente. Folglich können die Tore nicht mit den üblichen Transporteinrichtungen zum jeweiligen Gelände transportiert werden bzw. von diesem wieder abtransportiert werden. hinzu kommt, dass die Tore stabile Fundamente benötigen, um einen sicheren Stand und eine zuverlässige Funktion zu gewährleisten.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schiebetor zu schaffen, welches sich einfach und zugleich zuverlässig in einen mobilen Absperrzaun integrieren lässt und gleichzeitig für den Transport und die Lagerung kompakt baut, um einen Transport mit üblichen Mitteln zu ermöglichen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Mit der Erfindung ist ein Schiebetor geschaffen, welches sich einfach und zugleich zuverlässig in einen mobilen Absperrzaun integrieren lässt und gleichzeitig für den Transport und die Lagerung kompakt baut, um einen Transport mit üblichen Mitteln zu ermöglichen. Durch die Anordnung der faltbar miteinander verbundenen Torelemente an einem Bodenelement, ist eine sehr kompakte Bauweise geschaffen, die gleichzeitig in auseinander gefaltetem Zustand über einen große Spannweite verfügt. Folglich lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Tor trotz der kompakten Transportmaße große Durchfahrtsbreiten in dem jeweiligen Absperrzaun bereitstellen.
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Das Bodenelement besteht insbesondere aus einem Bodenblech, das mit einer Platte verschweißt ist. Vorteilhaft ist dabei zwischen Bodenblech und Platte ein Hohlraum ausgebildet ist, der mit Material verfüllt ist, bevorzugt Beton. Diese Art der Gestaltung bietet zum einen einen konstruktiv einfachen und damit zugleich preiswerten und gleichermaßen stabilen Aufbau. Zudem stellt das mit Material verfüllte Bodenelement eine hohe Standfestigkeit sicher.
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In Weiterbildung der Erfindung bildet das Bodenelement auf seiner dem Boden zugewandten Seite die Kontur von Staplerschuhen nach. Diese Gestaltung vereinfacht den Transport und die Handhabung des erfindungsgemäßen Schiebetores, weil es mit Gerätschaften transportierbar ist, die auf Baustellen oder Veranstaltungsgeländen in der Regel vorhanden sind.
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Bevorzugt ist eine Einlaufsäule vorgesehen. Die Einlaufsäule gewährleistet ein zu fest installierten Toren vergleichbar zuverlässiges Schließen des Tores, weil das Schiebetor in geschlossenem Zustand in der Einlaufsäule gefangen ist. Sie dient zudem der Entlastung des Tores in geschlossenem Zustand, um ein Durchbiegen zu verhindern.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist die Einlaufsäule an einem Standfuß angeordnet. Dadurch ist eine hohe Stabilität und Standsicherheit der Einlaufsäule gewährleistet.
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In anderer Ausgestaltung der Erfindung ist im Standfuß eine Einstecktasche ausgebildet. Mit Hilfe der Einstecktasche lässt sich in einfacher und zugleich zuverlässiger Weise das Standrohr eines üblichen Zaunelements an dem Standfuß befestigen, wodurch die Kompatibilität mit bereits bestehenden mobilen Absperrzäunen gewährleistet ist.
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Äußerst bevorzugt ist die Einlaufsäule mit dem Standfuß auf dem Bodenelement platzierbar. Durch diese Gestaltung sind alle Bauteile des erfindungsgemäßen Schiebetores auf dem Bodenelement platzierbar. Folglich wird zum Transport und zur Lagerung des Schiebetores nur ein einziges Element bewegt, was die Handhabung wesentlich vereinfacht und auch den Platzbedarf erheblich reduziert.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind an jedem Torelement Bestandteile von Arretiereinrichtungen angeordnet. Dadurch lassen sich die Torelemente in Funktionsanordnung zueinander arretieren, so dass ein Verschwenken der Torelemente zueinander verhindert ist. Vielmehr ist auf diese Weise ein starres Tor geschaffen, welches nach Art eines Schiebetors öffnet und schließt.
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Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- 1 die dreidimensionale Darstellung eines erfindungsgemäßen Schiebetores in einem abschnittsweise dargestellten Absperrzaun;
- 2 die in 1 dargestellte Anordnung aus einer anderen Perspektive;
- 3 die dreidimensionale Darstellung des erfindungsgemäßen Schiebetores in Transport- und Lageranordnung;
- 4 das in 3 dargestellte Schiebetor aus einer anderen Perspektive;
- 5 die dreidimensionale Darstellung eines erfindungsgemäßen Schiebetors in Funktionsanordnung.
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Das erfindungsgemäße Schiebetor ist im Ausführungsbeispiel in einen Absperrzaun integriert. Der Absperrzaun ist nach Art eines Mobilzauns gebildet. Er besteht aus einer Mehrzahl von Zaunelementen 1, die miteinander in Verbindung stehen. Im Ausführungsbeispiel ist die Verbindung von Bauzaunschellen 2 gebildet. Die Zaunelemente 1 sind in Fußplatten 3 eingesteckt. In dem Absperrzaun ist zudem ein Drehkreuz 4 angeordnet.
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Die Zaunelemente 1 umfassen im Ausführungsbeispiel jeweils zwei vertikale Standrohre 11 sowie ein zwischen den Standrohren 11 angeordnetes Flächenteil 12. Das Flächenteil 12 weist an seinen horizontalen Enden jeweils ein Querrohr 13 auf.
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Die Standrohre 11 haben in der Regel einen runden Querschnitt. Sie erstrecken sich über die gesamte Höhe des Flächenteils 12 und stehen an ihrem kopfseitigen Ende etwas über das obere Querrohr 13 hinaus. An ihrem bodenseitigen Ende ragen die Standrohre 11 über das untere Querrohr 13 hervor. Mit diesem Bereich sind die Standrohre 11 in die Fußplatten 2 eingesteckt.
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Das Flächenteil 12 ist nach Art einer Gittermatte ausgebildet. Es besteht im Wesentlichen aus vertikalen und horizontalen Drähten. Die vertikalen und horizontalen Drähte sind miteinander verschweißt, ebenso mit den Standrohren 11 und den Querrohren 13. Darüber hinaus sind auch die Querrohre 13 mit den Standrohren 11 verschweißt. Die Zaunelemente 1 sind aus Metall. Sie sind verzinkt, vorzugsweise feuerverzinkt.
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Die Fußplatten 3 bestehen im Ausführungsbeispiel aus recyceltem Kunststoff. Alternativ können die Fußplatten 3 auch aus Beton hergestellt sein. Sie sind mit Einstecktaschen versehen sind, in die an den Zaunelementen 1 vorgesehenen Standrohre 11 eingesteckt sind. Erkennbar sind überwiegend zwei benachbarte Zaunelemente an ihren einander zugewandten Enden mit ihren Standrohren 11 in die gleiche Fußplatte 3 eingesteckt
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Das Drehkreuz 4 ist zwischen zwei Zaunelementen 1 positioniert. Es weist einen drehbaren Rotor 41 mit drei Flügeln auf. Die Flügel sind von einer Mehrzahl übereinander angeordneter, horizontal ausgerichteter Rohrabschnitte gebildet. Der Rotor 41 steht mit seinem Fuß auf dem Boden auf. Er ist an dem dem Boden abgewandten Ende an einem Dach 42 angebunden. Das Dach 42 ist getragen von zwei seitlichen Stützen 43, an die jeweils eine Partition 44 angebracht ist, welche jeweils eine annähernd teilkreisförmige Gestaltung haben. Zwischen der Achse des Rotors 41 und einer Stütze 43 ist eine Sperre vorgesehen, die ebenfalls von horizontal ausgerichteten und übereinander angeordneten Rohrabschnitten gebildet ist.
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Das Schiebetor 5 ist im Ausführungsbeispiel ebenfalls zwischen zwei Zaunelementen 1 positioniert. Das Tor 5 besteht aus einer Mehrzahl von Torelementen 51, die faltbar mittels Scharnieren miteinander verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel hat das Schiebetor 5 vier Torelemente 51. Die Torelemente 51 bestehen im Ausführungsbeispiel jeweils aus einem quadratischen Rahmen 52, die eine Füllung aus Streben aufweisen. Im Ausführungsbeispiel verlaufen die Streben innerhalb des Rahmens 52 diagonal. Eine vertikale oder horizontale Ausrichtung ist ebenso wie eine gitterartige Ausrichtung möglich.
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An jedem Rahmen 52 sind Bestandteile von Arretiereinrichtungen 53 angeordnet. Die Bestandteile der Arretiereinrichtungen 53, die an zueinander benachbart positionierten Torelementen 51 angeordneten sind, korrespondieren in der Funktionsstellung des Tores miteinander. Durch Einstecken von Bolzen in die Arretiereinrichtungen 53 können die Torelemente 51 starr zueinander fixiert werden.
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Die Torelemente 51 sind an einem Bodenelement 54 angeordnet. Das Bodenelement 54 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Bodenblech, das mit einer Platte verschweißt ist. Zwischen dem Bodenblech und der Platte ist ein Hohlraum ausgebildet, der mit Material verfüllt ist. Im Ausführungsbeispiel ist das Material Beton. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann das Bodenelement 54 unmittelbar aus Beton hergestellt sein.
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An dem Bodenelement 54 können Aufstellfüße vorgesehen sein, um eine exakte Ausrichtung bei Bodenunebenheiten zu ermöglichen. Diese können durch Bohrungen von der Oberseite einstellbar gestaltet sein. Hierzu können die Aufstellfü-ße mit Gewindestangen versehen sein, die sich durch die Bohrungen in die dem Boden abgewandte Seite erstrecken und auf die jeweils eine Mutter aufgeschraubt ist. Die Muttern stützen sich an einem Absatz oder Ring in der Bohrung ab. Durch Drehen der Muttern können die Aufstellfüße weiter aus der Bohrung heraus oder weiter in die Bohrung hineinbewegt werden. Die Ausrichtung kann zudem durch im Bodenelement 54 integrierte Libellen vereinfacht werden. Außerdem können in dem Bodenelement 54 Gewindehülsen zum Einschrauben von Kranösen angeordnet sein.
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Auf dem Bodenelement 54 ist ein Rahmen 55 aufgebaut, der im Ausführungsbeispiel mit der Platte verschweißt ist. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann der Rahmen 55 auch auf andere Art und Weise an der Platte befestigt sein, bspw. durch Verschrauben. Der Rahmen 55 dient zur Führung der Torelemente 51 und weist daher sowohl in seinem dem Boden zugewandten als auch in seinem dem Boden abgewandten Bereichen - nicht dargestellte - Führungsrollen auf. Der Rahmen 55 ist auf seiner einen Seite mit einer rohrförmigen Anbindung 55' versehen.
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Auf dem Bodenelement 54 ist ein Antrieb 56 angeordnet, mit dem die Torelemente 51 betrieben werden. Es handelt sich im Ausführungsbeispiel um einen elektrischen Antrieb, der Anschlussmöglichkeiten zur Verbindung mit einem elektrischen Installationssystem aufweist. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann auch ein andersartiger Antrieb Anwendung finden, bspw. ein mit Benzin oder Diesel betriebener Antrieb.
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Das Schiebetor 5 ist mit einer Steuer- und Regelvorrichtung 57 versehen, die auf dem Bodenelement 55 verbaut ist. Die Steuer- und Regelvorrichtung 57 umfasst alle Bauteile, die zur Betätigung des Tores erforderlich sind. Insbesondere umfasst die Steuer- und Regelvorrichtung 57 ein Empfangsteil für eine Fernbedienung zum Öffnen und Schließen des Tores. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann auch eine manuelle Betätigungsvorrichtung vorgesehen sein. Darüber hinaus beinhaltet die Steuer- und Regelvorrichtung 57 Bauteile, die eine sog. Tracking-Funktion ermöglichen, also die Nachverfolgung und Ermittlung des Standortes des Tores.
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Das Schiebetor 5 umfasst eine Einlaufsäule 58, die an einem Standfuß 59 angeordnet ist. Die Einlaufsäule 58 hat im Ausführungsbeispiel eine Höhe, die im Wesentlichen der Höhe der Zaunelemente 1 entspricht. Andere Höhen sind selbstverständlich möglich. Der Standfuß 59 hat an seiner der Einlaufsäule 58 abgewandten Seite eine Einstecktasche für Standrohre 11 eines Zaunelements 1.
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Das Schiebetor 5 ist mit einer Lichtschranke 6 versehen. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Reflexions-Lichtschranke. Sie besteht aus einer Sende- und Empfangseinheit 61, die an dem Bodenelement 54 angeordnet ist. An dem Standfuß 59 ist ein Reflexionselement 62 angeordnet. Das von dem Sendeteil der Sende- und Empfangseinheit 61 ausgesandte Lichtsignal wird im Funktionszustand des Tors an der gegenüberliegenden Seite der Toröffnung von dem in dem Reflexionselement 62 angeordneten Reflektor zurückgeworfen und vom Empfangsteil der Sende- und Empfangseinheit 61 empfangen. Eine Unterbrechung des Lichtstrahls während eines Schließvorgangs des Tors führt zu einem sofortigen Stillstand der Schließbewegung.
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Auf dem Rahmen 55 ist eine Signalleuchte 7 angeordnet. Die Signalleuchte 7 wird automatisch in Gang gesetzt, sobald das öffnet oder schließt. Die Signalleuchte 7 kann nach Art einer Blinkleuchte arbeiten oder auch in Form eines Dauerlichts.
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Das erfindungsgemäße Schiebetor 5 ist mobil und lässt sich vollständig auf dem Bodenelement 54 anordnen. Durch die über die Scharniere faltbar zueinander angeordneten Torelemente 51 lässt sich das Tor platzsparend zusammenfalten. Gleichzeitig ist auch die Einlaufsäule 58 mit dem Standfuß 59 für den Transport und die Lagerung auf dem Bodenelement 54 platzierbar (vgl. 3 und 4). Das erfindungsgemäße Tor 5 hat daher in seiner Transportanordnung einen Platzbedarf, der der Fläche des Bodenelements 54 entspricht. Folglich lässt sich das erfindungsgemäße Tor einfach und platzsparend zum jeweiligen Einsatzort transportieren. Durch das Vorsehen der Kontur von Staplerschuhen auf der Unterseite des Bodenelements 54 ist auch die Verladung des Tores sehr einfach und mit üblicherweise am Einsatzort vorhandenem Gerät handhabbar.
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Das erfindungsgemäße Schiebetor 5 lässt sich in seinem Einsatzaufbau einfach in einen Absperrzaum integrieren (vgl. 1 und 2). Die Verbindung mit dem Absperrzaun erfolgt auf der einen Seite mittels der rohrförmigen Anbindung 55', mit deren Hilfe sich das benachbarte Zaunelement 1 auf einfache Weise mittels Bauzaunschellen 2 mit dem Tor verbinden lässt. Auf der anderen Seite erfolgt die Einbindung in den Absperrzaun durch Einstecken eines Standrohres 11 in die in dem Standfuß 59 ausgebildete Einstecktasche. Auf diese Weise lässt sich der Zaun bei auseinander gefalteten Torelementen 51 vollständig schließen. Selbstverständlich ist es auch möglich, auf der Seite des Standfußes 59 eine zur Anbindung 55' vergleichbare Anbindung vorzusehen, um eine Befestigung des benachbarten Zaunelements mittels Bauzaunschellen zu ermöglichen. Umgekehrt ist es auch möglich, im Bereich des Bodenelements 54 eine Einstecktasche vorzusehen, um das Einstecken eines Standrohres eines Zaunelements zu ermöglichen.
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Zum Einbau des Schiebetores 5 in einen Absperrzaun ist es lediglich erforderlich, die Transportsicherung von Einlaufsäule 58 und Standfuß 59 zu lösen und von dem Bodenelement 54 zu entnehmen. Sodann wird die Einlaufsäule 58 mit dem Standfuß 59 in einem Abstand zum Bodenelement 54 derart positioniert, dass sich die Einlaufsäule 58 in der Verlängerung der Längsachse des fest auf dem Bodenelement 54 angeordneten Torelements 51 befindet. Im Anschluss wird das Reflexionselement 62 der Lichtschranke 6 zur Sende- und Empfangseinheit 61 ausgerichtet.
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Zur Inbetriebnahme des Schiebetores 5 werden die Torelemente 51 von dem Bodenelement 54 in Richtung Einlaufsäule 58 verschwenkt und um die Scharniere auseinander gefaltet, bis sich alle Torelemente 51 in der Verlängerung der Längsachse des auf dem Bodenelement 54 angeordneten Torelements 51 befinden und alle Torelemente 51 eine gerade Linie bilden. Die zueinander benachbarten Torelemente 51 werden dann mit Bolzen, die in die Arretiervorrichtungen 53 eingesteckt werden, starr zueinander arretiert.
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Zum Betätigen des Schiebetores 5 wird der Antrieb 56 bspw. über eine Fernbedienung in Betrieb genommen. Gleichzeitig wird die Signalleuchte 7 in Betrieb genommen. Der Antrieb 56 des Tores 5 erfolgt über eine - nicht dargestellte - Zahnstange. Aufgrund der Arretierung der Torelemente 51 hat das erfindungsgemäße Tor dieselben Funktionseigenschaften wie fest installierte Schiebetore. Folglich werden die das Schiebetor bildenden Torelemente zum Öffnen des Tores über das Bodenelement 54 verfahren, bis sich das letzte Torelement auf dem Bodenelement 54 befindet. Das Tor ist dann vollständig geöffnet. Durch erneute Betätigung der Fernbedienung kann das Tor wieder geschlossen werden. Die Torelemente werden dann in Richtung der Einlaufsäule 58 verfahren. Sobald das äußerste Torelement mit der Einlaufsäule 58 in Kontakt tritt, schaltet der Antrieb automatisch ab.
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Wird während des Schließens des Tores der Lichtstrahl der Lichtschranke 6 unterbrochen, schaltet der Antrieb mit Hilfe einer sog. Kraftabschaltung unverzüglich ab. Für diesen Fall kann der Antrieb derart programmiert sein, dass das Tor in dieser Position verharrt. Alternativ kann eine Programmierung gewählt werden, bei der im Falle einer Unterbrechung des Lichtstrahls der Antrieb zunächst stoppt und dann umschaltet, so dass das Tor wieder vollständig geöffnet wird. Zur Vermeidung von Verletzungen oder Beschädigung im Falle eines Kontaktes mit dem Schiebetor, ist das äußerste Torelement 51 an seinem der Einlaufsäule 58 zugewandten Seite mit einem Gummiprofil versehen.
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Das erfindungsgemäße Tor 5 beinhaltet in seiner Funktionsanordnung alle Funktionen eines fest installierten Schiebetors. Gleichzeitig lässt es sich in eine sehr kompakte Transport- und Lageranordnung bringen, die einen äußert geringen Platzbedarf hat. Aufgrund der in der Steuer- und Regeleinheit 57 Trackingfunktion kann jederzeit festgestellt werden, wo das Schiebetor eingesetzt bzw. gelagert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202020101284 U1 [0005]