DE9212519U1 - Sitzmöbel - Google Patents

Sitzmöbel

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DE9212519U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/002Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects

Landscapes

  • Massaging Devices (AREA)
  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description

Seite 3*..· ..· Beschiirei
Sitzmöbel
Auf dem Markt existiert eine Vielzahl von Sitzmöbeln die das Sitzen in aufrechter Haltung (bewußt oder unbewußt) fördern. Mit unterschiedlichem Sitzkomfort ermöglichen sie somit ein körpergerechtes Sitzen.
Darüber hinaus existiert eine große Zahl von Patenten und Gebrauchsmustern, die sich mit diesem Problem auseinandersetzen. Soweit ein Bezug zu dieser Erfindung besteht, wird auf die hierzu relevant erscheinenden Modelle, Patente und Gebrauchsmuster hingewiesen werden.
Basierend auf einem Patent von M. Zeller aus dem Jahr 1962 (es bezieht sich auf einen einstückigen Sitz mit in Sitzrichtung unterschiedlich gegeneinander geneigten Flächenteilen) existieren Sitzmöbel mit entsprechenden Sitzflächenteilen. Weiterentwicklung: P 35 37 028.9
Basierend auf einem Patent von Dr. H. Schneider, bieten verschiedene Hersteller von Bürodrehstühlen Stühle mit aktiver Beckenstütze zur Beckenkippung an. Diese aktive Beckenstütze steht hier jeweils in funktionalem Zusammenhang mit der Rückenlehne. Das Patent von Dr. H. Schneider besteht darin, das Becken stabil abzustützen. Im Bereich des Beckens liegt ein schräg ansteigendes, für sich alleine wirksames Stützelement in Form eines Keils, dessen Vorderkante unmittelbar hinter den Sitzbeinhöckern des Benutzers liegt (kann auch mit Lehne verbunden werden). Weiterentwicklungen: GM 78 15 561
GM 77 21 945
.Seifte 4**.· ,.·
Auch eine (insbesondere nach vorne) neigbare Sitzfläche ist nicht neu. Es wird eine Vielzahl von Bürodrehstühlen mit dieser Bewegungsmöglichkeit auf dem Markt angeboten. So zB.: P 28 46 360.7
P 29 02 622.0-16
GM 76 11 406
Die entsprechenden Modelle unterscheiden sich in Funktionsweise und Lage des Drehpunktes. Diesen Modellen ist jedoch gemeinsam, daß nur eine Neigung der Sitzfläche in ihrer Gesamtheit vorgesehen ist.
Alle Modelle sind aber noch mit Problemen behaftet. So ist die Unterstützung der Kippung des Beckens und somit der aufrechten Körperhaltung nicht ausreichend, wird der Sitzkomfort eingeschränkt, oder das dynamische Sitzverhalten des Menschen nicht in ausreichender Weise berücksichtigt.
Problem
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, bekannte Sitzmöbel derart zu verbessern, daß ohne Beschränkung des dynamischen Sitzverhaltens des Menschens und des Sitzkomforts eine Kippung des Beckens bzw. eine physiologisch aufrechte Sitzhaltung erreichbar wird.
Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruchs 1 sowie den Unteransprüchen 2 bis 7 gelöst.
Die Vorteilhafte Wirkung der Erfindung erreicht, daß wie in Anspruch 1 angegeben, die drei negativ-gradigen, nach vorne stufenlos einstellbaren Sitzflächenteile eine Beckenkippung nach vorne ermöglichen bzw. unterstützen. Dabei wird diese Sitzhaltung durch eine negative Neigung der zwei vorderen Sitzflächenteile (Fig.4) oder durch stabile Abstützung des Beckens durch den stark negativ geneigten hinteren Sitzflächenteil (Fig.2) erreicht.
.Seifte S1..· ,.' ..**:..
Die vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 1 bis 7 angegeben.
Die Weiterbildung Nach den Ansprüchen 2 bis 5 ermöglichen eine dynamische und komfortable Einstellbarkeit der unterschiedlichen Sitzpositionen.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 6 orientiert sich an neueren funktionsanalytischen Erkenntnissen. Erst in Verbindung mit Abduktion der Oberschenkel (durch eine keilförmig profiliert ausgebildete Oberschenkelauflage) ist eine Beckenkippung zur belastungsarmen, aufrechten Wirbelsäulenhaltung im Sitzen möglich.
Zusätzlich wird durch das Abfallen an den Vorder- und Seitenrändern, eine erhöhter Druck an den Oberschenkelunterseiten vermieden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 7 ermöglicht durch die angegebenen Winkelverhältnisse ein Sitzen in physiologisch aufrechter Sitzhaltung, ohne das ein zwangsläufiges Herunterrutschen von der Sitzfläche, der sitzenden Person, die Folge ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
es wird anhand von Figur 1 bis 6 erläutert. Es Zeigen:
Fig. 1 Stuhlmechanik, eingestellt für waagerechte Sitzposition, in Seitenansicht mit Schnittdarstellung. Schnittebene ist die Mitten- (Symmetrie-) ebene der Stuhlmechanik.
Fig. 2 Stuhlmechanik, eingestellt für waagerechte Sitzposition, in einfacher Seitenansicht.
Fig. 3 Stuhlmechanik, eingestellt für vorgeneigte Sitzposition, in Seitenansicht mit Schnittdarstellung. Schnittebene ist die Mitten- (Symmetrie-) ebene der Stuhlmechanik.
Fig. 4 Stuhlmechanik, eingestellt für vorgeneigte Sitzposition, in einfacher Seitenansicht.
Fig. 5 Rechte Polsterhälfte der Mitten- (Symmetrie-) ebene, eingestellt für waagerechte Sitzposition, in einfacher Draufsicht.
Fig. 6 Polster [1], eingestellt für waagerechte Sitzposition, in Vorderansicht
(Anmerkung: Eine durchgehende Schraffur weist auf fest miteinander verbundene Bauteile hin, eine Strichellinie deutet den Verlauf der Profilform an)
Das zu schützende Sitzmöbel ist mit einer (für Bürodrehstühle üblichen) zentralen Gasdruckfeder [16] zur Sitzhöhenverstellung ausgestattet. Diese Gasdruckfeder wird auf ein (hier nicht dargestelltes) Fußgestell aufgesetzt.
Am oberen (beweglichen, den Hub vollführenden) Teil dieser Gasdruckfeder wird die aus den Bauteilen: Hauptträger [9], Rohr vorn [12], Zentralrohr [17] und Aufnahme [18] gebildete, starre Einheit befestigt.
Die Gasdruckfeder vorn [10] ist durch den unteren Haltebolzen [14] am Rohr vorn [12], durch den oberen Haltebolzen [13] an der Oberschenkelauflage [2] angeschlagen. Sie sorgt für eine Neigung der, mit dem Hauptträger [9] durch das Gelenk [7] verbundene, Oberschenkelauflage [2]. Das Gelenk [7] liegt im vorderen Bereich der Oberschenkel auf lage [2]. Die Begrenzung der Winkellage der Oberschenkelauflage erfolgt in der oberen Lage (Fig 2,4), bei etwa 27°, durch entsprechende Anschläge, hier durch das Erreichen des Endes der Führungsnut der Bahnführung [H]. Die waagerechte Lage (Fig 1,3) ist erreicht, wenn die Gasdruckfeder vorn [10] auf minimale Länge zusammengeschoben ist.
Die Sitzbeinhöckerauflage [3] und die an ihr möglicherweise befestigten Bauteile, wie Armauflage, Rückenlehne, etc. vollziehen eine zusammengesetzte Bewegung aus Rotation und Translation. Diese Bewegung wird durch Führung des Führungsbolzens [15] in der Bahnführung [11] sowie eine gelenkige Verbindung von Oberschenkelauflage und Sitzbeinhöckerauflage über das Gelenk [6] erzwungen.
In vorgeneigter Sitzposition befindet sich die Beckenstütze (4), durch ein den öffnungswinkel auf 180° begrenzendes Gelenk [5], in einer Flucht mit der Sitzbeinhöckerauflage [3], (Fig 2 und 4). Die Beckenstütze [4] wird wirksam, je weiter sich die Sitzbeinhöckerauflage [3] in eine waagerechte Position bewegt. In völlig waagerechter Position wird die Beckenstütze [4] durch den Hauptträger [9] bis auf etwa 35° gekippt (Fig 1,3)
Die drei Sitzflächenteile Oberschenkelauflage [2], Sitzbeinhöckerauflage [3] und Beckenstütze [4] sind durch das Polster [1] abgedeckt und geben durch die Profilierung eine Oberschenkelführung bzw -bettung vor.

Claims (1)

  1. Sei'te 1 " ** Sch.ut zansprüche
    Sitzmöbel mit einem Hauptträger, an welchem eine geteilte Sitzfläche, um eine horizontale querverlaufende Achse direkt schwenkbar gelagert ist.
    dadurch gekennzeichent,
    daß die Sitzfläche in drei Sitzteile (Oberschenkelauflage [2], Sitzbeinhöckerauflage [3] und Beckenstütze [4]) unterteilt ist, daß die Abstützung der Oberschenkel auf lage [2] über das Gelenk [7] (zwischen Hauptträger [9] und Oberschenkel auf lage [2]) und dem Federmittel [10] erfolgt, daß die Abstützung der Sitzbeinhöckerauflage [3] über das Gelenk [6] (zwischen Oberschenkelauflage [2] und Sitzbeinhöckerauflage [3]) und den Stützwinkel [8] erfolgt, und daß die Beckenstütze [4] über das Gelenk [5] (zwischen Sitzbeinhöckerauflage [3] und Beckenstütze [4]) und den Anschlag [19] abgestützt ist.
    Sitzmöbel nach Anspruch dadurch gekennzeichent,
    daß das Federmittel [10] als stufenlos einstellbare Gasdruckfeder ausgeführt ist.
    Sitzmöbel nach Anspruch dadurch gekennzeichnet,
    daß sich der Stützwinkel [8] über den Führungsbolzen [15] in der Bahnführung [11] abstützt.
    • ·
    Sitzmöbel nach Anspruch dadurch gekennzeichnet,
    daß der Anschlag [19] als Einheit mit dem Hauptträger [9] und als Gleitanschlag ausgebildet ist.
    Sitzmöbel nach Anspruch 1 und dadurch gekennzeichnet,
    daß die zu verwendende Gasdruckfeder (Federmittel [1O]) gelenkig an der Oberschenkel auflage [2] und dem Rohr vorn [12] befestigt ist.
    Sitzmöbel nach Anspruch dadurch gekennzeichnet,
    daß das Polster [1], welches mit den Sitzflächenteilen [2,3,4] direkt verbunden ist, im Bereich der Oberschenkelauflage [2] keilförmig profiliert ausgebildet ist. Die Profilierung der Sitzfläche ist weiterhin derart, daß sie zu den vorderen und seitlichen Sitzflächenrädern hin abfällt.
    Sitzmöbel nach Anspruch dadurch gekennzeichnet,
    daß der Verstellbereich der Oberschenkelauflagenneigung zwischen O'und 35° zur horizontalen liegt, daß der Verstellbereich der Sitzbeinhöckerauflagenneigung zwischen 0"und 15° zur horizontalen liegt, und daß der Verstellbereich der Beckenstützenneigung zwischen 0°und 45° zur horizontalen liegt. Somit können alle Sitzflächenteile zur Rückenlehne hin ansteigend geneigt sein (negative Neigung).
DE9212519U 1992-09-17 1992-09-17 Sitzmöbel Expired - Lifetime DE9212519U1 (de)

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DE9212519U1 true DE9212519U1 (de) 1994-02-03

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006089333A1 (de) * 2005-02-25 2006-08-31 Ekkehard Anderle Arbeitsstuhl

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