BESCHREIBUNG
Die Erfindimg bezieht sich auf eine Flachdachpfanne mit
einer bei Verlegung eine horizontale Kopf- und Seitentrennfuge bildenden und eine mehrfache Überdeckung
bedingenden Kopf- und Seiten- sowie einer Fuß- und Deckverfalzung, bei dem eine äußere Seitenfalzrippe im
Fußbereich an einer hakenförmigen, zum Ziegelmittelfeld
gerichteten Abkröpfung endet und eine Seitenfalznut über eine Wasserweiche auf das Ziegelmittelfeld mündet und an
dieser Einmündung eine innere Seitenfalzrippe endet.
Aus dem europäischen Patent 198 479 ist ein Falzziegel der ebengenannten Art bekannt, der sich in der Praxis
bewährt hat. Der KopfSpielraum entspricht in etwa 2 bis
3% der Decklänge, er dient dazu eventuelle Schwindmaßdifferenzen auszugleichen. Ein hoher
Kopfspielraum ist stets eine Gefahr für die Regensicherheit des eingedeckten Daches. Besonders das
Vier-Ziegeleck ist stets eine Schwachstelle, weil es dort leicht Undichtigkeiten gibt. Zur Verriegelung
desselben steht nur das Rechteck zur Verfügung, welches durch die Breite der Seitenüberdeckung und die Breite
der Kopfüberdeckung gebildet wird. Erschwerend kommt hinzu, daß im Bereich des Vier-Ziegelecks auch der
gesamte Kopf- und Seitenspielraum berücksichtigt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zugleich die Entwässerung und die Regensicherheit der
Seitenverfalzung, insbesondere im Vier-Ziegeleck zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Kopfverfalzung eine äußere Kopffalzrippe aufweist,
die von einem Kopfseitenfalzeck ohne Unterbrechung
durchläuft bis einem vor einer Dichtfläche des Kopfdeckfalzecks befindlichen Zapfen und in
Verlängerung dieser Rippe ein Rippenstück vorhanden ist, das die Dichtfläche kopfseitig abschließt und sich über
die gesamte Breite dieser Dichtfläche bis zum Kopfdeckfalzeck erstreckt und daß an der Ziegelrückseite
eine Dichtfläche vorhanden ist, in die bei Eindeckung der Ziegel das Rippenstück eingreift.
Das im Kopfdeckfalzeck in Verlängerung mit der äußeren Kopffalzrippe angeordnete Rippenstück begrenzt die dort
vorhandene Dichtfläche zum kopfseitigen Ziegelende hin.
Das gleiche gilt für ein an der Ziegelrückseite im Bereich des Fußseitenfalzecks angeordnete Rippenstück,
das die dort seitlich von einer inneren Fußfalzrippe befindliche Dichtfläche zum Fußende des
Fußseitenfalzecks hin abschließt. Dieses Rippenstück legt sich bei der Eindeckung auf die Oberseite der im
Kopfdeckfalzeck vorhandenen Dichtfläche auf und bildet
einen Gleitschuh. Hierdurch wird die Dichtheit im Vier-Ziegeltreffeck deutlich gesteigert.
Eine weitere Verbesserung der Dichtheit im Vier-Ziegeleck wird durch die zwischen der äußeren und
inneren Kopffalzrippe wahlweise vorhandene Abweisrippe erreicht, die eine seitliche Begrenzung der im
Kopfdeckfalzeck befindlichen Dichtfläche bewirkt.
Die Außenflanke des Seitenfalzteils im Bereich der Dichtfläche im Fußseitenfalzeck legt sich gegen dieses
Rippenstück. Das Rippenstück dichtet so das Vierziegeleck gegen eventuelle Einwehungen ab, die durch
einen Überlaufkopf kommen können, welcher im Bereich der
inneren Kopffalzrippe angeordndet sein muß, um das Regenwasser abzuleiten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt:
Fig.l eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Flachdachpfanne,
Fig.2 eine Druntersieht auf dieselbe,
Fig.3 einen Schnitt durch Ziegel II und Ziegel III im geschobenen Zustand
gemäß der Schnittlinie IHb-IIIb von Figur 1 sowie einen Schnitt durch Ziegel III gemäß Schnittlinie IHa-IIIa
von Figur 1,
Fig.4 einen Schnitt analog zu Figur 3, jedoch im gezogenen Zustand,
Fig.5 einen Querschnitt durch das Vier-Ziegeleck, wobei die Ziegel I und II gemäß der Schnittlinie
Va-Va von Figur 1 und Ziegel III und IV gemäß der Schnittlinie Vb-Vb von Figur geschnitten dargestellt sind.
Die Flachdachpfanne hat einen rechteckigen Grundriß und verfügt über einen Kopffalzteil 2, Deckfalzteil 3,
Fußfalzteil 4 und einen Seitenfalzteil 5. Das Mittelfeld 6 ist eben und wird von einem im wesentlichen im
Grundriß rechteckigen Deckfalzteil 3 flankiert.
An den vier Ecken des Ziegels befindet sich das Kopfdeckfalzeck 29, das Kopfseitenfalzeck 28, das
Fußseitenfalzeck 48 und das Fußdeckfalzeck 49.
Der Kopffalzteil 2 umfaßt eine äußere Kopffalzrippe 213
sowie eine innere Kopffalzrippe 217 und dazwischen eine Kopffalznut 216. Die äußere Kopffalzrippe 213 besitzt im
Bereich des Kopfseitenfalzecks eine Absenkung die im Eck eben übergeht in eine äußere Seitenfalzrippe 513.
Mit Ausnahme dieser Absenkung verläuft die äußere Kopffalzrippe 213 in gleicher Höhe bis zu einer im
Kopfdeckfalzeck angeordneten Fläche 296. Sie folgt dem
Höhenverlauf des Mittelfeldes 6 beziehungsweise der Deckfalzflanke 313 und endet im Bereich des
Kopfdeckfalzecks 29 in einem Zapfen 2133.
Die innere Kopffalzrippe 217 verfügt gleichfalls im Kopfseitenfalzeck 28 über eine Absenkung, die
analog zur äußeren Kopffalzrippe eben übergeht in eine gleichfalls dort abgesenkte innere Seitenfalzrippe 515.
Auch die innere Kopffalzrippe 217 verläuft eben in gleichbleibender Höhe über das Ziegelmittelfeld und
endet vor der Deckfalzflanke 313 in einem zum
Ziegelmittelfeld hin abgewinkelten Überlaufkopf 2171. Im
Bereich des Deckfalzteils 3 setzt sich die innere Kopffalzrippe 217 mit verringerter Höhe in Form einer
Fortsetzungsrippe 2174 fort. Sie erstreckt sich annähernd bis zur äußeren Deckfalzflanke 311.
Die äußere und innere Kopffalzrippe 213 beziehungsweise 217 weisen im Bereich des Ziegelmittelfeldes die gleiche
Höhe auf. Die Kopffalznut 216 geht niveaugleich in eine Seitenfalznut 514 über.
Die Fläche 296 erstreckt sich fast über die gesamte Länge des Eckausschnittes 295 beziehungsweise der
Kopfverfalzung. Die Breite der Fläche 296 entspricht der Breite des Seitenfalzteiles 5, bestehend aus innerer und
äußerer Seitenfalzrippe 513 und 515 sowie der dazwischenliegenden Seitenfalznut 514.
Die Dichtfläche 296 wird zum kopfseitigen Ende des Ziegels hin von einem Rippenstück 2961 begrenzt, das
sich in der Verlängerung der äußeren Kopffalzrippe 213 zwischen dem Zapfen 2133 und dem seitlichen Ziegelende
im Bereich des Kopfdeckfalzeckes erstreckt. Das Rippenstück ist erheblich niedriger gehalten als die
äußere Kopffalzrippe 213 beziehungsweise der Zapfen 2133.
Die Dichtfläche 296 wird seitlich von einer Abweisrippe 297 begrenzt, die sich zwischen dem Zapfen 2133 und
einer Fortsetzungsrippe 2173 der inneren Fußfalzrippe 217 befindet. Die Fortsetzungsrippe 2174 erstreckt sich
dort im Bereich der inneren Deckfalzflanke 312.
Das Niveau der Fläche 296 ist gegenüber dem Niveau der Kopffalznut 216 derart angehoben, daß die Absenkung 2132
und 2172 der äußeren Kopffalzrippe 213 beziehungsweise
der inneren Kopffalzrippe 217 in der Eindeckung überdeckt sind.
Das Seitenfalzteil 5 umfaßt die bereits angesprochene äußere Seitenfalzrippe 513, die Seitenfalznut 514 und
die innere Seitenfalzrippe 515. Beide Seitenfalzrippen sind in Richtung des Kopfseitenfalzecks 28 abgesenkt und
gehen niveaugleich in die Absenkungen der Kopffalzrippe über. Die Seitenfalznut 514 ist im Bereich des
Kopfseitenfalzecks 28 gleichfalls abgesenkt.
Die innere Seitenfalzrippe 515 steigt von der gemeinsamen Absenkung mit der inneren Kopffalzrippe 2172
leicht in Richtung auf den Fußbereich des Ziegels an,
bis sie die volle Höhe erreicht, die sie bis zum fußseitigen Ende im Bereich einer Wasserweiche 531
beibehält. Die Wasserweiche liegt etwas über dem Niveau des Ziegelmittelfeldes 6 und entwässert sich auf dieses.
Die innere Seitenfalzrippe 515 ist etwas niedriger gehalten als die äußere Seitenfalzrippe 513, die analog
zur inneren Seitenfalzrippe von der Absenkung 2132 in Richtung auf den Fußbereich des Ziegels leicht ansteigt,
bis sie ihre volle Höhe erreicht.
Diese Höhe behält sie bei bis zu ihrem fußseitigen Ende im Bereich einer zum Ziegelmittelfeld gerichteten,
hakenförmigen Abknickung 5135. Dieser Abknickung ist fußseitig eine Ebene 5137 vorgelagert, die auf der
gleichen Höhe wie das Mittelfeld 6. Sie entspricht einer Abkröpfung 4251 der mittleren Fußfalzrippe 425 an der
Ziegelunterseite.
Zwischen der Wasserweiche 531 und der fußseitigen hakenförmigen Abknickung 5135 ist parallel zu dieser
eine weitere hakenförmige Abknickung 5134 vorhanden, die sich zwischen dem Ziegelmittelfeld 6 und der äußeren
Seitenfalzrippe 513 erstreckt. Die beiden hakenförmigen Abknickungen 5134 und 5135 bilden zusammen ein zum
Ziegelmittelfeld 6 hin offenes U-Profil, was zwischen sich eine abgesenkte Fläche 5136 einschließt. Die
Abknickungen sind genauso hoch gehalten wie die äußere Seitenfalzrippe 513.
Das Ziegelmittelfeld 6 ist im Bereich des Fußseitenfalzecks 48 auf gleicher Höhe bis zum äußeren
Ziegelrand durchgeführt und bildet im Bereich eines rechteckigen Fußseitenfalzeckausschnittes 486 ein
Mittelfeldplateau 613, das sich auf dem gleichen Niveau befindet wie die Ebene 5137.
Der einzige Fußseitenfalzausschnitt 486 ist also von zwei Seiten von ebenen Flächen umgeben, nämlich vom
Mittelfeldplateau 613 in Richtung auf das Mittelfeld und von der Ebene 5137 in Richtung auf die Seitenverfalzung.
Beim Eindecken legt sich eine Auflagefläche 3111 einer
äußeren Deckfalzflanke auf die Fläche 613 auf.
Das Ziegelmittelfeld 6 besteht im wesentlichen aus einer Ebene, die sich von der Kopfverfalzung eben bis zum
traufseitigen Ende des Ziegels erstreckt und links und rechts von der Seitenverfalzung 5 beziehungsweise vom
Deckfalzteil 3 begrenzt wird. Am fußseitigen Ende geht es mit Hilfe einer Rundung in den Putzgratverlauf über.
Nun zur Ziegelrückseite.
Im Kopffalzteil 2 befinden sich zwei quergerichtete Aufhängenasen 221, die über etwas niedrigere Stapelhöker
222 mit einem kopfseitigen Ziegelrand in Verbindung stehen.
Der Deckfalzteil 3 umfaßt eine äußere Deckfalzflanke
311, die eine Auflagefläche 3111 aufweist, mit welcher
der überdeckende Ziegel auf dem Mittelfeld des unterdeckenden Ziegels aufliegt. Zur Mitte hin folgt
eine äußere Deckfalznut 324, eine mittlere Deckfalzrippe 325, eine innere Deckfalznut 328 und eine innere
Deckfalzrippe 327.
Die beiden Deckfalzrippen 325 und 327 haben im Bereich des Kopfdeckfalzecks 29 je eine Ausklinkung 332. Die
mittlere Deckfalzrippe 321 besitzt im Anschluß an ihre Ausklinkung 332 eine Verdickung 333 und endet fußseitig
in einer hakenförmigen Abknickung 3251, die zur äußeren Deckfalzflanke 321 hingerichtet ist.
Die Abknickung 3251 legt sich beim Eindecken in die Wasserweiche 531 des unterdeckenden Ziegels. Bei der
gezeigten Ausfuhrungsform ist sie rechtwinkelig zum Ziegelrand. Die Oberfläche der Abknickung 3251 ist
niveaugleich mit der Oberfläche der mittleren Deckfalzrippe 325. Das Oberflächenniveau dieser Rippe
und deren hakenförmigen Abknickung 3251 ist um den Betrag gegenüber der Auflagefläche 3211 tiefer gelegt,
den das untere Niveau der inneren Seitenfalznut 514 sowie der Wasserweiche 531 gegenüber dem Mittelfeld
angehoben ist.
Die innere Deckfalzrippe 327 ist höher als die mittlere Deckfalzrippe 325 und ist an ihrem fußseitigen Ende auf
das Niveau dieser Rippe abgesenkt.
An das fußseitige Ende der inneren Deckfalzrippe 327 schließt sich eine Querrippe 427 an.
Die Querrippe 427 besitzt an ihrem fußseitigen Ende einen inneren Ast 4273, der sich von einer Ausklinkung
4271 bis zur inneren Deckfalzflanke 313 erstreckt. Der äußere Ast 4272 der Querrippe 427 ist beginnend bei der
Ausklinkung 4271 so tief gelegt, wie die Ebene 4136 zwischen den beiden Abknickungen 5134 und 5135
geggenüber dem Mittelfeld angehoben ist. Der Ast 4272 ist in Richtung der äußeren Deckfalzflanke 311
gerichtet. Die zur Ziegelaußenseite gerichtete Abknickung 3251 der mittleren Deckfalzrippe 325 schafft
zusammen mit dem äußeren Ast 4272 einen Freiraum, in dem sich bei der Eindeckung die Abkröpfung 5134 einlegt.
Im Bereich des Fußdeckfalzecks 49 ist die äußere Deckfalzflanke 311 zwischen einer äußeren Fußfalzrippe
423 und einer Abkröpfung 4251 schlanker gehalten, ihre
Auflagefläche 3111 setzt sich jedoch bis zum fußseitigen
Ende fort und wickelt sich dort hakenförmig um das fußseitige Ende herum.
Im Bereich zwischen der äußeren Fußfalzrippe 423 und dem
Rippenstück 4251 legt sich die äußere Deckfalzflanke 311
in ihrem Bereich 3111 auf die Fläche 613 des unterdeckenden Ziegels auf.
Der Fußfalzteil 4 weist eine äußere Fußfalzrippe 423 und eine mittlere Fußfalzrippe 425 auf, zwischen denen sich
eine Fußfalznut 424 befindet. Die äußere Fußfalzrippe 423 ist im Bereich des Ziegelmittelfeldes erweitert und
in die beiden parallelen Äste 4231 aufgespalten, zwischen denen eine Nut 4232 liegt.
Die äußere Fußfalzrippe 423 beziehungsweise deren Äste 4231 enden im Bereich des Fußseitenfalzeckausschnittes
486. Ihr Ende ist so gebogen gestaltet, daß sie bei der Eindeckung dem Profil der äußeren Deckfalzflanke 311
folgend nach oben zum Eckausschnitt gezogen sind.
Die mittlere Fußfalzrippe 425 besitzt im Bereich der inneren Deckfalzflanke 313 eine Abkröpfung 4251, die
sich fußseitig erstreckt. Von der dem Fußfalzteil 4 parallel laufenden Kante des Eckausschnittes 486
schließt sich ein Rippenstück 486 an, welches in etwa in Verlängerung der inneren Fußfalzrippe 425 angebracht
ist. Im Anschluß an das Rippenstück 4861 befindet sich eine Fläche 488, die im wesentlichen der Fläche 296 der
Ziegeloberseite entspricht.
Das Rippenstück 4861 überlappt etwas mit dem seitenfalzseitigen Ende der inneren Fußfalzrippe 425 und
stellt eine etwas tiefere Verlängerung derselben in
Richtung auf den äußeren Ziegelrand dar. Das Rippenstück endet an der Außenkante des Ziegels und bildet eine
Randeinfassung des Fußseitenfalzeckausschnittes 486. Gleichzeitig bildet es eine Begrenzung der als
Aushöhlung ausgebildeten Dichtfläche 488.
Das Rippenstück 4861 ist etwa halb so hoch wie die innere Fußfalzrippe 425.
Das Seitenfalzteil 5 besitzt an seiner Unterseite insgesamt fünf Stapelhöker 5132. Von dem letzten,
traufseitigen Stapelhöker geht eine Kondenswasserrippe 628 aus, die an der Fläche 488 vorbei zur inneren
Fußfalzrippe 425 führt.
Ein kopfseitiger Teil 651 des Mittelfeldes ist gegenüber dem Mittelteil 652 um einen Betrag nach unten gesenkt,
den die Kopffalznut 216 ebenfalls gegenüber dem Mittelfeld 6 der Ziegeloberseite abgesenkt ist. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden die Oberflächen der Stapelhöker 5132 eine Ebene.
Figur 3 zeigt einen Schnitt durch Ziegel II und Ziegel III in geschobenem Zustand. Ziegel II ist gemäß der
Schnittlinie III b bis III b von Figur 1 geschnitten, Ziegel III ist gemäß Schnittlinie III a bis III a von
Figur 1 geschnitten. Von Ziegel II ist die Fortsetzungsrippe 2174 der inneren Kopffalzrippe 217
geschnitten. Darauf folgt in Richtung der Kopfverfalzung die Dichtfläche 296 des Kopfdeckfalzecks 29. Am
kopfseitigen Rand von Ziegel II folgt auf die Dichtfläche 296 das Rippenstück 2961.
Von Ziegel III ist die äußere Fußfalzrippe 423 zu sehen, gestrichelt sind eingezeichnet die beiden Äste 4231 der
äußeren Fußfalzrippe 423 und die dazwischen liegende Nut 4232.
Im Bereich des Fußseitenfalzecks 48 befindet sich der
einzige Eckausschnitt 486. Im Eckausschnitt nachgelagert ist die Auflagefläche 5137. An der Unterseite
derAufnahmefläche 5137 befindet sich ein Rippenstück
4861, gefolgt von einer Dichtfläche (Aushöhlung) 488. Der gesamte Verschiebbereich liegt zwischen dem
Rippenstück 4861 von Ziegel III und dem Rippenstück 2961 von Ziegel II.
Das Rippenstück 4861 hat die Funktion eines Gleitschuhes. Eventuell eindringendes Regenwasser wird
in der Aushöhlung 488 gefangen und über die Dichtfläche 4961 auf den rechts unterdeckenden Ziegel, in dessen
Kopffalznut abgeleitet. An der Oberseite von Ziegel III befinden sich zwei hakenförmige Abknickungen 5134 und
5135 mit einer dazwischen liegenden Fläche 5136.
Die hakenförmige Abknickung 5135 befindet sich direkt über dem Stapelhöker 5132. Diese Abknickung dient nicht
nur zur Dichtung, sondern auch zur horizontalen Stapelung der Ziegel.
Figur 4 zeigt den analogen Schnitt zur Figur 3, nur in gezogenem Zustand. Die innere Flanke von Schuh 4861
liegt dabei am kopfseitigen Rippenstück 2961 an. Durch das Anliegen der beiden Flächen von Rippenstück 2961 und
Gleitschuh 4861 ist eine sehr dichte Abriegelung gegeben. In Zwischenzuständen wird einerseits zwar die
Aushöhlung 488 immer enger, andererseits wird die Aushöhlung in gezogenem Zustand ganz geschlossen.
Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch das Vierziegeleck. Geschnitten sind Ziegel I bis IV. Ziegel I und II sind
gemäß der Schnittlinie V a geschnitten, Ziegel III und IV sind gemäß der Schnittlinie V b Figur 1 geschnitten.
Von Ziegel I ist geschnitten die äußere Seitenfalzrippe 513 in ihrem abgesenkten Teil. Es folgt die
Seitenfalznut 514 und die innere Seitenfalzrippe 515 ebenfalls in ihrem abgesenkten Teil. Als Sichtlinie
sieht man noch den abgesenkten Teil 3132 der äußeren Kopffalzrippe 213 und die volle Höhe. Im Anschluß an die
innere Seitenfalzrippe 515 folgt die Kopffalznut 216.
Ziegel II ist geschnitten von links nach rechts die Kopffalznut 216, der Anstieg zum Deckfalzteil, ein
horizontales Niveau und die Verbindungsrippe (Abweisrippe) 297 daran anschließend die Dichtfläche
296. An seiner Unterseite befindet sich die innere Deckfalzrippe 327, die Verdickung 333 der mittleren
Deckfalzrippe 325. An der Oberseite liegt die Dichtfläche 296 und das Rippenstück 2961.
Ziegel III ist in der Fußfalznut 424 geschnitten. Zu sehen ist die innere Fußfalzrippe 425. Im Eckausschnitt
ist die äußere Flanke der unteren hakenförmigen Abknickung 5135 zu sehen. Gestrichelt sind eingezeichnet
die äußere Seitenfalzrippe 513 und die Fläche 5136 zwischen den hakenförmigen Abknickungen 5134 und 5135.
An Ziegel IV ist an der Oberseite die Forsetzungsrippe 2174 zu sehen. Nach links folgt der Überlaufkopf 2171.
Hinter dem Überlaufkopf 2171 ist noch die tieferliegende
äußere Kopffalzrippe 217 zu sehen. Links vom Überlaufkopf 2171 setzt sich die innere Kopffalzrippe
217 fort.
An der Rückseite von Ziegel IV ist die innere Fußfalzrippe 425 zusammen mit ihrer Abkröpfung 4251 zu
sehen.
Hinter der inneren Fußfalzrippe 425 beziehungsweise deren Abkröpfung 4251 ist die Querrippe 427
eingestrichelt. Diese Querrippe besteht aus einem äußeren Ast 4272, der in Richtung der äußeren
Deckfalzflanke 311 gerichtet ist, einem inneren Ast 4273 und einer zwischen den beiden Ästen 472 und 4273
liegenden Ausklinkung 4271. Der äußere Ast 4272 legt sich auf die KFläche 5136 des unterdeckenden Ziegels
(Ziegel III) auf. Die Ausklinkung 4271 überdeckt die äußere Seitenfalzrippe 513 in ihrem Bereich zwischen den
beiden hakenförmigen Abknickungen 5134 und 5135. Der äußere Ast 4273 zeigt in Richtung der inneren
Deckfalzflanke 311 und überdeckt die Verbindungsrippe
297 von Ziegel II.
ANSPRUCHE
1. Flachdachpfanne mit einer bei Verlegung eine horizontale Kopf- und Seitentrennfuge bildenden und eine
mehrfache Überdeckung bedingenden Kopf-, Seiten-, Fuß- und Deckverfalzung, bei dem eine äußere Seitenfalzrippe
im Fußbereich an einer hakenförmigen, zum Ziegelmittelfeld gerichteten Abknickung endet und eine
Seitenfalznut über eine Wasserweiche auf das Ziegelmittelfeld mündet und an dieser Einmündung eine
innere Seitenfalzrippe endet
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfverfalzung (2) eine äußere Kopffalzrippe
(213) aufweist, die von einem Kopfseitenfalzeck (28) ohne Unterbrechung durchläuft bis zu einem vor einer
Dichtfläche (296) des Kopfdeckfalzecks (92) befindlichen
Zapfen (2133) und sich in Verlängerung dieser Rippe ein Rippenstück (2961) vorhanden ist, das die Dichtfläche
(296) kopfseitig abschließt und sich über die gesamte Breite dieser Dichtfläche bis zum Kopfdeckfalzeck (29)
erstreckt und daß an der Ziegelrückseite eine Dichtfläche (Aushöhlung) (488) vorhanden ist, in die bei
Eindeckung der Ziegel das Rippenstück (2961) eingreift.