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Faltpanorama Gegentand der Erfindung ist ein Faltpanorama. Die bekannten
Faltpanoramen besitzen eine rechteckige oder annähernd rechteckige Grundfläche.
Beim Aufklappen richten sich die auf der Grundfläche liegenden zusammengefalteten
Figuren, Landschaftsstreifen usw. auf. Zumeist sind Seitenwände vorgesehen, die
das Faltpanorama nach Art eiaier Bühne beiderseits begrenzen.
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Das Neue an der Erfindung besteht darin, daß sich das Faltpaunorama
wie ein Heft aufklappen läßt, jedoch nur so weit, bis die auseinanderklappbanen
Flächen. einem rechten Winkel bzw. annähernd rechten Winkel bilden. Die dien Beschauer
zugewendete Fläche besitzt eine Einblicksöffnung. Durch diese Anordnung bilden die
Begrenzungsflächen. des Faltpanoramas ein dreiseitiges Prisma. Da das Faltpanorama
im Hintergrund durch zwei meinem Winkel aufeinanderstoßende Flächen begrenzt wird,
entsteht einte Tiefenwirkung ähnlich derjenigen eines Rundhorizontes auf einer Theaterbühne.
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Die in einfacher Weise flächenmäßig dargestellten Figuren, Ausschnitte
aus Landschaftsbildern usw. sind davor wie Kulissen gestaffelt angeordnet und treten
hierdurch plastisch hervor. Durch die Mitte der vorderen. Fläche mit der Einblicksöffnung
läuft senkrecht ein Bruch, so daß sich diese Fläche beim Zusammenklappen. des Faltpanoramas
nach innen faltet. Nach der Erfindung können die sich faltenden Teile in, mehrdimensionaler
Ausdehnung angebracht .werden, wodurch die plastische Gesamtwirkung noch erhöht
wird. Als Hierstellungsmaterial kann beispielsweise Karton oder Buntpapier, aber
auch jeder andere Werkstoff verwendet werden.
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Die Erfindung besteht weiterhin darin, daß mehrere Faltpaniorlamen
zu eiunem Buch vereinigt werden können. Ebenso ist @es möglich, durch Aneinanderfügen
mehrerer geöffneter Faltpanoramen
Beleuchtungskörper herzustellen,
die von einer gemeinsamen Lichtquelle erleuchtet werden. In beliebiger Größe angefertigt
kann das FaItpanorama zu Reklamezwecken, zur Schaufensterdekoration, zum Anschauungsunterricht,
ferner als Ansichtskarte, Andenkenartikea, Glüdkwulnschkarte, als Gruppenphoto usw.
Verwendung finden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsheispiele dargestellt Abb. I zeigt
ein geöffnetes Faltpanorama in schräger Ansicht von !oben, Abb. 2 einte Draufsicht
auf ein Faltpanorama, bei welchem iern Teil der KulissenstreIfen an den vorderen
Stoßkanten der Begnenzulngsflächen befestigt ist, Abb. 3 eine Draufsicht auf Bein
Faltpanorama, bei welchem die Kulissenstreifen an den hinteren Begrenzungsflächen
gestaffelt angebracht sind, Abb. 4 eine Draufsicht ,auf ein teilweise zusammengeklapptes
Faltpanorama, Abb.5 eine Draufsicht auf ein vollständig zusammengeklapptes Faltpanorama,
Abb.6 eine schematische Darstellung von Bildstreifen, dle aus einer Landschaftsaufnahme
herausgeschnitten sind, Abb.7 eine Ansicht eines Beleuchtungskörpers, welcher aus
sechs geöffneten Faltpaneramnen zusammengesetzt ist, Abb.8 einte Draufsicht auf
den Beleuchtungskörper.
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Das Faltpanorama besteht aus den. drei Wandflächenia, b, c, von denen
die beiden rückwärtigen Flächen @a und b den Horizont blden und in der Faltkanted
«i@nklig aufeinanderstoßen. Die Vorderwandfläche c besitzt eine Aussparung e, die
als Einblicksöffmung dient.
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Gemäß Abb.2 ist eine Mehrzahl von Kulissenstreifen f an dien Faltkanten
g und /t des Ealtpanoramas befestigt, während gemäß Abb. 3 die Kulissenstrelfen
f an .den beiden Rückflächen a und b
gestaffelt angebracht sind. Diese
Kulissienstreifen f schieben sich, wie aus Abb. q. hervorgeht, beim Zusammenfalten
des Panoramas mach rückwärts, bis das Panorama im zusammengefalteten Zustand die
Form :eines zusammengeklappten Heftes aufweist (vgl. Abb. 5).
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Nach der Erfindung können die kulissenmäßig angebrachten Streifen:
so angewendet werden, daß sie beim Zusammenklappen des Panoramas nach vorn, nach
oben bzw. nach unten oder auch schräg nach oben bnv. untren gefaltet werden, sich
also in mehrdimensienaler Ausdehtvung bewegen.
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Wie aus Abb. I und 2 ersichtlich ist, sind beispielsweise an den Rückflächen
a und b Kulissenstreifen! am den Flächen a (und b befestigt wind nasch
oben gefaltet, sa,daß deren Bruchkante i im waagerechter Linie verläuft.
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Beine Ausführungsbeispiel stellt dieser Kulissenstreifeni sein Bootshaus
.dar, dessen Wände ü und i2 an den unteren Kanten' der Rückwand a und
b
befestigt sind. Weiterhin ist im hinteren Teil der Rückwand a und
b bzw. an deren Faltkante d ein als Kahn ausgebildeter Kulüssenstreifen
k befestigt, dessen Bruchkamel senkrecht zum Faltpanorama verläuft.
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Beim Zusammenklappen des Faltpanvramas bewegen sich beim Ausführungsbeispiel
dtiie Kulissenstreifen f mach rückwärts, der Kulissenstreifen k
nach
vorwärts; der Kulissenstreifen. i nach aufwärts. Die Anzahl .der Kulissenstreifen,
ihre Form sowie ihre Anordnung und Faltung lassen sich beliebig verändern.
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Wie aus Abb.6 hervorgeht, ist @es möglich, die Kuliiss+--nstreifen
mdurch Ausschneiden aus einer Ansichtspostkarte, seinem Gruppenphoto od. dgl. herzustellen
und diese in der dargestellten Weise ml und in2 hintereinander im Faltpanorama ;anzuordnen.
Die aus .der Ansidhtspostkarte jeweils ausgeschnittenen, durdh Schraffierung gekennzeichnetenunteren
Teile vi werden dureh Papier, Karton o d. dgl. ergänzt.
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Abb. 7 und 8 zeigen sein Beispiel eines aus sechs Faltpanoramen, zusammengesetzten
Beleüchtungskörpers, welcher von ebier über den Faltpanoramen angebrachten Lichtquelleo
beleuchtet wird. Als Abdeckumg nadhoben dienen bei; dieser Ausführungsform Abdeckflächenp.