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Stehplakat Es sind Stehplakate bekannt, die flach zusammenlegbar sind
und mehrere kulissenartig hintereinander angeordnete Teile aufweisen. Zur Erhöhung
des räumlichen Eindruckes ist es bei diesen Plakaten bekannt, die flachen Einzeltafeln
zur Erzielung einer vollständigen kulissenartigen Wirkung nicht nur kulissenartig
hintereinander anzuordnen, sondern auch einander kulissenartig übergreifend aufstellbar
zu machen. Um dies zu erreichen, wurden bisher die Einzeltafeln des Plakates an
ihrem unteren Rande durch angelenkte Stege, sogenannte Frösche, gelenkig miteinander
verbunden. Diese Plakate hatten jedoch den Nachteil, daß ihre Herstellung umständlich
und kostspielig war, da das Plakat aus vielen Einzelteilen bestand, die in mühseliger
Weise durch Klebstoff, Metallklammern o. dgl. miteinander verbunden wenden mußten.
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Das neue Plakat mit vollständiger kulissenartiger Wirkung unterscheidet
sich dadurch grundlegend von den bisherigen Plakaten dieser Art, daß nur noch zwei
Kartonstücke, und zwar eines für die Tafeln und ein weiteres für die auf deren Rückseite
zur Verwendung kommenden gelenkigen Verbindungsglieder, vorhanden sind, die passende
Ein-- bzw. Ausschnitte und Knickrillen aufweisen und durch Verkleben bestimmter
örtlicher Stellen miteinander verbunden werden.
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Es sind allerdings auch Stehplakate bekannt, die aus nur einem einzigen
oder aus zwei miteinander verbundenen Kartonstücken bestehen und - die- entsprechende
Schnitte und Knickrillen aufweisen, um durch Faltung ein räumliches Gebilde entstehen
zu lassen. Diese Plakate sind wohl einfach in ihrer. Herstellung, jedoch wird hierdurch
nicht die gute räumliche Wirkung der eingangs erwähnten Stehplakate erreicht, bei
denen nicht nur eine kulissenartige Abstufung, sondern auch ein kulissenartiges
Überstehen, also eine volle kulissenartige Wirkung, vorhanden ist--Zudem ist die
Handhabung der bekannten, aus einem einzigen oder aus zwei Kartonstücken bestehenden
Plakate im Gebrauch nicht genügend einfach und deren vorteilhafteste Aufstellung
nicht genübend vorbestimmt, da Parallelführungen für die einzelnen hintereinanderst6henden
Tafeln fehlen.
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Gemäß der Erfindung werden die erwähnten Nachteile bei einem aus zwei
Zuschnitten bestehenden, flach zusammenlegbaren und mehrere kulissenartig hintereinander
angeordnete Teile aufweisenden Stehplakat, das aus zwei mit Schnitten und Knickrillen
versehenen zusammenhängenden Kartonstücken besteht, die zickzackartig faltbar miteinander
-verbunden sind, ,dadurch vermieden, daß lediglich die untere Randpartie des Kulissenkartonstückes
mit Knickrillen versehen und zickzackartig.faltbar ausgebildet ist und daß ein weiteres
mit Knickrillen versehenes, zickzackartig faltbares Kartonstück mit dem ersteren
derart
verbunden ist, daß ein in Form einer Nürnberger Schere auseinanderziehbares bzw.
zusammenschiebbares Gebilde entsteht.
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Auf der Zeichnung ist das neue Plakat in einer Ausführungsform veranschaulicht,
und zwar zeigt: Abb. i das die Plakattafeln bildende Kartonstück, Abb. 2 das die
Verbindungsglieder bildende, auf der Rückseite der Plakattafeln zu befestigende
Kartonstück, Abb.3 beide Kartonstücke nach entsprechender Auf einanderlage miteinander
verklebt und Abb. 4 eine Draufsicht auf das fertige Plakat nach kulissenartiger
Verschiebung seiner einzelnen Tafeln.
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Das Kartonstück a ist .durch die senkrechten Einschnitte b in vier
Plakattafeln a1 bis a4 unterteilt, die infolge der waagerechten Einschnitte c und
der Knickrillen oder Biegelinien d durch die Stege e gelenkig miteinander
verbunden bleiben und kulissenartig hintereinandergestellt werden können. Die Einschnitte
b, c und Knickrillen d sind derart angebracht, daß lediglich die untere
Randpartie des Kulissenkartonstückes a und diese ausschließlich mit Knickrillen
versehen ist. Ferner ist die Ausbildung derart getroffen, daß ein Teil der Knickrillen
d in Richtung der die Plakattafeln a1 bis a4 trennenden senkrechten Schnittlinien
b liegt und der andere Teil der Knickrillen mit diesen durch die waagerecht verlaufenden
Schnittlinien c verbunden ist.
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Das zweite Kartonstück f ist durch die Knickrillen g in vier auf der
Rückseite der Plakattafeln, anzuordnende Verbiindungsgliieder f l bis
f 4 unterteilt. Dieses Kartonstück ist außerdem noch mit senkrechten Knickrillen
oder Biegelinien 12 versehen und so gestaltet, daß es nach dem Aufkleben an den
in Abb. 3 durch Schraffierung angegebenen Stellen nicht nur den vier frei stehenden
Tafeln a1 bis z4 die erwähnte Versteifung erteilt, sondern zusammen mit der unteren,
die Knickrillen d aufweisenden Randpartie .des Kartonstückes a ein in Form einer
Nürnberger Schere auseinanderziehbares bzw. zusammenschiebbares Gebilde entsteht,
das aus der Abb.4 ersichtlich ist. Durch die geschilderte Ausbildung wird auf einfache
Weise unter Verwendung von nur zwei Kartonstücken für das ganze Plakat eine Parallelführung
der Plakattafeln a1 bis a4 erhalten und deren Parallelität untereinander gewährleistet,
während zugleich die neuartige Anordnung der Schnittlinien b, c und Knickrillen
d nicht nur eine kulissenartige Staffelung der Plakattafeln, sondern auch ein kulissenartiges
Übergreifen dieser Tafeln ermöglicht.