DE856964C - Zusammenfaltbares Blatt - Google Patents

Description

• Zusammenfaltbares Blatt Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf zusammenfaltbare Karten-, Tabellen-, Reklameblätter u. dgl.
• Das zusammenfaltbare Blatt gemäß der Erfindung zeichnet sich durch die folgenden Falten aus: a) eine das Blatt überquerende Hauptfalte, b) vier vom Umriß des Blattes sich einwärts erstreckende Falten, die sich paarweise auf der Hauptfalte schneiden und zwei Winkel einschließen, die durch die Hauptfalte halbiert werden und deren Spitzen einander entgegengerichtet sind. sowie c) acht Falten, die paarweise von einem Punkt auf jeder der unter b) genannten Falten ausgehen und sich auf entgegengesetzten Seiten dieser Falte bis zum Rande des Blattes erstrecken, wobei die Faltrichtung der außerhalb der Schnittpunkte mit den unter c) genannten Falten gelegenen Teile der Hauptfalte und der unter b) genannten Falten nach derselben Seite des Blattes gerichtet sind, während alle übrigen Falten und Faltteile nach der anderen Seite des Blattes gerichtet sind.
• Zur Verdeutlichung des Erfindungsgegenstandes wird auf die Zeichnungen hingewiesen.
• Fig. i zeigt in ausgebreiteter Lage ein zusammenfaltbares und mit einem Deckel versehenes Blatt gemäß vorliegender Erfindung.
• Fig. a soll die Zusammenfaltung des Blattes nach Fig. r veranschaulichen. F ig. 3 ist eine Seitenansicht des Deckels nach 1#ig. i, wobei das zusammengefaltete Blatt ge-,trichelt angedeutet ist.
• Fig. .I bis 7 zeigen weitere Ausführungsformen des Blattes in ausgebreiteter Lage.
• Voni Zentrum O des quadratischen Blattes i (Fig. t) erstrecken sich Falteis zu jeder der vier Blattecken Al, Bl, Cl, D1. Die inneren 'Feile dieser Falten bis zu den Punkten A, B, C, D, d. h. die Teile ()-A, 0-B. 0-C und 0-D, sind gegen die Rückseite des Blattes gerichtet, während die äußeren Teile .-9-A1, B-Bl, C-Cl und D-Dl gegen die Vorderseite gerichtet sind. Der Ausdruck gerichtet ist dabei so zu verstehen, daß die Faltkante oder der Faltrücken auf der einen bzw. der anderen Seite des Blattes vorhanden ist. '\'on den Punkten A, B, C, D und zu den die am nächsten gelegene Blattecke bildenden Blatträndern erstrecken sich je mit einem dieser Blattränder parallele Falten A-E, A-El bzw. B-F, B-F1 bzw. C-G, C-Gl bzw. D-H, D-Hl. Diese Falten sind gegen dieselbe Blattseite gerichtet wie die inneren Teile der vom Blattzentrum und zu den Blattecken sich erstreckenden Falten. Schließlich erstreckt sich durch das Blattzentrum O eine mit zwei einander gegenüberliegenden Blatträndern parallele Hauptfalte I-11, die gegen dieselbe Blattseite gerichtet ist wie die äußeren Teile der sich zti den Blattecken erstreckenden Falten. In der Zeichnung sind der Deutlichkeit halber die gegen die Blattvorderseite gerichteten Falten gestrichelt und die gegen die Rückseite des Blattes gerichteten Falten strichpunktiert eingezeichnet.
• Das Blatt i ist mit einem Deckel versehen, dessen beide Teile mit 2 bzw. 21 bezeichnet sind. Die Falte des Deckels ist mit 3 bezeichnet (Fig. 2 und 3). Das Blatt i ist derart im Deckel befestigt, daß die Blatthauptfalte 1-1l mit der Falte 3 des Deckels zusammenfällt. Das Blatt kann mit dem Deckel auf den ganzen mit O-D-H-E-A und 0-B-F-G-C bezeichneten Flächen oder auf Teilen dieser Flächen durch Kleben, Heften od. dgl. verbunden sein. Die Vorderränder des Deckels ragen über die Seitenränder des Blattes i hinaus, wie in Fig. 2 gezeigt, und die vorstehenden Teile werden mit dem Daumen und dem Zeigefinger jeder Hand gefaßt, wenn der Deckel aufgeklappt und das Blatt ausgebreitet werden soll. Durch die Faltungstendenz, die das Blatt i infolge der beschriebenen Falten aufweist, wird das Blatt, wenn der Deckel zusammengeklappt wird, selbsttätig zusammengefaltet, so daß es die Form eines ganz innerhalb der Randlinien des Deckels befindlichen Pakets annimmt. Ein Zwischenstadium der Zusammenfaltung ist in Fig. 2 veranschaulicht. Wenn der Deckel zusammengeklappt ist, weist das Blatt i den Umriß O-A-E-H-D (Fig. 3) auf.
• Wird der Deckel aufgeklappt, so nimmt das Blatt selbsttätig in der Hauptsache die in Fig. i gezeigte ebene Form an.
• Die Höhe des Deckels 2, 21 ist zweckmäßig in der Hauptsache gleich einem Drittel der Blattrandlänge oder etwas mehr, und die Deckelbreite ist irr der Hauptsache gleich der Hälfte der Blattrandlänge oder etwas mehr. Fig. 4 zeigt eine Atiwendting der Erfindung bei einem Blatt von rechteckiger Form. Der Unterschied im Vergleich mit der zuerst beschriebenen Ausführungsform besteht darin, claß die Falten 01-.A1, 01-B1 bzw. 0,-C1, Oz-Dl paarweise von e einem von zwei in .abstand voneinander auf der' Hauptfalte 1-I1 gelegenen Punkten 0, und 02 ausgehen. Zwischen diesen beiden Punkten ist die Hauptfalte I-Il gegen dieselbe Blattseite gerichtet wie die inneren Teile der zu den Blattecken gehenden Falten.
• Bei dein rechteckigen Blatt gemäß Fig. 5 gehen die Falten Al-Cl und Bl-Dl nicht zu den Blattecken, sondern schneiden die längeren Seitenränder des Blattes i in einiher Entfernung \on den Blattecken.
• Fig. 6 zeigt ein rechteckiges Blatt i, bei dem die Hauptfalte 7-I1 finit den kurzen Matträndern parallel ist. Von den beiden, von ledern der Punkte A, B, C, D ausgehenden Falten steht die eine senkrecht auf dem entsprechenden Blattrand, während die andere A-El, B-Fl, C-Gl, 1)-1-h einen schiefen Winkel damit bildet.
• Gemäß Fig. 7 sind die diagonal verlaufenden Falten -1-C1 und B,-I)l ihrer ganzen Länge nach gegen dieselbe Blattseite gerichtet wie die den Winkel zwischen ihnen halbierende Hauptfalte 1-1l. Zwischen diesen Falten sind weitere Winkelhalbierende Falten I-h bzw. K-K, angeordnet, die gegen die entgegengesetzte Blattseite gerichtet sind. Schließlich sind außerhalb der diagonal verlaufenden Falten Al-Cl bzw. Bi-D, und in demselben Winkelabstand von diesen wie die Falten 1-11 und K-Kl weitere Falten L-L, bzw. 31-M1 angeordnet, die gegen dieselbe Blattseite gerichtet sind wie die Falten I-h, K-Kl. Alle diese Falten gehen durch das Blattzentrum O.
• Erfindungsgemäß erhält man ein als Karten-, Tabellen-, Reklameblatt u. dgl. verwendbares Blatt, das sich bequem und schnell zusaniinenfalten und ausbreiten läßt. Im zusammengefalteten Zustand nimmt das Blatt sehr wenig Platz in Anspruch. Man kann daher leicht ein Kartenblatt herstellen, das in die Westentasche gesteckt werden kann. Die Erfindung läßt sich aber auch bei Blättern größeren Formats anwenden. Das Blatt kann auch ohne Deckel verwendet werden.
• Abänderungen sind selbstverständlich denkbar. So kann das Blatt mit verschiedenartigen Ausschnitten versehen sein oder es können die Blattränder besondere Form aufweisen. Das Blatt gemäß Fig. 7 kann beispielsweise als sechseckiger Stern ausgebildet werden, dessen Spitzen auf den Falten l-11, K-K, und einer durch das Zentrum O senkrecht zur Hauptfalte 1-1l gehenden Linie liegen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zusammenfaltbares Blatt, gekennzeichnet durch die folgenden Falten: a) eine das Blatt überquerende Hauptfalte, b) vier vom Umriß des Blattes sich einwärts erstreckende Falten, die sich paarweise auf der Hauptfalte schneiden und zwei Winkel einschließen, die durch die Hauptfalte halbiert werden und deren Spitzen einander entgegetigerichtet sind, sowie c) acht Falten, die paarweise von einem Punkt auf jeder der unter 1s) genannten Falten ausgehen und sich auf entgegengesetzten Seiten dieser Falte bis zusn lande des Blattes erstrecken, wobei die Faltrichtung der außerhalb der Schnittpunkte snit den unter c) genannten Falten gelegenen Teile der 1 lauptfaite und der unter b) genannten Falten nach derselben Seite des Blattes gerichtet sind, wülttcst(l alle Übrigen Falten und Faltt 'le na ei ch (lct anderen Seite des Blattes gerichtet sind. =. Zusantnicnfaltbares Blatt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vier unter b) genannten Falten die unter a) genannte Hauptfalte in einem einzigen Punkt schneiden. 3. Zusatnnienfaltbares Blatt stach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vier unter b) und die acht unter c) genannten Falten sich in einem einzigess Punkt auf der unter a) genannten Hauptfalte schneiden und sechs sich kreuzende Faltest bilden. 4. Zusanittiestfaltbares Blatt nach Anspruch i und =. dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt quadratisch ist, daß die unter b) genannten Falten von den Blattecken ausgehen und daß die unter c ) genannten Falten mit Blatträndern parallel sind. 5. Zusammenfaltbares Blatt nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt rechteckig ist sowie daß von den unter c) genannten acht Falten vier Falten mit den längeren Blatträndern parallel sind, während die übrigen vier Falten mit den kürzeren Blatträndern Winkel bilden. 6. Zusammenfaltbares Blatt nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt rechteckig ist, daß die unter b) genannten vier Falten die längeren Blattränder schneiden sowie daß von den unter c) genannten acht Falten vier Falten mit den längeren und vier Falten mit den kürzeren Blatträndern parallel sind. 7. Zusammenfaltbares Blatt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt rechteckig ist, daß die unter b) genannten Falten sich paarweise in je einem von zwei in Abstand voneinander gelegenen Punkten auf der unter a) genannten Hauptfalte schneiden sowie daß von den unter c) genannten acht Falten vier Falten mit den längeren und vier Falten mit den kürzeren Blatträndern parallel sind. B. Zusammenfaltbares Blatt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es derart in einem gefalteten Deckel befestigt ist, daß die Faltlinie des Deckels mit der unter a) genannten Hauptfalte des Blattes zusammenfällt.