DE2755279C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrstange entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine derartige Bohrstange ist aus der US-PS 29 24 129
bekannt. Die Schneidkante des Werkzeugs steht nur
geringfügig über die Bohrstange vor und dient
dazu, an einem Werkstück innenliegende zylindrische
Flächen zu bearbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrstange
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß in einem
Werkstück auch innenliegende Nuten gefertigt werden
können.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die
im Patentanspruch angegebenen Merkmale.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung wird ein sicherer
Halt des Werkzeugs in der Aufnahmeöffnung der Bohrstange
sichergestellt, da die auftretenden Schneidkräfte das
Werkzeug in diese Aufnahmeöffnung drücken.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 12
beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht der Bohrstange,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Bohrstange in Richtung der Pfeile 2 der Fig. 1,
Fig. 2a die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte
Klemmschraube,
Fig. 3 eine Frontansicht der Bohrstange in Richtung
der Pfeile 3 in Fig. 1,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht nach
Abnahme des Werkzeugs,
Fig. 5 eine Aufsicht der Aufnahmeöffnung der
Bohrstange,
Fig. 6 vergrößert das Werkzeug der Bohrstange
der Fig. 2,
Fig. 7 das Werkzeug der Fig. 6 in Richtung der
Pfeile 7 in Fig. 6 gesehen,
Fig. 8 eine Teildarstellung des Werkzeugs in
Richtung der Pfeile 8 in Fig. 6 gesehen,
Fig. 9 eine Darstellung des Werkzeugs in Richtung
der Pfeile 9 in Fig. 6 gesehen,
Fig. 10 eine Darstellung des Werkzeugs in Richtung
der Pfeile 10 in Fig. 6 gesehen,
Fig. 11 und Fig. 12 weitere Ausführungsformen der Bohrstange.
Die Bohrstange 10 hat einen Schaft
12, dessen Ende bzw. Endabschnitt 14 den Drehmeißel bzw. das Innendrehwerkzeug 16 trägt, der
bzw. das
dem Zweck dient, in der Bohrung 20 eines Werkstücks
22 eine Nut 18 von rechteckigem Profil herauszudrehen,
vergleiche Fig. 1 und 3. Der Drehmeißel 16 sitzt fest
in einer Aufnahmeöffnung bzw. Aufnahme 34 der Bohrstange und ist in dieser durch
eine Klemmschraube 24
auswechselbar festgeklemmt.
Der Drehmeißel 16 hat einen Schaft 30, der ungefähr
die Gestalt eines rechteckigen Quaders hat, und einen von
diesem Schaft seitlich vorstehenden Schneid
kopf 28, der aus einem Stück mit dem Schaft 30 besteht
(Fig. 6 bis 10). Der Schaft 30 des Drehmeißels 16
sitzt in der Aufnahme 34 am äußeren Ende 14 der Bohr
stange; die Aufnahme 34 weist eine ebene Bodenfläche 38 (Fig. 4
und 5) auf, die unter einem spitzen Winkel zur Längsachse
40 der Bohrstange 10 verläuft. Beim dargestellten Ausführungs
beispiel beläuft sich dieser spitze Winkel auf 45°.
Die Bodenfläche 38 der Aufnahme 34 hat eine rechtwinklig
zu ihr verlaufende Gewindebohrung 44 (Fig. 2), welche die
Längsachse 40 der Bohrstange 10 schneidet. Die Aufnahme 34
besteht aus einem etwa rechtwinkligen Haupt
teil 46 und aus einem bogenförmigen Seitenteil 48,
der von einer Wand 50 umgeben ist. Die Innenfläche 51 dieser
Wand steht senkrecht auf der Bodenfläche 38 der Aufnahme
und dient dem Kopf 54 der Klemmschraube 24 zur Anlage.
Dementsprechend ist die Fläche 51 bogenförmig gekrümmt.
Sie stützt daher den Schraubenkopf 54 gegen Verbiegen ab.
Zu diesem Zweck hat der Schraubenkopf 54 eine äußere
zylindrische Kantenfläche 52, die denselben Krümmungsradius
hat wie die Fläche 51, an die er anliegt.
Die Klemmschraube 24 drückt den Drehmeißel 16 in
die untere innere Ecke der Aufnahme 34, so daß er
sich gegenüber der Bohrstange 10 nicht verschieben kann.
Der Kopf 54 der Klemmschraube 24 ragt durch die offene
Mündung 56 einer Aussparung 58 (Fig. 7), die auf der
einen Seite des Meißelschaftes vorgesehen ist. Eine abge
schrägte Fläche 60 verläuft in einem spitzen Winkel zur
Bodenfläche 38 und zur Flanke 63 der Aufnahme 34.
Dabei verlaufen die Bodenfläche 38 und die Flanke 63
rechtwinklig zueinander und bilden die innere untere Ecke
der Aufnahme 34. Da die geneigte Seitenfläche 60 der Aus
sparung 58 von dieser Ecke unmittelbar abgewandt ist, hat
die auf die Schrägfläche 60 der Aussparung 58 durch den
Schraubenkopf 54 ausgeübte Klemmkraft eine Komponente, die
auf die Flanke 63 der Aufnahme, und eine Komponente, die auf
die Bodenfläche 38 der Aufnahme 34 gerichtet ist. Diese
beiden Komponenten pressen den Drehmeißel 16 fest in die
Ecke der Aufnahme 34 hinein.
Eine Kegelfläche 59 des Schraubenkopfes 54 (Fig. 2A) liegt
in den Zonen 66 a und 68 a an den beiden Seiten 66 und 68
der geneigten Fläche 60 an. Dabei ist der Krümmungsradius
des gekrümmten Bereiches 72 der Aussparung 58 so bemessen,
daß die gewölbte Fläche 64 des Schraubenkopfes (Fig. 2) nur
in den beiden Zonen 66 a und 68 a auf die Fläche 60 drückt,
aber in dem dazwischenliegenden Bereich 72 einen gewissen
Abstand von der Fläche 60 einhält. Die Fläche 60 fällt
von der ebenen Oberseite 74 des Meißelschaftes 30 aus
gehend ab und verläuft von der abgewandten Seitenfläche
78 des Meißelschaftes fort bis zur ebenen Unterseite bzw. Fläche
76 des Schaftes (vergleiche die Fig. 2 und 6). Die Ober
seite 74 und die Unterseite 76 des Drehmeißels sind
parallel. Auch die Seitenfläche 78 des Meißelschaftes 30 ver
läuft parallel zur anderen Seitenfläche 86 und rechtwinklig
zur oberen Seite 74 und zur unteren Seite 76.
Der Meißelschaft 30 legt sich also mit seinen beiden
unten und an der Seite befindlichen Flächen 76 und 78 an
die Bodenfläche 38 und die Flanke 63 der Aufnahme 34 an
und ist dadurch gegen Verschiebung an dem Schaft 12
gesichert. Das Anpressen des Drehmeißels 16 an die Boden
fläche 38 und die Flanke 63 der Aufnahme wird bei der Be
arbeitung des umlaufenden Werkstücks durch die auf den
Schneidkopf 28 wirkenden Schnittkräfte unterstützt, die
in der Richtung des Pfeiles 96 (Fig. 3) wirken. Die Schnitt
kräfte wirken also in der gleichen Richtung, in welcher
der Schraubenkopf 54 in den Zonen 66 a und 68 a auf den
Meißelschaft wirkt, um diesen an die Fläche 38 und Flanke 63
der Aufnahme anzupressen.
Die Flanke 63 der Aufnahme und die ihr gegenüberliegende
Flanke 88 (Fig. 4) verlaufen parallel zueinander und lotrecht
zur Bodenfläche 38 der Aufnahme. Auch die Seitenflächen 78 und 86
des Meißelschaftes 30 erstrecken sich rechtwinklig zu dessen
oberer Seite 74 und unterer Seite 76. Der Meißelschaft
30 hat ferner einander gegenüberliegende parallele Stirnflächen
100 und 102, die sich rechtwinklig zu den Seiten 74, 76 und
Flächen 78, 86 erstrecken.
Der aus einem Stück mit dem Schaft 30 des
Drehmeißels 16 bestehende Schneidkopf 28 ist im Verhältnis
zu den Abmessungen des quaderförmigen Schaftes 30 verhältnis
mäßig klein bemessen und sitzt nur mit seinem inneren
Ende an dem Schaft 30, so daß er freitragend vorspringt,
(Fig. 1 und 3). Dadurch ist erreicht, daß der Schneid
kopf 28 mit seinem freien nicht abgestützten äußeren Ende
innen am Werkstück 22 angreifen kann, wie es Fig. 3 zeigt.
Die ebene Spanfläche 104 des Schneidkopfes 28 liegt in
einer Ebene, welche die Längsachse 40 der Bohrstange 10
aufnimmt, wenn der Drehmeißel 16 in der Aufnahme durch
die Schraube 24 festgeklemmt ist.
Die Spanfläche ist auf ihrer Vorder
seite begrenzt durch eine Nebenschneide 108 und hat
eine rechtwinklig dazu verlaufende Hauptschneide 110, die
am äußeren Ende der Spanfläche 104 gelegen ist. Die rück
wärtige Kante 112 der Spanfläche 104 ist von der Nebenschneide
108 abgewandt und verläuft parallel zu ihr, also lotrecht
zur Hauptschneide 110. Die Spanfläche 104 ist am breitesten
zwischen der Nebenschneide 108 und der Kante 112, deren
Abstand kleiner bemessen ist als der Abstand der Seitenflächen 78
und 86 des Meißelschaftes 30 (Fig. 7). Die größte
Länge hat die Spanfläche 104 zwischen dem Schaft 30 und
der Hauptschneide 110, und diese Abmessung ist kleiner
als der Abstand, den die beiden Stirnflächen 100 und 102
des Meißelschaftes 30 voneinander haben.
Die Freifläche 118 der Nebenschneide 108 bildet mit der
Spanfläche 104 eine Kante 114 (Fig. 6), die auf den quader
förmigen Meißelschaft 30 an einer Stelle trifft, die sich
an der oberen Seite 74 des Meißelschaftes befindet. Die
von der Spanfläche 104 und der ebenen Frei- bzw. Seitenfläche 120
des Schneidkopfes gebildete Kante 116 (Fig. 6) trifft
auf den quaderförmigen Schaft 30 an einer Stelle, die
zwischen dessen oberer Seite 74 und unterer Seite 76
gelegen ist. Die beiden Freiflächen 118 und 120 konvergieren
etwas nach unten und schließen daher mit der Spanfläche 104
einen Winkel ein, der etwas kleiner als 90° bemessen ist.
Die äußere Kante 124 des Schneidkopfes, welche als Haupt
schneide 110 ausgestaltet ist, wird also von der Spanfläche
104 und von der Freifläche 126 der Hauptschneide gebildet,
(Fig. 6 und 10). Die Kante 124 erstreckt sich also
zwischen den beiden Kanten 114 und 116, die parallel
zueinander verlaufen und von der Schneide 110 zur Stirnfläche
100 des quaderförmigen Meißelschaftes 30 reichen.
Die Spanfläche 104 des Schneidkopfes 28 verläuft lotrecht
zur Fläche des Werkstücks 22, das durch die Schneiden 108
und 110 bearbeitet wird. Der Spanwinkel zwischen der Normalen
auf der Schnittfläche und der Spanfläche beläuft sich
also auf Null. Auch liegt die Spanfläche 104 in einer
Ebene, welche die Umlaufachse des Werkstücks 22 aufnimmt.
Mithin bildet die Ebene der Spanfläche 104 mit der Ebene
der Oberseite 74 und mit der Ebene der Unterseite 76 des
Meißelschaftes 30 einen spitzen Winkel, der beim darge
stellten Ausführungsbeispiel 45° beträgt, jedoch auch
anders bemessen sein kann.
Wie Fig. 8 zeigt, reicht die Spanfläche 104 bis an eine
Schrägfläche 126 des Meißelschaftes 30 heran, die sich
von der Stirnfläche 100 aus einwärts erstreckt. Dadurch
ist Platz für die Späneabfuhr vom Werkstück geschaffen.
Die Schrägfläche 126 erstreckt sich also schräg zur
Achse 40 der Bohrstange 10 und lenkt die Späne zum
Vorderende der Bohrstange, wo sich ausreichend Platz
für die Abführung der Späne befindet (Fig. 1).
Die Nebenschneide 108 und die Hauptschneide 110 liegen
also in einer Ebene, welche die Achse 40 der Bohrstange 10
aufnimmt. Zum Schärfen der Schneide 108 wird deren
Freifläche 118 abgeschliffen. In entsprechender Weise
wird zum Schärfen der Hauptschneide 110 deren Freifläche
126 abgeschliffen. Beim Schärfen verbleiben also die
Schneiden in der die Achse 40 der Bohrstange enthaltenden
Ebene.
Der vom Schaft 30 aus vorspringende Schneidkopf 28
hat auf der Unterseite zwei Schrägflächen 134 und 136
(Fig. 6), die sich rechtwinklig zueinander erstrecken und
in einer Ebene mit den Flächen 76 und 78 des
Schaftes liegen. Die Seitenfläche 78 des Schaftes erstreckt
sich also nach außen und bildet die Fläche 136 des
Schneidkopfes 28 als eine Verlängerung (Fig. 10).
In entsprechender Weise stellt die Fläche 134 eine
Verlängerung der Unterseite 76 des Schaftes 30 dar.
Unten hat der Schneidkopf 28 eine ebene Fläche 138
(Fig. 6 und 10), die sich über die ganze Länge des Schneid
kopfes und des Schaftes 30 hinweg erstreckt und daher
mit der unteren Fläche 76 und der Seitenfläche 78 des
Schaftes 30 stumpfe Winkel bildet. Die Kante des Dreh
meißels ist also von der Fläche 138 gebrochen, statt scharf ausge
bildet zu sein. Infolgedessen kommt der Meißelschaft
auch dann zur satten Anlage an der Bodenfläche und Flanke
der Aufnahme, wenn diese Bodenfläche 38 nicht genau
rechtwinklig zur Flanke 63 verlaufen sollte. Eine bloße
Linienberührung zwischen dem Meißelschaft und der Aufnahme
in diesem Bereich ist daher vermieden.
Der Endabschnitt 14 der Bohrstange hat ein Querschnitts
profil, das höher als breit bemessen ist (Fig. 3).
Dadurch ist erreicht, daß man mit dem Drehmeißel 16 ver
hältnismäßig tiefe Nuten einschneiden kann und dennoch
die Späne aus dem Inneren des Werkstücks von dem Bereich
abgeleitet werden, in welchem die spanabhebende Bearbeitung
stattfindet; denn die Bohrstange stützt den Drehmeißel
verhältnismäßig stark ab, weil die Höhe seines Querschnitts
profils dazu führt, daß sich unterhalb der Aufnahme für
den Meißel 16 eine verhältnismäßig dick bemessene Wand
139 befindet (vgl. Fig. 3). Diese nimmt die abwärts ge
richteten Schnittkräfte auf, die vom Drehmeißel auf die
Bohrstange übertragen werden. Um die Späneabfuhr aus dem
Bereich zu erleichtern, in welchem die Nut 18 eingestochen
wird, hat das äußere Ende 14 des Schaftes 12 die in Fig.
4 gezeigte Gestalt. Ihr Profil besteht also aus zwei Kreis
bögen 140, 141, die sich oben und unten an den Stellen 142 und 143
schneiden.
Um die Breite des Querschnittsprofils des Bohrstangenendes
14 zu verringern, liegen die Mitten der Kreisbögen 140,
141 seitlich von der Längsachse 40 der Bohrstange 10. Die
Mitte des Bogens 140 liegt also rechts und die Mitte des
Bogens 141 links von der Bohrstangenachse. Das bietet die
Möglichkeit, den Schneidenkopf 28 nach außen weiter vor
springen zu lassen.
Die beiden Profilkreisbögen 140 und 141 bilden also ein
Querschnittsprofil von geringer Breite. Das hat den Vorteil,
daß die Späne vom Werkstück 22 durch den Zwischenraum abge
führt werden können, der sich zwischen dem Endabschnitt 14
der Bohrstange 10 und dem Werkstück befindet, ohne daß die
Gefahr besteht, daß diese Späne steckenbleiben. Wie bereits
erwähnt, führt die geringe Breite des Bohrstangenendes 14
dazu, daß der Schneidkopf 28 verhältnismäßig weit vor
springen und daher verhältnismäßig tief in das Werkstück
einstechen kann. Die verhältnismäßig groß bemessene Profil
höhe des Endabschnitts 14 der Bohrstange liefert dem Dreh
meißel eine steife Abstützung. Denn die Dicke der Stützwand
139 kann größer bemessen werden, als es der Fall wäre, wenn
der Endabschnitt 14 ein kreisförmiges Querschnittsprofil
hätte, dessen Durchmesser der Profilbreite zwischen den
Bögen 140 und 141 entspricht.
Der sich an den Endabschnitt 14 anschließende Abschnitt 144
der Bohrstange hat ein kreisrundes Profil, das jedoch
oben abgeflacht ist. Das gilt auch für das Profil des End
abschnitts 14; denn beide haben eine ebene Oberfläche 145
(Fig. 2, 3 und 4). An die Fläche 145 können sich
Befestigungsschrauben anlegen, mit deren Hilfe die Bohr
stange 10 am Werkzeughalter starr befestigt ist.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 10
dient die Bohrstange 10 zum Herausdrehen einer Nut in
der Bohrung 20 des Werkstücks 22. Doch kann sie sich
auch dazu eignen, einen Bohrvorgang durchzuführen,
bei welchem innen am Werkstück eine Zylinderfläche abgedreht
wird, oder ein Innengewinde zu schneiden. Dementsprechend
zeigen die in den Fig. 11 und 12 gezeigten Ausführungs
beispiele einen Schneidkopf, der zu diesen
Arbeiten herangezogen werden kann.
Der Schneidkopf 28 a der Fig. 11 hat
eine Hauptschneide 108 a auf der Vorderseite der Spanfläche
104 a, deren Ebene die Achse der Bohrstange aufnimmt. Dabei
kann die Spanfläche 104 a einen positiven radialen und
axialen Spanwinkel haben. Da der Schneidkopf 28 a einem
Bohrvorgang dient, braucht sich die Nebenschneide 110 a
nicht rechtwinklig zur Hauptschneide 108 a zu erstrecken,
die beiden Schneiden können vielmehr einen spitzen Winkel
einschließen, der kleiner als 90° ist. Daher kann der
Schneidkopf 28 a lediglich mit der Kante 146 zum Schnitt
kommen, an der sich die Hauptschneide 108 a und die Neben
schneide 110 a schneiden, wenn es sich darum handelt, die
Bohrung des Werkstücks in bekannter Weise zu erweitern.
Der zum Schneiden eines Innengewindes dienende Schneid
kopf 28 b in Fig. 12 hat zwei Schneiden 148 und 150, deren
spitzer Winkel dem Gewindeflankenwinkel entspricht und
die sich an den entgegengesetzten Seiten der Spanfläche 104 b
befinden. Diese liegt in einer Ebene, welche die Längsachse
der Bohrstange aufnimmt. Die beiden Schneiden 148 und 150
laufen an der Spitze 146 b zusammen. Beim Schneiden eines
Innengewindes am Werkstück erfährt der Schneidenkopf 28 b
einen Vorschub, demzufolge der Schneidkopf solange das
Gewinde überfährt, bis dieses die gewünschte Tiefe erreicht
hat. Beim wiederholten Überfahren des Gewindes bilden die
Schneiden 148 und 150 die Flanken der Windungen des Innen
gewindes.
Claims (1)
- Bohrstange mit einer an deren Stirnseite schräg zur Achse der Bohrstange verlaufenden Aufnahmeöffnung für ein Innendrehwerkzeug, das durch eine Klemm schraube in der Aufnahmeöffnung gehalten ist und einen Schneidkopf mit Schneidkante und Spanfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (28, 28 a, 28 b) seitlich vorsteht, und daß die Spanfläche (104, 104 a, 104 b) und die Achse (40) der Bohrstange (10) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
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