DE9202882U1 - Verkaufsverpackung - Google Patents
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Description
R. 25080
3.3.1992 Bl/Hm/Si
3.3.1992 Bl/Hm/Si
SCINTILLA AG, 4500 SOLOTHURN, SCHWEIZ
Verkaufsverpackung
Stand der Technik
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Verkaufsverpackung nach dem Ober-"begriff
des Anspruchs 1. Aus dem DE-GM 9"l 02 473 ist bereits eine
solche Verpackung aus Karton "bekannt, die aus einer Grund- und einer
Sichtkarte "besteht, zwischen denen das zu verkaufende Werkzeug eingelegt
ist. Bei dieser Verpackung "besteht die Gefahr, daß die eingelegten
Sägeblätter seitlich verrutschen und damit ein optisch ungünstiger Eindruck entsteht. Außerdem ist das Positionieren der
Sägeblätter in der Packung beim Befüllen mit großem Aufwand verbunden .
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Verkaufsverpackung zur Selbstbedienung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die aufzunehmenden Werkzeuge sowohl während der Befüllung
der Verpackung als auch beim Transport und dem Verkauf in der vorgesehenen Lage innerhalb der Verpackung gesichert sind. Weiter hat
die Verpackung den Vorteil, daß sie nur aus einem einzigen, leicht wiederverwertbaren Stoff besteht und daß sie sich leicht auf den
herkömmlichen Blistermaschinen herstellen läßt.
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Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Verkaufsverpackung möglich. Besonders vorteilhaft ist
es, die Einlage einstückig mit dem Front- und/oder dem Rückenteil der Verpackung zu verbinden. Bei Werkzeugen mit scharfen Schneiden
oder Zähnen ist es vorteilhaft, das Sichtfenster nur soweit an die Schneide heranreichen zu lassen, daß beim Berühren der Verpackung
keine Verletzungsgefahr besteht. Zu diesem Zweck können die Sichtfenster auch dreieckig ausgebildet sein. Weitere Vorteile ergeben
sich aus der Figurenbeschreibung.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figuren 1 bis 5 zeigen die Einzelteile eines ersten Ausführungsbeispiels.
Die Figuren 6 und 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Das erste Ausführungsbeispiel einer Verkaufsverpackung 1 ist gedacht
für drei nebeneinanderliegende längliche Werkzeuge 2, hier Sägeblätter für Hub- oder Stichsägen, mit einem Schaft 3 und einer
Schneide 4· Die Werkzeuge 2 weisen jeweils ein Schaftende 5 und ein
Schneidenende 6 auf. In Figur 2 ist nur eines der Werkzeuge 2 dargestellt .
Die Verkaufsverpackung selbst besteht aus einem Frontteil 8, einem
Rückenteil 9 und einer Einlage 10, die alle drei aus dünnem Karton
ausgestanzt sind. Die Teile haben eine im wesentlichen reckteckige Form mit abgerundeten Ecken. Aus dem Frontteil sind im Ausführungsbeispiel zwei dreieckige Sichtfenster 11 ausgestanzt. Weiter weist
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das Frontteil 8 wie auch die anderen Teile 9 und 10 am oberen Ende
ein Aufhängeloch 12 auf.
Die in Figur 2 dargestellte Einlage 10 hat in ihrem Mittelteil eine
Aussparung 14· Die seitlichen Begrenzungen der Aussparung 14 sind gerade, während die obere und untere Begrenzung profiliert ist. Die
obere Begrenzung zur Positionierung der Schaftenden 5 der Werkzeuge 2 weist je Schaft einen rechteckigen Ausschnitt 15 auf. Die Ausschnitte
15 sind etwa der Form der Schaftenden 5 angepaßt. Sie
können auch eine andere als rechteckige Form haben. Die untere Begrenzung der Aussparung 14 wird von dreieckigen Ausschnitten 16,
entsprechend den zugespitzten Schneidenenden 6 der Werkzeuge gebildet. Die Länge der Aussparung 14 entspricht der Länge der Werkzeuge
2.
Die Aussparung 14 kann entsprechend einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
auch mit Zwischenstegen zwischen den einzelnen Werkzeugen 2 versehen sein. Von den Zwischenstegen könnten die Schneiden
4 geschützt bzw. umgeben sein, um beim Berühren mit der Hand Verletzungen vorzubeugen.
Das Rückenteil 9» das die gleichen äußeren Abmessungen wie das Frontteil 8 und die Einlage 10 aufweist, ist in dem Bereich, in dem
die Schaftenden 5 zu liegen kommen, zur Entnahme der Werkzeuge 2 perforiert. Die Perforation 17 reißt beim Durchdrücken der Schaftenden
5 durch leichtes Abknicken der Verpackung auf.
In Figur 3 ist ein Frontteil 8 gezeigt, auf dessen Rückseite eine
Einlage 10 aufgeklebt ist. In diese vorgefertigte Zusammenstellung werden die Werkzeuge 2 eingelegt, und in der durch die Einlage 10
vorgegebenen Position gehalten. Anschließend wird das Rückenteil 9 mit der Einlage 10 verklebt, so daß eine geschlossene Verkaufsverpackung
entsteht. Die Klebung erfolgt vorteilhafterweise durch
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vorher aufgebrachte Klebstoffbahnen (Siegellack), die sich durch Erhitzen insbesondere auf einer Blistermaschine mit dem angelegten
Kartonteil verbinden. Statt durch Kleben können die Teile auch durch Nähen miteinander verbunden werden.
Zur leichteren Erkennbarkeit der verpackten Werkzeuge 2 sind auf das
Frontteil 8 die nicht sichtbaren Teile der Werkzeuge 2 aufgedruckt.
Damit ist insbesondere die Länge der Werkzeuge gut erkennbar. Zusätzlich ist auf das Frontteil 8 seitlich neben den Werkzeugen eine
Maßstabsleiste 18 aufgedruckt, deren Nullpunkt in Höhe des Schneidenendes 6 liegt. An der Maßstabsleiste 18 ist damit die Schneidenlänge
in Millimetern oder Zentimetern ablesbar.
Auf dem Rückenteil 9 ist in bildhafter Darstellung der Hauptverwendungszweck
des Werkzeuges angegeben (siehe Figur 5)· Ein in ein Werkstück 19 (hier Holz) einschneidendes Sägeblatt 2 führt einen
geraden oder gekrümmten Schnitt 20 aus. Daran erkennt der Benutzer sofort mit einem Blick für welchen Werkstoff welcher Stärke und für
welche Schnittart das Werkzeug 2 geeignet ist.
Die Verpackung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 und 7 besteht aus einem einzigen Kartonstreifen 24» der
mehrmals gefalzt und abgeknickt ist; das heißt, Frontteil 25> Rückenteil 26 und Einlage 27 sind einstückig miteinander verbunden.
Das einlagige Frontteil 25 weist ein ausgestanztes Sichtfenster 28
sowie ein Aufhängeloch 29 auf. Zwischen beiden ist quer eine Perforation 30 angebracht. Das gleichfalls einlagige Rückenteil läßt
sich an einem ersten querliegenden Falz 31 vom Frontteil 25 abknicken,
ist gleich groß wie dieses und hat deckungsgleich ebenfalls ein Aufhängeloch 32. Die Einlage 27 ist an einem zweiten Falz 33 von
dem Rückenteil 26 abgeknickt und mit einem Aufhägeloch 34 versehen. Sie ist insgesamt zweilagig und besteht aus einer Decklage 35 sowie
einer Innenlage 36, die durch Umknicken des Kartonstreifens 24 um
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einen dritten Falz 37 nach innen entsteht. Die Innenlage 36 ist mit
dem Rückenteil verklebt und endet in einem gewissen Abstand vor dem
Falz 32 und den Aufhängelöchern 29, 32, 34. Sie kann aber auch
wesentlich kürzer sein und kurz nach den Aussparungen 39 enden.
Die Einlage 27 weist je nach Anzahl der einzulegenden Werkzeuge 2 in
ihrer Decklage 35 mehrere - hier drei - nebeneinanderliegende schlitzförmige Aussparungen 38 auf. Im Falz 37 sind in gleicher Anzahl
weitere Aussparungen 39 angeordnet. Die Werkzeuge 2 werden beim Befüllen der Verpackung jeweils durch eine der Aussparungen 38 und
39 hindurchgeschoben. Dies kann insbesondere auch maschinell geschehen. Zwischen den Aussparungen 38 und 39 weist die Decklage 35
ein mit dem des Frontteils 25 deckungsgleiches Sichtfenster 40 auf. Beim Schließen der Verpackung wird das Frontteil 25 zumindest im
Bereich des Aufhängelochs 29 mit der Einlage 27 verklebt.
Zum Entnehmen der Werkzeuge wird das Frontteil 25 an der Perforation
30 aufgerissen. Ein vierter Falz 42 im Bereich der Aussparungen 38
ermöglicht ein Abknicken der Verkaufsverpackung nach hinten, sodaß die Werkzeugschäfte 3 gut zugänglich sind. Zum Wiederverschließen
ist aus der Decklage 35 zwischen dem Falz 42 und dem Aufhängeloch eine Lasche 43 ausgestanzt, in die das nach Aufreißen der Perforation
30 frei bewegliche Frontteil 25 einsteckbar ist.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele;
insbesondere können einzelne Elemente der Verpackungsausführungen auf die jeweils anderen übertragen werden. Auch
kann die Einlage wahlweise nur mit dem Frontteil, nur mit dem Rückenteil, mit beiden oder mit keinem der beiden einstückig verbunden
sein. Bei scharfen Schneiden der Werkzeuge oder großen Zähnen kann der Verletzungsgerfahr durch Verkleinerung der Sichtfenster
begegnet werden oder durch eine dreieckige Form, wobei eine Ecke zur Schneide hin weist. Die Verpackungen können für beliebig viele Werkzeuge,
auch nur ein einzelnes ausgelegt sein. Neben Stichsägeblättern können insbesondere auch Feilen und Raspeln oder auch Bohrwerkzeuge
so verpackt sein.
Claims (16)
1. Einstoff-Verkaufsverpackung aus Karton für längliche Werkzeuge,
insbesondere Stichsägeblätter, bestehend aus einem Frontteil (8) mit mindestens einem Sichtfenster (11) und einem Rückenteil (9)>
zwischen denen das Werkzeug (2) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Frontteil (8) und Rückenteil (9) eine Einlage (10) eingesetzt
ist, die Aussparungen (14) zur Positionierung der aufzunehmenden Werkzeuge (2) aufweist.
2. Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlage (10) einstückig mit dem Front- (8) und/oder dem Rückenteil (9) ausgebildet und von diesem abgeknickt ist.
3. Verkaufsverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage (10) höchstens so dick wie die aufgenommenen Werkzeuge ist.
4. Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Sichtfenster (11) jeweils unmittelbar an der Schneide (4) der Werkzeuge (2) enden.
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5· Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das oder die Sichtfenster (11) dreieckig sind.
6. Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 Ms 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (14) der Länge der aufzunehmenden Werkzeuge (2) entsprechen.
7. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlage (10) in ihren äußeren Abmessungen denen des Frontteils (8) entspricht.
8. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlage (10) quer zur Längsrichtung der Werkzeuge (2) profiliert ist und Ausschnitte (15» 16) für die
Werkzeugenden (5, 6) aufweist.
9. Verkaufsverpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausschnitte (15, 16) entsprechend der Werkzeugenden (5>
6) eine rechteckige oder dreieckige Form haben.
10. Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 "bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage (27) quer zur Längsrichtung der Werkzeuge (2) Schlitze (38) von etwa der Breite der Werkzeuge (2) aufweist
.
11. Verkaufsverpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlage (27) doppellagig ist und mindestens eine der Lagen ebenfalls ein Sichtfenster (40) aufweist.
Gebrauchsmusteranmeldung G 92 02 882.9 R. 25080
Scintilla AG, Solothurn 2.6.1992 Bl/Si 0156a
12. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rückenteil (9) im Bereich der Schaftenden
(5) der Werkzeuge (2) perforiert ist.
13· Verkaufsverpackung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf das Frontteil (8) eine Maßstabsleiste (18) aufgedruckt ist, deren Nullpunkt in Höhe des freien Schneidenendes (6)
liegt.
14· Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptverwendungszweck des Werkzeugs in "bildhafter Darstellung, vorzugsweise auf dem Rückenteil, angegeben
ist.
15· Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Raum für mehrere nebeneinanderliegende
Werkzeuge bietet.
16. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile (8, 9» 10) zusammengenäht sind.
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Publications (1)
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DE9202882U1 true DE9202882U1 (de) | 1993-07-01 |
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