DE9201664U1 - Vorrichtung zum Reinigen eines Druckzylinders in einer Druckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen eines Druckzylinders in einer DruckmaschineInfo
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Description
A 50 526 m Anmelder:
m-226 JPE Co. Ltd.
10. Februar 1992 Japan
Beschreibung
Vorrichtung zum Reinigen eines Druckzylinders in einer Druckmaschine
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen eines Druckzylinders in einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff
des- easpruchs 1.
Im Betrieb von Druckmaschinen, insbesondere lithographischen Offset-Druckmaschinen, haften häufig Schmutz- oder
Fremdstoffe, beispielsweise trockene Farbpartikel, Papierschnitzel, Staub, an der Oberfläche des Druckzylinders. Da
diese Fremdstoffe die Qualität des Druckerzeugnisses beeinträchtigen können, ist es zur Erzielung von Drucken
hoher Qualität erforderlich, die erwähnten, an der Zylinderfläche haftenden Fremdstoffe dadurch zu entfernen, daß
man die Oberfläche des Druckzylinders während der Vorbereitung des Druckvorganges oder während der Druckoperation
häufig oder periodisch reinigt. Ferner sollte nach Beendigung eines Druckvorganges der Druckzylinder gründlich
gereinigt werden, um alle an ihn haftende Druckfarbe zu entfernen.
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Eine gebräuchliche Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche eines Druckzylinders ist aus der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
(OPI) 168,943/1985 bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung umfaßt einen Bürstriemen mit in
diesen Riemen einplantierten Borsten. Der Riemen verläuft parallel zur Mittelachse des Druckzylinders derart, daß er
frei mit der Oberfläche des Druckzylinders in Berührung bringbar und von dieser Oberfläche wieder ablösbar ist.
Der Bürstriemen ist weiterhin in tangentialer Richtung mit Bezug auf den Druckzylinder verschieblich. Ferner ist eine
Vorrichtung vorgesehen, welche eine Reinigungsflüssigkeit auf den Bürstriemen aufsprüht. Schließlich dient eine
Schabeinrichtung dazu, in die mit Borsten versehene Oberfläche des Bürstriemens einzudringen, um die Reinigungsflüssigkeit
und anhanftende Schmutzstoffe abzukratzen.
Bei diesem Bürstriemen mit eingesetzten Borsten ist jedoch die Kapazität zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit
gering und diese Flüssigkeit läuft leicht vom Bürstriemen ab. Aus diesem Grund besteht das Problem, daß zuviel Reinigungsflüssigkeit
verbraucht wird. Da darüber hinaus die Schabeinrichtung gegen die Borsten des Bürstriemens
gedrückt wird, werden diese Borsten leicht beschädigt.
Um weiterhin einen ausreichenden Reinigungseffekt zu
erzielen, ist es nötig, den Bürstriemen kräftig gegen den Druckzylinder zu pressen. Wenn daher der Bürstriemen ständig
in Kontakt mit dem rotierenden Druckzylinder gebracht wird, entsteht eine Kraft, welche in Querrichtung auf den
Bürstriemen einwirkt, so daß der Aufbau dieses Riemens entsprechend kräftig ausgebildet werden muß, wodurch wiederum
eine höhere Antriebskraft erforderlich wird. Auch
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besteht das Problem, daß der Raum ringsum den Druckzylinder herum für die Anordnung eines solchen Bürstriemens zu
eng ist. Außerdem ist dieser enge Raum auch nachteilig mit Bezug auf eine Wartung der Anlage.
In der japanischen Patentveröffentlichung 6629/1990 ist
eine Vorrichtung beschrieben, die mit einer Zuführrolle und einer Aufnahmerolle aus einem nicht gewebten Stoff
versehen ist. Die Rolle wischt Schmutzstoffe oder dergleichen dadurch ab, daß der nicht gewebte Stoff, angefeuchtet
mit Reinigungsflüssigkeit, zwischen der Zuführrolle und der Aufnahmerolle in Kontakt mit dem Druckzylinder
gebracht wird, und zwar mit Hilfe eines Expansionsgliedes, welches durch Druckluft aufgeblasen wird. Bei
dieser Technik kann die Menge an verbrauchter Reinigungsflüssigkeit reduziert werden.
Beim Durchlauf durch den Greiferabschnitt des Druckzylinders sollte jedoch der nicht gewebte Stoff von der Oberfläche
des Druckzylinders abgelöst werden, wodurch die erforderliche Steuervorrichtung unvermeidlich kompliziert
wird. Auch ist es zur Erzielung eines besseren Reinigungseffektes erforderlich, den nicht gewebten Stoff kräftig
gegen den Druckzylinder anzupressen. Dies führt jedoch zu einem Zerschneiden des nicht gewebten Stoffes. Weiterhin
entstehen hohe Kosten dadurch, daß der nicht gewebte Stoff nach dem Abwischvorgang als Verbrauchsgut weggeworfen
wird. Da zusätzlich konstruktiv ein großer Raum erforderlich und unter dem Gesichtspunkt der Wartung unerwünscht
ist, ist es schwierig, eine solche Vorrichtung in dem verfügbaren Raum unterzubringen, der gewöhnlich vergleichsweise
eng ist.
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Es ist Aufgabe der Neuerung, eine gattungsgemäße Vorrichtung konstruktiv einfach auszubilden, ohne daß sie einen
großen Arbeitsraum erfordert, daß Antriebskraft eingespart werden kann und der Verbrauch an Reinigungsflüssigkeit
reduzierbar ist, ohne daß dabei Verbrauchsgüter wie beispielsweise ein teurer, nicht gewebter Stoff oder dergleichen
anfallen und wobei die Vorrichtung einfach zu betreiben und leicht zu warten ist.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem Reinigungskopf der Vorrichtung Mittel zum Zuführen
frischer und Mittel zum Abführen verbrauchter Reinigungsflüssigkeit vorgesehen sind. Dabei ist eine parallel zur
Mittelachse des Druckzylinders verlaufende Gleitführung vorgesehen, auf welcher der Gleitkopf längsweise hin- und
herbewegbar ist. Die Reinigung erfolgt durch Anpressen des Reinigungskopfes gegen die Oberfläche des rotierenden
Druckzylinders.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer neuerungsgemäßen Vorrichtung ist, in Drehrichtung des Druckzylinders
gesehen, hinter dem Reinigungskopf eine Wischrolle vorgesehen, die mit der Oberfläche des sich drehenden Druckzylinders
in Berührung bringbar und von dieser Oberfläche wieder abtrennbar ist.
Ferner kann der Reinigungskopf ein inneres Gehäuse und ein äußeres Gehäuse umfassen. Das innere Gehäuse kann mit
einer Lippe ausgerüstet sein, die mit ihrer vorderen Stirnseite gegen die Oberfläche des Druckzylinders preßbar
ist und den Innenraum dieses Gehäuses bezüglich der Umlaufrichtung des Druckzylinders in einen vorderen und
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einen hinteren Abschnitt unterteilt, die ihrerseits jeweils ein zusammen mit der Lippe gegen den Druckzylinder
anpreßbares Reinigungsglied enthalten. Es sind im vorderen Abschnitt Mittel zum Speisen des Reinigungsgliedes mit
Reinigungsflüssigkeit vorgesehen. Zwischen der Außenseite des inneren Gehäuses und der Innenseite des äußeren Gehäuses
ist ein Spalt ausgebildet, durch den die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit abgesaugt werden kann. Schließlich
ist an der Rückseite des inneren Gehäuses wenigstens eine kleine Öffnung ausgebildet, durch welche die Schmutz- und
Fremdstoffe sowie die durch die Lippe vom Reinigungsglied am hinteren Abschnitt des inneren Gehäuses abgeschabte,
verbrauchte Reinigungsflüssigkeit durch Absaugung abführbar ist.
Die erwähnte Wischrolle dient der Verkürzung der Reinigungszeit und vermittelt einen besseren Reinigungseffekt.
Dieser Wischrolle kann eine Montier- und Demontiereinrichtung zugeordnet werden.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Neuerung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Figur 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung
für einen Druckzylinder;
Figur 2 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie A-A in Figur 1;
Figur 3 eine vergrößerte Ansicht eines in Figur
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2 dargestellten Reinigungskopfes;
Figur 4 eine Schnittansicht des Reinigungskopfes aus Figur 3 entlang der Linie B-B;
Figur 5 eine Draufsicht einer Lippe;
Figur 6 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung
für einen Druckzylinder;
Figur 7 eine Vorderansicht der zweiten Ausführungsform;
Figur 8 ein Beispiel für die Anordnung einer
Wischrolle getrennt vom Reinigungskopf in Figur 6;
Figur 9 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C in Figur 7;
Figur 10 eine Schnittansicht entlang der Linie D-D in Figur 9 und
Figur 11 eine Schnittansicht entlang der Linie E-E in Figur 9.
Bei der praktischen Ausführung der Neuerung wird die oben erwähnte Lippe vorzugsweise aus einem elastomeren Material
gefertigt, beispielsweise Gummi oder dergleichen.
Ferner wird bevorzugt, daß als Mittel zum Anpressen des
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Reinigungsgliedes zusammen mit der Stirnseite der Lippe gegen die Oberfläche des Druckzylinders ein Schiebezylinder
verwendet wird, der durch Druckluft oder dergleichen betätigbar ist.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist konstruktiv einfach und hat nur einen geringen Platzbedarf. Infolgedessen kann
sie bequem in der Nähe des Druckzylinders in einem recht beschränkten Raum untergebracht werden. Dabei kann die
Wartungsarbeit räumlich frei ausgeführt werden.
Da die Reinigungsflüssigkeit in wirksamer Weise auf die Oberfläche des Druckzylinders aufgebracht wird, ist eine
effektive Reinigung erzielbar. Die verbrauchte Menge an Reinigungsflüssigkeit ist gering.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung erfordert auch keine Verbrauchsgüter
wie beispielsweise einen teuren, nicht gewebten Stoff oder dergleichen. Es besteht keine Notwendigkeit
für komplizierte Steuerungen. Die Vorrichtung ist im Betrieb einfach. Da der wesentliche Teil des Reinigungskopfes verschieblich ist, ist auch die Wartung einfach.
Daneben ist auch die Kraft zum Anpressen des Reinigungskopfes gegen den Druckzylinder klein, so daß auch die Konstruktion
des für diese Anpressung erforderlichen Gliedes klein gehalten werden kann und zusätzlich auch Antriebskraft
einsparbar ist.
Weiterhin kann nach der Reinigung des Druckzylinders mit dem Reinigungskopf der Schmutz oder die auf der Oberfläche
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des Druckzylinders verbleibende, verbrauchte Reinigungsflüssigkeit
leicht durch die in Kontakt mit der Oberfläche des Druckzylinders rotierende Wischrolle abgewischt werden.
Hierdurch wird die Reinigungszeit verkürzt und eine hervorragende Reinigungswirkung erzielt.
Schließlich ist zur Montage und Demontage der Wischrolle eine Einrichtung mit einem einfachen Mechanismus vorgesehen,
so daß auch die Wartung der Wischrolle einfach ist.
Wie in Figur 1, 2 und 3 dargestellt, ist eine hin- und hergehende Vorrichtung 3 parallel zur Mittelachse 2 eines
Druckzylinders 1 vorgesehen. Ein Reinigungskopf 13 ist so ausgebildet, daß er längsweise an der Oberfläche des
Druckzylinders 1 hin- und herbewegt werden kann.
Die Vorrichtung 3, die Gegenstand der japanischen Patentanmeldung (OPI) 12169/1989 ist, umfaßt einen Antrieb 4 mit
variabler Geschwindigkeit, einen Hauptkörper 5 und einen Gleitblock 6, der mit Hilfe eines auf der Zeichnung nicht
dargestellten Ratschen- oder Sperrklinkenmechanismus automatisch hin- und herbewegt werden kann. Der Gleitblock 6
führt seine hin- und hergehende Bewegung entlang einer Gleitführung 8 aus, die an einem Rahmen 7 des Hauptkörpers
5 befestigt ist. Der Rahmen 7 ist seinerseits mit einem Rahmen 9 des Hauptgestells einer Druckmaschine über einen
Arm oder dergleichen fest verbunden.
Am Gleitblock 6 ist ein z. B. durch Druckluft betätigter Schiebezylinder 11 mit Hilfe eines Armes 10 befestigt. Mit
dem Schiebezylinder 11 ist ein Reinigungskopf 13 mit Hilfe einer Einstellschraube 12 verbunden. Der Berührungsdruck
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zwischen dem vorderen Ende des Reinigungskopfes 13 und dem Druckzylinder 1 kann durch Verstellen der Schraube 12 einjustiert
werden.
Unter der Wirkung des Schiebezylinders 11 kann das vordere Ende des Reinigungskopfes 13 in Kontakt mit der Oberfläche
des Druckzylinders 1 gebracht werden oder von dieser Oberfläche wieder abgelöst werden. Weiterhin kann der Reinigungskopf
13 auch mit Hilfe der hin- und hergehenden Vorrichtung 3 längsweise an der Oberfläche des Druckzylinders
1 hin- und herbewegt werden.
Der Reinigungskopf 13 umfaßt ein äußeres Gehäuse 14 und ein inneres Gehäuse 15, wobei zwischen der Außenseite des
inneren Gehäuses 15 und der Innenseite des äußeren Gehäuses 14 ein Schlitz oder ein Spalt 16 ausgebildet ist. Die
Luft, welche die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit enthält, wird in den Spalt 16 eingesaugt und erzeugt darin
einen starken Saugstrom, der es gestattet, die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit leicht abzuführen.
Das äußere Gehäuse 14 ist mit dem Schiebezylinder 11 verbunden. Weiterhin ist am äußeren Gehäuse eine Auslaßöffnung
17 vorgesehen. Die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit wird mit Hilfe einer nicht dargestellten Vakuumeinrichtung
und eines ebenfalls nicht dargestellten Vakuumschlauches angesaugt und über die Auslaßöffnung 17 abgeführt. Ferner
ist eine Zuführöffnung 21 vorgesehen, die dazu dient, die Reinigungsflüssigkeit über eine nicht dargestellte Speisevorrichtung
und einen ebenfalls nicht dargestellten Speiseschlauch und dergleichen zuzuführen.
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Wie aus Figur 4 und 5 ersichtlich, ist der Innenraum des
inneren Gehäuses 15 mit einer Lippe 19 versehen, wobei
zwischen dieser Lippe und dem Gehäuse 15 Zwischenräume
oder Spalte T vorgesehen sind. Die Lippe 19 dient dem
Zweck, Schmutz- und Fremdstoffe zu entfernen. Sie besteht aus einem elastomeren Material, beispielsweise Gummi oder dergleichen, und weist in der Mitte ihrer vorderen Stirnseite eine Nute oder Kerbe 18 auf. Durch diese Lippe 19
wird das innere Gehäuse 15 mit Bezug auf die Umlaufrichtung des Druckzylinders 1 in einen vorderen und einen hinteren Abschnitt unterteilt. In diesen Abschnitten des
inneren Gehäuses 15 ist jeweils ein schwammartiges oder
bürstenartiges Reinigungsglied 20 untergebracht.
inneren Gehäuses 15 mit einer Lippe 19 versehen, wobei
zwischen dieser Lippe und dem Gehäuse 15 Zwischenräume
oder Spalte T vorgesehen sind. Die Lippe 19 dient dem
Zweck, Schmutz- und Fremdstoffe zu entfernen. Sie besteht aus einem elastomeren Material, beispielsweise Gummi oder dergleichen, und weist in der Mitte ihrer vorderen Stirnseite eine Nute oder Kerbe 18 auf. Durch diese Lippe 19
wird das innere Gehäuse 15 mit Bezug auf die Umlaufrichtung des Druckzylinders 1 in einen vorderen und einen hinteren Abschnitt unterteilt. In diesen Abschnitten des
inneren Gehäuses 15 ist jeweils ein schwammartiges oder
bürstenartiges Reinigungsglied 20 untergebracht.
Wie oben beschrieben, ist das äußere Gehäuse 14 mit einer Zuführöffnung 21 für Reinigungsflüssigkeit versehen. Die
Reinigungsflüssigkeit wird dem Reinigungsglied 20 im vorderen Abschnitt über ein mit diesem Abschnitt verbundenes Speiserohr 22 zugeführt.
Reinigungsflüssigkeit wird dem Reinigungsglied 20 im vorderen Abschnitt über ein mit diesem Abschnitt verbundenes Speiserohr 22 zugeführt.
Wenn das Reinigungsglied 20 mit dem Druckzylinder 1 in
Kontakt gelangt, ist die Reinigungsflüssigkeit daran
gehindert, sich in Richtung auf die Außenseite zu zerstreuen, und zwar dadurch, daß zwischen beiden Gehäusen und 15 und dem Druckzylinder 1 ein passender Spalt t ausgebildet ist. Gleichzeitig kann hierdurch auch die Oberfläche des Druckzylinders vor einer Beschädigung aufgrund einer Berührung mit den beiden Gehäusen 14 und 15 bewahrt werden.
Kontakt gelangt, ist die Reinigungsflüssigkeit daran
gehindert, sich in Richtung auf die Außenseite zu zerstreuen, und zwar dadurch, daß zwischen beiden Gehäusen und 15 und dem Druckzylinder 1 ein passender Spalt t ausgebildet ist. Gleichzeitig kann hierdurch auch die Oberfläche des Druckzylinders vor einer Beschädigung aufgrund einer Berührung mit den beiden Gehäusen 14 und 15 bewahrt werden.
Die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit, die aus dem Reinigungsglied
20 des vorderen Abschnitts einströmt, wird
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zusammen mit Luft durch den Spalt 16 rings um das Reinigungsglied 20 herum abgeführt. Um in einem solchen Falle
die Abführung der verbrauchten Reinigungsflüssigkeit zu unterstützen, die in das Reinigungsglied 20 des hinteren
Abschnittes durch die Kerbe 18 der Lippe 19 sowie die Spalte T an beiden Enden der Lippe 19 fließt, wie auch der
von der Lippe 17 abgeschabten Fremdstoffe, ist an der Rückseite des inneren Gehäuses 15 wenigstens eine kleine
Öffnung 23 eingebohrt. Die kleine Öffnung 23 kann auch als eine Auslaßöffnung für die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit
dienen, wenn das Reinigungsglied 20 nach dem Abstoppen der Reinigungsflüssigkeitszuführung in einen halbtrokkenen
Zustand gebracht ist und die auf der Oberfläche des Druckzylinders 1 verbleibende Reinigungsflüssigkeit abgewischt
wird.
Nachstehend wird die Betriebsweise der beschriebenen Reinigungsvorrichtung
erläutert.
Während oder nach dem Drucken wird der Reinigungskopf 13 von der Oberfläche des Druckzylinders 1 abgelöst. Zu
Beginn der Reinigungsarbeit wird zunächst der Druckzylinder 1 in Rotation versetzt. Anschließend wird der Reinigungskopf
13 mit dem Druckzylinder 1 dadurch in Berührung gebracht, daß man den Schiebezylinder 11 betätigt und diesen
ausfahren läßt. Durch den Antrieb der hin- und hergehenden Vorrichtung 3 wird der Reinigungskopf 13 hin- und
herbewegt. Gleichzeitig werden die Vakuumvorrichtung und die Vorrichtung zum Zuführen der Reinigungsflüssigkeit
betätigt. Hierdurch werden die Zuführung frischer Reinigungsflüssigkeit
und die Abführung verbrauchter Reinigungsflüssigkeit ausgeführt. Dabei kann die Reinigung ent-
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weder durch Zuführung einer Farbstoff-Reinigungsflüssigkeit
und Wasser alternativ oder durch Zuführung einer emulsionsartigen Flüssigkeit ausgeführt werden, die aus
Farbstoff-Reinigungsflüssigkeit und Wasser besteht.
Wenn die Oberfläche des Druckzylinders 1 nach Ablauf einer bestimmten Zeit gereinigt ist, wird die Einspeisung von
frischer Reinigungsflüssigkeit gestoppt. Die Vakuumeinrichtung wird zunächst weiter in Betrieb gehalten, so daß
restliche Reinigungsflüssigkeit vollständig abgewischt werden kann. Hierauf wird der Reinigungskopf 13 vom Druckzylinder
1 dadurch getrennt, daß der Schiebezylinder 11 in entgegengesetzter Richtung betätigt wird. Schließlich wird
die hin- und hergehende Vorrichtung 3 angehalten und die Vakuumeinrichtung anschließend abgeschaltet. Der Reinigungsvorgang
ist damit beendet.
Bei der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform ist die hin- und hergehende Vorrichtung 3 als ein Kettensystem
mit einem Klinken- oder Ratschenmechanismus ausgebildet. Zum gleichen Zweck kann auch irgendein anderes
System benutzt werden, beispielsweise eine Schraubspindel, ein Druckluftzylinder, ein Zahnstangenförderer, und dergleichen.
Als Reinigungsglied 20 ist bei der dargestellten Ausführungsform ein Schwamm benutzt. An seine Stelle könnte
auch eine Bürste treten. Auch könnten die Reinigungsglieder im vorderen und hinteren Abschnitt des inneren
Gehäuses 15 voneinander verschieden sein.
Weiterhin wird bei der bisher beschriebenen Ausführungsform ein Schiebezylinder zur Hin- und Herbewegung des Reinigungskopfes
mit Bezug auf die Oberfläche des Druckzylin-
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ders verwendet. Auch dieser Zylinder kann durch irgendeinen anderen Mechanismus ersetzt werden, beispielsweise ein
Schraubspindelsystem oder dergleichen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Reinigungskopf horizontal an
der Seite des Druckzylinders angeordnet. Er kann jedoch auch an die Unterseite des Druckzylinders verlegt werden.
Weiterhin ist die Lippe 19 mit einer Kerbe 18 versehen, an deren Stelle jedoch auch eine Bohrung treten könnte. Auch
könnte die Lippe 19 durch entsprechende Einschnitte ähnlich wie ein Vorhang ausgebildet werden. Die Lippe 19
könnte auch die Gestalt eines umgekehrten V haben, so daß sich die Schmutzstoffe in den Spalten T an den beiden
Enden der Lippen ansammeln.
Im nachstehenden wird mit Bezug auf Figur 6 bis 11 eine zweite Ausführungsform der Neuerung beschrieben. Bei dieser
Ausführungsform ist zusätzlich zur Reinigungsvorrichtung des Druckzylinders eine Wischeinrichtung 24 am Druckzylinder
vorgesehen, und zwar, in Umlaufrichtung dieses Zylinders gesehen, hinter dem Reinigungskopf 13. Die
Wischeinrichtung 24 umfaßt als wesentlichen Bestandteil eine Wischrolle 28, die mit einer Vorrichtung 25 verbunden
und von ihr wieder abgelöst werden kann. Ferner ist eine Montier- und Demontiereinrichtung 26 für die Wischrolle 28
vorgesehen.
Die beiden Enden der mit der Wischrolle 28 verbindbaren Vorrichtung 25 sind über einen Stift 27 frei drehbar mit
dem Rahmen 9 des Hauptgestells der Druckmaschine verbunden. An beiden Enden der Wischrolle 28 sind jeweils Druckluftzylinder
29 befestigt, wobei die Befestigungen jeweils
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frei drehbar mit dem Rahmen 9 des Hauptgestells der Druckmaschine verbunden sind, und zwar mit Hilfe von Zapfen 30
über ein Anschlußblech oder dergleichen. Weiterhin sind die vorderen Endabschnitte der Druckluftzylinder 29 frei
drehbar mit einem Rollenlagerbock 33 verbunden, der einen integralen Bestandteil des Armes 32 unterhalb des Stiftes
31 über ein L-förmiges Anschlußblech 32a bildet. Wenn somit die Kolbenstange des Druckluftzylinders 29 ausgefahren
wird, verdreht sich der Arm 32 um den Stift 27 an seinem anderen Ende als Mittelpunkt, so daß die Wischrolle
28, die frei drehbar über eine Achse 34 am Rollenlagerbock 33 am Mittelabschnitt des Armes 32 abgestützt ist, sich
ebenfalls um den Stift 27 verdreht, und das Molton-Tuch 43, mit dem die Oberfläche der Rolle 28 beschichtet ist,
in Kontakt mit der Oberfläche des Druckzylinders 1 gelangt. Wenn andererseits die Kolbenstange des Druckluftzylinders
29 eingezogen wird, trennt sich die Wischrolle 28 von der Oberfläche des Druckzylinders 1.
Die Montier- und Demontiereinrichtung 26 für die Wischrolle 28 wird anhand der Figuren 6, 7 und 10 erläutert. Diese
Einrichtung 26 ist lediglich auf einer Seite der Wischrolle 28 vorgesehen. Das Innere des oben beschriebenen Rollenlagerbocks
33 ist auf einer Seite der Wischrolle 28 in einer Richtung durchbohrt, die mit der Mittellinie der
Achse 34 zusammenfällt. Weiterhin ist innerhalb der Bohrung
ein Hohlzylinder 35 frei verschieblich angeordnet. An seiner der Wischrolle 28 zugewandten Stirnseite trägt der
Zylinder 35 ein Lager 36, das mit Hilfe von Schrauben oder dergleichen befestigt ist. Innerhalb des Zylinders 35 ist
eine Feder 37 vorgesehen, die das Lager 36 zur Seite der
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Wischrolle 28 hin vorspannt. In dem oberen Teil des Rollenlagerbocks
33 ist in Richtung der Rollenachse eine rechteckige Öffnung 38 ausgespart. Auf diese Weise ist die
Montier- und Demontiereinrichtung 26 mit Hilfe eines Handgriffs 39, der am Zylinder 35 mit Hilfe von Schrauben oder
dergleichen befestigt ist, mit Bezug auf die Wischrolle 28 hin- und herverschieblich, und zwar geführt durch die Öffnung
38. Ferner ist am Rollenlagerbock 33 ein federbelasteter Anschlag- und Arretiermechanismus 40 für den Zylinder
35 vorgesehen.
Die zweite Ausführungsform arbeitet in folgender Weise: Die zweite Ausführungsform läßt sich dort besonders wirksam
einsetzen, wo beispielsweise die zu entfernenden Fremdstoffe so fest an der Oberfläche des Druckzylinders
haften, daß die Reinigung mit Hilfe der ersten Ausführungsform zu langwierig wäre. Daher wird die Reinigungsarbeit der ersten Ausführungsform etwa nach Ablauf der
Hälfte der benötigten Zeit abgestoppt. Durch Betätigung des Druckluftzylinders 29 wird die Wischrolle 28 in Berührung
mit dem sich weiter drehenden Druckzylinder 1 gebracht, so daß alle Fremd- und Schmutzstoffe und die auf
der Zylinderoberfläche verbleibende Reinigungsflüssigkeit
vollständig abgewischt oder abgerieben werden können. Andererseits wird die Montage und Demontage der Wischrolle
28 derart ausgeführt, daß zunächst die Wischrolle 28 dadurch gebrauchsfertig gemacht wird, daß man sie mit Molton-Tuch
43 belegt und an ihren beiden Enden zum Zweck der korrekten Lokalisierung Träger 41 befestigt. Nach Lösen
des Arretiermechanismus 40 wird der Montier- und Demontiergriff 39 betätigt, so daß die Achse 34 der Wischrolle
28 in die Lager 36 und 42 eingesetzt werden kann. Die
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Demontage der Wischrolle 28 erfolgt in umgekehrter Weise.
Bei der zweiten Ausführungsform kann aus Gründen des für Installationszwecke erforderlichen Bodenraums oder dergleichen
die Wischeinrichtung 24 mit der Wischrolle 28
auch, wie in Figur 8 dargestellt, an der gegenüberliegenden Seite des Reinigungskopfes 13 und separat von diesem angeordnet werden.
auch, wie in Figur 8 dargestellt, an der gegenüberliegenden Seite des Reinigungskopfes 13 und separat von diesem angeordnet werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Reinigen eines Druckzylinders in einer Druckmaschine mit einer parallel zur Mittelachse
des Druckzylinders verlaufenden Gleitführung und mit einem längsweise auf dieser Gleitführung hin- und
herbeweglichen Reinigungskopf, wobei die Reinigung durch Anpressen des Reinigungskopfes gegen die Oberfläche
des rotierenden Druckzylinders erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
im Reinigungskopf (13) Mittel (20, 21, 22) zum Zuführen frischer und Mittel (16, 17) zum Abführen verbrauchter
Reinigungsflüssigkeit vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopf (13) ein inneres Gehäuse (15)
und ein äußeres Gehäuse (14) umfaßt; daß das innere Gehäuse (15) mit einer Lippe (19) ausgerüstet
ist, die mit ihrer vorderen Stirnseite gegen die Oberfläche des Druckzylinders (1) preßbar ist und
den Gehäuseinnenraum bezüglich der Umlaufrichtung des Druckzylinders (1) in einen vorderen und einen hinteren
Abschnitt unterteilt, die ihrerseits jeweils ein zusammen mit der Lippe (19) gegen den Druckzylinder
anpreßbares Reinigungsglied (20) enthalten; daß Mittel (22) zum Speisen des Reinigungsgliedes
(20) im vorderen Abschnitt mit Reinigungsflüssigkeit vorgesehen sind;
daß zwischen der Außenseite des inneren Gehäuses (15) und der Innenseite des äußeren Gehäuses (14) ein
Spalt (16) ausgebildet ist, durch den die verbrauchte
A 50 526 m
10. Februar 1992
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Reinigungsflüssigkeit absaugbar ist; und daß an der Rückseite des inneren Gehäuses (15) wenigstens
eine kleine Öffnung (23) ausgebildet ist, durch die Fremdstoffe und die durch die Lippe (19) vom Reinigungsglied
(20) an dem hinteren Abschnitt abgestreifte, verbrauchte Reinigungsflüssigkeit durch
Absaugung abführbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Drehrichtung des Druckzylinders (1)
hinter dem Reinigungskopf (13) eine mit einer Wischrolle (28) versehene Wischeinrichtung (24) mit der
Oberfläche des sich drehenden Druckzylinders (1) in Berührung bringbar und von dieser Oberfläche wieder
abtrennbar ist, und die Wischrolle (28) eine Montier- und Demontiereinrichtung (26) aufweist.
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Cited By (1)
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1992
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- 1992-02-11 DE DE9201664U patent/DE9201664U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-02-12 KR KR1019920002097A patent/KR920016250A/ko not_active Application Discontinuation
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