DE918025C - Blechverbindung - Google Patents
BlechverbindungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21D39/03—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal otherwise than by folding
-
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Description
- Blechverbindung Die Erfindung betrifft eine Verbindung von Blechen, insbesondere Eisenblechen, die im Stahlbau und in der Bautechnik Verwendung finden, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung und ein Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens.
- Üblicherweise erfolgen die Verbindungen durch Nietung oder Schweißung. Bei der Fließarbeit zur Herstellung leichter Stahiblechträger, z. B. Filigranträger, hat sich die elektrische Punktschweißung eingeführt. Während Nietung und normale Schwei-Bung zu teuer und umständlich sind und deshalb für die Massenanfertigung leichter Stahlblechträger meist nicht in Betracht kommen, hat die elektrische Punktschweißung den Nachteil der Unsicherheit hinsichtlich der Festigkeit der Verbindung vor allem wegen der aus Kostengründen meist notwendigen Verwendung billigen Materials, das oft zundrig und nicht blank ist. Leichtblechträger mit punktgeschweißten Verbindungen werden daher von den Baubehörden vielfach beanstandet oder abgelehnt.
- Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und bringt den weiteren Vorteil mit sich; die zur Herstellung der Verbindung notwendigen Werkzeuge in einfacher Weise an beliebigen Stellen des Fließbandes einsetzen zu können.
- Erfindungsgemäß werden zwei oder mehr der zu verbindenden Bleche durch an einer Seite mit den Blechen zusammenhängende Blechlappen in der Weise aneinandergeheftet, daß an den beiden oder mehreren Blechen durch einen Schnitt in H-Form entstandene, an ihren Wurzeln mit den Blechen zusammenhängende, nach derselben Seite aus der Ebene herausgebogene Lappenpaare weiter bis zur Anlage am Blech umgebördelt sind.
- In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die erfindungsgemäß hergestellte Blechverbindung in Grund- und Aufriß; Abb.2 zeigt die Blechverbindung in halhfertigem Zustand ohne Umbördelung der ausgeschnittenen Blechstreifen; Abb. 3 zeigt den Herstellungsvorgang mit Hilfe eines dreieckigen Schneid-,verkzeugs mit gewellter Schneidefläche Abb. 4 zeigt den Unterteil des Werkzeugs in Form eines mit einem Schlitz versehenen Blockes; Abb.5 zeigt einen Teil eines erfindungsgemäß -zusammengefügten Blechträgers. Es sind bezeichnet mit i die zusammenzuheften- den Bleche. 2 sind die aus den Blechen heraus- geschnittenen Blechstreifen. 3 ist die Umbördelung der Blechstreifen mit dem Abstand L. 4 ist das dreieckige Schneidwerkzeug in Breite B mit Kan- ten 11. 5 sind die Wellungen des Schneidwerk- zeugs. 6 ist das Werkzeugunterteil (Block) mit Schlitz, 7 mit Länge L' und Breite B'. 8 ist der Leichtblechträger, und 9 sind die Verbindungs- laschen des aus zwei Teilen bestehenden Blech- trägers. Die miteinander zu verbindenden Bleche i wer- den an den Verbindungsstellen dicht aufeinander- gelegt und über einen mit einem Schlitz versehenen Block 6 geführt, der in einer Stanze oder Presse gelagert ist. Die richtige Lage der Bleche i kann durch Anschläge oder ähnliche nicht dargestellte Mittel gesichert werden. Während der Herstellung der Verbindung liegt das Blech fest auf dem Block 6 des Werkzeugunterteils mit der Stelle, die für die Verbindung vorgesehen ist. Oberhalb des Blockes6 ist das Werkzeug 4 in der Presse oder Stanze be- weglich so gelagert, daß es in der jeweils notwen- digen Tiefe in den Schlitz 7 des Blockes 6 ein- geführt werden kann. Das Werkzeug 4 hat die Form eines spitzwinkligen Dreiecks. Beim Ab- wärtsgang wird die Spitze des Dreiecks gegen die an der Schlitzstelle hohl liegenden Bleche unter Stanz- oder Preßdruck bewegt und so tief ein- gestochen, bis die gewünschte Schlitzbreite erreicht ist. Die Breite B des Werkzeugs ist kleiner als die Schlitzbreite B' oder so bemessen, daß dieses gerade in den Schlitz 7 des Blockes 6 hineingleiten kann. Die Bleche werden an der Eingriffsstelle der Dreieckspitze des Werkzeugs 4, die zweckmäßiger- weise in der Schlitzmitte ist, in der Werkzeug- breite B durchschnitten. Durch die Tieferbewegung des Werkzeugs werden durch die am Schlitz 7 ent- langgleitenden Kanten K des Werkzeugs 4 aus den Blechen i zwei Streifen :2 herausgeschert und durch die Schräge des dreieckigen Werkzeugs 4 nach der anderen Seite durchgebogen. In Abb.2 ist dieser Zustand dargestellt, der bei Verwendung eines Werkzeugs mit glatten Kanten K eintritt. Die durchgebogenen Blechstreifen können in einem gleichzeitig oder später erfolgenden, nicht dar- gestellten Arbeitsgang oder auch von Hand gegen die Blechunterseite gedrückt oder z. B. durch Hämmern umgebördelt werden. Der zusätzliche Arbeitsvorgang des Umbördelns oder Umhämmerns, der wiederum besondere Werk- -zeuge verlangt, kann in wirkungsvoller und sehr einfacher Weise dadurch ersetzt werden, daß die Schnittkanten des dreieckigen Werkzeugs gewellt ausgebildet werden. Beim Einstechen des Werk- zeugs 4 in die Bleche i üben dessen Seitenkanten durch die zweckmäßigerweise über die volle Breite B gehenden Wellungen verschiedene Drücke in wech- selnder Richtung auf die Blechstreifen im Zeit- punkt des Herausscherens aus, so daß sich diese wie unter der Wirkung von Hammerschlägen von selbst umbördeln oder einrollen, wie Ziff.3 der Abb. i zeigt. In manchen Fällen können auch an Stelle der Wellung Rillen oder eine Zahnung vor- gesehen sein. Einen ähnlichen Effekt kann man erzielen bei Verwendung eines Werkzeugs 4 mit glatten Kanten K, wenn das Werkzeug selbst, z. B. gesteuert durch eine Nockenscheibe, mit ruckartigen Bewegungen in den Schlitz nach unten bewegt wird. Es führt dann gleichfalls eine Art von Hammerschlägen auf die auszuschneidenden Blech- streifen aus, um diese zum Einrollen zu bringen. Die Arbeit mit einem gewellten Schneidwerk- zeug 4 stellt die beste Lösung der neuen Blech- verbindungstechnik dar, schon weil diese in einem einzigen Arbeitsgang ohne zusätzliche Werkzeuge und mechanische Bewegungen erfolgt. Der über- raschende Effekt des gewellten Schneidwerkzeugs zeigt sich darin, daß sich die ausgeschnittenen Blechstreifen von selbst umbördeln und ohne An- wendung weiterer technischer Maßnahmen eine feste und dauerhafte Blechverbindung ergeben. Bei der Herstellung der Verbindung ist darauf zu achten, daß der äußere Abstand L der Umbörde- lung kleiner bleibt als die Schlitzlänge L' des Blockes 6, da sonst Verklemmungen eintreten und das Werkstück aus dem Schlitz des Blockes schwer lösbar würde. Die neue Verbindungstechnik gestattet die Ver- wendung jedes Materials, auch eines solchen von minderwertiger Beschaffenheit. So spielt es z. B. keine Rolle, ob das Eisenblech verrostet oder zundrig ist und somit für die Punktschweißung ausscheidet. Es tritt weder Materialverlust ein, noch ist die Benutzung von zusätzlichem Material nötig. Die durch das Ausschneiden der Blech- streifen eintretende Schwächung des Materials wird aufgehoben durch die Festigkeitseigen- schaften der Umbördelung, die ein bündiges Auf- einanderpressen der Bleche an den Verbindungs- stellen gewährleistet. Die Festigkeit der Verbin- dung selbst ist eine außerordentlich hohe, sie ist der Punktschweißung weit überlegen. Die Herstellung der Verbindung geht sehr schnell vonstatten und kann von ungelernten Arbeitern vorgenommen werden. Besondere Maschinenkon- struktionen sind nicht erforderlich, da die Werk- zeuge in jede einfache Presse oder Stanze ein- gebaut werden können. Die Werkzeuge sind ein- fach und in jederFabrikschlosserei herstellbar. Die Schnelligkeit und Einfachheit der Herstellung ermöglicht die Einschaltung dieses Arbeitsganges in fast jede beliebige Fließarbeit, auch bei der Verbindung komplizierter Blechprofile. Bei Leicht-
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Blechverbindung, bei der die zu verbindenden Bleche durch an einer Seite mit den Blechen zusammenhängende Blechlappen aneinandergeheftet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Blechen durch einen Schnitt in H-Form entstandene, an ihren Wurzeln mit den Blechen zusammenhängende, nach derselben Seite aus der Ebene der Bleche herausgebogene Lappenpaare weiter bis zur Anlage am Blech umgebördelt sind.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Blechverbindungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechlappenpaare (2) während des Herausscherens und -biegens wechselnden Drücken oder Schlägen verschiedener Stärke im wesentlichen in der Bewegungsrichtung der Blechlappen derart ausgesetzt werden, daß sie sich von selbst einrollen.
- 3. Vorrichtung zur Herstellung einer Blechverbindung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine mit einem in Lappenbreite ausgeführten Schlitz (7) versehene Schnittplatte (6) und einen in den Schlitz eintauchenden keilförmigen Schneidstempel.
- 4. Werkzeug nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken des ein spitzwinkliges Dreieck bildenden Schneidstempels gewellt, gerillt oder gezahnt ausgebildet sind.
- 5. Werkzeug nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittplatte aus einem Stahlblock (6) mit einem Schlitz (7) besteht, dessen Länge (L') größer ist als die Länge (L) des Blechschlitzes einschließlich der Umbördelungen und dessen Breite (B') größer ist als die Breite (B) der Blechlappen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 103 4o3.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DEN1595A DE918025C (de) | 1950-08-02 | 1950-08-02 | Blechverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE918025C true DE918025C (de) | 1954-09-16 |
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ID=7337778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEN1595A Expired DE918025C (de) | 1950-08-02 | 1950-08-02 | Blechverbindung |
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Country | Link |
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-
1950
- 1950-08-02 DE DEN1595A patent/DE918025C/de not_active Expired
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