DE917171C - Anordnung des Steuerruders bei Schiffen mit zwei gegenlaeufigen Schraubenpropellern - Google Patents

Anordnung des Steuerruders bei Schiffen mit zwei gegenlaeufigen Schraubenpropellern

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DE917171C
DE917171C DESCH8240A DESC008240A DE917171C DE 917171 C DE917171 C DE 917171C DE SCH8240 A DESCH8240 A DE SCH8240A DE SC008240 A DESC008240 A DE SC008240A DE 917171 C DE917171 C DE 917171C
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DE
Germany
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rudder
propeller
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Application number
DESCH8240A
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English (en)
Inventor
Ernst Schneider
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Anordnung des Steuerruders bei Schiffen mit zwei gegenläufigen Schraubenpropellern Befindet sich ein Schraubenpropeller in einer Strömung, die nicht parallel zu seiner Achse ist, dann entstehen an den Propellerflügeln hydraulische Kräfte mit einer resultierenden Komponente quer zur Propellerachse, so daß der Schub des Propellers nicht parallel zu seiner Achse ist.
  • Wird die schiefe Strömung durch das Ruder veranlaßt, so kann die Querkomponente des Propellers der Querkraft des Ruders entgegengesetzt gerichtet sein, wodurch die Ruderkraft verkleinert wird und sogar gleich Null werden kann. Alsdann folgt das Schiff nicht mehr dem Ruder und wird labil. Diese Erscheinung tritt bei Schraubenpropellern bei der Fahrt »zurück« auf, und es ist das bekannte Übel, daß Schiffe mit Schrauben-Propellern nicht oder nur recht mangelhaft bei der Fahrt »zurück« steuerbar sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Querkräfte der Schraubenpropeller an zwei gegenläufigen Schrauben beim Steuern sich gegenseitig aufheben zu lassen und das Ruder in beiden Fahrtrichtungen unmittelbar im Sog, beziehungsweise im Druckraum der Propeller derart anzuordnen, daß die Sog-und Druckkräfte der Propeller die Ruderkraft verstärken.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Propellerkreise der zwei gegenläufig rotierenden Propeller unmittelbar nebeneinander oder sich teilweise überschneidend angeordnet sind und das Ruder im gemeinsamen Schraubenstrom liegt. Vorzugsweise ist das Ruder zwischen den Propellerkreisen, d. h. mit auf verschiedener Seite der Ebene der Propellerkreise gelegener Eintritts- und Austrittskante angeordnet. Das Ruder kann auch aus zwei hintereinander gelegenen Teilen bestehen, die gegebenenfalls einzeln drehbar sind. Die Anordnung kann beispielsweise auch so getroffen werden, daß das Ruder vor oder hinter den Propellerkreisen in der Mitte des gemeinsamen Schraubenstromes liegt.
  • Nach der erfindungsgemäßen Erkenntnis, wonach auch die Sogkräfte allein am Ruder große Querkräfte hervorbringen, kann gegebenenfalls auf die Druckwirkung des Ruders ganz verzichtet werden, so daß das nur vor der Ebene der beiden gegenlaufigen, unmittelbar nebeneinander oder mit sich überschneidenden Flügelkreisen angeordneten Propeller angeordnete Ruder die Strömung beiden Propellern gleichmäßig schief zuführt, wodurch, da sich die an den Propellern wirkenden Querkräfte gegenseitig aufheben, nur die Sogkräfte des Ruders steuern. Diese Anordnung kann z. B. bei Zugschrauben vorgesehen werden. Bei den üblichen, nicht unmittelbar nebeneinander angeordneten Propellern kann ein einziges Ruder nicht das Wasser für beide Propeller umlenken, so daß der erfindungsgemäße Effekt nicht eintreten kann, wenn nicht für jeden der beiden Propeller ein Ruder verwendet wird, was einen Mehraufwand an Konstruktion bedeutet.
  • Das eine Ruder kann stets auch in zwei nebeneinander angeordnete Ruder zerlegt werden.
  • In den Fig. I ist ein Beispiel in Ansicht und in der Fig. 2 im Grundriß gezeichnet.
  • Bei nur einem Propeller I und gelegtem Ruder 4 sind die Querkomponenten der Kräfte p2 und p3 am Ruder zu der Querkraft p7 am Propeller entgegengesetzt gerichtet, wodurch die Ruderkräfte teilweise oder vollständig aufgehoben werden. Dies ist bei üblichen Ruderanordnungen der Einschrauber der Fall, wobei es im Schiffbau üblich ist, die Rudervorderkante möglichst nahe an die Propellernabe zu verlegen. Wird erfindungsgemäß bei zwei gegenläufigen Propellern I und 2 das Ruder 3, 4 in die gezeichnete Lage gedreht, dann entstehen an den Propellern die Querkräfte p7 und p8, die sich aufheben, so daß am Ruder die Kräfte p2, p3, p4 und p5 voll zur Wirkung kommen. Weil das Ruder unmittelbar im Sog und im Druckraum der Propeller gelegen ist, werden die am Ruder angreifenden Kräfte wesentlich größer sein als bei einem Ruder, das nicht in dem Bereich der Propellerkräfte gelegen ist.
  • Aus der angedeuteten Strömung für die Fahrt zurück ist ersichtlich, daß entsprechend dem Impuls des Wassers in der Richtung v1 nach v2 die resultierende Kraft p1 mit dem Schub S auch eine Querkraft Q ergibt, mit der das Schiff auch bei dieser Fahrtrichtung sicher gesteuert werden kann, auch wenn es noch nicht eine nennenswerte Fahrgeschwindigkeit erreicht hat. Mit 5 ist der Wellenbock der Propeller bezeichnet.
  • Die kurze Entfernung der Propellerachsen voneinander gestattet es bei diesem Beispiel, bei mäßiger Schrägstellung der Propellerachsen beide Propeller über ein einfaches Getriebe von nur einem Motor aus synchron und gegenläufig anzutreiben und zu reservieren, um gegebenenfalls bei gleichgerichteter Querkraft Q des periodisch geschwenkten Ruders die Schübe S zu vertauschen, so daß dermaßen das Schiff mit nur kleinen Pendelungen seines Schwerpunktes sich auf der Stelle zu drehen vermag.
  • Wird auf eine besonders kurze Entfernung der Propellerwellen weniger Wert gelegt, dann kann auch ein Ruder zwischen den möglichst nahe nebeneinander, aber sich noch nicht überschneidend angeordneten Propellerkreisen ohne eine Öffnung verwendet werden.
  • Um den Schwenkwinkel des Ruders mit einer Öffnung möglichst groß halten zu können, eignen sich neben Propellern mit auf der Propellerachse senkrecht stehenden Mittellinien der Propellerflügel besonders die an sich bekannten, besonders günstigen Propeller mit einer in der Fahrtrichtung konkaven Mittellinie der Propellerflügel, wie dies in den Figuren ersichtlich ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung des Steuerruders bei Schiffen mit zwei gegenläufigen Schraubenpropellern, dadurch gekennzeichnet, daß die Propellerkreise unmittelbar nebeneinander oder sich teilweise überschneidend angeordnet sind und das Ruder im gemeinsamen Schraubenstrom liegt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruder zwischen den Propellerkreisen angeordnet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruder eine Öffnung hat; durch welche die vorzugsweise mit einer zur Fahrtrichtung konkaven Erzeugenden der Flügelmittellinie ausgebildeten Schraubenpropeller hindurchschlagen. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruder aus zwei hintereinander gelegenen Teilen (3, q.) besteht, die gegebenenfalls einzeln drehbar sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruder vor oder hinter den Propellerkreisen in der Mitte des gemeinsamen Schraubenstromes liegt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruder aus zwei nebeneinander angeordneten Teilen besteht, die gegebenenfalls einzeln drehbar sind.
DESCH8240A 1951-01-05 1951-12-12 Anordnung des Steuerruders bei Schiffen mit zwei gegenlaeufigen Schraubenpropellern Expired DE917171C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996005102A1 (en) * 1994-08-16 1996-02-22 Eide Paal G Rudder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1996005102A1 (en) * 1994-08-16 1996-02-22 Eide Paal G Rudder

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