DE916746C - Schaustellfigur - Google Patents

Description

• Bei den bekannten Schaustellfiguren wird als nachteilig empfunden, daß die Natürlichkeit der Figur bei beliebigen, Stellungen der Gliedmaßen durch unnveckmäßige Ausbildung der Gliederzusammenstöße (Gelenke) zerstört wird. Besonders nachteilig wirkt sich dies bei Konfektionsfiguren für Damen-, Kinder- und Hochsomm-erbekleidung aus, wo besonders Arm- und Handgelenke sowie der Halsansatz freiliegen. Es ist versucht worden, diesen Übelstand zu beheben, in-dem die ganze Figur mit Triko#t oder Haut überzogen wird. Dadurch sind zwar die beanstandeten Gelenks#tellen und Lücken verdeckt, jedoch fehlt die Natürlichkeit insbesondere der Muskelforrn bei irgendeiner gewünschten Gliederstellung.
• Die Erfindung hat sich null zur Aufgabe gemacht, diese Nachteile, zu beheben. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Spalten mit ,elastischem Materia1 unter Zwischenschaltung einer schmiegsamen Polsterung umkleidet sind und daß zwei benachbarte Gelenkumkleidungen durch ein Zugband miteinander verbunden sind.
• Durch diese Ausbildung ist eine Schaustellfigur geschaffen, deren Körperteile in jede gewünschte naturgetreue Stellung gebracht werden können, wobei die nachteilig empfundenen Lücken an den gelenkigen Glieder- und Körperzusammenstößen in Fortfall kommen. Besonders ist hervorzuheben, daß das Zugband die etwa kappenförmig gestaltete Polsterung am Knie und Oberarm entsprechend der Beugung oder Längung dieser Glieder ausgleicht, wodurch die naturgetreue Form und Lage insbesondere der Muskulatur gebildet wird. Nachdem die Sch'auste#llfigur bzw. die Glieder derselben in die gewünschte Stellung gebracht worden sind, kann die Gelenkpolsterung immer wenn notwendig von Hand nachmodelliert werden.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform, teils in Ansicht, teils im Schnitt, dargestellt.
• Die Konfektionsfigur besteht aus dern Ober- und Unterkörper a, dem Kopf und Hals b und den Beinen, Armen, Händen und Füßen c. Diese Körperteile sind durch Gelenkmittel d miteinander verbunden. Die an den Gelenkpartien befindlichen Lücken sind mit elastischem Material, z. B. einem elastischen bzw. gummielastischen Gewebe e oder auch einer Gummimasse, umkl#eidet. Die zwischengeschaltete Polsterung, die aus Gummi, Schwammgummi, Roßhaar, Wolle oder anderem schmiegsamen Material bestehen kann, ist mit f bezeichnet. Überdies sind zwei benachbarte Gelenkumkleidunge-n durch ein Zugband g miteinander verbunden, Als Gelenkmittel ist ein Metallschlauch d' für das Hals- so-wie Handgelenk- vorgesehen, wogegen für die Finger ein Draht d2 vorgesehen ist. Im Oberkörpe#r der Figur ist eine der Halsfo-rm b ,entsprechende Aussparung lt in der Oberkörper-bzw. Schulterpolsterung f vorgesehen. In Mitte dieser Aussparung ist ein biegsamer, als Gelenk wirkender- Metallschlauch d' angeordnet, dessen Ende in eine im Hals vorgesehene Buchse i gesteckt wird, wobei das,die Polsterung umkleidende elastische Material e sich an den Hals b schmiegt. Schließlich sei noch vermerkt, daß die Sitzfläche des Oberschenkels (in der Zeichnung nicht dargestellt) bis zur Kniekehle aus nachgiebigem Material besteht, so daß die Beine beim Sitzen oder Übereinanderschlagen in natürlicher Weise liegen, weil der weiche Unterschenkel des Beines entsprechend der harten Wölbung des Oberschenkels des #darunterliegenden Schenkels nachgibt.

Claims (1)

1. PATENTANSPROCHE: i. Schaustellfigur mit gelenkig miteinander verbundenen Einzelteilen, wobei die Gelenkspalten miteiner Haut überdeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalten mit elastischem Material unter Zwischenschaltungeiner schiniegsarnen Polsterung umkleidet sind und daß zwei benachbarte Gelenkumkleidungen durch ein Zu,-band miteinander verbunden sind. :2. Schatistellfigur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß,die Polsterung aus Gummi, Schwammgummi, Roßhaar, Watte u. dgl. besteht. 3. Schaustellfigur nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Umklei#dung aus gummielastischem Gewebe oder einer Gummirnasse besteht. 4. Schaustellfigur nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Umkleidun- aus einer -ummielastischen Manschette besteht. 5. Schausüellfigur nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung der Oberschenkel sich über die gesamte Sitzfläche erstreckt. 6. Schaustellfigur nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung im Oberkörper der Figur sich von einem Schultergelenk bis zu dem anderen erstreckt und eine Aussparung aufweist zur Aufnahme des Halses, .der mifttels einer in ihm vorgesehenen Buchse auf einen im Oberkörper angeordneten Metallschla.uch gesetzt ist, wobei die Polsterung sich an den Hals anschmiegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 505 493.