DE915443C

DE915443C - Wirkvorrichtung mit kreisbogenfoermiger Waelzrinne und oertlichen Erweiterungen des Waelzrinnenquerschnittes

Info

Publication number: DE915443C
Application number: DER6316A
Authority: DE
Inventors: Willem De Ridder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-18
Filing date: 1951-07-14
Publication date: 1954-07-22

Description

Wirkvorrichtung mit kreisbogenförmiger Wälzrinne und. örtlichen Erweiterungen des Wälzrinnenquerschnittes Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung einer bekannten Wirkvorrichtung für Teigstücke mit einer kreisbogenförmig um eine stehende, vorzugsweise senkrechte Achse herumgelegten, zwischen zwei einander umschließenden Mantelflächen durch einen Boden gebildeten Wälzrinne. Bei diesem zu verbessernden Maschinentyp läuft eine der Mantelflächen zusammen mit dem Boden als Einheit um, während in der anderen, und zwar der äußeren Mantelfläche äußere Ausbuchtungen vorgesehen sind, die also örtliche Erweiterungen des Wälzrinnenquerschnittes ergeben, in denen der Wirkling jedesmal umkippt, ehe er weitergewälzt wird.
Um die Mitnahmewirkung des in die Wälzrinne eingegebenen Teigstückes zu verbessern und gegenüber dem erwähnten bekannten und auch bereits geschützten Maschinentyp das Spannen der Wirkhaut zu begünstigen, soll gemäß der Erfindung in die Wälzrinne mindestens ein den Wechsel von Erweiterung und Verengung ihres Querschnittes bewirkender feststehender Knetkörper eingebaut sein, an dessen Stelle auch ein ganzer Satz solcher feststehender über den Umfang verteilter Knetkörper, z. B. in Schaufelform, treten kann. Die Knetkörper sollen dabei so angeordnet sein, daß sie zwischen sich und dem äußeren Wälzrinnenmantel noch einen engen Durchlaß frei lassen. Zur schonenden Ableitung des außen empfindlichen gewirkten Teigstückes soll ferner ein Leitblech dienen.
Der obige Hinweis auf die erstrebte Begünstigung der Mitnahmewirkung bezieht sich insbesondere auch auf einen ebenfalls bereits vorgeschlagenen und unterdessen geschützten Wirkmaschinentyp dieser Art, bei dem Werkrinnenboden und Außenmantel feststehen und die Wälzbewegung lediglich mit schaufelförmigen umlaufenden Werkzeugen hervorgerufen wird, die abwechselnd das Teigstück zwischen sich und dem Außenmantel zusammenquetschen, es umkippen lassen und von neuem mehrmals in dieser Folge ergreifen, bis es schließlich zum Wirkrinnenauslaß gelangt.
Eine besonders einfache Ausführung der Wirkmaschine gemäß der Erfindung ergibt sich, wenn man den Außenmantel als Einheit mit dein Boden in Form einer flachen Schüssel umlaufen läßt und wenn der Innenmantel dieser Wälzrinne feststeht, der z. B. zur Begünstigung der Eigendrehung des Teigstückes griffig als Zylinderbürste ausgebildet sein kann.
Durch Verstellbarkeit der Schräglage der Knetkörper bzw. Schaufeln kann man sowohl die jedesmalige Stärke des Knetstoßes verändern als auch die Durchlaßweite beeinflussen.
Das bereits erwähnte Leitblech soll erfindungsgemäß zweckmäßigerweise in Bezug auf den Wälzrinnenumfang verstellbar gemacht werden, damit der Entnahmepunkt verlegt werden kann. Um ein Herüberlaufen des gewirkten Teigstückes über die Oberkante des Leitbleches unter der Wirkung der ausgeübten Triebkräfte zu verhindern, kann ferner die Oberkante nach außen (in Bezug auf die Drehachse) gekrümmt sein.
Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Wirkvorrichtung gemäß der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich, in der zeigt Fig. i eine Aufsicht und Fig. 2 einen senkrechten Mittelschnitt durch den Maschinenkopf.
Der Maschinenständer 4 trägt auf einem senkrechten Lagerzapfen 9 den aus dem schräg ansteigenden Wälzrinnenaußenmantel i und dem dazugehörigen Boden 2 bestehenden schüsselförmigen Wälzrinnenkörper unter Zwischenschaltung einer Laufbüchse 3. Der Drehantrieb dieses Wälzrinnenkörpers erfolgt zweckmäßigerweise von der Teilmaschine aus, von der die abgeteilten Teigstücke auf einem in beiden Figuren strichpunktiert angedeuteten Band zulaufen, über das Kettenrad 8, die im Ständer 4 gelagerte Zwischenwelle 6 und das Kegelrädergetriebe 5, 7.
An dem feststehenden Lagerzapfen 9 ist ferner der den Innenmantel io der Wälzrinne tragende Abschlußdeckel i i befestigt, der außen zweckmäßigerweise mit einem Bürstenbelag versehen ist. Der gesamte Innenmantel nimmt also an der Drehbewegung des Wälzrinnenkörpers i, 2 nicht teil. Ebenfalls fest mit dem Lagerzapfen 9 verbunden ist ein aus den Armen 12, 13, 14 bestehendes Tragarmsystem, an dessen Enden die Knetkörper 15 und 16 (beide in Schaufelform) und am letzten Tragarm 14 ein Leitblech 17 mit nach außen gekrümmtem Rand 18 zwecks Entnahme des gewirkten Teigstückes sitzen.
Die Wirkungsweise ist eindeutig aus der Zeichnung zu erkennen. Das Teigstück gelangt auf dem bereits erwähnten Zubringerband an der in Fig. i oben dargestellten Stelle als abgeteiltes Strangstück in die Wälzrinne, deren Außenmantel und Boden sich entgegen dem Uhrzeigersinne (vgl. Fig. i) drehen und das Teigstück in dieser Richtung mitnehmen. Es erfolgt dabei eine Eigendrehung des Teigstückes um eine hoch stehende Achse zwischen dem inneren Bürstenbelag des feststehenden Mantels io und dem umlaufenden Außenmantel i. Bei jedem Vorbeigang an einer der Schaufeln 15 bzw. 16 erhält das bereits vorgeformte Teigstück einen kräftigen Knetstoß, der sich günstig auf das Spannen der Wirkhaut auswirkt. Hinter der Schaufel kippt es dann wieder in dem aus Fig. i ersichtlichen Sinne nach innen um, so daß also die vorher hoch stehende Wälzachse flach liegt und die weitere Wälzbewegung um eine neue, ebenfalls wieder hoch stehende Achse erfolgen muß. Dieser Vorgang wiederholt sich bei der nächsten Schaufel, wodurch sich der Wirkling allmählich zu einer angenäherten Kugelform gestaltet, so daß er durch das Leitblech 17 schonend der Maschine entnommen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wirkvorrichtung für Teigstücke mit einer kreisbogenförmig um eine stehende, vorzugsweise senkrechte Achse herumgelegten, zwischen zwei einander umschließenden Mantelflächen durch einen Boden gebildeten Wälzrinne, wobei eine der Mantelflächen zusammen mit dem Boden als Einheit umläuft und zusätzlich mehrere radial gemessene, das Umkippen der Wirklinge bewirkende Erweiterungen des Wälzrinnenquerschnittes vorgesehen sind, gekennzeichnet durch mindestens einen den Wechsel von Erweiterung und Verengung der Wälzrinne bewirkenden, in die letztere eingebauten feststehenden Knetkörper bzw. einen feststehenden Satz mehrerer solcher über den Umfang verteilter Knetkörper, z. B. in Schaufelform (15, 16), die einen äußeren Durchlaß zwischen sich und dem äußeren Wälzrinnenmantel (i) frei lassen, in Verbindung mit einem die Wirklinge der Rinne entnehmenden Leitblech (17).
2. Wirkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der z. B. als Zylinderbürste ausgebildete Innenmantel (io) der Wälzrinne feststeht und der Außenmantel (i) als Einheit mit dem Boden (2) umläuft.
3. Wirkvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verstellbarkeit .der Knetkörper bzw. Schaufeln (15, 16) in ihrer Schräglage innerhalb der Rinne.
4. Wirkvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Umfangsverstellbarkeit des Leitbleches (17); das gegebenenfalls oben nach außen gekrümmt sein kann. Angezogene Druckschriften: Holländische Patentschrift Nr. 63 962.