DE492569C

DE492569C - Teilmaschine fuer Teig mit einer mit Ausstosskolben versehenen verschwenkbaren Messkammer

Info

Publication number: DE492569C
Application number: DEH109665D
Authority: DE
Original assignee: Haagen & Rinau
Current assignee: Haagen & Rinau
Priority date: 1927-01-16
Filing date: 1927-01-16
Publication date: 1930-04-01

Description

Teilmaschine für Teig mit einer mit Ausstoßkolben versehenen verschwenkbaren meßkammer Die Erfindung bezieht sich auf eine Teilmaschine für Teig mit einer mit Ausstoßkolben versehenen Meßkammer, in welche der Teig beim Einfüllen bei- teilweise offener Meßkammer unter Druck entlüftet wird.
Die Erfindung besteht darin, daß zum Zwecke des teilweisen Abschlusses der Meßkammer von der Füllvorrichtung die Meßkammer zunächst gegen den Fülltrichter bis auf einen schmalen Spalt gedreht wird und hierauf der Vorschub des Ausstoßkolbens erfolgt.
Ferner wird der =Ausstoßkolben nach dem Nachpressen,--beispielsweise beim Schwenken der Teilkammer, wenn diese geschlossen ist, von seinem Antrieb freigegeben, so daß der Teig .in d-er geschlossenen Meßkammer entspannt wird.
Durch die Erfindung wird eine günstige Entlüftung des'Teiges und eine genaue Abmessung, d. h. eine völlige Füllung der Meßkammer erzielt. Insbesondere ist vorteilhaft, daß der Teig in der geschlossenen Kammer völlig entspannt wird, so daß ein Entlangschmieren an der Abschlußwandung nicht eintreten kann.
In der Zeichnung ist .ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestelltes zeigt: Abb. z eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine andere Ausführungsform. Um die Achse a, sind Schwenkkörper b schwingbar gelagert, an denen die die Meßkammernbildenden Meßzylinder c angebracht sind, in denen Ausstoßkolben d verschiebbar sind.
Die Meßkammern sind vor dem Mundstück e des Zuführungstrichters f schwenkbar, der mit beliebigen bekannten Tei,gzuführungsvorrichtungen, beispielsweise Walzeng, ausgerüstet ist. Vor den Meßkammernc sind Scheidewände h angeordnet, die entweder feststehend oder verschiebbar sein können.
In Abb. z ist (gezeigt, @daß ,eine verschiebbare Scheidewand h vorgesehen ist, die an einem um die Achse a drehbaren Hebel i sitzt, welcher von einer Nockensaheibe k betätigt wird. Das Schwenken -der Meßkammern c, d bezw. der Schwenkkörper b erfolgt durch das Hebelgestänge 1, h und eine Nokkenscheibe na.
Der Teig wird zunächst in bekannter Weise unter Zurückdrücken des Ausstoßkolbens d in die Meßkammern gefüllt. Daraufhin wird durch die verschiebbare Scheidewand h die Meßkamrner c teilweise verschlossen, worauf der Ausstoßkolben c zwecks Nachpressens verschoben wind. Die Scheidewand h wird so weit nach unten geschoben, daß noch eine Öffnung hl nach dem Mundstück e zu offen bleibt.
Der Ausstoßkolben d ist im Lager d,. verschiebbar geführt. Er wird durch die Nokkenscheibe n betätigt, welche nach Füllen der Meßkammer und Vorschieben der Scheidewand h zunächst den Ausstoßkolben zwecks Pressung des Teiges vorschiebt.
In dieser Stellung wird die Meßkammer selbst, also der schwenkbare Körper b, welcher die Kammern trägt, noch nicht geschwenkt.
Ist das Pressen -des Teiges und dabei das Entlüften in bekannter Weise erfolgt, so wird bei Schwenkung,des die Meßzylin@der tragenden Teils b der Ausstoßkolben d vom Nokken n freigegeben. Gleichzeitig wird die Me&kammer c verschlossen und :dadurch eine Entspannung des gepreßten Teiges bewirkt.
Die Nockensaheibe zi, welche zugleich .als Anschlag für den Kolben bei Füllung der Meßkammer dient, ist an einer drehbaren Scheibe o mittels ödes Hebels n, verstellbar ,und einstellbar angebracht. Man kann so mittels Einsteckens des Steckstiftes n_, in die Löcher yz$ :der Scheibe o die Nockenscheibe st auf verschiedene Füllungen einstellen. Die Schwenkung der Scheibe o erfolgt mittels der Nockenscheibe p, die -auf den Arm o, der Scheibe o einwirkt.
Durch diese Ausbildung kann zugleich die Form der Nockenscheibe n die Pressurig dem Füllgrad entsprechend veränderlich eingestellt werden.
Ist der Schwenkkörper b mit den Meßkammern geschwenkt, so wird durch,die Traverse q, welche von -dem Hebelgestänge q, und der Nockenscheibe r betätigt wird, ein Ausstoßen :des Formlings bewirkt.
In der Ausstoßstellung wird der ausgestoßene Teig durch einen am Zylinder entlang streichenden Abstreicher s, beispielsweise ein Messer, abgehoben. Dieses Messer wird durch das Hebelgestänges, von der Nockenscheibe s2 betätigt.
Das abgehobene Teigstück wird von Fördermitteln, beispielsweise Bürstenwalzen t, t,,, erfaßt und nach unten beispielsweise auf ein Förderband v abgeführt. An Stelle eines Messers s können auch zwei gegeneinander arbeitende Messer s vorgesehen sein, :die nachgiebig, beispielsweise federnd oder schwenkbar, angebracht,sind. Die Abstreichmesser heben sich dabei in Richtung der Bürstenwalze t ab und begünstigen die Abführung. Die Bürstenwalzen dienen zugleich zum Einstäuben der Teigstücke mit Mehl. Zu diesem Zwecke arbeitet die .eine Bürstenwalze t, in einem besonderen Mehlbehälter t2. Die Bürstenwalze t reinigt dabei zugleich das Abstreichmesser s von Teigresten und stäubt dieses ebenfalls ein. In :dem Mehlbehälter t2 sind Aufrührer v vorgesehen, die beispielsweise mit dem schwenkbaren Messer s verbunden sind.
Bei der in Abb.2 veranschaulichten Ausführungsform ist keine schwenkbare Scheidewand h vorgesehen, sondern es ist die untere Begrenzungswand f, .des Teigzuführungstriohters um die Wandung f2 nach oben verlängert, so daß die Mundstücköffnung e1 verkleinert ist.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß nach kurzem Schwenken des Schwenkkörpers b die Meßkammer c teilweise verschlossen ist, worauf .das Pressen bewirkt wird. Die Kante fg der Wandung ist zweckmäßig messerartig zugeschärft.
Um die Ausstoßkolben sicher an die Nokkenscheibe n heranzuführen, können besondere Hebel w vorgesehen sein, die durch besondere Nockenscheiben w, betätigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Teilmaschine für Teig mit einer mit Ausstoßkolben versehenen versehwenkbaren Meßkammer, in welcher der Teig beim Einfüllen .bei teilweise offener Meßkammer unter Druck -entlüftet wird, da-,durch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des teilweisen Abschließens der Meßkammer gegen die Füllvorrichtung die Meßkammer zunächst gegen den Fülltrichter bis auf einen schmalen Spalt gedreht wird und hierauf der Vorschub :des Ausstoßkolbens erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachpressen des Teiges nach teilweiser Drehung :der Meßkammer stattfindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, :dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßkolben (d) nach dem Pressen bei geschlossener Meßkammer von seinem Antrieb freigegeben wird, so daß der Teig in der geschlossenen Meßkammerentspannt wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsnocken (n) ides Antriebs für den Ausstoßkolben (d) an seiner Antriebsscheibe (o) für verschiedene Füllgrade in verschiedenen Winkelstellungen einstellbar ist.