DE913671C - Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung an Wechselstrom-Reihenschlussmaschinen mit Zwischentransformator - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung der Kommutierung an Wechselstrom-Reihenschlußmaschinen, insbesondere an Drehstrom-Reihenschlußmotoren großer Leistung. Es wird eine wesentliche Verbesserung der Dämpfung der kommutierenden Windungen erreicht. Die Maschine besitzt dabei mindestens zwei Polpaare. Erfindungsgemäß sind die unter verschiedenen Polpaaren befindlichen und gleiches Potential aufweisenden Kommutatorlamellen über Ausgleichleitungen miteinander verbunden. Ferner sind die verschiedenen Polpaaren angehörigen gleichphasigen und parallel geschalteten Bürsten des Kommutators bzw. Bürstenbolzen aus ihren Symmetriestellungen, bei denen also keine Ausgleichströme zwischen diesen parallel geschalteten Bürsten auftreten können, in der Umfangsrichtung gegeneinander verschoben (gegeneinander gestaffelt), wodurch sich dann über die Lamellenausgleichleitungen Ausgleichströme zwischen diesen Bürsten ergeben würden. Durch diese Anordnung wird aber andererseits erzielt, daß für eine bestimmte kommutierende Spule, an der der Kurzschluß durch diese Bürste gerade aufgehoben wird, stets anderen Polpaaren angehörige und über die Ausgleichleitung zu dieser kommutierenden Spule parallel geschaltete Spulen vorhanden sind, die sich noch in Kurzschluß befinden, so daß diese letzteren eine wirksame Dämpfung für die erstgenannte Spule darstellen. Das Auftreten von hohen Ausgleichströmen, die die Kommutierung wieder verschlechtern würden, wird nun bei der Anordnung nach der Erfindung dadurch unterbunden, daß der Zwischentransformator der Reihenschlußmäschine mehrere Sekundärwicklungen aufweist oder mehrere Zwischentransformatoren mit in Reihe geschalteten Primärwicklungen vorgesehen sind und die gegeneinander gestaffelten Bürsten an die elektrisch voneinander getrennten Sekundärwicklungen des oder der Zwischentransformatoren angeschlossen sind. Ausgleichströme zwischen den parallel geschalteten Bürsten werden dadurch unterdrückt, da die einzelnen Sekundärwicklungen des oder der Zwischentransformatoren elektrisch voneinander getrennt sind. Man kann alle verschiedenen Polpaaren angehörigen, gleichphasigen Bürsten gegeneinander staffeln und dementsprechend ebensoviel Sekundärwicklungen von Zwischentransformatoren vorsehen, wie Polpaare vorhanden sind. Man kann aber auch beim Vorhandensein einer geradzahligen, mindestens vier betragenden Anzahl von Polpaaren die verschiedenen Polpaaren angehörigen, gleichphasigen Bürsten zu Gruppen zusammenfassen, die innerhalb der Gruppe nicht gegeneinander gestaffelt sind, wobei aber die Gruppen selbst gegeneinander gestaffelt sind. Die Zahl der Sekundärwicklungen des oder der Zwischentransformatoren ist dann gleich der Anzahl dieser Gruppen. Dadurch wird eine Verminderung der Zahl der Zwischentransformatoren oder Zwischentransformatorwicklungen bei annähernd gleicher Wirksamkeit der Gesamtanordnung erzielt.
• In der Zeichnung ist die neue Anordnung an einem Beispiel veranschaulicht. I ist ein sechspoliger Drehstrom-Reihenschlußmotor, dessen Ständerwicklung über die Zwischentransformatoren 2, 3 und 4 mit dem Kommutator verbunden ist. Die Primärwicklungen der Zwischentransformatoren sind in Reihe geschaltet, während die Sekundärwicklung des Zwischentransformators 2 die Bürsten des einen Polpaares, die Sekundärwicklung des Zwischentransformators 3 die des zweiten Polpaares und die Sekundärwicklung des Zwischentransformators 4 die Bürsten des dritten Polpaares am Kommutator speist. Die verschiedenen Polpaaren angehörigen, gleichphasigen Kommutatorbürsten sind nun, wie nicht weiter dargestellt, in der Umfangsrichtung aus ihren Symmetriestellungen etwas gegeneinander verschoben. Schließlich sind noch, wie ebenfalls nicht dargestellt, die unter verschiedenen Polpaaren befindlichen, gleiches Potential aufweisenden Kommutatorlamellen durch Ausgleichleitungen miteinander verbunden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung an Wechselstrom-Reihenschlußmaschinen mit Zwischentransformator, dadurch gekennzeichnet, daß die unter verschiedenen Polpaaren befindlichen, gleiches Potential aufweisenden Kommutatorlamellen durch Ausgleichleitungen miteinander verbunden sind, daß die verschiedenen Polpaaren angehörigen, gleichphasigen Kommutatorbürsten in der Umfangsrichtung etwas aus ihrer Symmetriestellung gegeneinander verschoben (gestaffelt) sind und daß der Zwischentransformator mehrere Sekundärwicklungen aufweist oder mehrere Zwischentransformatoren mit in Reihe geschalteten Primärwicklungen vorgesehen und die gegeneinander gestaffelten Bürsten an die elektrisch voneinander getrennten Sekundärwicklungen des oder der Zwischentransformatoren angeschlossen sind. 2: Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer geradzahligen, mindestens vier betragenden Anzahl von Polpaaren mehrere verschiedenen Polpaaren angehörige, untereinander nicht gestaffelte Bürsten zu Gruppen zusammengefaßt sind, die als Gruppen gegeneinander gestaffelt sind, wobei die Zahl der elektrisch voneinander getrennten Sekundärwicklungen des oder der Zwischentransformatoren der Zahl dieser Gruppen entspricht und j ede Sekundärwicklung eine solche Gruppe speist: