DE761417C - Einphasenreihenschlussmotor mit zusammengefasster Staenderwicklung - Google Patents

Einphasenreihenschlussmotor mit zusammengefasster Staenderwicklung

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DE761417C
DE761417C DES137994D DES0137994D DE761417C DE 761417 C DE761417 C DE 761417C DE S137994 D DES137994 D DE S137994D DE S0137994 D DES0137994 D DE S0137994D DE 761417 C DE761417 C DE 761417C
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DE
Germany
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winding
phase
coils
parallel
series motor
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Expired
Application number
DES137994D
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English (en)
Inventor
Karl Dr-Ing Toefflinger
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

  • Einphasenreihenschlußmotor mit zusammengefaßter Ständerwicklung Es ist bekannt, Wechselstromreihenschlußmotoren mit einer zusammengefaßten Ständerwicklung auszuführen, welche zugleich die Erregung, Kompensation und Wendepolerregung liefert. Motoren mit derartigen Wicklungen sind äußerst wirtschaftlich, da sie sehr kleine Abmessungen aufweisen. Ein Nachteil der zusammengefaßten Wicklungen besteht nun darin, daß es Schwierigkeiten bereitet, das Wendefeld so zu beeinflussen, daß sich die günstigsten Kommutierungsbedingungen ergeben. Dies ist dadurch begründet, daß bei zusammengefaßten Wicklungen eine ausgeprägte Wendepolwicklung überhaupt nicht vorhanden ist.
  • Für größere Motoren mit verteilter Wicklung, bei der abwechselnd einzelne Teile ein-bzw. ausgeschaltet werden, sind bereits Vorschläge gemacht worden, Wendepolzusatzw icklungen vorzusehen. Derartige Anordnungen verbieten sich indessen bei kleineren Motoren, wie sie für Hilfsantriebe (ölpumpenmotoren, Lüftermotoren u. dgl.) auf Wechselstromlokomotiven benötigt werden. Derartige Motoren, die im Betrieb gewöhnlich nicht umgesteuert werden, besitzen im Verhältnis zu den Fahrmotoren nur eine geringe Leistung. Die Erfindung behandelt die Aufgabe, für derartige Motoren eine besonders einfache Wicklung zu schaffen, welche es ohne die Anwendung zusätzlicher Hilfswicklungen ermöglicht, das Wendefeld so zu beeinflussen, daß die günstigsten Kommutierungsbedingungen vorhanden sind. Gegenstand der Erfindung ist ein Einphasenreihenschlußmotor mit zusammengefaßter. aus zwei oder mehreren zueinander konzentrisch gewickelten, dauernd eingeschalteten Spulen je Pol bestehender Ständerwicklung und mit Änderung der Drehrichtung durch Bürstenverstellung, der sich dadurch auszeichnet. daß die nach Wickelschritt und Windungszahl einander gleichenden Spulen der einzelnen Pole zu sich wenigstens teilweise über den -Maschinenumfang erstrekkenden Wicklungszweigen zusammengefaßt sind, die auf diesem Wege gebildeten Wicklungszweige miteinander in Reihe geschaltet sind und daß zu den Wicklungszweigen wenigstens teilweise Impedanzen (Widerstände) parallel geschaltet sind. so daß mindestens in einem @@'icklungsteil ein Strom fließt, der nach Größe oder Phasenlage oder beiden Größen ungleich dem in den anderen Wicklungszweigen auftretenden Strom ist.
  • Im folgenden soll die Erfindung näher all Hand der Zeichnung erläutert «-erden.
  • Fig. i zeigt zunächst grundsätzlich das Schema einer derartig verteilten Wicklung. e ist das Eiseppaket: das mit eitler gleichmäßigen Nutung versehen ist. Die Wicklung tvird durch konzentrisch zueinander liegende Spulens gebildet. Mit w1 und w., sind noch die Ständerzähne bezeichnet, welche die Funktion des Wendepoles übernehmen.
  • Fig. 2 der Zeichnung gibt das Amperewindungsdiagramm wieder. Die aus den Spulens gebildete Ständerwicklung liefert das ausgezogen dargestellte, treppenförmig gestaltete Ständeramperewindungsdiagramm. Mit gestrichelten Linien bzw. punktierten Linien sind die Ankeramperewindungsdiagramme wiedergegeben. Die verschiedene Lage dieser beiden Diagramme ergibt sich aus der für die Zwecke der Drehrichtungsumkehr angewendeten Bürstenverstellung.
  • Fig.3 zeigt schematisch die bisher angewendete bekannte Schaltung der Spulen. Der Strom verläuft zunächst durch sämtliche Spulen des einen Poles und danach durch die Spulen des nächstfolgenden Poles. Man erkennt aus den Fig. i bis 3 ohne weiteres. daß es bei einer derartigen Schaltung nicht möglich ist, die Erregung der Wendezähne wi, w" in der Weise zu beeinflussen, daß der Größe und Phase nach ein bestimmtes Wendefeld hervorgerufen wird. Würde man null 7usätzliche Wicklungen für die Wendezähne vorsehen, so würde sich dadurch eine erhebliche Verwicklung des ganzen -Motors ergeben, die indessen gerade vermieden werden soll. Man könnte zwar, wie in Fig.3 angedeutet ist, einen Ohmschen Widerstand r' zu den beiden Wicklungszweigen parallel schalten. Eine derartige Lösung ist auch bereits versucht ' «-orden. sie ist indessen höchstens in Sonderfällen brauchbar, weil sich hierbei eine sehr ? unwirtschaftliche Ausbildung des 'Motors ergibt. Da der Spannungsabfall an der ganzen Ständerwickhing verhältnismäßig groß ist. beispielsweise bei kleineren 'Motoren in der Größenordnung von 4o°/o der Klemmen-Spannung liegen kann, ergeben sich große Verluste in dem Parallelwiderstand r', sobald ein ausreichender Strom durch den Parallel-' widerstand fließen soll. Die Schaltung hat ferner zur Folge, daß neben dein Urendefeld auch das Hauptfeld gegenüber dem Strom im Sinne eitler Nacheilung verschoben wird, wodurch zwar eine bedeutende Verbesserung des Leistungsfaktors, aber auch eilte Verringerung des Drehmomentes erreicht wird. Wegen der schlechten Ausnutzung der Motonen hat sich diese Schaltung nicht durchsetzen können. Man hat daher bei derartigen -Totoren auf den Ausgleich der transformatonischen E--UK verzichtet. Dies hat aber zur i Folge, daß die Motoren nur verhältnismäßig niedrig beansprucht werden können, also die Raum- und Gewichtsersparnisse, die an sich mit der zusammengefaßten Wicklung erzielbar sind, zum großen Teil wieder verlorengehen.
  • Fig..4 gibt nun die erfindungsgemäß ausgebildete Schaltung wieder. Diese Schaltung zeichnet sich dadurch aus, daß zunächst die il= jeder Polteilung außen liegenden Spulen s" miteinander in Reihe geschaltet sind und daß mit der aus den Spulen s, gebildeten Spulengruppe die innenliegenden Spulen sl jeder Polteilung in Reihe geschaltet sind, die wiederum zu einer Spuleilgruppe zusammengefaßt sind. Der Parallelwiderstand r ist sodann zu der aus den Spulen sf gebildeten Spuleilgruppe parallel geschaltet.
  • Fig. _# zeigt das resultierende Amperewindungsdiagramm. Dieses Diagramm ist durch Summierung der Anker- und Ständeramperewindungen gemäß Fig. a gebildet. Das Diagramm der Fig. 5 zeigt also die an jedem Punkt des Ankerumfanges wirksamen Amperewindungen und entspricht der Zerteilung der Felder unter der Voraussetzung, daß die :Maschine keine magnetische Sättigung und überall den gleichen Luftspalt besitzt. Ist nun der Parallelwiderstand nur noch parallel zu den innenliegenden Spulen angeordnet, so wirkt er dämpfend und phasenverschiebend allein auf den Teil des Hauptfeldes, der im Diagramm der Fig.3 schraffiert hervorgehoben ist. -Mit ,v ist die Wendezone bezeichnet. Gegenüber der Schaltung nach Fig.3 hat die erfindungsgemäße Schaltung den großen Vorteil zur Folge, daß die Spannung am Parallelwiderstand um mehr als die Hälfte verringert ist. Sie kann also beispielsweise bei einem dem oben angeführten Motor entsprechenden Beispiel nur noch etwa i50 /o der Motornennspannung erreichen. Der Strom im Pärallelwiderstand müßte eigentlich größer sein als bei der vorerwähnten Anordnung. Tatsächlich bleibt er merklich kleiner, etwa von der Größenordnung von 40% des Ankerstromes, weil nicht mehr das ganze Hauptfeld in der Phase nacheilt und daher auch der Ausgleich der transformatorischen EMK keine so große phasenverschobene Komponente mehr erfordert. Die Verluste im Parallelwiderstand können infolgedessen bedeutend herabgesetzt werden, so daß sie beispielsweise in der Größenordnung von 5 bis 6% der ganzen Motorleistung liegen.
  • Weiter geht aus Fig.5 hervor, daß das Hauptfeld gerade in dem Teil gedämpft wird, in dem bei der angegebenen Wicklung eine starke Spitze in dem Erregeramperewindungsdiagramm vorhanden ist. Eine derartige Spitze kann aber unerwünscht sein, denn sie ergibt unter Umständen an einer bestimmten Stelle des Ankerumfanges hohe Eisensättigungen. Die Eisenverluste der Maschine sind etwa proportional dem Quadrat des Spitzenwertes der Kraftliniendichte, so daß die Abflachung der Spitze eine ganz erhebliche Verringerung der Eisenverluste hervorruft, die eine Wirkungsgradverbesserung etwa in der Größenordnung von i % zur Folge hat. Das Drehmoment des Motors jedoch, das dem Mittelwert des ganzen Hauptfeldes proportional ist, sinkt nicht entsprechend der Spitze der Arnperewindungen, sondern erheblich weniger. Auch die Phasenverschiebung des Hauptfeldes ist kleiner als bei der Schaltung gemäß Fig.3. Dies hat zur Folge, däß der durch die Phasenverschiebung bedingte Verlust an Drehmoment verringert ist. Es ergibt sich somit, daß gegenüber der Schaltung nach Fig. 3 durch die Erfindung eine Erhöhung des Drehmomentes und eine Verringerung der Eisenverluste erreicht wird: Auch der Leistungsfaktor ist bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Motor, wie ausgeführte Maschinen gezeigt haben, noch sehr gut. Er liegt etwa in der Größenordnung von o,99. Hierin liegt aber eine große Überlegenheit des erfindungsgemäß ausgebildeten Motors, da bei den Motoren üblicher Ausführung mit gesonderter Erregerwicklung, Kompensationswicklung und Wendepolwicklung nur ein Leistungsfaktor von etwa o,9 erreicht wird. Die hierdurch bedingte Stromverringerung hat zur Folge, daß auch ein kleinerer Kupferquerschnitt verwendet werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil gegenüber den üblichen Motoren mit gesonderter Erreger-, Kompensations- und Wendepolwicklung liegt in der nicht unbeträchtlichen Verkürzung der gesamten Windungslänge. Bisher wurde als Beispiel eine zweipolige Maschine betrachtet, bei der die Wicklungen beider Pole in Reihe liegen. Grundsätzlich kann die angegebene Schaltung selbstverständlich auch dann Anwendung finden, wenn die Maschine eine größere Polzahl aufweist.
  • Ferner kann der Erfindungsgedanke auch dann Anwendung finden, wenn die Innen-oder außenliegenden Spulen der einzelnen Spulengruppen statt in Reihenschaltung gemäß Fig. 4. in Parallelschaltung angeordnet sind. Fig.6 zeigt eine derartige Schaltung. Es sind zunächst die außenliegenden Spulen s, der Pole einander parallel geschaltet, und mit der auf diesem Wege gebildeten Spulengruppe ist die aus den innenliegenden parallel geschalteten Spulen s1 gebildete Spulengruppe in Reihe geschaltet. Der Widerstand r ist wieder zu der aus den Spulen s1 gebildeten Spulengruppe parallel geschaltet. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Schaltung ge-. mäß Fig.6 auch dann Anwendung finden kann, wenn die Maschine eine größere Polzahl besitzt.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltung beruhen darauf, daß das Wendefeld so gedämpft und in der Phase nacheilend verschoben werden kann, wie es für die Unterdrückung der Funken an den Bürsten am wirkungsvollsten ist, und daß gleichzeitig das Hauptfeld weniger als das Wendefeld beeinflußt wird. Zur Erzielung eines guten Leistungsfaktors reicht dies aus, ohne daß dabei der Wirkungsgrad und die Drehmomentausnutzung zu schlecht werden.
  • Es war bisher vorausgesetzt, daß die Windungszahlen der innen- und außenliegenden Ständerspulen s1 bzw. s" einander gleich sind. Im allgemeinen wird dies auch wegen der günstigsten Raumausnutzung angestrebt. In einzelnen Fällen kann aber die Wendepolerregung hierdurch zu stark werden. Man müßte dann einen Parallelwiderstand anwenden, der zu große Verluste bringt und der auch räumlich unbequem unterzubringen ist. In derartigen Fällen wird gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Windungszahl der innenliegenden Spulen vermindert; andererseits sind auch Fälle denkbar, in denen mit Rücksicht auf den Leistungsfaktor eine stärkere Phasenverschiebung des Hauptfeldes erwünscht ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Windungszahl der außenliegenden Spulen s" vermindert wird. Die gleiche Wirkung kann erreicht werden, wenn die Wicklung jedes Poles so aufgeteilt wird, daß zu der einen Spulengruppe alle Windungen der großen Spulen und ein Bruchteil der Windungen der kleinen Spulen gehören, während der Rest der Windungen der kleinen Spulen der anderen Spulengruppe zugeordnet sind. Umgekehrt kann auch zu der Spulengruppe aus kleinen Spulen eine Anzahl von Windungen der großen Spule hinzugenommen werden. Es ergeben sich hierbei gemischte Schaltungen, die es gestatten, das Haupt- und Wendefeld in beliebiger Weise zu beeinflussen.
  • Eine weitere 'Möglichkeit, die Felder der :Maschine in der gewünschten Weise zu beeinflussen, besteht darin. daß man den beiden Wicklungszweigen verschiedene Widerstände oder Impedanzen parallel schaltet, ivie in Fig. 7 der Zeichnung angedeutet ist. Zur Z'ereinfachung ist in dieser Figur nur noch die Wicklung eines einzigen Poles gezeichnet. Zu der innenliegenden Spule s= ist der Widerstand r-1 und zu der außenliegenden Spule s" der Widerstand r" parallel geschaltet. Die" beiden Widerstände r= und r" können nun beliebig gewählt werden, z. B. derart. daß der Widerstand r=, der die Phasenlage des Wendefeldes und eines Teiles des Hauptfeldes beeinflußt und demnach zur kleineren Spule s= parallel geschaltet ist, klein ist_, so daß sich eine starke Beeinflussung des Wendefeldes ergibt, während der andere Widerstand r", der zwar auch das Wendefeld, aber einen größeren Teil des Hauptfeldes beeinflußt, einen verhältnismäßig großen Widerstand besitzt.
  • Weiter ist es möglich, daß der Widerstand r= überwiegend als Ohinscher Widerstand ausgebildet wird. so daß er die phasennacheilende Komponente des Wendefeldes liefert, während der Widerstand r" ein induktiver Widerstand ist, so daß ein kleiner Teil des Hauptfeldes in der Phase voreilend verschoben wird und das gesamte Hauptfeld damit nochmals in seiner Phasenlage beeinfußt werden kann. sowie es für die betreffende 'Maschine in jedem einzelnen Fall am :weckmäßigsten ist.
  • Im folgenden sollen die sich hierbei ergehenden Wirkungen an Hand der Ampere ,vindungs- und Vektordiagramme erläutert ,werden. Fig. e a zeigt nochmals das Erregeriiagramm, das Fig. j entspricht und die Größenordnung an Amperewindungen wieder- i ;ibt. Die einzelnen Feldzonen. die sich aus ' ier Verteilung der Ständerwicklung ergeben, sind mit den Buchstaben A bis E bezeichnet. :n Fig. Sb sind die Vektoren der in den ein-:einen Feldzonen auftretenden Ankeramperevindungen (9 dargestellt. Die Größe der Vekoren kann dem Diagramm der Fig. -2 entiommen werden. In Fig. 8 c sind die Vektoren [er in den einzelnen Zonen auftretenden itänderamperewindungen (" der außenliegenlen Spulen s" und in Fig. 8 d die Vektoren [er Amperewindungen O= in den einzelnen Feldzonen. welche von den innenliegenden Spulen hervorgerufen werden. dargestellt. Vorausgesetzt ist dabei, daß der Widerstand bzw. die Impedanz r" so gewählt ist. daß der Strom voreilend ist, während umgekehrt durch Bemessung des Widerstandes r= der innenliegenden Spulen eine Phasermacheilung auftritt. Fig. 8e gibt schließlich die Vektoren der resultierenden Amperewindungen r (h ,welche in den einzelnen Feldzonen wirksam sind, wieder. 'Man erkennt aus der Fig. 8e, daß in der Wendezone (Feldzone E) eine geringe phasennacheilende Erregung vorhanden ist, wie sie für die Zwecke der Kommui tierung benötigt wird.
  • Den Gesamtvektor des Hauptfeldes erhält I man, wenn der 'Mittelwert für die Feldzonen A-D gebildet wird. Der Einfluß der Eisensättigung ist hierbei unberücksichtigt gelassen. Fig. 9 zeigt die graphische Summierung der einzelnen Teilvektoren zu dem Gesamtvektor ° des Hauptfeldes. Aus dem Diagramm geht hervor, daß das Hauptfeld im ganzen nur wenig nacheilt, während bei der in der Wendezone wirksamen Feldkomponente eine starke Nacheilung vorhanden ist. Es ergibt sich somit. daß es die Erfindung ermöglicht, die Phasenwinkel des Hauptfeldes und der das Wendefeld bildenden Feldkomponente praktisch unabhängig voneinander auszuführen. Weitgehend kann dabei außerdem durch die Wahl der Ständernutteilung sowie der Eisensättigung eine Beeinflussung des Hauptfeldes sowie des Wendefeldes herbeigeführt werden.
  • Wurden bisher nur Motoren mit zwei Spulen je Pol betrachtet, so ist es indessen bei größeren Maschinen auch möglich, drei oder mehr konzentrische Spulen je Pol anzuwenden. Hierdurch ergeben sich weitere Möglichkeiten, den Feldverlauf weitgehend zu beeinflussen. Fig. io a bezieht sich auf eine Wicklung mit einer großen Spulenzahl je Pol. In Fig. rob sind Ständer- und Ankeramperewindungsdiagramme für diesen Fall wiedergegeben, während Fig. ioc das resultierende Amperewindungsdiagramm zeigt. Bei dieser Wicklung können der Größe des Wickelschrittes nach drei verschiedene Arten von Spulen unterschieden werden. Die Spulen der Wicklungsart I haben einen Wickelschritt. der größer ist als der Abstand der äußeren Wendezonengrenzen. Diese Spulen erregen nahezu das ganze Haupt- und Wendefeld. Sie entsprechen den Spulen s, der oben behandelten Wicklung. Die Spulen der Wicklungsart II haben einen Wickelschritt, der genau gleich dem Abstand der äußeren Grenzen der Wendezonen w1 und a,., ist. Praktisch ist je Polteilung nur eine einzige Spule dieser Art vorhanden. Sie erregt wie die Spule s= das Wendefeld und einen kleineren Teil des Hauptfeldes. Schließlich sind noch Spulen der Wicklungsart III vorhanden, deren Wickelschritt gleich oder kleiner als der Abstand der inneren Grenzen der Wendezonen w1 und w2 ist. Diese Spulen erregen daher lediglich einen Teil des Hauptfeldes und keinen Teil des Wendefeldes. Die innenliegenden Spulen der Wicklungsart III geben die Möglichkeit, das Hauptfeld nach Phasenlage und Größe zu beeinflussen, ohne daß hierdurch das Wendefeld in Mitleidenschaft gezogen ist. Grundsätzlich besteht schaltungstechnisch kein wesentlicher Unterschied gegenüber der im vorstehenden behandelten Wicklung. Die einzelnen Spulen der Spulengruppen können wieder beliebig in Reihe oder parallel geschaltet werden. Ferner können in den einzelnen Spulengruppen ungleiche Windungszahlen angewendet werden. Die Verteilung der Wicklung auf die Ständernuten kann unsymmetrisch sein. Die Parallelschaltung von Widerständen zu den Spulengruppen kann beliebig bei ein, zwei oder drei Spulengruppen Anwendung finden, je nachdem wie es sich für die Beeinflussung des Feldes der Maschine am günstigsten erweist. Fig. II zeigt schematisch die Zuordnung von verschiedenen Widerständen rI, rII, rIII zu den einzelnen aus Spulen verschiedener Weite bestehenden Spulengruppen I, II, III.
  • Schließlich seien noch die Möglichkeiten betrachtet, welche die Herstellung phasenverschiedener Ströme in den Wicklungen gestatten. Grundsätzlich kann die Phasenverschiebung in den einzelnen Wicklungszweigen durch diej enigen Mittel herbeigeführt werden, die in der Wechselstromtechnik üblich sind. Es können dabei beliebige Widerstände oder Widerstandskombinationen, die auch Kapazitäten enthalten können. Anwendung finden. Am einfachsten ist das Parallelschalten von Ohmschen Widerständen. In der Regel wird man diese Lösung vorziehen. In einzelnen Fällen kann es aber auch zweckmäßig sein, eine Phasenvoreilung herbeizuführen. In diesem Fall können den Wicklungssträngen Ohmsche Widerstände vorgeschaltet und induktive Widerstände parallel geschaltet %verden. Weiter ist es möglich, an Stelle von Widerständen Stromquellen (Transformatoren, Generatoren od. dgl.) zu verwenden, welche Zusatzströme beliebiger Größe und Phase in den Wicklungszweigen hervorrufen und gestatten, die Ströme in den Wicklungszweigen nach Größe und Phase auf den gewünschten Wert zu bringen..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einphasenreihenschlußmotor mit zusammengefaßter Ständerwicklung, die aus zwei oder mehreren zueinander konzentrisch angeordneten, dauernd eingeschalteten Spulen je Pol besteht, und mit Drehrichtungswechsel durch Bürstenverschiebung, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Wickelschritt und Windungszahl einander gleichenden Spulen der einzelnen Pole zu sich wenigstens teilweise über den Maschinenumfang erstreckenden Wicklungszweigen zusammengefaßt sind, die auf diesem Wege gebildeten Wicklungszweige miteinander in Reihe geschaltet sind und daß zu den Wicklungszweigen wenigstens teilweise Impedanzen (Widerstände) parallel geschaltet sind, so daß mindestens in einem Wicklungsteil ein Strom fließt, der nach Größe oder Phasenlage oder beiden Größen ungleich dem in den anderen Wicklungszweigen auftretenden Strom ist. a. Einphasenreihenschlußmotor nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der den Wicklungszweigen parallel geschalteten Widerstände, daß die in der Wendezone wirksamen erregenden Amperewindungen nach Größe und Phasenlage so abgestimmt sind, daß das Bürstenfeuer bestmöglich unterdrückt wird. 3. Einphasenreihenschlußmotor nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der den Wicklungszweigen parallel geschalteten Widerstände, daß die Phasenlage der felderregenden Ständeramperewindungen so abgestimmt ist, daß das Hauptfeld der Maschine mindestens teilweise gegen den Ankerstrom phasenverschoben ist und damit der Leistungsfaktor des Motors verbessert wird. q.. Einphasenreihenschlußmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Wende- wie Hauptfeld gegen den Ankerstrom phasenverschoben sind und daß ihre Phasenverschiebungen verschieden groß sind. 5. Einphasenreihenschlußmotor nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem bzw. einem Wicklungszweig parallel geschalteten Impedanzen als Ohmsche Widerstände, induktive Widerstände oder beliebige Widerstandskombinationen ausgebildet sind. 6. Einphasenreihenschlußmotor nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulengruppe aus innenliegenden Spulen verhältnismäßig kleine Ohmsche Widerstände parallel geschaltet sind, während der Spulengruppe aus den außenliegenden Spulen induktive Widerstände parallel geschaltet und mit den Spulen selbst zusätzliche Ohmsche Widerstände in Reihe geschaltet sind. ;. Einphasenreihenschlußmotor nach Anspruch r oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß den Wicklungszweigen Impedanzen negativer Art parallel geschaltet sind. wie besonders gespeiste Transformatoren. Generatoren oder andere Strom- oder Spannungsquellen. die es gestatten, den Strom in dem zugeordneten Wicklungszweig beliebig in der Größe und Phase zu beeinflussen. Einphasenreihenschlußmotor mit größerer Spulenzahl je Polteilung nach Anspruch r oder folgenden, dadurch gekennzeichnet. daß einem Teil der innerhalb der Grenzen der Wendezonen liegenden Wicklungen Impedanzen parallel geschaltet sind. so daß hierdurch das Hauptfeld nach Größe und Phasenlage beeinflußt werden kann, ohne daß dabei das Wendefeld in -Mitleidenschaft gezogen wird. g. Einphasenreihenschlußmotor nach Anspruch r oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahlen der den verschiedenen Spulengruppen zugeordneten Spulen verschieden groß sind. ro. Einphasenreihenschlußmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. däß eine der Spulengruppen zusätzliche Windungen mit dem Wickelschritt der Spulen der anderen Spulengruppe enthält.
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