DE9117008U1 - Antrieb für eine Rollen-Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Antrieb für eine Rollen-RotationsdruckmaschineInfo
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Description
fc/rafe. f 'hora^u^^ tics
Gebrauchsmusterabzwei gung
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Beschreibung:
Antrieb für eine Rollen-Rotationsdruckmaschine
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für eine Rollen-Rotationsdruckmaschine
in Reihen- und Etagenbauweise, bei welchem jede Druckeinheit individuell mittels zugeordneten
Antriebsmotoren, Kraftabgriffseinheiten und Wellen zur Durchführung eines Produktionsdruckes antreibbar und zu einem
Verbund kuppelbar sind.
Bei einer gattungsbildenden Rotationnsdruckmaschine wurde bisher
allen Druckeinheiten und Zusatzaggregaten eine gemeinsame horizontal liegende Hauptantriebswelle zugeordnet. Sie ist in
Lagern gelagert und hat Kraftübertragungsstellen gegenüber jeder Druckeinheit. Jeder Kraftübertragungsstelle ist ein eigener
Antriebsmotor zugeordnet. Kupplungen mit einer Stellung ermöglichen
ein wahlweises Ein- und Ausrücken der einzelnen Druckeinheiten auf die Antriebswelle, so daß die einzelnen Druckeinheiten
unabhängig voneinander antreibbar sind, um an abgeschalteten Druckeinheiten Wartungs- und Zurichtarbeiten durchführen zu können,
üblicherweise erfolgt die Kraftübertragung der Antriebsmotoren auf
die Hauptantriebswelle entweder mittels Zahnräder, Zahnketten oder
Riemen, und von dort über eine Vertikal- und weiteren Horizontal wellen durch Kegelräder auf die Druckeinheiten. Die
Hauptantriebswelle dient gleichzeitig als Synchronisierungswelle der
gekuppelten Druckeinheiten.
Zum Beispiel zeigt die DE-PS 975 145 einen Antrieb für eine Rollen-Rotationsdruckmaschine in Reihenanordnung, bei welchem die
Druckeinheiten durch eigene Elektromotoren, die auf mehreren Hauptantriebswellen angeordnet sind, mittels an die jeweilige
Hauptantriebswelle kuppelbaren Vertikalwellen angetrieben werden.
Diese Einrichtung ist dazu gedacht, die Druckwerke einschließlich
aller Hilfseinrichtungen wahlweise stillsetzen zu können, während die Farbwerke weiterlaufen. Diese Einrichtung ist für die Anwendung
bei Druckmaschinen in Etagenbauweise zu aufwendig.
Die DE-PS 27 58 900 zeigt ebenfalls einen Antrieb einer Rollen-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise, bei welchem jeder
Druckeinheit ein eigener Antriebsmotor zugeordnet ist, der über eine Kupplung an eine horizontale Hauptantriebswelle ankuppelbar ist.
Da jedoch bei einem derartigen Wellenantrieb mit Horizontal- und
Vertikal wellen, insbesondere bei Rollen-Rotationsdruckmaschinen in Etagenbauweise eine beachtliche Anzahl von Antriebsrädern,
Zwischenrädern in Form von Kegelrädern und daraus resultierende Zahnspiele anfällt, ist eine Registerhaltigkeit innerhalb der
gesamten Maschine aufgrund der auftretenden Passerfehler nur sehr schwer sicherzustellen.
Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung einen Antrieb für
eine Rollen-Rotationsdruckmaschine zu schaffen, bei welchem die Druckeinheiten von Maschinen sowohl in Reihen- als auch in
Etagenbauweise individuell antreibbar sind und dennoch die Anzahl der Antriebsräder und somit der Zahnspiele verringert ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Da die einzelnen Druckeinheiten zu beliebigen Gruppen gekuppelt werden können, sind die vielfältigsten Produktionsmöglichkeiten
gegeben. Die mit eigenem Antriebsmotor und Kraftabgriffseinheit ausgestatteten Druckeinheiten bilden somit Bausteine eines modularen
Systems, das mittels Horizontal - und/oder Vertikalwellen
synchronisierbar ist. Mit der direkten Zuordnung der Antriebsmotoren
und den integrierten Vertikalwellen bei Druckeinheiten in Etagenbauweise sind keine außerhalb der Druckeinheiten liegende
Kegelradgetriebe einschließlich einer Befestigungskonsole
erforderlich.
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Die Erfindung wird nanchstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert. Es zeigt schematisch
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Rollen-Rotationsdruckmaschine in Etagenbauseise gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer weiteren Rollen-Rotationsdruckmaschine
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 und 4 eine Seitenansicht der Rollen-Rotationsdruckmaschine gemäß Fig. 2 mit möglichen Papierführungen;
Fig. 5 eine Rollen-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise
gemäß der Erfindung;
Fig. 6 eine Rollen-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise mit einem paarweisen Antrieb der Druckeinheiten;
Fig. 7 den Antrieb eines Druckwerkzylinders mittels eines
Antriebsmotors.
Fig. 1 zeigt eine vollständige Druckmaschine mit sechs Druckeinheiten 1 bis 6, wobei jeweils zwei Druckeinheiten 1 und 4,
und 5, 3 und 6 übereinander in Etagenbauweise angeordnet sind und einem Falzapparat 7. Jede Druckeinheit 1 bis 6 weist einen eigenen
Antriebsmotor 8 bis 13 und eine Kraftabgriffseinheit 14 bis 19 auf.
Entlang den Druckeinheiten 1, 2, 3 in der ersten Etage ist eine Horizontalwelle 21 angeordnet. Die übereinander angeordneten
Druckeinheiten 1 und 4, 2 und 5, 3 und 6 sind jeweils mittels einer
Vertikalwelle 22, 23, 24 verbindbar. Jeweils ein Antriebsrad 25 bis
30 für den anzutreibenden Druckwerkzylinder 20 der Druckeinheiten 1
bis 6, das sich in der jeweiligen Kraftabgriffseinheit 14 bis 19 befindet, wirkt über einen Antriebriemen mit dem jeweiligen
Antriebsmotor 8 bis 13 zusammen. Jedes Antriebsrad 25 bis 30 ist innerhalb der jeweiligen Kraftabgriffseinheit 14 bis 19 in bekannter
Weise, z.B. mittels Klauen-Kupplungen mit axialen Mitnehmern mit
Schaltkupplung, wie sie im allgemeinen Maschinenbau verwendet
werden, an eine Horizontal- 21 und/oder Vertikalwelle 22
ankuppelbar. Jeweils ein Druckwerkzylinder 20 einer Druckeinheit 1
bis 6 ist mittels je eines Antriebsmotors 8 bis 13 über die Kraftabgriffseinheiten 14 bis 19, an die der Druckwerkzylinder 20 in
bekannter Weise ankuppelbar ist, antreibbar.
Die einzelnen Druckeinheiten 1 bis 6 haben zahlreiche übliche Einrichtungen, wie Färb- und Feuchtwerk, ihr Betrieb ist bekannt und
wird daher nicht beschrieben. Ihr Antrieb als auch der der anderen Druckwerkzylinder erfolgt in bekannter Weise mittels eines
Zahnradzugs, der den Antrieb von dem hauptangetriebenen Druckwerkzylinder 20 ableitet.
Die Wellen 21, 22, 23, 24 haben die Funktion von Synchronwellen.
Alle Wellen 21, 22, 23, 24 sind in der dargetellten Weise mittels pneumatisch oder elektromechanisch betätigbaren Kupplungen 61 bis 65
zwischen den einzelnen Druckeinheiten 1 bis 6 teilbar.
Dieser so gestaltete, synchronisierbare Antrieb gestattet eine Zurichtung und registerhaltige Positionierung jeder beliebigen
Druckeinheit 1 bis 6, unabhängig vom übrigen Maschinenverbund, ohne die Synchronisationsverbindung z.B. zum Falzapparat 7 zu
unterbrechen.
Fig. 2 zeigt eine Variante der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Die Maschine wird mit einem weiteren Falzapparat 37 und einer weiteren
horizontalen Synchronwelle 38 für die Druckeinheiten 4, 5, 6 in der
zweiten Etage ausgestattet. Diese Horizontalwelle 38 ist in
Teilstücke 39 bis 41, die jeweils eine Druckeinheit 4, 5, 6 mit ihrer benachbarten verbindet, unterteilt. Die Teilstücke 39, 40, 41
sind in den Kraftabgriffseinheiten 17, 18, 19, die als Kegelradgetriebe ausgebildet sind, in bekannter Weise miteinander
verbindbar. Die Horizontal welle 38 ist nochmals zwischen den
Druckeinheiten 4, 5, 6 mittels pneumatisch oder elektromechanisch
betätigbarer Kupplungen 66, 67 teilbar und weist an diesen Stellen Zwischengetriebe 42, 43 in Form von Kegelradgetrieben auf, die die
Aufgabe haben, den Drehsinn innerhalb eines Teilstückes 39, 40 der
Welle 38 zu ändern.
Diese weitergebildete Ausführung des erfindungsgemäßen Antriebs ermöglicht ein Vertikalsplitting, also eine diagonale Papierführung
zwischen den Druckeinheiten 1 bis 6 der Druckmaschine in Etagenbauweise gleichzeitig zu den beiden Falzapparaten 7, 37 hin,
wie es in Fig. 3 und 4 gezeigt ist. In Fig. 3 läuft eine erste Papierbahn 68 zur Druckeinheit 1, von dort über die Druckeinheit 4
zum Falzapparat 37. Eine zweite Papierbahn 69 läuft zur gleichen Zeit direkt zur Druckeinheit 5, von dort zum Falzapparat 37. Eine
weitere Papierbahn 70 lauft diagonal von Druckeinheit 2 über Druckeinheit 6 zum Falzapparat 37, während eine Papierbahn 71 in
üblicher Weise über die Druckeinheit 3 zum Falzapparat 7 läuft.
Einen ganz anderen Produktionsverlauf zeigt Fig. 4. Während die Papierbahnen 68 und 69 unverändert gemäß dem Verlauf der Fig. 3
verlaufen, wird die Papierbahn 70 jetzt von der Druckeinheit 2 zum Falzapparat 7, die Papierbahn 71 nun vertikal von Druckeinheit 3
über Druckeinheit 6 zum Falzapparat 7 geführt.
Es ist selbstredend, daß mit einem erfindungsgemäßen Antrieb für
eine Rollen-Rotationsdruckmaschine in der Etagenbauweise auch eine Maschine in Reihenbauweise wie in Fig. 5 gezeigt ist, ausführbar
ist. Vier Druckeinheiten 44 bis 47 und ein Falzapparat 48 sind mittels je eines Antriebsmotors 49 bis 52 und je einer
Kraftabgriffseinheit 53 bis 56, über die die Antriebsmotoren 49 bis
52 auf den jeweiligen Druckwerkzylinder 20 wirken, über eine
Horizontalwelle 57 in der schon beschriebenen Weise zu einem
Maschinenverband kuppelbar. Der angetriebene Druckwerkzylinder 20 kann der Plattenzylinder sowohl als auch der Gummituchzylinder sein.
Fig. 6 zeigt, daß außer dem Einzelantrieb auch ein paarweiser Antrieb der Druckeinheiten 44 bis 47 denkbar ist. Nur die
Druckeinheiten 45 und 47 weisen jeweils einen eigenen Antriebsmotor 50 und 52 auf, bei denen eine ausreichende Kapazität vorgesehen ist,
um mehrere Druckeinheiten 44, 45 und 46, 47 gleichzeitig anzutreiben.
Fig. 7 zeigt stellvertretend für alle Druckeinheiten 1 bis &dgr; einen
Antriebsmotor, z.B. 8, der mittels eines Antriebriemens 31 auf das Antriebsrad 25 eines Druckwerkzylinders 20 wirkt, wobei die
Kraftübertragung des Antriebsrads 25 mittels eines auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Zahnrades, das mit einem auf der Welle
59 des Druckwerkzylinders 20 sitzenden Zahnrades 60 in Eingriff
steht, erfolgt.
Jede Druckeinheit 1 bis 6 ist über eine pneumatische oder elektromagnetische Eindeutigkeitskupplung 72 über eine der
Synchronwellen 21 bis 24, 38 zu einem Maschinenverband manuell oder
automatisch mittels Positioniereinrichtungen 73, 74 in bekannter Weise registerhaltig kuppelbar. Die Kupplung 72 kann auch als
überlastschutz dienen.
Mittels der direkten Zuordnung der Antriebsmotoren 8 bis 13 zu den
Druckeinheiten 1 bis 6 und den integrierten Vertikalwellen 22, 23,
24 bei einer Rollen-Rotationsdruckmaschine in Etagenbauweise sind keine außerhalb der Druckeinheiten 1 bis 6 liegenden
Kegelradgetriebe und Zwischenräder erforderlich, somit wurde eine
erhebliche Verringerung von Passerfehlern erreicht.
Claims (7)
1. Antrieb für eine Rollenrotationsdruckmaschine in Reihen- oder
Etagenbauweise, mit dem jede Druckeinheit individuell mittels zugeordneten Antriebsmotoren, Kraftabgriffseinheiten und Wellen
antreibbar und zwecks einer koordinierten Zusammenarbeit zu einem Maschinenverbund kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß einem Druckwerkzylinder (20) jeder Druckeinheit (1 bis 6
und 44 bis 47) unmittelbar ein eigener Antriebsmotor (8 bis und 49 bis 52) und je eine Kraftabgtriffseinheit (14 bis 19 und
53 bis 56) zugeordnet ist, wobei jede Kraftabriffseinheit (53 bis 56, Fig. 5) an eine Horizontalwelle (57) einer
Rollenrotationsdruckmaschine in Reihenbauweise, oder mit einer
Vertikalwelle (22, 23, 24, Fig. 1; 22, 23, 24, Fig. 2) einer Rollenrotationsdruckmaschine in Etagenbauweise kuppelbar ist,
bei der mindestens eine Horizontalwelle 21, Fig. 1; 21, 38,
Fig. 2) vorgesehen ist, mit der jeweils übereinanderliegende Kraftabriffseinheiten (14, 17; 15, 18; 16, 19) verbindbar sind.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftabriffseinheiten (14 bis 19 und 53 bis 56) als Kegelradgetriebe ausgebildet sind, in der Weise, daß auf
jeweils ein kuppelbares Kegelzahnrad der Horizontalwelle (57)
einer Rollenrotationsdruckmaschine in Reihenbauweise, bzw. der Horizontal- (21, 28) und der Vertikalwellen (22, 23, 24) einer
Rollenrotationsdruckmaschine in Etagenbauweise Kraft mittels
vom jeweiligen Antriebsmotor (8 bis 13 und 49 bis 52) antreibbaren Antriebszanrades (25 bis 30) des jeweiligen
Druckwerkzylinders (20) libertragbar ist.
3. Antrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckwerkzylinder (20), dem der
jeweilige Antriebsmotor (8 bis 13 und 49 bis 52) unmittelbar zugeordnet ist, der Plattenzylinder ist.
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4. Antrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß, der Druckwerkzylinder (20), dem der
jeweilige Antriebsmotor (8 bis 13) unmittelbar zugeordnet ist, der Gummituchzylinder ist.
5. Antrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Horizontalwellen (21, 38, 57) als
auch die Vertikalwellen (22, 23, 24) mittels Kupplungen (61 bis
67) teilbar sind.
6. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckeinheit (1 bis 6, 44 bis 47) mit einen Antriebsmotor (8 bis
13, 49 bis 52) ausreichender Kapazität versehen ist, um mehrere Druckeinheiten anzutreiben.
7. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren (8 bis 13, 49 bis 52) auf die Antriebsräder (25
bis 30) der anzutreibenden Druckwerkzylinder (20) mittels
jeweils eines Antriebriemens (31 bis 36) wirkt.
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DE (1) | DE9117008U1 (de) |
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