DE9116562U1 - Vorrichtung zum Vorschub von Gewindeteilen zu einer Abgabestelle - Google Patents
Vorrichtung zum Vorschub von Gewindeteilen zu einer AbgabestelleInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Eugen Eder
Dipl.-Ing. Klaus Schieschke
Elisabethstraße 34/11
D-8000 München 40
Dipl.-Ing. Eugen Eder
Dipl.-Ing. Klaus Schieschke
Elisabethstraße 34/11
D-8000 München 40
Yoshitaka AOYAMA Osaka, Japan
Vorrichtung zum Vorschub von Gewindeteilen zu einer Abgabestelle
Die Erfindung bezieht sich auf verschiedene Ausgestaltungen von Vorrichtungen zum Vorschub von Gewindeteilen zu einer Abgabestelle,
mit einer zwischen einer Anfangsposition und einer im Bereich der Abgabestelle liegenden Endposition hin- und bewegbaren
drehbaren Vorschubstange, deren vorderes Ende mit einer Halterung für das Gewindeteil versehen ist, mit mindestens
einer Haltevorrichtung für jeweils ein Gewindeteil und mit einem im Bereich der Vorschubstange angeordneten Zuführrohr,
welches endseitig eine Öffnung aufweist, die sich nahe dem Vorderende der in ihrer Anfangsposition liegenden Vorschubstange
befindet, wobei über die Haltevorrichtung das jeweilige Gewindeteil aus der Bahn des Zuführrohres in die Bahn der Vorschubstange
bewegbar ist.
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung vorgeschlagen worden, welche hauptsächlich zum Vorschub von bolzenförmigen Teilen
dient (DE-OS 39 34 900 Al). Hierbei findet eine magnetische
Haltevorrichtung für das jeweilige bolzenförmige Teil Anwendung, wodurch dieses aus der Bahn des Zuführrohres in die Bahn
der Vorschubstange bewegbar ist.
Als Stand der Technik ist weiterhin eine Vorrichtung bekannt (US-PS 3 864 804), bei welcher flügelartig gebogene dünne Teile
über ein Zuführrohr in einen Schacht fallen. Ein Magnet hat hierbei die Funktion, am Ende des Schachtes das vereinzelte,
vorgeschobene Teil zu haltern. Bei dieser bekannten Konstruktion kann sich der Nachteil ergeben, daß sich das vorzuschiebende
Teil innerhalb des Schachtes verklemmt und bei Vorschub der Stange eine Beschädigung erfährt.
Weiterer bekannter Stand der Technik ist eine Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Werkstücken an Spitzenlosrundschleifmaschinen
(DE-AS 12 72 768). Hier ist ein offenes Magazin vorhanden, in welchem die Werkstücke schräg nach unten
rollen und somit vereinzelt in den Schacht gelangen.
Zum Stand der Technik zählt darüber hinaus ein Gerät, bei welchem ein Zuführrohr mit einem vor der Vorschubstange liegenden
Schacht wiederum einen geschlossenen Raum bildet (US-PS 3 848 322)· Ein Magnet ist hierbei nicht vorgesehen.
Weiterer bekannter Stand der Technik befaßt sich mit einer manuell zu bedienenden Vorschubvorrichtung, bei welcher eine
mit einem Kreuzschlitz versehene Schraube über ein Zuführrohr zu einer hin- und herbewegbaren drehbaren Vorschubstange transportiert
wird (US-PS 4 294 142).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Vorschub von Gewindeteilen
zu einer Abgabestelle zu schaffen, welche vielseitig anwendbar und in bereits vorhandene Automatisierungsprozesse
leicht zu integrieren ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch verschiedene Ausführungsvarianten gemäß den Ansprüchen 1, 6, 8 und 9.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Langsschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein in Fig. 1 dargestelltes Halteelement;
Fig. 5 eine Längsschnittansicht des offenen Endes eines
Teilezufuhrrohres;
Fig. 6, 7 Draufsichten auf das Halteelement;
Fig. 8 eine Längsschnittansicht einer Abwandlung der in
Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 9 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte Halteelement;
Fig. 10 eine Längsschnittansicht des offenen Endes eines
Teilezufuhrrohres;
Fig. 11 eine Längsschnittansicht einer Vorrichtung nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 12 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig.
ii;
Fig. 13 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig.
ii;
Fig. 14 eine teilweise weggebrochene Draufsicht des in Fig. 11 dargestellten Halteelements;
Fig. 15 eine Längsschnittansicht des offenen Endes des Teilezufuhrrohres;
Fig. 16, 17 Draufsichten auf das Halteelement;
Fig. 18 eine Längsschnittansicht einer Abwandlung der in Fig. 11 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 19 eine Draufsicht auf das in Fig. 18 dargestellte Halteelement;
Fig. 20 eine Längsschnittansicht des offenen Endes eines Teilezufuhrrohres;
Fig. 21 eine Längsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 22 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 21
Fig. 23 eine Draufsicht auf eine in Fig. 21 gezeigte Vorrichtung zur zeitweiligen Halterung;
Fig. 24 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 23;
Fig. 25, 27 Draufsichten auf Schrauben;
Fig. 26 eine Schnittansicht der in Fig. 25 gezeigten Schraube;
Fig. 28 - 32,
Fig. 34 - 36 Schnittansichten von Abwandlungen der in Fig. gezeigten Vorrichtung; und
Fig. 33 eine Schnittansicht einer in Fig. 32 gezeigten Greifvorrichtung.
Zunächst wird eine in den Figuren 1-4 gezeigte Ausführungsform
beschrieben. Das in dieser Ausführungsform zu handhabende Teil ist eine Schraube 1 mit einem Kopf 2 und einem Schaft 3.
Eine drehbare Vorschubstange 4, die vorschiebbar und zurückziehbar
ausgebildet ist, besitzt einen Aufnahmekopf 5 mit einer Aufnahmeöffnung 6, in dem der Schraubenkopf 2 im Paßsitz aufgenommen
werden kann. Im dargestellten Beispiel weist der Schraubenkopf 2 beispielsweise eine sechskantige Form auf,
ebenso wie die Aufnahmeöffnung 6. Weiterhin ist ein Magnet
(Dauermagnet) 7 vorgesehen, um das Abfallen der Schraube 1 zu verhindern.
Die Vorschubstange 4 wird von einem mit Druckluft betriebenem Drehantrieb 8 in Umlauf gebracht und ein mit dem Drehantrieb
verbundenes Gleitelement 9 ist so ausgelegt, daß es entlang einer Führungsschiene 10 vorgeschoben und zurückgezogen werden
kann. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Führungsschiene 10 mit einer Schwalbenschwanzführungsnut 11 ausgebildet, in welche das
Gleitelement 9 eingesetzt ist. Die Führungsschiene 10 ist an einem ortsfesten Element 13 angeschweißt, das an einem
stationären Teil 12 befestigt ist.
Ein Teilezufuhrrohr 15 mit einem Teilezuführabschnitt 14 ist so angeordnet, daß es in einem spitzen Winkel &thgr; zu der Vorschubrichtung
der Vorschubstange 4 verläuft. Wie abgebildet, ist es an den unteren Bereich der Führungsschiene 10 angeschweißt und
an seinem oberen Ende mit einem Zuführschlauch 16 verbunden, welcher aus weichem Kunststoff gefertigt ist. Am unteren Ende
weist das Teilezufuhrrohr 15 eine abgeschrägte Öffnung 17 auf.
Ein Halterungselement 18 mit U-förmigem Querschnitt (siehe Fig.
3) ist an die Führungsschiene 10 angeschweißt und besitzt eine sich davon nach unten erstreckende Befestigungsplatte 19, wobei
an diese ein Führungsrohr 20 an die Befestigungsplatte 19 angeschweißt ist. Ein stabförmiges Teilhalteelement 21 ist gleitend
in dem Führungsrohr 20 geführt, wobei die Vorschubachse des Teilhalteelements 21 orthogonal zu der Achse der Vorschubstange
4 angeordnet ist. Die Öffnung 17 ist auf oder neben der Vorschubachse
des Halteelements 21 angeordnet und weist einen geeigneten Abstand von der Vorschubachse der Vorschubstange 4
auf.
Ein als Haltevorrichtung für ein Teil dienender Magnet (Dauermagnet)
22 ist an dem Halteelement 21 befestigt. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist das Vorderende des Halteelementes 21 mit einer
U-förmigen Ausnehmung 23 versehen in welcher der Magnet 22 fest angeordnet ist. Ein Luftzylinder 24 ist mit dem Führungsrohr 20
verbunden, wobei seine Kolbenstange 25 mit dem Halteelement 21 verbunden ist. Der Luftzylinder 24 hat die Aufgabe, das Halteelement
21 in drei Positionen zu bewegen: eine erste Position, in der sich die Ausnehmung 23 an der Öffnung 17 in
Wartestellung befindet, eine zweite Position, in der die Schraube 1 und die Vorschubstange 4 zueinander koaxial sind,
und in eine dritte, von der Vorschubstange 4 beabstandete Position, um deren Abwärtsbewegung nicht zu behindern.
Zusätzlich ist ein Hauptzylinder 26 mit dem ortsfesten Element 13 verbunden, wobei dessen Kolbenstange 27 mit dem Drehantrieb
8 verbunden ist. Der dargestellte Drehantrieb 8 wird mit Druckluft angetrieben und ist deshalb an einen Luftschlauch 28 angeschlossen.
Der Luftschlauch 28 ist so lang und flexibel, daß er den Vorschub und das Zurückziehen des Drehantriebs 8 mitvollziehen
kann. Statt der Verwendung des Magneten 22 kann das Halteelement 21 des weiteren durch ein nicht abgebildetes Verfahren
magnetisiert werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform beschrieben.
Das Halteelement 21 wird zu der Öffnung 17 bewegt, wobei die Ausnehmung 23 und die ihr gegenüberliegende Innenfläche
29 des Teilezufuhrrohres 15 einen Durchgang bilden, der so bemessen ist, daß ein Hindurchtreten des Kopfes 2 der
Schraube 1 verhindert wird, aber dem Schaft 3 der Durchlaß möglich ist. Kommt die Schraube 1 somit bei dieser Wartestellung
durch den Zuführbereich 14, neigt der Schaft 3 dazu, die Ausnehmung 23 zu passieren, wird jedoch nach rechts durch den
Magneten 22 angezogen, während die untere Fläche des Schraubenkopfes 2 an der oberen Fläche des Halteelements 21 anliegt,
wenn, wie in strichpunktierten Linien in Fig. 1 gezeigt, die jeweiligen Positionen des Halteelements 21 und der Schraube 1
bestimmt sind. Somit ist der korrekte Haltezustand hergestellt.
Anschließend wird der Luftzylinder 24 betätigt, um das Halteelement
21 in die mit durchgehender Linie dargestellte Position zurückzuziehen, in der die Schraube 1 koaxial zu der Vorschubstange
4 ist, wobei das Halteelement 21 auf die Vorwärtsbewegung der Vorschubstange 4 wartet. Bei Vorschub der umlaufenden
Vorschubstange 4 fluchtet die Aufnahmeöffnung 6 in dem Aufnahmekopf 5 mit dem Schraubenkopf 2. Das Halteelement 21
wird bei Vorschub der Vorschubstange 4 (Aufnahmekopf 5) im wesentlichen gleichzeitig hierzu weiter zurückgezogen, ohne daß
das Halteelement 21 durch die Vorschubstange 4 behindert wird, so daß der Schaft 3 in die vorgesehene Gewindeöffnung (nicht
abgebildet) geschraubt und angezogen wird. Mit der Zeitangabe "im wesentlichen gleichzeitig" ist ein Zeitraum gemeint, der
sich vom Beginn bis zur Beendigung der Einfügung des Kopfes 2 in die Aufnahmeöffnung 6 erstreckt.
Die vorliegende Erfindung läßt sich auch zum Zuführen von Teilen anwenden, bei der die Richtung der Zufuhr vertikal oder
horizontal ist. Wird die Zufuhr der Teile nach oben mittels Druckluft gewünscht, läßt sich durch den Einbau eines das Herabfallen
des Teils verhindernden Magneten (Dauermagneten) 30 am
Ende des Teilezufuhrrohrs 15 eine zuverlässigere Betriebsweise erzielen, wie in Fig. 10 dargestellt.
Im folgenden wird eine in den Figuren 5-7 dargestellte Ausführungsform
beschrieben. Bei dieser Ausführungsform befindet
sich das Halteelement 21 nicht in Wartestellung an der Öffnung 17, sondern es wird erst bewegt, um die Schraube 21 zu erfassen,
welche neben der Öffnung 17 ortsfest gehalten wird. D.h., eine Anschlagplatte 31 ist am unteren Ende des Teilezufuhrrohrs
15 befestigt, und ein Magnet (Dauermagnet) 32, der dazu dient, die Schraube 1 aufrecht zu halten, ist an der
Außenfläche des Teilezufuhrrohrs 15 angebracht. Um ein korrektes Aufrechtstehen der durch das Zufuhrrohr herabfallenden
Schraube 1 zu bewirken, ist die Innenfläche des Teilezufuhrrohres 15 mit einer schrägen Fläche 33 versehen. Das Halteelement
21 ist so ausgelegt, daß eine hufeisenförmige, aus einer Blattfeder bestehende Klemme 3 4 an der Kolbenstange 25 eines Luftzylinders
befestigt ist. Die Klemme 34 greift somit elastisch die Schraube 1, die sich in der in Fig. 5 dargestellten Wartestellung
befindet. Daran schließt sich die gleiche Funktionsweise wie bei der vorhergehenden Ausführungsform an. Die Klemme
34 läßt sich auch durch eine Greifvorrichtung 35 ersetzen, wie in Fig. 7 dargestellt. Eine Grundplatte 36 ist am Vorderende
der Kolbenstange 25 befestigt, an welcher ein Paar von Klemmbacken 37 und 38 durch Gelenkzapfen 39 und 40 befestigt sind,
wobei die Klemmbacken 37 und 38 den Schaft 3 greifen können. Eine Schraubenfeder 41 ist zwischen den hinteren Teilbereichen
der Klemmbacken 37 und 38 angeordnet, so daß der Schaft 3 elastisch eingespannt wird. Diese Funktionsweise ist die
gleiche wie in Fig. 6.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 8 und 9 die Handhabung einer Mutter 43 mit einem Flansch 42 beschrieben.
Das Teilezufuhrrohr 15 ist im wesentlichen horizontal angeordnet, so daß die ankommende Mutter 43 sich auf das Halteelement
21 bewegt, welches sich nahe dem Ende des Teil-
ezufuhrrohres 15 in Wartestellung befindet. Das Vorderende des
Halteelements 21 ist zur Aufnahme des Flansches 42 mit einem stufenförmigen Bereich 44 ausgebildet und mit einem bogenförmigen
Bereich 45 (siehe Fig. 9) versehen, welcher zur Positionierung des kreisförmigen Flansches 42 dient. Weiterhin
ist ein Magnet (Dauermagnet) 46 in den stufenförmigen Bereich 44 eingelassen. Ferner ist ein weiterer stufenförmiger Bereich
47 vorgesehen, um die Vorwärtsbewegung des Aufnahmekopfes 5 zu ermöglichen. Außerdem ist das Teilezufuhrrohr 15 durch ein Halterungselement
48 an die Führungsschiene 10 geschweißt. Das Halteelement 21 befindet sich in der mit durchgehender Linie
dargestellten Position in Wartestellung, und die Mutter 43 wird bei ihrer Ankunft unter Zusammenwirken des bogenförmigen Bereiches
45 und des Magneten 46 positioniert. Die sich darauf anschließende Funktionsweise ist die gleiche wie in Fig. 1.
Da erfindungsgemäß das Halteelement so ausgelegt ist, daß es ein Teil an einem von der Achse der Vorschubstange entfernten
Ort halten kann, besteht keine Notwendigkeit, es auf der Achse der Vorschubstange zu halten. Das Halten des Teils erfolgt
glatt und mit hoher Präzision. Nachdem es das Teil auf diese Art gehalten hat wird das Halteelement zurückgezogen bis es mit
der Vorschubstange koaxial ist. Deshalb läßt sich der vorgenannte koaxiale Zustand leicht herstellen und der Aufnahmekopf
kann das Teil glatt beaufschlagen. Das Halteelement wird im wesentlichen gleichzeitig zu dieser Beaufschlagung
zurückgezogen; somit kann die Vorschubstange problemlos vorgeschoben werden. Werden die obenbeschriebenen Schritte der Reihe
nach ausgeführt, erzielt man ein zuverlässiges Verfahren, bei dem sich keine Teile lösen und herabfallen, was anderweitig
durch mangelnde Präzision der Fall wäre.
Da das Ende des Teilezufuhrrohres zur Vorschubachse des Halteelementes
hin offen ist oder neben dieser angeordnet ist, ergibt sich eine Konstruktion, die in der Lage ist, an einem
Ort, der von der Achse der Vorschubstange abweicht, zuverlässig
das Teil aufzunehmen. Da das Halteelement und die Vorschubstange
orthogonal zueinander angeordnet sind, kann die Ausrichtung des Teils zu dem Aufnahmekopf während der Vorwärtsbewegung
der Vorschubstange mit hoher Präzision erfolgen.
Da Teile an einem Ort aufgenommen werden können, der von der Achse der Vorschubstange entfernt ist, können für die Haltevorrichtung
für das Teil, das dem Vorderende des Halteelements zugeführt wird, verschiedene Konstruktionen verwendet werden,
die mit der Größe und dem Gewicht der Teile in Einklang stehen, wodurch sich eine optimale Funktionsweise erzielen läßt.
Im folgenden wird eine in den Figuren 11 - 14 dargestellte Ausführungsform beschrieben. Das in dieser Ausführungsform zu
handhabende Teil ist eine Schraube 1 mit einem Kopf 2 und einem Schaft 3. Eine drehbare Vorschubstange 4, die vorschiebbar und
zurückziehbar ausgebildet ist, besitzt einen Aufnahmekopf 5 mit einer Aufnahmeöffnung 6, in dem der Schraubenkopf 2 im Paßsitz
aufgenommen werden kann. Im dargestellten Beispiel weist der Schraubenkopf 2 beispielsweise eine sechskantige Form auf,
ebenso wie die Aufnahmeöffnung 6. Weiterhin ist ein Magnet (Dauermagnet) 7 vorgesehen, um zu verhindern, daß die Schraube
1 sich löst und herabfällt.
Die Vorschubstange 4 wird von einem mit Druckluft betriebenem Drehantrieb 8 in Umlauf gebracht, und ein mit dem Drehantrieb 8
verbundenes Gleitelement 9 ist so angeordnet, daß es entlang einer Führungsschiene 10 vorgeschoben und zurückgezogen werden
kann. Wie aus Fig. 12 hervorgeht, ist die Führungsschiene 10 mit einer Schwalbenschwanzführungsnut 11 ausgebildet, in welche
das Gleitelement 9 eingesetzt ist. Die Führungsschiene 10 ist an einem ortsfesten Element 13 angeschweißt, das an einem
stationären Teil 12 befestigt ist.
Ein Teilezufuhrrohr 15 mit einem Teilezufuhrabschnitt 14 ist so angeordnet, daß es in einem spitzen Winkel zu der Hubrichtung
der Vorschubstange 4 verläuft. Wie dargestellt, ist es an den unteren Bereich der Führungsschiene 10 angeschweißt und ist an
seinem oberen Ende mit einem Zuführschlauch 16 verbunden, welcher aus einem weichem Kunststoff gefertigt ist. Am unteren
Ende besitzt das Teilezufuhrrohr 15 eine abgeschrägte Öffnung 17.
Ein Halterungselement 18 mit U-förmigem Querschnitt (siehe Fig. 13) ist an die Führungsschiene 10 angeschweißt und besitzt eine
sich davon nach unten erstreckende Befestigungsplatte 19, wobei ein Führungsrohr 20 an die Befestigungsplatte 19 angeschweißt
ist. Ein stabförmiges Teilhalteelement 21 ist gleitend in dem Führungsrohr 20 gehalten, wobei die Vorschubachse des Teilhalteelements
21 orthogonal zu der Achse der Vorschubstange 4 angeordnet ist. Die Öffnung 17 ist überhalb oder bei der Vorschubachse
des Halteelements 21 angeordnet und weist einen geeigneten Abstand von der Vorschubachse der Vorschubstange 4
auf.
Ein als Teilehaltevorrichtung dienender Magnet (Dauermagnet) ist an dem Halteelement 21 befestigt. Wie aus Fig. 14 hervorgeht,
ist das Vorderende des Halteelementes 21 mit einer U-förmigen Ausnehmung 23 versehen, in welcher der Magnet 22 fest
angeordnet ist. Ein Luftzylinder 24 ist mit dem Führungsrohr verbunden, wobei seine Kolbenstange 25 mit dem Halteelement 21
verbunden ist. Der Luftzylinder 24 hat die Aufgabe, das Halteelement 21 in zwei Positionen zu bewegen: eine erste, in
durchgehender Linie dargestellte Position, in der sich die Ausnehmung 23 an der Öffnung 17 in Wartestellung befindet, d.h. in
der Nähe des Endes des Teilezufuhrrohres 15, und eine zweite, in strichpunktierter Linie dargestellte Position, in der die
Schraube 1 und die Vorschubstange 4 zueinander koaxial sind.
Zusätzlich ist ein Hauptzylinder 26 mit dem ortsfesten Element 13 verbunden, wobei dessen Kolbenstange 27 mit dem Drehantrieb
8 verbunden ist. Der dargestellte Drehantrieb 8 wird mit Druck-
luft betrieben und ist zu diesem Zweck an einen Luftschlauch 28 angeschlossen. Der Luftschlauch 28 ist so lang und flexibel,
daß er den Vorschub und das Zurückziehen des Drehantriebs 8 mitvollziehen kann. Statt der Verwendung des Magneten 22 kann
das Halteelement 21 des weiteren durch ein nicht abgebildetes Verfahren magnetisiert werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform beschrieben.
Das Halteelement 21 nimmt die mit durchgehender Linie dargestellte Position ein, in der sich seine Ausnehmung
23 neben der Öffnung 17 befindet, wodurch das Hindurchtreten des Kopfes 2 der Schraube 1 verhindert wird, während dem Schaft
3 der Durchlaß möglich ist. Passiert die Schraube 1 somit in dieser Wartestellung den Zuführabschnitt 14, neigt der Schaft 3
dazu, die Ausnehmung 23 zu passieren, wird jedoch nach links durch den Magneten 22 angezogen, während die untere Fläche des
Schraubenkopfes 2 an der oberen Fläche des Halteelements 21 anliegt, wenn die jeweiligen Positionen des Halteelements 21
und der Schraube 1, wie mit durchgehender Linie in Fig. 11 dargestellt, bestimmt sind. Somit ist der korrekte Haltezustand
hergestellt.
Anschließend wird der Luftzylinder 24 betätigt, um das Halteelement 21 in die mit strichpunktierter Linie dargestellte
Position vorzuschieben, in der die Schraube 1 koaxial zu der Vorschubstange 4 ist, wobei das Halteelement 21 somit auf die
Vorwärtsbewegung der Vorschubstange 4 wartet. Bei Vorschub der umlaufenden Vorschubstange 4 fluchtet die Aufnahmeöffnung 6 in
dem Aufnahmekopf 5 mit dem Schraubenkopf 2. Das Halteelement 21 wird im wesentlichen gleichzeitig hierzu weiter zurückgezogen,
wenn die Vorschubstange 4 (Aufnahmekopf 5) vorgeschoben wird, ohne dabei das Halteelement 21 zu behindern, so daß der Schaft
3 in die vorgesehene Gewindeöffnung (nicht abgebildet) geschraubt und angezogen wird. Mit der Zeitangabe "im wesentlichen
gleichzeitig" ist ein Zeitraum gemeint, der sich vom
Beginn bis zur Beendigung der Einfügung des Kopfes 2 in die Aufnahmeöffnung 6 erstreckt.
Die vorliegende Erfindung läßt sich auch zum Zuführen von Teilen anwenden, bei der die Richtung des Zuführens vertikal oder
horizontal ist. Wird die Zufuhr der Teile nach oben mittels Druckluft gewünscht, läßt sich durch den Einbau eines das Herabfallen
des Teiles verhindernden Magneten (Dauermagneten) 30 am Ende des Teilezufuhrrohrs 15 eine zuverlässigere Betriebsweise
erzielen, wie in Fig. 20 dargestellt.
Im folgenden wird eine in den Figuren 15 - 17 dargestellte Ausführungsform
beschrieben. Bei dieser Ausführungsform befindet sich das Halteelement 21 in einer in Fig. 15 oder in Fig. 20
gezeigten Position in Wartestellung, und ein Magnet 32 ist an der Anschlagplatte 31 an dem Teilezufuhrrohr befestigt, so daß
die ankommende Schraube 1, wie in der Zeichnung dargestellt, durch den Magneten 32 zeitweilig gehalten wird und in diesem
Zustand zur Öffnung 17 hin bewegt wird. Eine weitere Haltevorrichtung
ergibt sich durch Anbringen einer hufeisenförmigen, aus einer Blattfeder bestehenden Klemme 34 an die Kolbenstange
25 eines Luftzylinders, wie in Fig. 16 dargestellt; die Klemme 34 greift somit von links, wie in der Zeichnung dargestellt,
elastisch den Schaft der Schraube 1, die sich in der in Fig. dargestellten Wartestellung befindet. Darauf folgt die gleiche
Funktionsweise wie bei der vorhergehenden Ausführungsform.
In Fig. 17 wird statt der Klemme 34 eine Greifvorrichtung 35 verwendet, wobei eine Grundplatte 36 am Vorderende der Kolbenstange
25 befestigt ist, an welcher ein Paar von Klemmbacken und 38 durch Gelenkzapfen 39 und 40 befestigt sind, wobei die
Klemmbacken 37 und 38 den Schaft 3 greifen können. Eine Schraubenfeder 41 ist zwischen den hinteren Teilbereichen der
Klemmbacken 37 und 38 angeordnet, so daß der Schaft 3 federnd
gehalten wird. Diese Funktionsweise ist die gleiche wie in Fig. 16.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 18 und 19 die Handhabung einer Mutter 43 mit einem Flansch 42 beschrieben.
Das Teilezufuhrrohr 15 ist im wesentlichen horizontal, d.h. orthogonal zur Vorschubrichtung des Halteelements 21
angeordnet, so daß die ankommende Mutter 43 sich auf das Halteelement 21 bewegt, welches sich nahe dem Ende des Teilezufuhrrohres
15 in Wartestellung befindet. Das Vorderende des Halteelements 21 ist zur Aufnahme des Flansches 42 mit einem
stufenförmigen Bereich 44 ausgebildet und mit einem bogenförmigen Bereich 45 (siehe Fig. 19) versehen, welcher zur
Positionierung des kreisförmigen Flansches 42 dient. Weiterhin ist ein Magnet (Dauermagnet) 46 in den stufenförmigen Bereich
44 eingelassen. Ferner ist ein weiterer stufenförmiger Bereich 47 vorgesehen, um die Abwärtsbewegung des Aufnahmekopfes 5 zu
ermöglichen. Außerdem ist das Teilezufuhrrohr 15 an dem stationären Element 33 befestigt, und das Halterohr 20 zum Befestigen
des Luftzylinders 24 ist mit der Führungsschiene 10 durch ein Halterungselement 48 verbunden. Das Halteelement 21
befindet sich in der mit durchgehender Linie dargestellten Wartestellung, und bei Eintreffen der Mutter 43 aus dem Teilezufuhrrohr
15 wird diese unter Zusammenwirken des bogenförmigen Bereiches 45 und des Magneten 46 positioniert. Die sich darauf
anschließende Funktionsweise ist die gleiche wie in Fig. 11.
Da erfindungsgemäß das Halteelement so ausgelegt ist, daß es
ein Teil an einem von der Achse der Vorschubstange entfernten Ort halten kann, besteht keine Notwendigkeit, es auf der Achse
der Vorschubstange zu halten. Das Halten des Teils erfolgt glatt und mit hoher Präzision. Nachdem es das Teil auf diese
Art gehalten hat wird das Halteelement vorgeschoben bis es mit der Vorschubstange koaxial ist. Deshalb läßt sich der vorgenannte
koaxiale Zustand leicht herstellen und der Aufnahmekopf kann das Teil glatt beaufschlagen. Das Halteelement wird im
wesentlichen gleichzeitig zu dieser Beaufschlagung zurückgezogen; somit kann die Vorschubstange problemlos vorgeschoben
werden. Werden die obenbeschriebenen Schritte der Reihe nach ausgeführt, erzielt man ein zuverlässiges Verfahren, bei dem
sich keine Teile lösen und herabfallen, was anderweitig durch mangelnde Präzision der Fall wäre.
Da das Halteelement so positioniert wird, daß es sich neben dem Ende des Teilezufuhrrohres in Wartestellung befindet, ergibt
sich eine Konstruktion, die in der Lage ist, an einem Ort, der von der Achse der Vorschubstange abweicht, zuverlässig das Teil
aufzunehmen. Da das Halteelement und die Vorschubstange orthogonal zueinander angeordnet sind, kann die Ausrichtung des
Teils zu dem Aufnahmekopf während der Abwärtsbewegung der Vorschubstange mit hoher Präzision erfolgen.
Da das Teil an einem Ort aufgenommen werden kann, der von der Achse der Vorschubstange entfernt ist, können für die Haltevorrichtung
für das Teil, das dem Vorderende des Halteelements zugeführt wird, verschiedene Konstruktionen verwendet werden,
die mit der Größe und dem Gewicht der Teile in Einklang stehen, wodurch sich eine optimale Funktionsweise erzielen läßt.
Vorstehend wurde das Zuführen und das Verschrauben von Gewindeteilen
beispielsweise einer Mutter beschrieben. In der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform dient eine Kopfschraube
als Beispiel für ein Gewindeteil, wobei einige Ausbildungen in den Fig. 25 - 27 dargestellt sind. Die Schraube 51 besitzt
einen Kopf 52 und einen Schaft 53. Der Kopf 52 ist halbkugelförmig und weist von oben gesehen eine kreisrunde Form auf, wie
in Fig. 25 oder 27 dargestellt. Der Kopf 52 ist mit einer kreuzförmigen oder rechteckigen Ausnehmung 54 ausgebildet. Die
in Fig. 25 dargestellte Form wird im allgemeinen als Kreuzschlitzschraube bezeichnet.
Im folgenden werden die in den Figuren 21-24 dargestellten Ausführungsformen beschrieben. Eine Vorschubstange 55 umfaßt
einen hohlen Außenschaft 56 und einen darin laufenden Innenschaft 57, wobei der Innenschaft 57 zur Axial- und Drehbewegung
in dem Außenschaft ausgelegt ist. Der Innenschaft 57 ist die Abtriebswelle eines Drehantriebs 58 oder ist mit der Abtriebswelle eines Drehantriebs verbunden. Der Drehantrieb 58 ist an
einem Gleitelement 59 befestigt. Wie aus Fig. 22 hervorgeht, ist die Führungsschiene 60 mit einer Schwalbenschwanzführungsnut
61 ausgebildet, in welche das Gleitelement 59 eingesetzt ist. Darüber hinaus ist die Führungsschiene 60 durch
ein Halterungselement 63 fest mit einem stationären Element 62 verbunden. Die Kolbenstange 65 eines mit dem stationären Element
62 verbundenen Betätigungszylinders 64 ist mit dem Drehantrieb 58 verbunden, wodurch das Schiebelement 59 und damit
die Vorschubstange 55 entlang der Führungsschiene 60 vorgeschoben und zurückgezogen wird. Der Drehantrieb 58 wird außerdem
mit Druckluft betrieben und ist deshalb an einen Schlauch 90 angeschlossen.
Ein an dem Außenschaft 56 befestigter Zapfen 66' liegt an einer Nase 66 auf dem Gleitelement 59 auf, wobei das Aufliegen durch
die elastische Kraft einer zwischen dem Ende des Außenschaftes 56 und des Drehantriebs 58 angeordneten Schraubenfeder 67 aufrechterhalten
wird.
An dem Vorderende des Außenschaftes 56 ist ein Halteelement 68 vorgesehen, das so ausgebildet ist, daß es den Schraubenkopf
aufnehmen kann und welches die Aufgabe hat, die Schraube 51 zu halten. D.h, es weist einen teilweise kugelförmig ausgebildeten
Bereich 69 auf, welcher zu der halbkugelförmigen Form des Schraubenkopfes 52 paßt, und ein ringförmiger Magnet (Dauermagnet)
70 ist an der Öffnung des Außenschaftes 56 befestigt, wie in der Zeichnung dargestellt.
&ngr; ·-. e s
Das Vorderende des Innenschaftes 57 ist mit einem Aufnahmebereich 71 versehen, welcher zu der Ausnehmung 54 in dem
Schraubenkopf paßt; in diesem Beispiel weist er die Form einer Schraubenzieherspitze auf.
Bei dieser Ausführungsform ist die Schraube 51 vorübergehend
festgehalten, wenn die Vorschubstange 55 zu ihr vorgeschoben wird. Wie in der Draufsicht gemäß Fig. 23 gezeigt, wird deshalb
eine Vorrichtung 72 zur zeitweiligen Halterung der Schraube 51 vorgesehen. Ein Paar von Öffnungs- und Schließplatten 73 und 74
werden von drehbar gelagerten Wellen 75 und 76 gehalten, welche durch an dem ortsfesten Element 62 befestigte Nasen 77, 78, 79,
89 gehalten werden. Die drehbar gelagerten Wellen 75 und 76 sind mit nicht abgebildeten Schraubenfedern versehen, welche
die Öffnungs- und Schließplatten 73 und 74 normalerweise in die mit durchgehender Linie dargestellten Positionen bringen. Die
Öffnungs- und Schließplatten 73 und 74 sind zur Aufnahme des Schraubenschaftes 53 mit einem Paar von Auskerbungen 81 und 82
versehen. Das Führungsrohr 83 ist mit einem Schlitz 84 versehen, so daß die Schraube 51 in ihren hängenden Zustand transportiert
wird. Der Schlitz 84 fluchtet mit den Auskerbungen 81 und 82, wie in Fig. 23 dargestellt.
Das Gegenstück, in das die Schraube 51 geschraubt wird, ist eine Grundplatte 86 mit einer Gewindeöffnung 85, auf der ein
Teil 88 mit einer Durchgangsbohrung 87 angeordnet ist. Des weiteren kann der Magnet 70 durch eine strichpunktiert dargestellte
Magnetspule 89 ersetzt werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise beschrieben. In dem in Fig. 21 dargestellten Zustand befindet sich die Schraube 51 in einer
zeitweiligen Wartestellung bei der Halterungsvorrichtung 72. Bei Vorschub der Kolbenstange 65 des Betätigungszylinders 64
wird der an dem Gleitelement 59 befestigte Drehantrieb 58 entlang der Führungsschiene 60 bewegt. Gleichzeitig hierzu wird
auch die Vorschubstange 55 vorgeschoben, während die jeweiligen
Positionen des Außen- und Innenschafts, wie in der Zeichnung dargestellt, beibehalten werden bis der Haltebereich 68 mit dem
Schraubenkopf 52 fluchtet, woraufhin der Kopf 52 in dem teilweise kugelförmig ausgebildeten Bereich 69 aufgenommen wird und
von dem Magneten 70 angezogen wird. Wird die Vorschubstange zusammen mit der Schraube 51 vorgeschoben, werden die Öffnungsund
Schließplatten 73 und 74 aufgestoßen, wodurch die Schraube 51 von der Vorrichtung zur zeitweiligen Halterung freigegeben
wird. Der Schraubenschaft 53 tritt in die in dem Teil 88 vorgesehene Bohrung 87 ein, wobei der konisch zulaufende Abschnitt
91 der Schraube mit dem Eingang der Gewindeöffnung 85 in Eingriff gebracht wird, wodurch die Vorschubbewegung des Außenschaftes
56 verhindert wird und allein der Innenschaft 57 unter Zusammendrücken der Schraubenfeder 67 vorgeschoben wird, wobei
sich die Nase 66 von dem Zapfen 66' trennt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Innenschaft 57 von dem Drehantrieb 58 in Umlauf gebracht,
wobei der Aufnahmebereich 71 in die Ausnehmung 54 des Kopfes 52 eingesetzt wird, und die Schraube 51 in die Gewindeöffnung
85 geschraubt wird, um das Teil vollständig 88 zu befestigen.
Ist die Schraube 51 mit einem Flansch 92 ausgebildet, wie in der Zeichnung dargestellt, ist die Endfläche des Außenschaftes
56 so ausgebildet, daß sie, wie in Fig. 21 dargestellt, auf dem Flansch 92 aufliegt, wodurch die Stabilität der Schraube 51
erhöht wird und wodurch auf den teilweise kugelförmig ausgebildeten Bereich 69 verzichtet werden kann.
In der in Fig. 21 dargestellten Ausführungsform werden die jeweiligen Positionen des Außenschaftes und des Innenschaftes
durch die Schraubenfeder 67, den Zapfen 66' und die Nase 66 bestimmt. In einer in Fig. 28 dargestellten Abwandlung wird
diese Konstruktion durch eine Konfiguration ersetzt, bei welcher der Außen- und der Innenschaft getrennt gesteuert werden
können. D.h., der Außenschaft 56 ist mit der Kolbenstange 94 eines Betätigungszylinders 93 durch ein Armteil 95 verbunden.
Somit wird zunächst allein der Außenschaft 56 unter Halten der Schraube 51 vorgeschoben, und anschließend wird der Innenschaft
57 bei Vorschub der Kolbenstange 65 betätigt. Des weiteren können der Außen- und Innenschaft 56 und 57 gleichzeitig vorgeschoben
werden, wobei dann der Außenschaft 56 zuerst angehalten wird und anschließend das Verschrauben der Schraube durch
den Innenschaft 57 erfolgt. Die Steuerung des Betriebes der Zylinder 64 und 98 läßt sich mittels eines bekannten steuerbaren
Luftventils leicht durchführen.
Fig. 29 zeigt eine Abwandlung, mit welcher die Schraube 51 in eine zu der Achse der Vorschubstange 55 orthogonalen Richtung
vorgeschoben werden kann. Das Führungsrohr 96 entspricht genau dem in Fig. 23 gezeigten, das Vorderende des Außenschaftes 56
weist jedoch eine dem Führungsrohr 96 zugewandte Öffnung 97 auf, so daß die von einer Seite ankommende Schraube von dem
Magneten 70 in dem Haltebereich 68 angezogen wird.
Fig. 30 zeigt eine Abwandlung, bei der die von unten ankommende Schraube der Zuführstange 55 zugeführt wird, wie in Fig. 21
dargestellt. Es ist ein U-förmiges Rohr 99 vorgesehen, welches so ausgebildet ist, daß es horizontal durch einen Luftzylinder
98 vorgeschoben und zurückgezogen werden kann. Fluchtet die Öffnung 100 mit dem Haltebereich 68, wie in der Zeichnung dargestellt,
erfolgt das Zuführen der Schraube 51. Das U-förmige Rohr 99 weist zusätzlich einen damit verbundenen flexiblen
Schlauch 101 auf, der sich von einer nicht dargestellten Teilezufuhrvorrichtung
erstreckt.
Fig. 31 zeigt eine Abwandlung, bei der das Teilezufuhrrohr 102 und die Vorschubstange 55 in einem spitzen Winkel zueinander
angeordnet sind. Zur gleichen Zeit wie sich die Schraube 51 an der Anschlagplatte 103 befindet, wird sie zum Haltebereich 68
hin von einem Magneten 104 angezogen. Der Haltebereich 68 ist, wie bei Fig. 29, mit einer Öffnung 97 ausgebildet.
Die Figuren 32 und 3 3 zeigen eine Abwandlung, bei der die in Fig. 31 gezeigte Konstellation um eine Greifvorrichtung 105
ergänzt wird, und bei der das Kopfteil 106 mit einer Nut 107 ausgebildet ist, in welche ein Magnet 108 eingesetzt ist. Die
Greifvorrichtung 105 kann durch die Kolbenstange 109 eines Luftzylinders (nicht abgebildet) vorgeschoben und zurückgezogen
werden.
Fig. 34 zeigt eine Abwandlung mit einer Hilfsplatte 110, die für eine lange Schraube 51 verwendet wird, wobei die Hilfsplatte
ein Halteteil 111 aufweist, welches mit ihr schwenkbar durch eine drehbar gelagert Welle 112 verbunden ist. Das Halteteil
111 wird durch eine um die drehbar gelagerte Welle 112 gewickelte Schraubenfeder (nicht abgebildet) in der dargestellten
Position gehalten. Diese Abwandlung ist dann geeignet, wenn das Halteteil 111 an der unteren Seite angeordnet ist.
Fig. 35 zeigt eine für eine Sechskantmutter 114 mit einem Flansch 113 geeignete Abwandlung. Der Innenschaft 57 ist mit
einer Ausnehmung 115 zur Aufnahme der Mutter 114 ausgebildet.
Fig. 36 zeigt eine Abwandlung mit einer an dem Haltebereich 68 befestigten Haltevorrichtung 116. Ein Paar von Blattfedern 117
und 118 sind zur Halterung des Schraubenkopfes 52 vorgesehen.
Die Vorschubstange 55 gemäß der vorliegenden Erfindung kann wunschgemäß vertikal, horizontal oder schräg angeordnet werden.
Erfindungsgemäß wird das Teil durch den Außenschaft gehalten und an einen beabsichtigten Ort transportiert, an dem das Verschrauben
der Schraube durch den Innenschaft erfolgt. Das Halten, Transportieren und Verschrauben der Schraube werden somit
gemeinsam durch zwei Schaftelemente durchgeführt, und die einzelnen Arbeitsgänge werden demzufolge glatt und zuverlässig
ausgeführt. Die beiden Schäfte, von denen der eine innen und der andere außen angeordnet ist, lassen sich genau koaxial
zueinander positionieren. Deshalb wird das von dem Außenschaft
gehaltene Teil auch zum Innenschaft genau zentriert. Die herkömmlichen hinsichtlich der Genauigkeit auftretenden Probleme
können somit leicht gelöst werden. Da das Teil insbesondere am Vorderende des Außenschaftes gehalten wird, kann das Zuführen
von Gewindeteilen auch problemlos an enge Stellen erfolgen, was besonders auf dem Gebiet der Automatisierung von hohem Nutzen
ist.
Da der Haltebereich für Gewindeteile am Vorderende des Außenschaftes
vorgesehen ist, kann selbst ein Teil mit einem halbkugelförmigen Schraubenkopf ohne Abweichungen gehalten werden.
Da ein Magnet oder eine Greifvorrichtung als Haltbereich verwendet werden können, kann für jedes Gewindeteil die für seine
Form und Eigenschaften am meisten geeignete Halteform verwendet werden.
Der Aufnahmebereich am Vorderende des Innenschaftes kann die Form einer Spitze eines Schraubenziehers oder eines Ringschlüssels
haben. Somit wird ein genauens Zentrieren des von dem Außenschaft gehaltenen Gewindeteils erreicht, und das Teil kann
in dem Innenschaft aufgenommen werden ohne zusätzlichen Platz zu beanspruchen.
Patentanwälte Dipl.-Ing. Eugen Eder
Dipl.-Ing. Klaus Schieschke Elisabethstraße 34/11
D-8000 München 40
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Vorschub von Gewindeteilen zu einer Abgabestelle,
mit einer zwischen einer Anfangsposition und einer im Bereich
der Abgabestelle liegenden Endposition hin- und herbewegbaren, drehbaren Vorschubstange, deren vorderes Ende mit
einer Halterung für das Gewindeteil versehen ist,
mit mindestens einer Haltevorrichtung für jeweils ein Gewindeteil und
mit einem im Bereich der Vorschubstange angeordneten Zuführohr, welches endseitig eine Öffnung aufweist, die sich nahe
dem Vorderende der in ihrer Anfangsposition liegenden Vorschubstange befindet,
wobei über die Haltevorrichtung das jeweilige Gewindeteil aus der Bahn des Zuführrohres in die Bahn der Vorschubstange
bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuführrohr (15) im Bereich der Mündung (17) eine Anschlagplatte (31) und einen Magnet (32) zur senkrechten
Positionierung einer Schraube (1) aufweist und
daß die Haltevorrichtung (21) stirnseitig einen die Schraube (1) erfassenden und transportierenden Haltebereich besitzt
(Fig. 5 bis 7).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltebereich als aus einer Blattfeder bestehende hufeisenförmige Klemme (34) ausgebildet ist (Fig. 6).
3. Vorrichtung nach Anspuch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltebereich als Greifvorrichtung (35) mit einem federbeaufschlagten
Klemmbackenpaar (37, 38) ausgebildet ist (Fig. 7).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemme (34) bzw. die Greifvorrichtung (35) an der Kolbenstange
(25) eines Luftzylinders der Haltevorrichtung (21) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnet (32) unterhalb der Anschlagplatte (31) angeordnet ist und daß das Zuführrohr (15) im Mündungsbereich eine
durchgehende Öffnung (17) zum Durchtritt der Haltevorrichtung (21) aufweist (Fig. 15 bis 17)
6. Vorrichtung zum Vorschub von Gewindeteilen zu einer Abgabestelle,
mit einer zwischen einer Anfangsposition und einer im Bereich der Abgabestelle liegenden Endposition hin- und herbewegbaren,
drehbaren Vorschubstange, deren vorderes Ende mit einer Halterung für das Gewindeteil versehen ist,
mit mindestens einer Haltevorrichtung für jeweils ein Gewindeteil und mit einem im Bereich der Vorschubstange angeordneten
Zuführrohr, welches endseitig eine Öffnung aufweist, die sich nahe dem Vorderende der in ihrer Anfangsposition
liegenden Vorschubstange befindet,
wobei über die Haltevorrichtung das jeweilige Gewindeteil aus der Bahn des Zuführrohres in die Bahn der Vorschubstange
bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorderende der Haltevorrichtung (21) zur Aufnahme der Mutter (43) mindestens einen stufenförmigen Bereich (44, 47)
und einen bogenförmigen Bereich (45) aufweist, wobei in dem stufenförmigen Bereich (44) ein Magnet angeordnet ist (Fig.
8, 9, 18, 19) .
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuführrohr (15) zum Vorschub von hintereinander angeordneten
Muttern (43) im wesentlichen horizontal angeordnet ist.
8. Vorrichtung zum Vorschub von Gewindeteilen zu einer Abgabestelle,
mit einer zwischen einer Anfangsposition und einer im Bereich der Abgabestelle liegenden Endposition hin- und herbe-
wegbaren, drehbaren Vorschubstange, deren vorderes Ende mit einer Halterung für das Gewindeteil versehen ist,
mit mindestens einer Haltevorrichtung für jeweils ein Gewindeteil
und
mit einem im Bereich der Vorschubstange angeordneten Zuführrohr, welches endseitig eine Öffnung aufweist, die sich nahe
dem Vorderende der in ihrer Anfangsposition liegenden Vorschubstange befindet,
wobei über die Haltevorrichtung das jeweilige Gewindeteil aus der Bahn des Zuführrohres in die Bahn der Vorschubstange
bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubstange (4) an einem entlang einer Führungsschiene (10) verschiebbaren Gleitelement (9) befestigt ist
und einen Aufnahmekopf (5) mit Magnet (7) und mit einer Aufnahmeöffnung (6) zur Halterung eines Schraubenkopfes (2)
aufweist und
daß das Halteelement (21) stirnseitig mit einer U-förmigen Ausnehmung (23) mit Magnet (22) versehen ist (Fig. 11 bis
14).
9. Vorrichtung zum Vorschub von Gewindeteilen zu einer Abgabestelle,
mit einer zwischen einer Anfangsposition und einer im Bereich der Abgabestelle liegenden Endposition hin- und herbewegbaren,
drehbaren Vorschubstange, deren vorderes Ende mit einer Halterung für das Gewindeteil versehen ist,
mit mindestens einer Haltevorrichtung für jeweils ein Gewindeteil
und
mit einem im Bereich der Vorschubstange angeordneten Zuführrohr, welches endseitig eine Öffnung aufweist, die sich nahe
dem Vorderende der in ihrer Anfangsposition liegenden Vorschubstange befindet,
wobei über die Haltevorrichtung das jeweilige Gewindeteil aus der Bahn des Zuführrohres in die Bahn der Vorschubstange
bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubstange (55) einen hohlen Außenschaft (56) und einen darin geführten, drehbaren Innenschaft (57) aufweist,
wobei der Außenschaft (56) federnd gelagert ist,
daß das Vorderende des Außenschaftes (56) als Halteelement (68) für einen Schraubenkopf (52) einen Magnet (70) bzw.
eine Magnetspule (69) besitzt und
daß die Schraube (51) durch eine stirnseitig der Vorschubstange (55) angeordnete Vorrichtung (72) zeitweilig gehaltert
ist (Fig. 21 bis 24).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die der Vorschubstange vorgeordnete Vorrichtung (72) einander gegenüberliegende, schwenkbare Öffnungs- und Schließplatten
(73, 74) zur Aufnahme des Schraubenschaftes (53) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführrohr (83) in Höhe der Öffnungs- und Schließplatten
(73, 74) der Vorrichtung (72) liegt und mit einem Schlitz (84) zum hängenden Transport der Schrauben (51)
versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführrohr (96) in Höhe des stirnseitigen, mit
einer seitlichen Öffnung (97) versehenen Endbereichs der Vorschubstange (55) angeordnet ist (Fig. 29).
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das unterhalb der Vorschubstange (55) angeordnete Zuführrohr
(99) U-förmig ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß stirnseitig an dem Außenschaft der Vorschubstange (55)
eine Hilfsplatte (110) mit einem federbeaufschlagten, schwenkbaren endseitigen Halteteil (111) angeordnet ist
(Fig. 34).
15. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenschaft (56) stirnseitig als Haltevorrichtung
(116) mindestens ein in einer Ausnehmung angeordnetes Blattfedernpaar (117, 118) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubstange, vertikal, horizontal oder schräg angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung des Gewindeteils zu der Vorschubstange vertikal oder horizontal durchführbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung von unten nach oben über Druckluft durchführbar ist, wobei das Zuführrohr (14) im oberen Endbereich
einen Magneten (3 0) aufweist (Fig. 10, 20).
Patentanwälte Dipl.-Ing. Eugen Eder
Dipl.-Ing. Klaus Schieschke Elisabethstraße 34/11 D-8000 München 40
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