DE9115755U1 - Einrichtung zum Ausschieben von Reihen aneinanderliegender Gegenstände, insbesondere Spritzenzylinder - Google Patents
Einrichtung zum Ausschieben von Reihen aneinanderliegender Gegenstände, insbesondere SpritzenzylinderInfo
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Dipl.-tng. Volkhard Kratzsch | D-7300 Esslingen | European Patent Attorney |
Postfach 90 | ||
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Telefon 0711/317000 | Postgiroamt Stuttgart 10004-701 | |
Telefax 0711/313248 | ||
Groninger S Co. GmbH
12. Dezember 1991
71&THgr;0 Crailsheim
Anwaltsakte 5166
Einrichtung zum Ausschieben von Reihen aneinanderliegender Gegenstände, insbesondere
Spritzenzylinder
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ausschieben von Reihen aneinanderliegender Gegenstände, insbesondere
Spritzenzylinder, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art.
In verschiedenen Einrichtungen oder Anlagen kommt es vor, daß
Gegenstände in Reihen aneinanderliegend längs einer Führung vorwärtstransportiert werden und dann zu irgendeiner Zeit
von dieser Führung auf eine andere Führungsbahn übergeben werden sollen, z.B. eine Führungsbahn in einem Träger, der
als Magazin zur Aufnahme der Gegenstände und zum Abtransport
dieser im komplett gefüllten Zustand dient. Insbesondere ergeben sich derartige Aufgaben z.B. bei etwa länglichen Gegenständen,
insbesondere Spritzenzylindern, die in entsprechenden Einrichtungen sterilisiert, gefüllt und komplettiert werden
und die dabei längs einzelnen Stationen der Anlage auf Führungen in aneinanderliegenden Reihen vorbeibewegt werden und
die an irgendeiner Stelle sodann auf einen Träger, insbesondere ein Magazin, übergeben und von dort weitertransportiert
werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacher,
übersichtlicher und leicht steuerbarer Weise die Übergabe von Reihen aneinanderliegender Gegenstände aus einer Führung
in eine andere Führungsbahn ermöglicht, wobei die Einrichtung möglichst einfach und kostengünstig sein soll und
einfache und leicht steuerbare Bewegungsabläufe haben soll.
Die Aufgabe ist bei einer Einrichtung der im Oberbegriff
(Jg3 Anspruchs 1 genannten Art gemäß der Erfindung durch
die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Mittels einer derartigen Schubvorrichtung lassen sich
Reihen aneinanderliegender Gegenstände, insbesondere Spritzenzylinder, in einer Translationsbewegung aus einer
Führung, z.B. einer Anlage,herausschieben und in eine in
Verlängerung daran anschließende andere Führungsbahn, z.B. eines Magazines, einschieben. Dabei ist die Länge der Reihe,
die in einer einzigen derartigen Translationsbewegung zu verschieben ist, lediglich durch die Größe des Translationshubes
der Schubvorrichtung begrenzt, der je nach vorhandenem
Platz durchaus sehr groß gewählt werden kann. Eine derartige Translationsbewegung, die zum Verschieben in
einer Richtung und für die Rückstellung der Schubvorrichtung,
insbesondere des Mitnehmers, gegensinnig in die andere Richtung erfolgt, ist mit einfachen Mitteln und
ferner steuerungstechnisch sehr einfach zu verwirklichen. Dies gilt gleichermaßen auch für die Bewegung des Mitnehmers
in Richtung zur Führung hin, damit der Mitnehmer hinter
einen Gegenstand greifen kann, bzw. für die Zurückbewegung des Mitnehmers wieder von der Führungsbahn weg, die
z.B. als etwa vertikale Hubbewegung ausgeführt werden kann. Auch eine solche etwa vertikale Hubbewegung des Mitnehmers
ist mit einfachen konstruktiven Mitteln der Schubvorrichtung und steuerungstechnisch einfach verwirklichbar. Von
Vorteil kann es dabei sein, diese letztgenannte Bewegung etwa als vertikale Bewegung nach unten bzw. gegensinnig
zurück nach oben auszuführen oder statt dessen auch als
Schwenkbewegung derart, daß der Mitnehmer in seiner Mitnehmerste1lung
zumindest hinter einen Gegenstand greift, wobei nicht zwingend ist, daß der Mitnehmer dann auch in
die Führung eingreift, und bei gegensinniger Schwenkbewegung wieder aus dem Bereich des Gegenstandes herausbewegt
wird.
Vorteilhafte weitere Erfindungsmerkmale und Ausgestaltungen
der Einrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis Dadurch ist in besonderem Maße eine kostengünstige und sehr
einfache Konstruktion erreicht, deren Wirkungsweise überschaubar ist und deren einzelne Bestandteile zumindest
überwiegend als Serienteile zur Verfügung stehen und gewissermaßen
baukastenmäßig zusammenzufügen sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung
der Anspruchsnummern darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklieh
und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Dabei sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschreibung
erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile der
Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläuter. Die Zeichnung
zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Einrichtung zum Ausschieben von Reihen aneinanderliegender
Gegenstände aus einer Führung und Einschieben in eine andere Führungsbahn.
In der Zeichnung ist schematisch lediglich ein Teil einer
Führung 10 gezeigt, die z.B. eine schlitzförmige Führungsbahn
11 enthält und Teil einer Transportbahn ist, entlang der einzelne Gegenstände 12 in Pfeilrichtung 13 von irgendeiner
Station herkommmend vorgeschoben werden. Bei den Gegenständen 12 handelt es sich z.B. um längliche Gegenstände,
die in etwa senkrechter Lage und dabei mit Vorzug hängend transportiert werden. Diese Gegenstände 12 können
im Prinzip beliebiger Art sein. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen diese Gegenstände 12 vorzugsweise aus
Spritzenzylindern 14, die für Fertigspritzen bestimmt sind
und beim Transport je nachdem entweder noch nicht gefüllt oder bereits gefüllt sein können. So können die in der
Zeichnung gezeigten Spritzenzylinder 14 bereits gefüllt sein und im Inneren schon den nicht besonders sichtbaren
Kolben enthalten, an dem jedoch noch nicht die Kolbenstange angebracht ist. Die nicht sichtbare Nadel ist durch eine
aufgesetzte Schutzhülle 15 geschützt. In üblicher Weise befindet sich am oberen Ende des Spritzenzylinders 14 ein
davon radial abstehender und überkragender Flansch 16, der später beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Fertigspritze
als Fingerauflage dienen kann. Die Spritzenzylinder
14 werden in der dargestellten Hängeposition, in der die Spritzenzylinder 14 mit ihrem Flansch 16 auf einer oberseitigen
Fläche beidseitiger Führungsstege 17, 18 aufliegen und bei der Transportbewegung in Pfeilrichtung 13
gleiten können, vorwärts geschoben.
In der Zeichnung ist ferner schematisch ein Träger 20, insbesondere
ein Magazin, angedeutet, der mehrere zueinander parallel angeordnete Führungsbahnen aufweist, von denen
der besseren Übersicht wegen lediglich drei Führungsbahnen
21 bis 23 dargestellt sind. Die parallel zueinander verlaufenden Führungsbahnen 21 bis 23 sind ebenso bemessen und
gestaltet wie die schlitzförmige Führungsbahn 11 der Führung
10. Die Oberseiten der Führungsbahnen 21 bis 23 verlaufen auf gleicher Höhe wie diejenigen der beiden Führungsstege
17 und 1&THgr; der Führung 10. Der Träger 20 ist auf nicht
weiter gezeigten Transportbändern positioniert und kann schrittweise in Richtung der Pfeile 24,quer zum Längsverlauf
der Führung 10 und der Führungsbahnen 21 bis 23,verschoben werden. Die Verschiebung in Richtung der Pfeile
erfolgt absatzweise, wobei die jeweilige Verschiebestrecke dem Querabstand der einen Führungsbahn 21 von der nächstfolgenden
Führungsbahn 22 entspricht. Bei dieser schrittweisen Querbewegung des Trägers 20 ist die Schrittgröße
und die Ausrichtung des Trägers 20 so gewählt, daß der Träger 20 in jeder Stellung immer mit einer Führungsbahn
21 bzw. 22 bzw. 23 in Verlängerung der Führung 10, insbesondere der schlitzförmigen Führungsbahn 11, verläuft, an
die sich die jeweilige Führungsbahn 21 bzw. 22 bzw. 23 in der Darstellung fast stufenlos links anschließt. Dadurch
ist es möglich gemacht, eine Reihe aneinanderliegender Gegenstände 12, z.B. eine Gruppe von dreizehn Stück
dieser Gegenstände 12, aus der Führung 10 ausschieben zu können und im Zuge dieser Schiebebewegung in eine daran
anschließende Führungsbahn 21 bzw. 22 bzw. 23 einschieben zu können, so daß der Träger 20, insbesondere in der Gestaltung
als Magazin, schrittweise im Bereich seiner Führungsbahnen 21 bzw. 22 bzw. 23 mit jeweiligen Reihen aneinanderliegender
Gegenstände 12, insbesondere Spritzenzylinder 14, gefüllt werden kann.
In der Zeichnung ist ferner schematisch eine translatorisch
verschiebbare Schubvorrichtung 30 mit einem Mitnehmer 31 gezeigt. Der Mitnehmer 31 ist zum Ausschieben der Gegenstände
12 aus der Führung 10 in die in der Zeichnung mit durchgezogenen Linien dargestellte Mitnehmerstellung bewegbar,
in der der Mitnehmer 31 in die Führung 10, insbesondere
in die schlitzförmige Führungsbahn 11 zwischen den
beidseitigen Führungsstegen 17, 18, und dabei hinter einen
Gegenstand 12, insbesondere Spritzenzylinder 14, greift.
Diese zum Ausschieben bereite Mitnehmerstellung des Mitnehmers 31 zeigt die Zeichnung, bei der der Mitnehmer 31
hinter dem letzten Spritzenzylinder 14 in der aus dreizehn
aneinanderliegenden Spritzenzylindern 14 gebildeten Reihe
in die schlitzförmige Führungsbahn 11 hineingreift.
Nach dem Ausschieben dieser Reihe der Gegenstände 12 aus
der Führung 10 und Einschieben in die jeweils in Verlängerung dazu plazierte Führungsbahn, in der Darstellung in
die Führungsbahn 23, des Trägers 20 ist der Mitnehmer 31 zur Freigabe der in den Träger 20 eingeschobenen Gegenstände
12 aus der Führungsbahn 23 heraus und z.B. gegensinnig zurück in die.in der Zeichnung gestrichelt dargestellte
Freigabestellung bewegbar, in der der Mitnehmer 31 bereit für einen neuen Takt und eine Bewegung in die Mitnehmerstellung
ist.
Der Mitnehmer 31 weist einen etwa winkelförmigen Stab 32
mit zwei zueinander etwa rechtwinkligen Schenkeln 33 und auf, die in einer beiden gemeinsamen Ebene verlaufen. Der
Mitnehmer 31 weist einen Finger 35 auf, der hier aus einem am freien Ende des einen Schenkels 33 etwa rechtwinklig
abgebogenen Teil des Stabes 32 besteht. Allein dieser Finger 35 greift in der Mitnehmerstellung in die schlitzförmige
Führungsbahn 11 zwischen den Führungsstegen 17, ein.
Die Schubvorrichtung 30 weist einen Schlitten 36 auf, an dem der Mitnehmer 31, insbesondere der Stab 32 mit endseitigem
Finger 35, gehalten ist, und zwar dadurch, daß der etwa winkelförmige Stab 32 mit seinem anderen Schenkel
34 am Schlitten 36 befestigt ist. Der Schlitten 36 ist längs einer allgemein mit 37 bezeichneten Führung translatorisch
geführt und hin und her verschiebbar. Die Führung 37 besteht aus einer Führungsstange 3B, auf der der Schlitten
36 verschiebbar gelagert ist. Die Führungsstange 38 ist mit beiden Enden in dortigen ortsfest gehaltenen Lagerteilen
39, 40 drehbar oder zumindest schwenkbar gelagert. Der Schlitten 36 ist in bezug auf die Führung 37, insbesondere
die Führungsstange 38, undrehbar gehalten und mit seinem Mitnehmer 31, insbesondere in Gestalt des Fingers
35,über eine Schwenkverstellung der Führungsstange 38 in
Pfeilrichtung 41 in seine dargestellte Mitnehmerstellung
bzw. gegensinnig in seine mit gestrichelten Linien gezeigte Freigabestellung bewegbar. Zu diesem Zweck ist die Führungsstange 38 um ihre Längsmittelachse in Pfeilrichtung 41 in
eine gezeigte Schwenkstellung, die der Mitnehmerstellung des Mitnehmers 31 entspricht, bzw. gegensinnig dazu in
eine Schwenkstellung, die der Freigabestellung des Mitnehmers
31 entspricht, schwenkverstellbar. Zu dieser Schwenkverstellung ist ein an der Führungsstange 38 mittelbar angreifender
Schwenkantrieb 42 vorgesehen, der hier aus einem Hubmagneten 43 besteht. Der Schwenkantrieb 42, insbesondere
Hubmagnet 43, greift mit einem bei der Hubbetätigung z.B. einziehbaren Teil 44 gelenkig an einem Hebel 45 an, der mit
der Führungsstange 38 fest verbunden ist und davon etwa radial absteht. Dem Schwenkantrieb 42 wirkt eine Rückstellfeder
46 entgegen, die z.B. als Zugfeder ausgebildet ist und einerseits am Hebel 45 und andererseits an einem schematisch
angedeuteten ortsfesten Teil 47 angreift.
Wird der Schwenkantrieb 42, insbesondere Hubmagnet 43, eingeschaltet,
so wird z.B. dessen Teil 44 in der Zeichnung
nach unten bewegt, wodurch über den Hebel 45 eine Schwenkverstellung
der Führungsstange 3&THgr; im Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung 41 in die in der Zeichnung dargestellte
Schenkstellung erfolgt. Dabei wird die Rückstellfeder 46
ausgezogen. Wird der Hubmagnet 43 entregt, so fällt die
Zugkraft des Teiles 44 ab, so daß die Rückstellfeder 46 das Teil 44 nach oben ziehen kann und dadurch die Führungsstange 38 gegensinnig zum Pfeil 41, d.h. im Gegenuhrzeigersinn,
in eine Schwenkstellung geschwenkt wird, in der der
Mitnehmer 31, insbesondere Finger 35, die gestrichelte Position einnimmt, in der letzterer außer Eingriff mit der
schlitzförmigen Führungsbahn 11 ist.
Der Schlitten 36 ist mittels nur schematisch angedeuteter
Wälzkörper 51, insbesondere Kugeln, auf der Führungsstange 38 längsverschieblich gelagert. Dabei ist der Schlitten 36
mittels Farmschluß undrehbar in bezug auf die Führungsstange 38 auf letzterer gelagert. Dieser Formschluß kann
bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht
sein, daß die Führungsstange 38 einen Vieleckquerschnitt aufweist und daß der Schlitten 36 eine dem Vieleckquerschnitt
entsprechende und von der Füh'rungsstange 38 durchzogene Lagerbohrung enthält. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Führungsstange 38 einen runden, insbe-
sondere kreisförmigen, Querschnitt auf. In Anpassung daran
enthält der Schlitten 36 eine diesem Querschnitt entsprechende, von der Führungsstange 38 durchzogene runde, insbesondere
kreisförmige, Lagerbohrung 52. Die Führungsstange 38 enthält zumindest eine längsverlaufende Nut 53, in der
die Wälzkörper 51, insbesondere Kugeln, des Schlittens 36 laufen unter gleichzeitiger Bildung einer formschlüssigen
Verdrehsicherung zwischen der Führungsstange 38 und dem Schlitten 36. Auch wenn in der Zeichnung schematisch nur
eine Nut 53 dargestellt ist, kann es jedoch von Vorteil sein, wenn mehrere solcher längsverlaufender Nuten vorgesehen
sind, die in Umfangsrichtung in z.B. gleichen
Winkelabständen aufeinanderfolgen. Die Führungsstange 38
kann z.B. drei längsverlaufende Nuten 53 aufweisen, die
jeweils einen Umfangswinkelabstand von 120° voneinander
haben .
Ferner ist ein ortsfest plazierter Translationsantrieb 60 vorgesehen, der zum Linearantrieb des Mitnehmers 31 am
Schlitten 36 angreift. Der Translationsantrieb 60 besteht
aus einem Riementrieb, insbesondere Zahnriementrieb 61, der etwa parallel zum Verlauf der Führungsstange 3&THgr; ausgerichtet
ist. Der Zahnriementrieb 61 weist einen über
zwei Zahnräder 62, 63 geführten Endlosriemen 64 mit oberem Trum 65 und unterem Trum 66 auf. An einem Zahnrad 62 greift
ein Antriebsmotor 67 an, dessen Antriebsrichtung zwischen Rechtslauf und Linkslauf umschaltbar ist. Am unteren Trum
66, der der Führungsstange 38 benachbart ist, ist ein
Halter 68 befestigt, an den der Schlitten 36 angekoppelt ist. Der Halter 6B weist einen oberen Teil 69 und einen
unteren Teil 70 auf, die miteinander fest verbunden sind.
An diesem unteren Teil 70 ist der Schlitten 36 angekoppelt.
Die Ankopplung ist in Translationsrichtung gemäß Pfeil 71 formschlüssig, jedoch quer dazu unter Belassung einer
relativen Schwenkbarkeit des Schlittens 36 relativ zum Halter 68. Dies ist dadurch verwirklicht, daß der Schlitten
36 einen zum Halter 68 hin gerichteten Vorsprung 48, z.B.
in Form einer Scheibe oder eines Segments einer Scheibe,
aufweist, der in einen zwischen zwei Vorsprüngen 72, 73 am unteren Teil 70 des Halters 68 gebildeten Freiraum 74
in Pfeilrichtung 71 formschlüssig und quer dazu mit relativer
Schwenkbarkeit eingreift. Dieser zwischen den beiden Vorsprüngen 72, 73 gebildete Freiraum 74 besteht z.B. aus
einem Schlitz. In diesen Schlitz ragt der Vorsprung 48 des
Schlittens 36 hinein, wobei der Vorsprung 48 und der
Freiraum 74 so dimensioniert sind, daß bei der Schwenkbetätigung der Führungsstange 38 mitsamt dem Schlitten 36
eine Bewegung des Vorsprunges 48 im Freiraum 74 um die
Längsmittelachse der Führungsstange 38 möglich ist, ohne
daB dabei aber die formschlüssige Kopplung in Translationsrichtung gemäß Pfeil 71 zwischen dem Halter 68 und dem
Schlitten 36 aufgehoben wird.
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Wird ausgehend von der in der Zeichnung mit durchgezogenen
Linien gezeigten Stellung der Führungsstange 38 mit Schlitten 36 darauf und des Mitnehmers 31, insbesondere des
Fingers 35, der hinter einem Gegenstand 12 in die schlitzförmige
Führungsbahn 11 eingreift, nun der Antriebsmotor des Translationsantriebes 60 eingeschaltet, so wird der
Zahnriemen 64 in der Richtung bewegt, daß dessen unterer Trum 66 in Pfeilrichtung 71 nach links bewegt wird. Auf
diese Weise wird über den Halter 68 der daran angekoppelte
Schlitten 36 in der gleichen Richtung nach links mitgenommen und entlang der Führungsstange 38 verschoben. Dabei
rollen die Wälzkörper 51 des Schlittens 36 in der zugeordneten
Nut 53 der Führungsstange 38 ab, so daß sich eine verschleißarme und leichtgängige Verschiebebewegung des
Schlittens 36 relativ zur Führungsstange 38 ergibt. Der
Hub des Translationsantriebes 60 ist so eingestellt, daß
der Schlitten 36 bis in die strichpunktiert angedeutete Position nach links verschoben wird. Bei dieser Verschiebebewegung
des Schlittens 36 und damit des Mitnehmers 31 über den Hub, der sich aus dem Abstand der mit durchgezogenen
Linien und mit strichpunktierten Linien dargestellten Position des Schlittens 36 ergibt, wird vom Mitnehmer
31 die in der Führung 10 befindliche Reihe aneinander anliegender Gegenstände 12, insbesondere Spritzenzylinder
14, aus dieser Führung 10 nach links ausgeschoben und in die in Verlängerung dazu verlaufende eine Führungsbahn
des Trägers 20 eingeschoben. Es werden also mit einer einzigen Translationsbewegung gleichzeitig eine Vielzahl
aneinander anliegender Gegenstände 12, insbesondere Spritzen· zylinder 14, beim gezeigten Ausführungsbeispiel dreizehn
Stück, von der Führungsbahn 10 zum Träger 20 übergeben.
was schnell und einfach vonstatten geht. Ist auf diese Weise die zugeordnete Führungsbahn im Träger 20, z.B. die Führungsbahn
23, gefüllt, und sind noch weitere dazu parallele Führungsbahnen im Träger 20 leer und zu besetzen, so kann
zunächst der Schwenkantrieb 42, insbesondere Hubmagnet 43, derart angesteuert werden, daß in zuvor beschriebener Weise
über die Rückstellfeder 46 die Führungsstange 38 und mit dieser der Schlitten 36 gegensinnig zum Pfeil 41 und somit
im Gegenuhrzeigersinn in eine solche Schwenkstellung gebracht werden, in der der Mitnehmer 31, insbesondere dessen
Finger 35, außer Eingriff mit der jeweiligen Führungsbahn 21 bis 23 im Träger 20 gelangt. Anschließend oder je nachdem
auch zeitlich überlagert wird der Antriebsmotor 67 zu einer gegensinnigen Antriebsbetätigung eingeschaltet, so
daß der Zahnriemen 64 derart angetrieben wird, daß sich dessen unterer Trum 66 nun gegensinnig zum Pfeil 71, d.h.
in der Zeichnung nach rechts,zurück in die dargestellte Ausgangsstellung bewegt. Über die Ankopplung des Schlittens
36 an den Halter 68 wird dabei der Schlitten 36 wieder in die in der Zeichnung gezeigte Ausgangsstellung auf der
Führungsstange 38 verschoben, in der aber aufgrund der Schwenkbetätigung der Führungsstange 38 im Gegenuhrzeigersinn
in beschriebener Weise sich der Mitnehmer 31, insbesondere Stab 32,in der in der Zeichnung mit gestrichelten
Linien dargestellten Position befindet. Wenn in der Führung
10 wieder eine ausreichende Menge von Gegenständen 12 in Pfeilrichtung 13 vorgeschoben wurde, beim gezeigten
Ausführungsbeispiel z.B. dreizehn Stück, die in die jeweilige
Führungsbahn 21 bis 23 des Trägers 20 passen, wird der Schwenkantrieb 42, insbesondere Hubmagnet 43, aktiviert
und dadurch in zuvor beschriebener Weise gegen die Wirkung der Rückstellfeder 46 in Pfeilrichtung 41 im Uhrzeigersinn
so weit geschwenkt, bis der Mitnehmer 31, insbesondere Finger 35(die mit durchgezogenen Linien dargestellte Position
einnimmt, in der er in die schlitzförmige Führungsbahn
11 der Führung 10 hinter dem dreizehnten Gegenstand 12,
insbesondere Spritzenzylinder 14, eingreift, so daß nun ein
neuer Ausschiebetakt beginnen kann.
Die beschriebene Schubvorrichtung 10 ist außerordentlich
einfach und kostengünstig. Sie ist in ihrer Funktion leicht übersehbar und zuverlässig. Von Vorteil ist, daß für die
Betriebsweise der Schubvorrichtung 30 auch nur wenige einfache
Steuerungsmaßnahmen nötig sind. Die Schubvorrichtung 30 kann aus einfachen, überwiegend handelsüblichen und verfügbaren
Komponenten zusammengesetzt werden, wodurch sich der Aufwand noch weiter reduziert.
Claims (1)
- Ansprüche1. Einrichtung zum Ausschieben von Reihen aneinanderliegender Gegenstände (12), insbesondere Spritzenzylinder (14), aus einer Führung (10) und Einschieben in eine andere Führungsbahn (21 bis 23), die in Verlängerung der Führung (10) positionierbar ist,
gekennzeichnet durch eine eine Translationsbewegung durchführende Schubvorrichtung (30) mit einem Mitnehmer (31), der zum Ausschieben in eine Mitnehmerstellung bewegbar ist, in der er zumindest in den Bereich der Führung (10) und hinter einen Gegenstand (12) greift, und der zur Freigabe der aus der Führung (10) ausgeschobenen und in die Führungsbahn (21 bis 23) eingeschobenen Reihe der Gegenstände (12) zumindest aus dem Bereich dieser Führungsbahn (21 bis 23) heraus und in seine Freigabestellung bewegbar ist.2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (31) einen Finger (35) aufweist.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (31) einen etwa winkelförmigen Stab(32) aufweist, der am freien Ende seines einen frei abstehenden Schenkels (33) einen z.B. etwa rechtwinklig abgebogenen Finger (35) hat.4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubvorrichtung (30) einen längs einer Führung (37) translatorisch geführten und hin und her verschiebbaren Schlitten (36) aufweist, an dem der Mitnehmer (31), insbesondere dessen Finger (35), gehalten ist.5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa winkelförmige Stab (32) mit seinem anderen Schenkel (34) am Schlitten (36) befestigt ist.6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (37) für den Schlitten (36) aus einer Führungsstange (38) besteht, auf der der Schlitten (36) verschiebbar gelagert ist.7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (36) in bezug auf seine Führung (37) undrehbar gehalten und mit seinem Mitnehmer (31) über eine Schwenkverstellung der Führung (37) in die Mitnehmerstellung bzw. gegensinnig in die Freigabestellung bewegbar ist.&THgr;. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (37), insbesondere Führungsstange (38), um-3-ihre Längsmittelachse in eine der Mitnehmerstellung desMitnehmers (31) entsprechende Schwenkstellung bzw. gegensinnig dazu in eine der Freigabestellung des Mitnehmers (31) entsprechende Schwenkstellung schwenkverstellbar ist. 59. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (36) mittels Wälzkörpern (51), insbesondere Kugeln, auf der Führungsstange (3&THgr;) längsverschieb· lieh gelagert ist.10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (36) mittels Formschluß undrehbar in bezug auf die Führungsstange (38) auf letzterer gelagert ist.11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (38) einenVieleckquerschnitt aufweist und daß der Schlitten (36) eine dem Vieleckquerschnitt entsprechende, von der Führungsstange (38) durchzogene Lagerbohrung (52) enthält.12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (38) einen runden, insbesondere etwa kreisförmigen, Querschnitt aufweist und daß der Schlitten (36) eine diesem Querschnitt entsprechende, von der Führungsstange (38) durchzogene, runde, insbesondere etwa kreisförmige, Lagerbohrung (52) enthält.13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (38) eine oder mehrere längs verlaufende Nuten (53) enthält, in denen die Wälzkörper-4-(51), insbesondere Kugeln, des Schlittens (36) laufen unter gleichzeitiger Bildung einer formschlüssigen Verdrehsicherung zwischen der Führungsstange (38) und dem Schlitten (36).14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen an der Führung (37), insbesondere Führungsstange (38), angreifenden Schwenkantrieb (42), insbesondere in Form eines Hubmagneten (43).15. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (42), insbesondere Hubmagnet (43), an einem mit der Führung (37), insbesondere Führungsstange (38), fest verbundenen, etwa radial abstehenden Hebel (45) angreift.16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch eine dem Schwenkantrieb (42), insbesondere Hubmagneten (43), entgegenwirkende Rückstellfeder (46).17. Einrichtung nach Anspruch 16,dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (46) einerseits am Hebel (45) und andererseits an einem ortsfesten Teil (47) angreift.18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch einen Translationsantrieb (60) der Schubvorrichtung (30), der zum Linearantrieb des Mitnehmers (31) am Schlitten (36) angreift.19. Einrichtung nach Anspruch 18,dadurch gekennzeichnet, daß der Translationsantrieb (60) aus einem Riementrieb, insbesondere Zahnriementrieb (61), besteht, der etwa paral-IeI zum Verlauf der Führung (37), insbesondere Führungsstange (3&THgr;) ausgerichtet ist.20. Einrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß am der Führung (37), insbesondere Führungsstange (38), benachbarten Trum (66) des Riementriebes, insbesondere Zahnriementriebes (61), ein Halter (68) vorgesehen ist, an den der Schlitten (36) angekoppelt ist.21. Einrichtung nach Anspruch 20,dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplung in Translationsrichtung formschlüssig jedoch quer dazu unter Belassung einer relativen Schwenkbarkeit des Schlittens (36) relativ zum Halter (68) ausgebildet ist.22. Einrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (36) einen Vorsprung (48) aufweist, der in einen zwischen zwei Vorsprüngen (72, 73) des Halters (68) belassenen Freiraum (74) formschlüssig eingreift.23. Einrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen zwei Vorsprüngen (72, 73) des Halters (68) belassene Freiraum (74) aus einem Schlitz besteht, in den der schlittenseitige Vorsprung (48) eingreift.-6-24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Führungsbahn (21 bis 23), in die die ausgeschobenen Gegenstände (12) einschiebbar sind, an einem Träger (20), insbesondere einem bewegbaren Magazin, angeordnet ist, der vorzugsweise mehrere zueinander parallele Führungsbahnen (21 bis 23) gleicher Art aufweist.
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