DE9115639U1

DE9115639U1 - Elektrische Kaffeemaschine

Info

Publication number: DE9115639U1
Application number: DE9115639U
Authority: DE
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1991-12-17
Filing date: 1991-12-17
Publication date: 1992-02-13
Anticipated expiration: 2001-12-18

Description

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GM3H 3000^:: München 80, 16.12.1991

Hochstraße 17

TZP91P509 Vei/hü

Elektrische Kaffeemaschine

Die Erfindung betrifft eine elektrische Kaffeemaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Normalerweise werden derartige Kaffeemaschinen nur in Verbindung mit Kaffeekannen benutzt. Dabei wird es z.T. als nachteilig empfunden, daß der Kaffee anschließend in Tassen umgegossen werden muß, was auch zu einer unerwünschten Abkühlung des Kaffees durch die kalten Tassen führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kaffeemaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, bei der diese Nachteile vermieden werden und der Kaffee wahlweise in eine Kaffeekanne oder in Tassen abgegeben werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmalskombination des Anspruches 1.

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Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Kaffeetassen, vorzugsweise große Tassen auf der Warmhalteplatte der Kaffeemaschine während des Brühvorganges aufgeheizt werden und damit das Getränk wärmer genossen werden kann. Die Lösung ist ferner einfach robust und kostengünstig.

Die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 2 und 3 haben den Vorteil, daß der Tassenverteiler am Gerät bleibt und damit jederzeit sofort verfügbar ist und nicht verloren gehen kann. Die Weiterbildung gemäß den Ansprüchen 4 und 5 benutzt den AuslaufVerschluß gleichzeitig als Rasteinrichtung, wodurch der Fertigungsaufwand gering gehalten wird und die Maschine einfach im Aufbau ist.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 Eine Kaffeemaschine in einer Seitenansicht mit einer auf eine Warmhalteplatte gesetzten Kaffeekanne und dem Tassenverteiler in der Ruhestellung;

Fig. 2 in einer Frontansicht die Maschine gemäß Fig. 1 ohne Kaffeekanne und mit zwei auf die Warmhalteplatte gesetzten großen Kaffeetassen sowie dem Auslaufverteiler in der Betriebsstellung;

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Fig. 3 den Kaffeefilter in einem Schnitt im wesentlichen entlang der Linie III-III in Fig. 1, wobei jedoch der Tassenverteiler sich in seiner Betriebsstellung befindet und

Fig. 4 ausschnittsweise einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.

Eine Kaffeemaschine 2 besitzt ein Sockelgehäuse, das in einer Öffnung seiner Oberseite eine hier nicht dargestellte Warmhalteplatte besitzt, auf die eine Kaffeekanne 6 mit einem Deckel 8 aufgesetzt ist. Neben der Kaffeekanne 6 ragt vom Sockelgehäuse 4 ein Wasserbehälter 10 auf, der einen über die Warmhalteplatte bzw. die Kaffeekanne 6 auskragenden Filterträger 12 aufweist. Der Filterträger 12 besitzt eine von der in Fig. 2 dargestellten Frontseite zugänglichen Einschubrinne 10, in der ein Kaffeefilter 16 mit einem Einschubkopf 18 lösbar gehaltert ist.

Der Kaffeefilter 16 besitzt eine Auslauföffnung 20, in der ein Auslaufverschluß 22 angeordnet ist. Der AuslaufVerschluß 22 besitzt einen sich vertikal durch die Auslauföffnung 20 erstreckenden Ventilkörper 24, der als zylindrischer Stift mit sich vertikal erstreckenden Längsrippen 26 zum dazwischen Hindurchlassen des Kaffees ausgebildet ist. Der Ventilkörper 24 trägt an seinem oberen Endabschnitt ein elastisches Ventilplättchen 28, das in seinem nicht dargestellten Zustand den Ablauf 22 an seinem oberen Ende verschließt. Mit dem unteren Ende des Ventilkörpers 24 ist eine nach oben offene Kugelkappe 30 verbunden, die mit den untersten Endabschnitten der Längsrippen seitlich verbunden ist, wobei zwischen den Längsrippen Durchlaßöffnungen 32 zum Ausströmen

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des Kaffees aus der Kugelkappe 3 0 freibleiben. Die Ventileinrichtung 22 wird durch eine zwischen die Unterseite des Kaffeefilters 16 und die Innenseite der Kugelkappe 30 eingespannte Druckfeder 34 in ihre Schließrichtung vorgespannt.

Im Betrieb mit der Kaffeekanne 6 drückt deren Deckel die Kugelkappe 30 mit dem Ventilkörper 24 nach oben und sitzt über einem nicht dargestellten Einlaufloch des Deckels.

Vom unteren Bereich der Seitenwandung des Filters 16 springen von vorn gesehen am Kaffeefilter 16 ausgebildete Achsstummel 40 und 42 zur Seite vor, die zusammen eine Drehachse für einen verschwenkbaren Verteiler 44 bilden. Der Tassenverteiler 44 erstreckt sich wie die Achsen 40 und 42 parallel zur Frontseite des Gerätes und besitzt schmale Seitenwände 46 und 48 mit oberen Lageraugen 5 0 und 52. Die unteren Enden der Seitenwände 44 und 46 werden durch einen Boden 54 verbunden mit einem mittleren, sich horizontal erstreckenden Bereich 56 unter dem Auslaufverschluß 22 und davon zur Seite schräg nach unten abfallenden Bereichen, die in zwei Ausläufe 60 und 62 unmittelbar an den Seitenwänden 46 und 48 enden. Der Boden 54 und die Seitenwände 46 und sind durch eine Frontwand 64 und eine Rückwand 66 verbunden, die sich parallel zur Frontseite des Gerätes erstrecken und jeweils einen großen Ausschnitt 70 aufweisen mit dem sie um den unteren Bereich des Kaffeefilters herumgeführt sind. Die Frontwand 64 und die Rückwand 66 bilden zusammen mit dem Boden 54 offene Verteilerrinnen nach rechts und links, durch die der aus dem Auslauf 20 strömende Kaffee den beiden Tassenausläufen 60 und 62 zugeführt wird. Der Abstand der Frontwand 64 und der Rückwand 66 voneinander ist etwas geringer als der Außendurchmesser der Kugelschale 30 der

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Verschlußeinrichtung 22. Beim Schwenken des Tassenverteilers 44 aus seiner in den Fig. 1 und 4 dargestellten Ruhestellung in seiner in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Betriebsstellung wird der Auslaufverschluß 22 gegen die Vorspannung der Druckfeder 34 durch die Frontwand 64 angehoben und rastet dann wieder etwas nach unten zwischen die beiden Wände ein. In dem gleichen Abstand, den diese Wände voneinander aufweisen, sind von der Mitte des Tassenverteilers 44 entfernt, zwischen diesen Wänden Querwände 74 und 7 6 angeordnet, die jeweils von oben her eine sich über ihre ganze Länge und hinunter bis zum Boden 54 bzw. 56 erstreckende V-förmige Durchbrechung 80 aufweisen. Hierdurch ergibt sich über dem Bodenbereich 56 ein leichter Rückstau des durch die Öffnungen 32 der Kugelkappe 30 in diesem Bereich abgegebenen Kaffees, der sich durch die Ausnehmungen 80 gleichmäßig auf zwei Tassen 82 und 84 verteilt, die nebeneinander auf die nicht dargestellte Warmhalteplatte im Sockelgehäuse 4 unter die Ausläufe 60 und 62 gesetzt sind.

Da die Warmhalteplatte normalerweise zu klein ist um zwei große Kaffeetassen nebeneinander daraufzustellen, wird gemäß einer abgewandelten Ausführungsform, eine in Fig. 2 in unterbrochenen Linien angedeutete Tassen-Stellplatte 90 auf dem Gehäusesockel 4 über die Warmhalteplatte gesetzt, die die Form eines Serviertabletts haben kann und auf der die Kaffeetassen 82, 84 stehen. Für kleinere Kaffeetassen kann anstelle der Tassen-Stellplatte 90 eine höhere Tassen-Stellplatte vorgesehen sein, um die Tassen näher an die Ausläufe des Tassenverteilers zu bringen und ein Verspritzen von Kaffee zu vermeiden.

Claims

TZP91P509 ANSPRÜCHE

1. Elektrische Kaffeemaschine mit einem Gehäuse, das eine Stellfläche für eine Kaffeekanne aufweist, sowie mit einen darüber am Gehäuse gehalterten Kaffeefilter mit einem Auslauf, der einen AuslaufVerschluß aufweist, wobei die Kaffeekanne im eingesetzten Zustand den in seine Schließstellung vorgespannten Auslaufverschluß geöffnet hält, gekennzeichnet durch einen Auslaufverteiler (44), der in einer Betriebsstellung am Kaffeefilter (16) befestigbar ist, in der er den aus dem Auslauf (20) des Kaffeefilters strömenden Kaffee aufnimmt und zwei oder mehr Tassenausläufe (60, 62) aufweist, aus denen er den Kaffee in, anstelle der Kaffeekanne eingesetzte Tassen (82, 84) verteilt, wobei der Auslaufverteiler (44) in seiner Betriebsstellung den AuslaufVerschluß (22) geöffnet hält.

2. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufverteiler (44) zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhestellung am Kaffeefilter (16) versetzbar gehaltert ist.

3. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufverteiler bzw. Tassenverteiler (44) am Kaffeefilter (16) verschwenkbar angelenkt ist.

4. Kaffeemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufverteiler (44) in seiner Ruhestellung und in seiner Betriebsstellung am Kaffeefilter (16) verrastbar ist.

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5. Kaffeemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Rasteinrichtung für die Betriebsstellung der AuslaufVerschluß (22) dient.

6. Kaffeemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellfläche für die Kaffeekanne (6) eine Warmhalteplatte dient.

7. Kaffeemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Tassen (82, 84) anstelle der Kaffeekanne (6) die Stellfläche von einer Tassen-Stellplatte (90) z.B. in Form eines Serviertabletts, überdeckt wird.

8. Kaffeemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch mindestens zwei unterschiedlich hohe Tassen-Stellplatten.