DE911507C

DE911507C - Schaltvorrichtung

Info

Publication number: DE911507C
Application number: DES5969D
Authority: DE
Inventors: Hans Roth; Gerhard Thuerk
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1940-08-18
Filing date: 1940-08-18
Publication date: 1954-05-17

Description

Schaltvorrichtung In einem früheren Vorschlag ist eine beispielsweise als Endausschalter arbeitende Schaltvorrichtung angegeben, die durch gegenüber einer Spindel bewegte Wandermuttern betätigt wird, die ihrerseits am Außenumfang einen Zahnkranz besitzen, der mit einem auf der Antriebswelle sitzenden Ritzel zusammenarbeitet. Hierbei ist es zur Feineinstellung der zwischen Wandermutter und dem auf der Antriebswelle sitzenden Ritzel erforderlich, diese beiden außer Eingriff zu bringen und in der erforderlichen Lage wieder in Eingriff zu bringen, was verhältnismäßig umständlich ist.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, diese Anordnung zu vereinfachen und dadurch in ihrer Wirkungsweise zu verbessern. Erfindungsgemäß ist das Antriebsritzel seitlich verschiebbar auf einer Führungsbuchse derart angeordnet, daß es durch Verschiebung nach Lösung einer Verbindung mit der Führungsbuchse außer Eingriff mit dem Zahnkranz der Wandermutter und nach entsprechender Verstellung wieder in Eingriff gebracht werden kann. Mit besonderem Vorteil wird hierbei das Antriebsritzel nur mit einer der Länge des Zahnkranzes der Mutter entsprechenden axialen Länge ausgeführt und auf der zugehörigen Antriebswelle in axialer Richtung verschiebbar angeordnet. Die Verschiebung kann hierbei mit Vorteil mit Hilfe einer in eine Rille eingreifenden Mitnehmerscheibe durch die Wandermutter selbst erfolgen. Bei Ausführungen mit zwei Wandermuttern wird das Ritzel dann zweckmäßig zweiteilig ausgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt (Fig. i und 2). Hierbei sind zwei Wandermuttern 5 und 6 vorgesehen, die auf einer gemeinsamen Welle 9 auf deren mit Gewinde io versehenem Teil bewegt werden können. Die Antriebswelle i, die über ein übersetzungsgetriebe 2, 3 angetrieben sein kann, ist mit einer Feder 41 versehen. Auf der Antriebswelle sind zwei mit einer der Feder entsprechenden Nut ausgeführte Führungsbuchsen 42 angeordnet, auf denen Zahnkränze ¢3 aufgeschoben sind und durch je einen festklemmbaren Ring 44 festgehalten werden können. Die Führungsbuchsen sind weiter mit einer Mitnehmerscheibe 45 verbunden, die in eine entsprechende Rille 46 an den Wandermuttern eingreift, so daß durch die Bewegung der Wandermutter eine entsprechende Axialverschiebung der Führungsbuchse und der auf dieser aufgesetzten Zahnritzel erfolgt.
Bei dieser Anordnung braucht zur Feineinstellung nur der Ring 44 gelöst und das Ritzel seitlich so weit verschoben zu werden, bis es mit der Kupplung der Führungsbuchse außer Eingriff kommt, worauf es nach entsprechender Verdrehung der Wandermutter wieder in Eingriff gebracht werden kann. Die Kupplung an der Führungsbuchse besteht z. B. aus einem Zahnsegment. Die Einstellung kann also von Zahn zu Zahn erfolgen. Ein großer Vorteil ist weiter; daß die beiden Wandermuttern völlig unabhängig voneinander eingestellt werden können, wobei auch eine unbeabsichtigte oder unwillkürliche gegenseitige Verstellung sicher vermieden ist.
Auf diese Weise ist eine erhebliche Vereinfachung des Einstellvorganges erreicht. Außerdem ist der Aufwand herabgesetzt, da kein Ritzel von einer dem Gesamtweg der Mutter entsprechenden Länge, sondern lediglich noch zwei verhältnismäßig kurze Ritzel verwendet sind.
Die beiden Wellen i und 9 sind innerhalb eines Gehäuses 51 angeordnet, das durch einen Deckel 52 abgeschlossen ist und mit Ö1 gefüllt sein kann, so daß die Spindel und Zahnräder im ölbad laufen. Um die Kontrolle und Wartung zu erleichtern, erfolgt hierbei die Lagerung der Spindel 9 mit Hilfe von seitlichen Blechen 53, die auf der Antriebswelle i gelagert sind, so daß nach Entfernung der Anschlußleitungen die Welle 9 mit den beiden Wandermuttern bequem aus dem Ölbad tierausgeschwenkt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.. i. Schaltvorrichtung, beispielsweise Endausschalter, die von einem Ritzel durch. gegenüber einer Spindel bewegte Wandermuttern bewegt wird, wobei zur Feineinstellung Ritzel und Wandermutter außer Eingriff gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Wandermutter zusammenarbeitende Antriebsritzel seitlich verschiebbar auf einer Führungsbuchse angeordnet ist.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wandermutter ein besonderes Antriebsritzel zugeordnet ist, dessen axiale Länge mit der des Zahnkranzes der '!Mutter übereinstimmt.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsritzel bzw. Führungsbuchse auf der zugehörigen Antriebswelle derart verschiebbar angeordnet ist, daß für Bewegungen in der Umlaufrichtung eine starre Kupplung zwischen Antriebswelle und Ritzel gegeben ist.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Wandermutter und zugehörigem Antriebsritzel eine Kupplung (Mitnehmereinrichtung) für Bewegungen in der Achsrichtung vorgesehen ist.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Wandermutter und zugehöriger Schraubenspindel gebildete Einsatz ausschwenkbar auf der Antriebswelle gelagert ist.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auskupplung des Antriebsritzels zum Zwecke der Einstellung erfolgen kann, ohne daß die Zähne des Antriebsritzels mit denen der Wandermutter außer Eingriff kommen.
7. Schaltvorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Antriebsritzels mit der Buchse über ein Zahnsegment erfolgt, so daß ein Einkuppeln jedesmal nach Verschieben um nur eine Zahnteilung möglich ist.