DE943922C

DE943922C - Vorschubgetriebe zum Kegeldrehen mittels zweier senkrecht zueinander liegender Vorschuebe

Info

Publication number: DE943922C
Application number: DER14305A
Authority: DE
Inventors: W Karl Meyer
Original assignee: Ruhrstahl AG
Current assignee: Ruhrstahl AG
Priority date: 1954-05-29
Filing date: 1954-05-29
Publication date: 1956-06-01

Description

Vorschubgetriebe zum Kegeldrehen mittels zweier senkrecht zueinander liegender Vorschübe Die Erfindung betrifft ein Vorschubgetriebe zum Kegeldrehen mittels eines Kreuzschlittenpaares, dessen Vorschubspindeln über zwei Wellen antreibbar sind, die einzeln oder beide gleichzeitig, gleichsinnig oder entgegengesetzt laufend mit einer gemeinsamen Antriebswelle koppelbar und untereinander über Wechselräder abschaltbar verbunden sind.
Bei den bekannten Maschinen mit zwei Vorschubspindeln und mit Wechselrädern war eine einwandfreie Einstellung des Kegelanfanges beim Konischdrehen nicht möglich. Man versuchte, diesen Mangel durch Anordnung einer Kupplung für das Ein- und Ausschalten der Wechselräder zu beheben, konnte aber mit dieser Anordnung nur flache oder steile Kegel je nach Abtrieb von der Bewegung waagerecht oder senkrecht zur Kegelachse herstellen. Für Erzeugung beider Kegel war für jeden Abtrieb eine besondere Kupplung erforderlich. Außerdem war es bei diesen Maschinen unmöglich, ohne Wechseln der Räder nacheinander Kegel unter und über q.5'°" zu erzeugen.
Die Erfindung kennzeichnet sich durch eine von beiden Antriebswellen der Vorschubspindeln gleich weit entfernte und wahlweise von einer der beiden Antriebswellen angetriebene Zwischenwelle mit einem Antriebsrad für die Wechselräderverbindung, deren auf einer um die Zwiscl nwelle schwenkbaren Schere gelagerte Zwischenräder wahlweise in eines der auf den Antriebswellen befestigten Abtriebsräder einschwenkbar sind. Die Zwischenwelle mit dem Antriebsrad der Wechselräderverbindung ist zweckmäßig mittels einer in jeder Stellung einschaltbaren Kupplung mit der Antriebswelle kuppelbar. Außerdem werden gemäß der Erfindung ein- und ausrückbare Wechselräder vorgesehen, die auf einer zusätzlichen Schere gelagert sind und die zwischen den Abtriebsrädern und den auf der schwenkbaren Schere gelagerten Zwischenrädern der Wechselräderverbindung durch einfache Schwenkung zum Eingriff gebracht werden können.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in Fig. i das Vorschubgetriebe im Längsschnitt und in Fig.2 der Schaltmechanismus in vergrößertem Maßstab dargestellt; Fig.3 zeigt die schwenkbare Schere mit den Wechselrädern; Fig.4 zeigt die ein- und ausrückbaren Zusatzwechselräderverbindungen. i ist die Schnecke, die den Antrieb für das Vor-Schubgetriebe einleitet. Ihre Drehung wird über das Schneckenrad :2 auf die Welle 3 übertragen. Von der Welle 3 gleich weit entfernt sind die Antriebswellen 18 und i9 für die Vorschubspindeln angeordnet, von denen für das Kegeldrehen Vorschübe waagerecht und senkrecht zur Kegelachse abgeleitet sind. Von der'Welle3 sind zwei Übertragungen zu den Wellen 18 und i9 vorgesehen. Die eine Übertragung besteht aus den Stirnrädern 4, 6 und 7, von denen das Stirnrad 4 fest auf der Welle 3, die Stirnräder 6 und 7 lose auf den Antriebswellen i9, 18 sitzen. Diese übertragung ergibt bei z. B. Rechtslauf der Welle 3 Linkslauf der Stirnräder 6 und 7. Die andere Übertragung 5, 8 und 9 arbeitet mit Zwischenrädern 'io und i i, so daß die lose auf den Wellen i9 und 18 sitzenden Stirnräder 8 und 9 bei Rechtslauf der Welle 3 ebenfalls Rechtslauf haben, wobei die Übersetzung in beiden Übertragungen gleich groß ist.
Auf jeder der Wellen 18 und i9 ist je eine Doppelkupplung 13 und 12 vorgesehen, die es ermöglichen, die Welle 18 entweder mit dem Stirnrad 7 oder 9 und die Welle i9 mit dem Stirnrad 6 oder 8 zu kuppeln.
Durch die Anordnung der Doppelkupplungen 12 und 13 wird erreicht, daß die beiden Antriebswellen 18 und i9 wahlweise oder gleichzeitig, gleichsinnig oder entgegengesetzt laufend, von der gemeinsamen Antriebswelle 3 aus angetrieben werden können.
Eine Zwischenwelle 23, die ebenfalls von den beiden Antriebswellen 18 und i9 gleich weit entfernt ist, erhält ihren Antrieb von einer der beiden Antriebswellen. Hierzu wird mittels des . in Fig. 2 gesondert dargestellten Schaltmechanismus, der aus dem Schalthebel 2o, der Kurvenscheibe 2i und dem Schalter 22, sowie aus Schaltzahnrad und Zafin-Stangen besteht; entweder über das Stirnrad 14 oder über das Stirnrad 15, der lose auf der Zwischenwelle 23 laufende Teil der Kupplung 17 mit dem Stirnrad 16 gekuppelt. Die Zwischenwelle a3 trägt das .Antriebsrad 24 einer Wechselräderverliindung, deren Zwischenräder 26' und 26" auf einer um die Zwischenwelle schwenkbaren Schere 25 gelagert sind. Das Antriebsrad 24 kann durch Schwenken der Schere 25 mit den darauf sitzenden Zwischenrädern 26' und 26" entweder mit dem Antriebsrad 27' auf der Antriebswelle 18 oder mi t dem Antriebsrad 27" auf der Antriebswelle i9 verbunden werden.
22 und 28 sind Verriegelungsschalter, die durch die Nockenscheibe 21 für den Schaltmechanismus und durch den Nocken an der Schere 25 zwangläufig gesteigert . werden. Durch den Schalter 22 werden die Kupplungen 12 und 13 gegenseitig verriegelt in der Weise, daß die Antriebswelle, auf welche die Schere 25 gelegt ist, nicht unmittelbar auf die Vorgeiegewelle 3 geschaltet werden kann. Im Fall der Stellung der Schere 25 nach Fig. i ist die Schere auf die-Antriebswelle 18 gelegt und die Einrückung der Kupplung 13 gesperrt. Durch den Schalter 28 wird die Kupplung 17 derart verriegelt, daß diese erst nach Einrücken eines der beiden Zahnräder 14 oder 15 ,geschaltet werden kann, und zwar im Fall der Scherenstellung nach Fig. i nach Einrücken des Zahnrades 14.
Durch Umschalten des Hebels 2o auf die gestrichelte linke Stellung gemäß Fig. a wird das Zahnrad 15 mit denn Zahnrad 16 in Eingriff gebracht. Damit ist die Einrückung der Kupplung 12 gesperrt, und die Kupplung 17 kann erst beim Legen der Schere 25 auf die Antriebswelle i9 geschaltet werden. -Für die Herstellung beliebiger Kegelneigungen sind zusätzlich zu den Wechselrädern auf der Schere 25, die um die Zwischenwelle 23 schwenkbar ist, weitere Zwischenräder 3i', 3i" bzw. 32', 32" vorgesehen, die auf zusätzlichen Scheren 29 bzw. 30 gelagert sind. Diese zusätzlichen Scheren sind um die Wellen i9 bzw. 18 schwenkbar, so daß beispielsweise das Zahnrad 26" der Schere 25 unmittelbar auf das Zahnrad 27' oder bei eingeschwenkter Schere 30 mittelbar über die Zahnräder 32' und 32"" mit dem Zahnrad 27' in Eingriff gebracht werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorschubgetriebe zum Kegeldrehen mittels eines Kreuzschlittenpaares, dessen Vorschubspindeln über zwei Wellen antreibbar sind, die einzeln oder beide gleichzeitig, gleichsinnig oder entgegengesetzt laufend mit einer gemein-Samen Antriebswelle kuppelbar - und untereinander über Wechselräder abschaltbar verbunden sind, gekennzeichnet durch eine von beiden Antriebswellen (i8, i9) der Vorschubspindeln gleich weit entfernte und wahlweise von einer der beiden Antriebswellen angetriebenen Zwischenwelle (23) mit einem Antriebsrad (2q.) für die Wechselräderverbindung, deren auf einer um die Zwischenwelle schwenkbaren Schere (25) gelagerte Zwischenräder (26', 26") wahlweise in eines der auf den Antriebswellen (i8, r9) befestigten Abtriebsräder (27', 27") einschwenkbar sind.
2. Vorschubgetriebe nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Antrieb für die Zwischenwelle (23) eine in jeder Stellung einschaltbare Kupplung (r7) vorgesehen ist.
3. Vorschubgetriebe nach Ansprüchen - x und 2, gekennzeichnet durch ein- und ausrückbare Zusatzwechselräder (31, 32) zwischen den Abtriebsrädern (27', 27") und den auf der schwenkbaren Schere (25) gelagerten Zwischenrädern (26', 26") der Wechselräderverbindung (Fig, q.).