DE9114136U1

DE9114136U1 - Topf zur Aufnahme von Schminkcreme o.dgl.

Info

Publication number: DE9114136U1
Application number: DE9114136U
Authority: DE
Original assignee: Louvrette Gerd and Dieter Erlhoefer 5883 Kierspe De GmbH
Current assignee: Louvrette Gerd and Dieter Erlhoefer 5883 Kierspe De GmbH
Priority date: 1991-11-13
Filing date: 1991-11-13
Publication date: 1993-03-18
Anticipated expiration: 2001-11-14

Description

Topf zur Aufnahme von Schminkcreme oder dergleichen

Die Erfindung betrifft einen Topf zur Aufnahme von Schminkcreme oder dergleichen.

Derartige Töpfe sind Massenprodukte, die im Stand der Technik vollständig als sogenannte Wegwerfprodukte ausgebildet sind. Nachdem die Schminkcreme dem Topf entnommen ist, verbleibt der Topf als Abfall, der die Umwelt erheblich belastet.

Mit Blick auf die Reduzierung des Mülls und den Umweltschutz ist der Stand der Technik insbesondere insoweit problematisch als nicht nur der gesamte, üblicherweise aus Kunststoff hergestellte Cremetopf nach Gebrauch zu Abfall wird, und auch der Umstand, daß das Material des Cremetopfes häufig nicht homogen ist, so daß unterschiedliche Kunststoffe im Müll anfallen. Häufig enthält der Cremetopf auch einen Spiegel, der zusätzliche Entsorgungsprobleme aufwirft.

Die Erfindung setzt sich das Ziel, den vorstehend genannten Mißständen zu begegnen, also einen Topf zur Aufnahme von Schminkcreme bereitzustellen, der das Anfallen von Müll reduziert und überdies auch eine Wiederverwertung der eingesetzten Materialien (Recycling) ermöglicht.

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Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß der Schminktopf aus einem Außentopf besteht, in den der Verbraucher bzw. die Verbraucherin nach Entleerung eines Innentopfes wahlweise einen weiteren Innentopf einsetzen kann.

Dieses erfindungsgemäße Topf-System hat den Vorteil, daß ein einziger Außentopf für eine Vielzahl von Creme-Ladungen verwendet werden kann, indem jeweils Innentöpfe nach Verbrauch der Creme ausgetauscht werden, d.h. ein entleerter Innentopf wird entfernt und durch einen neu hinzugekauften, mit Creme gefüllten Innentopf ersetzt.

Es versteht sich, daß ein solcher Innentopf so hergestellt werden kann, daß er in entleertem Zustand die Umwelt hinsichtlich der Müllmenge und der Müllart erheblich weniger belastet als eine entleerte Schminkdose gemäß dem Stand der Technik. Da der Innentopf jeweils in einen Außentopf eingesetzt ist, kann der Außentopf die für den täglichen Gebrauch erwünschte Stabilität und auch das entsprechende ästhetische Aussehen aufweisen, während der Innentopf nur reduzierte Anforderungen hinsichtlich der mechanischen Stabilität und des Materials erfüllen muß. Ein Außentopf kann mit einer praktisch unbegrenzten Anzahl von Innentöpfen benutzt werden, so daß auch der Preis des Systems für den Verbraucher reduziert werden kann.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dann, wenn die in einen bestimmten Außentopf jeweils wahlweise einsetzbaren Innentöpfe unterschiedliche Topfvolumina aufweisen. In diesem Falle kann der Verbraucher bzw. die Verbraucherin jeweils für einen einzigen Außentopf unterschiedliche Crememengen kaufen.

Ein besonderer ästhetischer Effekt ergibt sich dann, wenn der Außentopf aus einem transparenten Material, wie z.B. transparentem Polystyrol oder Acryl hergestellt ist. In diesem Falle

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ist der Innentopf durch die Wandung des Außentopfes sichtbar
und bei einer entsprechenden dekorativen Gestaltung des Innentopfes entsteht eine ansprechende optische Wirkung des aus
Außen- und Innentopf bestehenden Systems.

Die Erfindung ermöglicht, daß der Außentopf aus einem anderen Material hergestellt werden kann als die jeweils zugeordneten Innentöpfe. Somit können bei der Abfallverwertung einschließlich des Außentopfes die Materialien in einfacher Weise markiert werden, d.h. der Außentopf kann eine Markierung tragen, die seinem Material entspricht, und der Innentopf kann eine
seinem Material entsprechende, andere Markierung tragen. Dies erleichtert die Abfallverwertung (Recycling). Auch können die Materialien für den Außentopf und den Innentopf jeweils entsprechend den Anforderungen gewählt werden: So kann für den
Außentopf ein mechanisch festes Material gewählt werden, dessen chemische Beständigkeit gegenüber dem Topfinhalt unbeachtlich ist, da der Außentopf nicht ständig mit der Schminke in Kontakt ist. Entsprechend kann das Material für den Innentopf gewählt werden. Bei Verwendung der üblichen Schminke wird für den
Innentopf ein gegen Alkohol resistentes Material gewählt.

Als Materialien für Creme-Innentöpfe sind Polyethylene, Polypropylene, SAN und ABS geeignet, die gegen die üblichen Alkohole, Essenzen und Öle resistent sind. Es gibt aber auch seit kurzer Zeit ein Kunststoffmaterial, das kompostierbar ist und ohne Bildung giftiger Rückstände oder Zersetzungsprodukte verbrennt. Es handelt sich dabei um ein Cellulosediacetat.

Ein einfacher Austausch der Innentöpfe ergibt sich gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß der
jeweils in den Außentopf eingesetzte Innentopf mit einem Kragen auf der Oberkante des Außentopfes aufliegt und dort mittels
eines Deckels festklemmbar ist, der auf den Außentopf aufschraubbar ist.

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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:

Fig.l schematisch ein System bestehend aus einem Außentopf und zwei verschiedenen Innentöpfen in auseinandergezogener Darstellung und

Fig.2 einen Schnitt durch einen Außentopf mit eingesetztem Innentopf.

Gemäß Fig.l ist ein Außentopf 10 vorgesehen, der aus transparentem Material besteht, z.B. aus klarem Polystyrol oder Acryl. Grundsätzlich kann aber auch ein anderes Thermoplast als Material für den Außentopf 10 gewählt werden.

In den Außentopf 10 sind wahlweise unterschiedliche Innentöpfe 12a bzw. 12b einsetzbar. Der Innentopf 12a hat entsprechend seinem Durchmesser d ein größeres Volumen als der in Fig.l

rechts gezeichnete "Ersatz"-Innentopf 12b, der einen Durchmesser d, aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser d . ID a

Ist einer der Innentöpfe 12a bzw. 12b in den Außentopf 10 eingesetzt, dann kann ein Deckel 14 von oben auf den Außentopf 10 aufgeschraubt werden. Hierzu ist am unteren Deckelrand 16 des Deckels 14 innenseitig ein Gewinde ausgebildet, daß in Fig.2 im Schnitt zu erkennen ist. Entsprechend dem Gewinde im Inneren des Deckelrandes 16 ist am Außentopf 10 oben ein Gewinde 18 vorgesehen.

Auf der ebenen Oberkante 22 des Gewindes 18 des Außentopfes 10

wird in zusammengesetztem Zustand (Fig.2) ein Kragen 20a bzw.

20b des jeweils eingesetzten Innentopfes 12a bzw. 12b abgestützt.

Wie Fig.2 zeigt, drückt in montiertem Zustand des Innentopfes (12a oder 12b) ein Deckeleinsatz 26 den Innentopf in den Außen-

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topf 10, so daß der Kragen 20a bzw. 20b auf der Oberkante 22 des Außentopfes 10 eingeklemmt wird.

In Fig.2 besteht der Deckel 14 aus unterschiedlichen Komponenten, nämlich dem Oberteil 32, dem Deckelrand 16 und dem Deckeleinsatz 26 (letzter kann z.B. als Spiegel ausgebildet sein). Diese Ausgestaltung ermöglicht es, daß jeweils unterschiedliche, für den besonderen Funktionszweck der Teile geeignete Materialien verwendet werden können. Es ist aber auch möglich, den gesamten Deckel 14 aus einem einzigen Material integral herzustellen. Im in Fig.2 gezeigten, montierten Zustand des Systems ist der Deckel 14 mit seinem Innengewinde 28 auf das Außengewinde 18 des Außentopfes 10 aufgeschraubt. Der Innentopf 12b ist fest im Außentopf verankert.

Ist die Creme 24b im Innentopf 12b verbraucht, dann kann der Innentopf 12b aus dem Außentopf 10 entfernt werden und stattdessen ein neuer Innentopf 12a (oder auch ein Innentopf mit dem Volumen entsprechend 12b) in den selben Außentopf 10 eingesetzt und dort in entsprechender Weise festgeklemmt werden.

Gemäß Fig.2 ist der Inhalt des Innentopfes 12b zunächst durch eine Abziehfolie 30 geschützt (peel-off-Folie).

Wie Fig.l darstellt, ergibt sich ein reizvoller ästhetischer Gesamteindruck dann, wenn der Innentopf 12a bzw. 12b auf seiner Außenseite genau so dekoriert ist wie die Außenseite des Deckels 14.

Claims

Schutzansprüche

1. Topf zur Aufnahme von Schminkcreme oder dergleichen mit einem Außentopf (10) , in den der Benutzer oder die Benutzerin nach Verbrauch der Creme jeweils wahlweise einen neuen mit Creme gefüllten Innentopf (12a, 12b) einsetzen kann.

2. Topf nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet , daß in den Außentopf (10) jeweils wahlweise Innentöpfe (12a, 12b) mit unterschiedlichen Topfvolumina einsetzbar sind.

3. Topf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die jeweils in einen Außentopf (10) einsetzbaren Innentöpfe (12a, 12b) unterschiedliche Durchmesser (d , d.) aufweisen.

4. Topf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Außentopf (10) aus einem anderen Material, insbesondere Kunststoff, besteht als die Innentöpfe (12a, 12b).

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5. Topf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der jeweils in den Außentopf (10) eingesetzte Innentopf (12a, 12b) mit einem Kragen (20a, 20b) auf der Oberkante (22) des Außentopfes (10) aufliegt und dort mittels eines Deckels (14) festklemmbar ist, der auf den Außentopf (10) aufschraubbar ist.