DE9112746U1 - Ebene Möbelplatte mit Einzelelementen aus Massivholz - Google Patents

Ebene Möbelplatte mit Einzelelementen aus Massivholz

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B96/00Details of cabinets, racks or shelf units not covered by a single one of groups A47B43/00 - A47B95/00; General details of furniture
    • A47B96/20Furniture panels or like furniture elements
    • A47B96/205Composite panels, comprising several elements joined together

Description

13.329/KÖ6
Irene Knüppel, Gaußstraße 47, 3402 Scheden
Ebene Möbelplatte mit Einzelelementen aus Massivholz
Die Erfindung bezieht sich auf eine ebene Möbelplatte mit Einzelelementen aus Massivholz, wobei die Einzelelemente jeweils eine Dicke und eine Länge aufweisen, die denen der Möbelplatte entsprechen, und wobei die Einzelelemente Längsflächen zu ihrer gegenseitigen Anlage aufweisen.
Bei der Herstellung von Möbelstücken aus Massivholz finden fast ausschließlich ebene Möbelplatten Verwendung, die aus Einzelelementen aus Massivholz zusammengesetzt sind. Ebene Möbelplatten, die einstückig aus dem vollen Holz herausgearbeitet werden, sind nicht nur ausgesprochen kostenaufwendig, sondern auch schwer zu handhaben. Wenn ein Verziehen der Möbelplatte sicher verhindert werden soll, muß sowohl das volle Holz, als auch die fertige Möbelplatte sorgfältig und in besonderer Weise vorbehandelt werden.
Eine Möbelplatte der eingangs beschriebenen Art ist als Leimholzplatte bekannt. Sie setzt sich aus mehreren Zentimeter breiten, die Dicke und Länge der Möbelplatte aufweisenden Einzelelementen aus Massivholz zusammen. Die Einzelelemente weisen jeweils einen rechteckigen Querschnitt auf. Die Breite der Einzelelemente entspricht dabei etwa dem 1,5 bis 3-fachen ihrer Dicke. Die Längsflächen, mit denen die Einzelelemente aneinander anliegen, sind fest miteinander verleimt. Zur Herstellung eines Möbelstücks werden die benötigten Flächen aus der Leimholzplatte herausgetrennt. Anschließend werden die am Möbelstück sichtbaren Flächen und Kanten glattgehobelt. Die Kanten werden hierbei häufig mit einer Zierkontur versehen. Bei der Verwendung von Leimholzplatten stellt sich als großer Nachteil heraus, daß sich viele Flächen und Kanten erst nach dem Hobeln als fehlerhaft erweisen. Freigelegte Einschlüsse, wie beispielsweise Äste, können nicht nur die Optik einer Kante bzw. Fläche zerstören, häufig fallen sie aus dem umgebenden Material einfach heraus, so daß Löcher zurückbleiben. Damit wird das zugeschnittene und fertig behandelte Bauteil des Möbelstücks nahezu vollständig entwertet. Dem läßt sich nur durch aufwendige und kostspielige Ausbesserungsmaßnahmen begegnen. So werden beispielsweise lose, oder in der Farbe stark von der Umgebung abweichende Äste ausgebohrt und durch optisch einwandfreie, zu Holzdübeln verarbeitete Äste ersetzt. Das Verwerfen der fertigen Bauteile für die Möbelstücke oder gar der ganzen Möbelstücke ist aus Kostengründen gänzlich indiskutabel. Bei dem Einsatz von Leimholzplatten fällt weiterhin negativ auf, daß die Oberflächen am fertigen Möbelstück gestückelt und uneinheitlich wirken. Auch dies ist darauf zurückzuführen, daß der endgültige optische Eindruck jedes Einzelelements erst nach dem Hobeln entsteht. So liegen häufig beim fertigen Möbelstück Einzelelemente mit unterschiedlichster Färbung und Maserung direkt nebeneinander.
Beim oberflächenlichen Verkleiden mit Holz ist es bekannt, dünne Latten aus Massivholz zu verwenden, die auf ihrer einen Längsseite eine Nut und auf ihrer anderen Längsseite eine Feder aufweisen. Die Nut ist hierbei ein rechtwinkliger, parallel zur Oberfläche der Platte verlaufender Einschnitt, die Feder ein rechtwinklig begrenzter, parallel zur Oberfläche der Platte verlaufender Vorsprung. Nut und Feder weisen nahezu gleiche äußere Abmessungen auf. So entsteht eine Steckverbindung mit deren Hilfe sich die einzelnen Platten zu größeren Flächen zusammenfügen lassen. Die einzelnen Latten weisen eine gehobelte Oberfläche auf, die der im zusammengesetzten Zustand sichtbaren Fläche entspricht. Die Verwendung von Latten mit Nut und Federn ist mit mehrerlei Schwierigkeiten verbunden. Sobald sich die einzelnen Latten nur geringfügig verziehen, lassen sie sich nicht mehr problemlos zusammenfügen. Dem kann nicht durch eine Verkleinerung der Feder gegenüber der Nut entgegengewirkt werden, da dies dem Wesen der Steckverbindung entgegensteht. Die Kontur von Nut und Feder sind für freiliegende Kanten weder in optischer noch in technischer Hinsicht geeignet. Die Optik wird durch lange, schmale Einschnitte bzw. Vorsprünge geprägt. Das technische Problem beruht auf dem leichten Abbrechen der Feder bzw. der die Nut begrenzenden Massivholzbereiche. Als Resultat werden Latten mit Nut und Feder nahezu ausschließlich für nicht tragende Verblendungen eingesetzt. Hierbei ist es üblich, Entlastungsfräsungen, gegen die Auswirkungen des Verziehens vorzusehen und sichtbare Kanten soweit abzuhobeln, daß die Nut bzw. die Feder vollständig entfernt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möbelplatte der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß aus ihr die Herstellung von Bauteilen für Möbelstücke bei geringem technischem Aufwand und hoher Holzausbeute zu sichtbaren Flächen und Kanten bester technischer und optischer Qualität führt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jeweils eine der zwei aneinander anliegenden Längsflächen senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsrichtung eine vorspringende Kontur aufweist, während die andere Längsfläche eine hinterschnittene Kontur aufweist, daß die vorspringende und die hinterschnittene Kontur identisch ausgebildet sind, daß jedes Einzelelement an einer seiner zwei Längsflächen die vorspringende Kontur und an der anderen Längsfläche die hinterschnittene Kontur aufweist, daß die vorspringende und damit auch die hinterschnittene Kontur keine Linienelemente parallel zu den Haupterstreckungsrichtungen der Möbelplatte aufweisen und daß die beiden Längsflächen und mindestens eine Sichtfläche jedes Einzelelements fertig gehobelt sind. Zur Herstellung eines Bauteils für ein Möbelstück aus der neuen Möbelplatte wird das Möbelstück aus den Einzelelementen, deren Länge durch Kürzen wählbar ist, kombiniert. Beim Kombinieren kann auf die Qualität und Ausformung der Sichtflächen und Längsflächen Rücksicht genommen werden. Für sichtbare Kanten bieten sich astfreie, optisch einheitliche Längsflächen an. Diese Längsflächen müssen nicht mehr nachbehandelt werden, da ihre Kontur hohen ästhetischen Anforderungen entspricht. Somit wird vermieden, daß nachträglich anfänglich verdeckte Einschlüsse an die sichtbare Oberfläche vortreten. Die hinterschnittene und die vorspringende Kontur erlauben ein leichtes Zusammenfügen der Einzelelemente. Die Konturen bewirken zwar definierte Lagen der Einzelelemente zueinander, ohne daß sie miteinander verleimt sind, und eine Optik des Bauteils, die positiv von der nebeneinander liegender Bretter abweicht, negative Aspekte sind mit ihnen aber nicht verbunden. Die Konturen erweisen sich als kompakt und stabil. Eine Bruchtendenz des Massivholzes im Bereich der Konturen ist nicht zu beobachten. Beim Verziehen eines Einzelelements kommt es nicht zu Verspannungen der benachbarten Einzelelemente. Mit dem Verziehen einhergehende Eigenschaftsveränderungen sind somit
lokal begrenzt. Gegenüber dem Stand der Technik ist besonders der Kostenfaktor als positiv herauszuheben. Bei der neuen Möbelplatte ist es nicht mehr notwendig, Fehlstellen mühsam und kostenintensiv auszubessern. Durch die Vertauschmöglichkeit der Einzelelemente können die Fehlstellen unsichtbar gemacht werden. Dies ist mit äußerst geringem technischem Aufwand möglich. Durch das Vertauschen der Einzelelemente lassen sich zudem die optischen Eindrücke der Flächen eines Möbelstücks häufig deutlich steigern. Die Abstimmung von Maserung und Farbe benachbarter Einzelelemente führt zu optisch hervorragenden Resultaten. Die Möglichkeit hierzu basiert auf den fertig gehobelten Längs- und Sichtflächen jedes Einzelelements. Maserung, Farbe und Fehlstellen sind beim Kombinieren der Einzelelemente so sichtbar, wie sie sich am fertigen Möbelstück zeigen. Die Holzausbeute bei der neuen Möbelplatte erweist sich gegenüber dem Stand der Technik als drastisch gesteigert. Großflächige Fehlstellen führen nicht mehr zu einem zwangsläufigen Verwerfen eines Bauteils, sondern sind nun durch Austauschen des betroffenen Einzelelements zu beheben.
Die vorspringende und damit auch die hinterschnittene Kontur können spiegelsymmetrisch sein, wobei beide Sichtflächen jedes Einzelelements fertig gehobelt sind. Auf diese Weise kann bei der Kombination der Einzelelemente die Anzahl der Auswahlmöglichkeiten nochmals gesteigert werden. Dies wirkt sich auf die Qualität des fertigen Möbelstücks nochmals günstig aus. Hat ein betroffenes Einzelelement nicht vollständig durchsetzende Fehlstellen, können diese beispielsweise durch Wenden des Einzelelements von der sichtbaren Oberfläche entfernt werden, ohne daß die weiteren Einzelelemente zu vertauschen sind.
Die aneinander anliegenden Längsflächen können miteinander verleimbar sein. Im Regelfall wird es nicht notwendig sein, die Einzelelemente der neuen Möbelplatte miteinander zu
verleimen. Es reicht völlig aus, wenn jedes Einzelelement als solches in seiner Lage fixiert ist. Für selbsttragende Konstruktionen sind aber Vorteile bei einer Verleimung denkbar. Hierzu ist die vorspringende Kontur gegenüber der hinterschnittenen Kontur geringfügig kleiner zu gestalten. Hierdurch wird ein gleichmäßiger Leimspalt zwischen den Einzelelementen belassen, der duch die neuartige Gestaltung der Kontur über seine ganze Erstreckung unter Anpressdruck steht. Dies ist bei den Steckverbindungen im Stand der Technik in nachteiliger Weise nicht der Fall.
Die vorspringende und damit auch die hinterschnittene Kontur können eine Konturhöhe bzw. Konturtiefe aufweisen, die weniger als halb so groß ist, wie die Dicke der Einzelelemente. Auf diese Weise wird eine besonders kompakte Kontur gewährleistet. Diese Kontur ist gegenüber mechanischen Belastungen resistent und gleichzeitig optisch gefällig. Dies wirkt sich positiv bei den äußeren Kanten eines unter Verwendung der neuen Möbelplatte hergestellten Möbelstücks aus.
Die vorspringende und damit auch die hinterschnittene Kontur können eine Konturhöhe bzw. Konturtiefe aufweisen, die etwa 1/4 bis 1/3 der Dicke der Einzelelemente beträgt. Bei einem Verhältnis von Konturbreite zu Konturtiefe bzw. Konturhöhe von vier zu eins bis drei zu eins erweist sich die Ausbildung der neuen Möbelplatte als besonders vorteilhaft. Mechanische Stabilität und optischer Eindruck sind in diesem Bereich optimierbar.
Die vorspringende Kontur und damit auch die hinterschnittene Kontur können einen Halbkreis und zwei angrenzende senkrecht zu den Haupterstreckungsrichtungen der Möbelplatte verlaufende Geradenabschnitte aufweisen.
Die vorspringende und damit auch die hinterschnittene Kontur können eine von zwei Geraden gebildete, abgerundete Kante und zwei angrenzende, senkrecht zu den
Haupterstreckungsrichtungen der Möbelplatte verlaufende Geradenabschnitte aufweisen, wobei die die Kante bildenden Geraden schräg zu den Geradenabschnitten verlaufen.
Die vorspringende und damit auch die hinterschnittene Kontur kann ein senkrecht zu den Haupterstreckungsrichtungen der Möbelplatte verlaufendes Geradenstück und zwei angrenzende Kurvenlinien aufweisen, wobei die Kurvenlinien dem Verlauf von Parabeln entsprechen, deren Argumente senkrecht zu dem Geradenstück, an diesem beginnend anfallen. Die Konturen der Längsflächen sind auf das gewünschte optische Erscheinungsbild abstimmbar. Es sind rustikal runde, schweinsrückenartig schlichte und kantig strenge Konturen unter Erzielung der mechanischen Vorteile zu realisieren.
Für Begrenzungsflächen der Möbelplatte senkrecht zu den Längsflächen können Einfaßprofilleisten vorgesehen sein, die die Möbelplatte einseitig umschließen und jeweils eine Begrenzungsfläche vollständig abdecken. Durch die Einfaßprofilleisten werden die Lagen der Einzelelemente als solche, aber auch zueinander genau definiert und fixiert. Hierdurch läßt sich eine hohe Stabilität erreichen. Außerdem werden die optisch wenig attraktiven Begrenzungsflächen abgedeckt. Es sind beispielsweise Einfaßprofilleisten denkbar, die gleichzeitig als Verbindungselemente zwischen einzelnen Bauteilen am fertigen Möbelstück dienen.
Die Einzelelemente können eine Breite von etwa 100 mm und ein Dicke von etwa 20 mm aufweisen. Bei diesen Abmessungen sind sowohl die Einzelelemente, als auch die gesamte Möbelplatte hinreichend stabil. Außerdem kann durch die Breite der Einzelelemente die natürliche Maserung des verwendeten Massivholzes in optisch gefälliger Weise hervortreten. Die
fertigen Möbelstücke werden so durch die verwendete Holzart eindeutig gekennzeichnet. Gerade attraktive Maserungen lassen sich deutlich hervorbringen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 ein Möbelplatte in perspektivischer Ansicht,
Figur 2 die der Möbelplatte gemäß Figur 1 zugrunde
liegende Kontur,
Figuren 3 und 4 die Konturen weiterer Ausführungsbeispiele
der Möbelplatte und
Figur 5 die Möbelplatte gemäß Figur 1 mit einer
Einfaßprofilleiste im Querschnitt.
Die in Figur 1 perspektivisch dargestellte Möbelplatte 1 weist mehrere Einzelelemente 2 aus Massivholz 3 auf. Die Dicke und die Länge der Einzelelemente 2 entspricht jeweils der Dicke und der Länge der Möbelplatte 1. Die Einzelelemente 2 weisen Längsflächen 4 auf, über die sie aneinander anliegen. Zwei jeweils aneinander anliegende Längsflächen weisen einerseits eine vorspringende Kontur 5 und andererseits eine hinterschnittene Kontur 6 auf. Die vorspringende Kontur 5 und die hinterschnittene Kontur 6 sind identisch ausgebildet, so daß zwischen benachbarten Einzelelementen 2 kein Freiraum verbleibt. Jedes Einzelelement 2 weist eine Längsfläche 4 mit vorspringender Kontur 5 und eine Längsfläche 4 mit hinterschnittener Kontur 6 auf. Sowohl die vorspringende Kontur 5 als auch die hinterschnittene Kontur 6 weisen keine Linienelemente parallel zu den Haupterstreckungsrichtungen der Möbelplatte 1 auf. Die Einzelelemente 2 sind spiegelsymmetrisch, so daß sie
nicht nur untereinander ausgetauscht sondern auch gewendet werden können, ohne die äußeren Abmessungen der Möbelplatte 1 zu verändern. Die Einzelelemente 2 weisen eine umlaufend gehobelte Oberfläche 7 auf. Abgesehen von Fehlstellen ist so jeder Abschnitt jedes Einzelelements für sichtbare Oberflächenbereiche an einem Möbelstück geeignet. Die Einzelelemente sind in natura etwa 100 mm breit und 20 mm dick. Dies äußert sich in einer guten Stabilität und einer optisch attraktiven Oberfläche, die die natürliche Maserung des Massivholzes 3 gut zutage treten läßt. Wenn sich Einzelelemente 2 innerhalb der Möbelplatte 1 verziehen, so hat dies keine globalen Auswirkungen. Die jeweils betroffenen Längsflächen 4 können im gewissen Rahmen so aneinander abgleiten, daß die mit dem Verziehen einhergehende Verformung eines Einzelelements 2, auf dieses beschränkt bleibt.
In Figur 2 ist die vorspringende Kontur 5 bzw. die hinterschnittene Kontur 6 der Längsflächen 4 der Möbelplatte 1 gemäß Figur 1 im Detail dargestellt. Die vorspringende Kontur 5 und damit auch die hinterschnittene Kontur 6 weist einen Halbkreis 8 und zwei angrenzende Geradenabschnitte 9 auf. Die Geradenabschnitte 9 verlaufen senkrecht zu den Haupterstreckungsrichtungen der Möbelplatte 1 gemäß Figur 1. Die hinterschnittene Kontur 6 bzw. die vorspringende Kontur 5 ist spiegelsymmetrisch. Die Spiegelsymmetrie besteht zu einer Linie, die senkrecht zu den Geradenabschnitten 9 durch den Mittelpunkt des Halbkreises 8 verläuft. Die hinterschnittene Kontur 6 bzw. die vorspringende Kontur 5 weist eine Konturtiefe bzw. Konturhöhe 10 auf. Die Konturtiefe bzw. Konturhöhe 10 entspricht dem Radius des Halbkreises 8 und ist 0,3 mal so groß wie die Dicke der Einzelelemente 2 und damit der Möbelplatte 1 gemäß Figur 1. Die vorspringende Kontur 5 bzw. die hinterschnittene Kontur 6 weist keine Linienelemente parallel zu den Haupterstreckungsrichtungen der Möbelplatte 1 gemäß Figur 1 auf. Beim möglichen Verleimen der Einzelelemente 2 der Möbelplatte 1 miteinander wird so über
die gesaraten Längsflächen 4 Druck auf die Leimschicht ausgeübt. Dies wirkt sich vorteilhaft auf das Ergebnis der Verleimung aus.
In Figur 3 ist eine weitere Auführungsform der hinterschnittenen Kontur 6 bzw. der vorspringenden Kontur 5 und damit das Detail einer weiteren Ausführungsform der Möbelplatte 1 dargestellt. Hier wird ein Schweinsrücken 11 von den Geradenabschnitten 9 begrenzt. Der Schweinsrücken 11 wird von zwei Geraden 12 gebildet, die schräg zu den Geradenabschnitten 9 verlaufen. Auch diese hinterschnittene Kontur 6 bzw. vorspringende Kontur 5 ist spiegelsymmetrisch. Die Symmetrieachse wird von der Winkelhalbierenden zwischen den beiden Geraden 12 gebildet. Auch diese hinterschnittene Kontur 6 bzw. vorspringende Kontur 5 weist die Konturtiefe bzw. Konturhöhe 10 auf. Sie beträgt hier das 0,33-fache der Dicke der Einzelelemente 2 gemäß Figur 1.
In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform der hinterschnittenen Kontur 6 bzw. der vorspringenden Kontur 5 dargestellt. Hier wird ein zentrales Geradenstück 13 von zwei Kurvenlinien 14 begrenzt. Die Kurvenlinien 14 entsprechen dem Verlauf von Parabeln, deren Argumente senkrecht zu dem Geradenstück 13 an diesem beginnend anfallen. Der Argumentbereich der den Kurvenlinien 14 zugrunde liegenden Parabeln entspricht der Profiltiefe bzw. Profilhöhe 10. Diese beträgt hier das 0,25-fache der Dicke der Einzelelemente 2 gemäß Figur 1. Wichtig ist auch hier, daß die hinterschnittene Kontur 6 bzw. die vorspringende Kontur 5 keine Linienelemente senkrecht zu den Haupterstreckungsrichtungen der Möbelplatte 1 gemäß der Figur 1 aufweist.
In Figur 5 ist die Möbelplatte 1 gemäß Figur 1 im Querschnitt durch ein Einzelelement 2 und in Verbindung mit einer Einfaßprofilleiste 15 dargestellt. Die Einlaßprofilleiste 15
umschließt die Möbelplatte 1 einseitig und deckt dabei eine Begrenzungsfläche 16, die senkrecht zu den Längsflächen 4 gemäß Figur 1 verläuft, vollständig ab. Hierzu weist die Einfaßprofilleiste eine Ausnehmung 17 auf, die die Einzelelemente 2 der Möbelplatte 1 teilweise aufnimmt. Mit der Einfaßprofilleiste 15 wird die Lage der Einzelelemente 2 der Möbelplatte 1 genau definiert, so daß sie ortsfest zueinander angeordnet sind. Die Einfaßprofilleiste 15 weist eine Verzierung 18 auf. Statt der Verzierung 18 wären auch Befestigungselemente denkbar, mit denen die Einfaßprofilleiste 15 die Funktion eines Verbindungselements innerhalb eines Möbelstücks wahrnehmen könnte.

Claims (10)

Schutzansprüche :
1. Ebene Möbelplatte mit Einzelelementen aus Massivholz, wobei die Einzelelemente jeweils eine Dicke und eine Länge, die denen der Möbelplatte entsprechen, und Längsflächen zu ihrer gegenseitigen Anlage aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine der zwei aneinander anliegenden Längsflächen 4 senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsrichtung eine vorspringende Kontur 5 aufweist, während die andere Längsfläche 4 eine hinterschnittene Kontur 6 aufweist, daß die vorspringende Kontur 5 und die hinterschnittene Kontur identisch ausgebildet sind, daß jedes Einzelelement 2 an einer seiner zwei Längsflächen 4 die vorspringende Kontur 5 und an der anderen Längsfläche 4 die hinterschnittene Kontur 6 aufweist, daß die vorspringende Kontur 5 und damit auch die hinterschnittene Kontur 6 keine Linienelemente parallel zu den Haupterstreckungsrichtungen der Möbelplatte 1 aufweisen, und daß die beiden Längsflächen 4 und mindestens eine Sichtfläche jedes Einzelelements 2 fertig gehobelt sind.
2. Möbelplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringende Kontur 5 und damit auch die hinterschnittene Kontur 6 spiegelsymmetrisch sind und daß beide Sichtflächen jedes Einzelelements 2 fertig gehobelt sind.
3. Möbelplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden Längsflächen miteinander verleimbar sind.
4. Möbelplatte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringende Kontur 5 und damit auch die hinterschnittene Kontur 6 eine Konturhöhe bzw. Konturtiefe 10 aufweisen, die weniger als halb so groß ist wie die Dicke der Einzelelemente 2.
5. Möbelplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringende Kontur 5 und damit auch die hinterschnittene Kontur 6 eine Konturhöhe bzw. Konturtiefe 10 aufweisen, die etwa 1/4 bis 1/3 der Dicke der Einzelelemente 2 beträgt.
6. Möbelplatte nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringende Kontur 5 und damit auch die hinterschnittene Kontur 6 einen Halbkreis 8 und zwei angrenzende, senkrecht zu den Haupterstreckungsrichtungen der Möbelplatte 1 verlaufende Geradenabschnitte 9 aufweisen.
7. Möbelplatte nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringende Kontur 5 und damit auch die hinterschnittene Kontur 6 eine von zwei Geraden gebildete, abgerundete Kante und zwei angrenzende, senkrecht zu den Haupterstreckungsrichtungen der Möbelplatte 1 verlaufende Geradenabschnitte 9 aufweisen, wobei die die Kante bildenden Geraden 12 schräg zu den Geradenabschnitten 9 verlaufen.
8. Möbelplatte nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringende Kontur 5 und damit auch die hinterschnittene Kontur 6 ein senkrecht zu den Haupterstreckungsrichtungen der Möbelplatte 1 verlaufendes Geradenstück 13 und zwei angrenzende Kurvenlinien 14 aufweisen, wobei die Kurvenlinien 14 dem Verlauf von Parabeln entsprechen, deren Argumente senkrecht zu dem Geradenstück 13, an diesem beginnend anfallen.
9. Möbelplatte nach einem der vorangestellten Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für Begrenzungsflächen 16 der Möbelplatte 1 senkrecht zu den Längsflächen 4 Einfaßprofilleisten 15 vorgesehen sind, die die Möbelplatte 1 einseitig umschließen und jeweils eine Begrenzungsfläche 16 vollständig abdecken.
10. Möbelplatte nach einem der vorangestellten Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente eine Breite von etwa 100 mm und eine Dicke von etwa 20 mm aufweisen.
DE9112746U 1991-10-12 1991-10-12 Ebene Möbelplatte mit Einzelelementen aus Massivholz Expired - Lifetime DE9112746U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT507691A3 (de) * 2008-12-29 2013-01-15 Jens Hesselbarth Regalbauelement und ein solches enthaltendes regal
DE202016005425U1 (de) 2016-09-04 2016-11-07 Marius Beer Möbelbausatz oder Möbel mit plattenähnlichem Leichtbauelement

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AT507691A3 (de) * 2008-12-29 2013-01-15 Jens Hesselbarth Regalbauelement und ein solches enthaltendes regal
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