DE9109333U1 - Formstabiler Verpackungsbehälter mit Papiertragegriff - Google Patents
Formstabiler Verpackungsbehälter mit PapiertragegriffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Henkel KGaA
02.07.1991
Dr. Bm/Hö
Dr. Bm/Hö
Gebrauchsmusteranmeldung
D 9570
"Formstabiler Verpackungsbehälter mit Papiertraqeqriff"
Die Erfindung richtet sich auf einen formstabilen Verpackungsbehälter
aus Karton oder Wellpappe mit angesetzter Trageschlaufe aus einem vorzugsweise mehrfach entlang seiner Längsachse gefalteten
Papierstreifen, die mit ihren Enden an einander gegenüberliegenden
Seiten des Verpackungsbehälters angeklebt ist, wobei die Trageschlaufe an beiden Endbereichen neben den Klebeflächen eine Doppelfaltung
aufweist, deren eine Faltlinie bei ausgezogener Trageschlaufe etwa rechtwinklig zur Längsachse der Trageschlaufe und
deren andere Faltlinie sowohl in an dem Verpackungsbehälter anliegendem als auch in ausgezogenem Zustand der Trageschlaufe in
einem spitzen Winkel von etwa 45° zur Längsachse der Trageschlaufe angeordnet ist, wobei beide Faltlinien am Rand der Trageschlaufe
zusammentreffen.
Übliche formstabile Verpackungsbehälter aus Karton, wie Faltschachteln,
Trommeln oder quaderförmige Tragepakete, werden in
großen Stückzahlen für die Verpackung von Waschpulvern oder Windeln verwendet. Bei diesen Verpackungsbehältern besteht die Trageschlaufe
aus einem Kunststoffstreifen, der mit seinen beiden Enden an dem Verpackungsbehälter angenietet ist. Die Nietung erlaubt
eine unterschiedliche Stellung der Trageschlaufe. In der Trageposition erstreckt sich die Trageschlaufe vertikal aufwärts,
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während sie bei der Befüllung des Verpackungsbehälters sowie
später im Gebrauch bei geöffnetem Verpackungsbehälter seitlich neben den Verpackungsbehälter in eine etwa horizontale Lage
verschwenkbar ist. Hierdurch wird eine gute Zugänglichkeit zum Inhalt des geöffneten oder noch offenen Verpackungsbehälters gewährleistet.
Der wesentliche Nachteil dieser Verpackungsbehälter besteht darin,
daß die Trageschlaufe üblicherweise ein Kunststoffstreifen ist, der an den Verpackungsbehälter angenietet ist. Hierdurch sind sowohl
die Materialkosten als auch die Verarbeitungskosten relativ hoch. Eine Kunststoffschlaufe muß mittels Nieten an dem Verpackungsbehälter
befestigt werden. Hierbei muß die Nietung so erfolgen, daß eine Verschwenkbarkeit der Trageschlaufe gewährleistet bleibt.
Die an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Verpackungsbehälters
erforderliche Vernietung bedingt eine Vielzahl von Bearbeitungsschritten
und eine entsprechende maschinentechnische Ausrüstung. Darüber hinaus wird die Verwendung von Kunststoffen im
Rahmen der Umweltdiskussion immer stärker kritisiert.
Aus der DE-OS-30 03 481 ist nun ein formstabiler Verpackungsbehälter
der eingangs bezeichneten Art bekannt, bei welchem die Trageschlaufe aus einem mehrfach entlang seiner Längsachse gefalteten
Papierstreifen besteht. Die Endbereiche dieses Tragegriffes sind auf der Außenseite des Verpackungsbehälters befestigt. Diese
Trageschlaufe aus Papier weist eine Doppelfaltung auf, die das Verschwenken der Trageschlaufe aus einer in etwa horizontalen Lage
neben dem Verpackungsbehälter in eine vertikale Trageposition erlaubt. Dieser formstabile Verpackungsbehälter läßt sich daher genauso
handhaben wie Verpackungsbehälter mit angenietetem
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Kunststofftragegriff. Die Trageschlauf aus Papier ist weiterhin
von außen im flachliegenden und/oder gefalteten Zustand des nach Aufrichtung den Verpackungsbehälter ergebenden Zuschnittes zu befestigen,
so daß ein vollautomatisch durchführbares Anbringen der Tragschlaufe an dem Verpackungsbehälter möglich ist.
Nachteilig bei diesem bekannten Verpackungsbehälter ist, daß die Trageschlaufe aus Papier auf der Außenseite des Verpackungsbehälters
angeklebt ist. Hierdurch besteht die Gefahr, daß die Klebeverbindung während des maschinellen Aufrichtens des Verpackungsbehälterzuschnittes
zu dem Verpackungsbehälter, dem Befüllen des Verpackungsbehälters oder beim Stapeln und Transport der Verpakkungsbehälter
beschädigt wird und sich die Trageschlaufe von dem Verpackungsbehälter löst oder bei erster Ingebrauchnahme des Verpackungsbehälters
vom Verpackungsbehälter abreißt.
Insbesondere beim Transport des Verpackungsbehälters in Abfüllmaschinen,
wie auch beim Stapeln der Verpackungsbehälter auf Paletten, besteht die Gefahr, daß benachbarte Verpackungsbehälter
mit ihren die aufgeklebten Trageschlaufenenden aufweisenden Außenseiten aneinander reiben und hierbei Scherkräfte auf die
Trageschlaufenverklebung ausgeübt werden, die zu einem Abreißen der Trageschlaufenenden führen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit welcher eine Beschädigung der Klebebefestigung der Trageschlaufe in Abfüllmaschinen
und während des Transportes der Verpackungsbehälter vermieden wird.
Bei einem formstabilen Verpackungsbehälter der eingangs bezeichneten
Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
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daß die über die Doppelfaltung überstehenden Enden der Trageschlaufe
an den gegenüberliegenden Seiten des Verpackungsbehälters jeweils durch eine schlitzförmige Öffnung mit in etwa der Breite
des Papierstreifens entsprechender Länge hindurch in das Verpakkungsbehälterinnere
geführt und dort flächig auf der jeweiligen Verpackungsbehälterinnenseite angeklebt sind.
Hierdurch wird die Klebefläche und damit die Klebeverbindung von Verpackungsbehälter und Trageschlaufe von der Außenseite des Verpackungsbehälters
auf die Innenseite verlegt. Die Klebebefestigung kann daher weder während der Handhabung des noch unverschlossenen
Verpackungsbehälters in Abfüllmaschinen noch während des Transportes
des befüllten Verpackungsbehälters beschädigt werden. Auch etwaige auf der Außenseite des Verpackungsbehälters an der Trageschlaufe
angreifende Scherkräfte werden durch die eine in etwa der Breite des Papierstreifens entsprechende Länge aufweisenden
schlitzförmigen Öffnungen in den jeweiligen Seitenwänden des Verpackungsbehälters
aufgefangen.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Figur 1 einen Zuschnitt für einen Verpackungsbehälter
mit angeklebter Trageschlaufe, Figur 2 den aus dem Zuschnitt nach Figur 1 gebildeten
Verpackungsbehälter mit in horizontale Lage
verschwenkter Trageschlaufe, Figur 3 den aus dem Zuschnitt nach Figur 1 gebildeten
Verpackungsbehälter mit Trageschlaufe in
Trageposition,
Figur 4 in schematischer Weise den Fertigungsablauf
Figur 4 in schematischer Weise den Fertigungsablauf
zur Herstellung eines Papierstreifens für die
Trageschlaufe und in Figur 5 einen Endbereich der Trageschlaufe in
vergrößerter Darstellung mit verschiedenen
Doppelfaltungsvarianten.
Die Figur 1 zeigt eine Aufsicht auf die später die Außenseite eines
Verpackungsbehälters 24 bildende Seite eines flachliegenden
Zuschnittes 1 aus Karton oder Wellpappe. Der Zuschnitt besteht aus vier Flächen 2, 3, 4 und 5, die nach Aufrichten des Zuschnittes 1
die Seitenwände des Verpackungsbehälters 24 bilden. An jede der vier Flächen 2, 3, 4 und 5 sind an einer Seite Bodenlaschen 6, 7,
8 und 9 und an der gegenüberliegenden Seite Deckel laschen 10, 11,
12 und 13 angelenkt. Weiterhin ist seitlich an die Fläche 5 eine Klebelasche 14 angelenkt. Die die einzelnen Flächen und Laschen
voneinander unterteilenden Linien sind Ri!linien, so daß der
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Zuschnitt 1 wie eine übliche Faltschachtel aufgerichtet und verschlossen
werden kann.
Exakt spiegelsymmetrisch sind in den beim fertigen Verpackungsbehälter
24 gegenüberliegenden Seitenflächen 2 und 4 schlitzförmige
Öffnungen 15 und 16 ausgebildet. Die schlitzförmigen Öffnungen 15 und 16 sind etwas länger als die Breite der mit ihren Enden durch
die schlitzförmigen Öffnungen 15 und 16 geführten Trageschlaufe 17. Die Enden 18 und 19 der Trageschlaufe 17 sind auf der Rückseite
des Zuschnittes 1 vollflächig und flach auf der Rückseite des Zuschnittes 1 anliegend in dem gestrichelt gezeichneten Bereich
angeklebt. Der übrige Bereich der Trageschlaufe 17 liegt flach auf der Ober- bzw. Vorderseite des Zuschnittes 1 auf. Zur
Ausbildung einer rechtwinkligen Abknickung oder Umlenkung der aus einem Papierstreifen 25 bestehenden Trageschlaufe 17 weist diese
zwei Doppelfaltungen 20 und 21 auf. Die Doppelfaltungen 20 und 21 bestehen jeweils aus einer sowohl in an dem Verpackungsbehälter 24
anliegendem als auch in ausgezogenem Zustand der Trageschlaufe 17 in einem spitzen Winkel &agr; von in etwa 45° zur Längsachse der ausgezogenen
Trageschlaufe 17 angeordneten Faltlinie 22 und einer bei ausgezogener Trageschlaufe 17 etwa rechtwinklig zur Längsachse der
Trageschlaufe verlaufenden Faltlinie 23.
Die Figuren 2 und 3 zeigen den insgesamt mit 24 bezeichneten und aus dem Zuschnitt 1 gebildeten Verpackungsbehälter. In der Figur 2
befindet sich die Trageschlaufe 17 in einer im wesentlichen horizontal
ausgerichteten, an dem Verpackungsbehälter 24 anliegenden Lage. Zum Tragen des Verpackungsbehälters 24 wird die Trageschlaufe
17 in die in Figur 3 dargestellte ausgezogene Lage verschwenkt.
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Die Figur 4 zeigt in ihren Teilbildern a) bis d) die Fertigungsschritte zur Herstellung der Trageschlaufe 17. Ausgangspunkt ist
der in der Teilfigur a) dargestellte, mehrfach entlang seiner Längsachse gefaltete Papierstreifen 25. Der Papierstreifen 25 wird
beispielsweise ausgehend von einem Papierband drei- bis achtfach gefalzt und verklebt, wie dies beispielsweise in der DE- OS-30
03 481 beschrieben ist oder dies bei der Herstellung von Tragegriffen für Papiertüten bekannt ist. Nach Faltung in die aus
der Teilfigur a) ersichtliche streifenförmige Form wird der Papierstreifen
25 auf die gewünschte und benötigte Länge abgelenkt, wie dies in der Teilfigur b) andeutungsweise dargestellt ist. Gemäß
Teilfigur c) werden die Enden 18 und 19 anschließend um 180° nach innen gefaltet. Hierbei bildet sich auf jeder Seite bereits jeweils
die erste Faltlinie 23 der Doppelfaltungen 20 und 21 aus. Anschließen werden die beiden Enden 18 und 19 unter Ausbildung der
jeweiligen weiteren Faltlinie 22 der Doppelfaltungen 20 und 21 nach außen und unten zurückgefaltet. Die Enden 18 und 19 liegen
dann in einem rechten Winkel zu dem Rest des Papierstreifens 25. Die Faltlinie 22 verläuft dabei jeweils in einem Winkel &agr; von
45°.In vergrößerter Darstellung ist das auf diese Art der Faltung erhaltene Ende 18 mit Doppelfaltung 20 im Teilbild a) der Figur 5
dargestellt. Die Faltlinie 23 ist in Teilfigur 5 gestrichelt angedeutet, weil diese unterhalb des einen Längsrandes des Endbereiches
18 liegt.
Faltungsvarianten für die Doppelfaltungen 20 und 21 sind in den Teilfiguren b) und c) der Figur 5 in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Faltet man ausgehend vom Zustand gemäß Teilfigur b) der Figur 4 die Enden 18 und 19 nicht wie in der Teilfigur c) der Figur
4 dargestellt auf die in Teilfigur c) sichtbare Oberseite des
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Papierstreifens 25, sondern auf die Rückseite des Papierstreifens 25 und faltet dann anschließend die Enden 18 und 19 in die aus der
Teilfigur 4 d) ersichtliche rechtwinklige Lage zu dem Papierstreifen 25, so ergibt sich für das Ende 18 die aus der Teilfigur
5 b) ersichtliche Anordnung. Bei dieser mit 20a bezeichneten Doppelfaltung, liegt dann die eine Faltlinie 22 in der Darstellung
gemäß Teilfigur b) unterhalb des Papierstreifens 25.
Eine dritte, in der Teilfigur c) der Figur 5 dargestellte Faltungsvariante
für die Doppelfaltung 20b ergibt sich dadurch, daß man ausgehend von dem Papierstreifen 25 gemäß Teilfigur 4 b) die
Enden 18 und 19 zunächst unter Ausbildung einer 45°-Faltlinie so nach oben faltet, daß die Enden 18 und 19 rechtwinklig zum Restbereich
des Papierstreifens 25 zu liegen kommen. Wenn hierbei die Endbereiche 18 und 19 bei dieser Faltung auf der Rückseite des
Papierstreifens 25 anliegen, ergibt sich durch anschließendes
Wiederzurückfalten der Endbereiche 18 und 19 um 180° die aus der Teilfigur c) der Figur 5 ersichtliche Ausbildung der Doppelfaltung
20 b). In diesem Falle liegt die Faltlinie 23 wieder unterhalb des Papierstreifens 25, so daß sie in der Teilfigur 5 c) gestrichelt
dargestellt ist.
Insbesondere aus den Teil figuren 5 a) bis 5 c) ist ersichtlich,
daß die beiden Faltlinien 22 und 23 am Rand der Trageschlaufe 17 bzw. des Papierstreifens 25 zusammentreffen. Weiterhin ist in
diesen Teilfiguren der spitze Winkel &agr; eingezeichnet, den die Faltlinie 22 zur Längsachse der ausgezogenen Trageschlaufe 17
bildet.
Claims (1)
1. Formstabiler Verpackungsbehälter (24) aus Karton oder Wellpappe
mit angesetzter Trageschlaufe (17) aus einem vorzugsweise mehrfach entlang seiner Längsachse gefalteten Papierstreifen
(25), die mit ihren Enden (18, 19) an einander gegenüberliegenden
Seiten (2, 4) des Verpackungsbehälters (24) angeklebt ist, wobei die Trageschlaufe (17) an beiden Endbereichen
(18, 19) neben den Klebeflächen eine Doppelfaltung (20, 21) aufweist, deren eine Faltlinie (23) bei ausgezogener
Trageschlaufe (17) etwa rechtwinklig zur Längsachse der Trageschlaufe (17) und deren andere Faltlinie (22) sowohl in an
dem Verpackungsbehälter (24) anliegendem als auch in ausgezogenem Zustand der Trageschlaufe (17) in einem spitzen Winkel
(&agr;) von in etwa 45° zur Längsachse der Trageschlaufe (17) angeordnet ist, wobei beide Faltlinien (22, 23) am Rand der
Tragschlaufe (17) zusammentreffen,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die über die Doppelfaltung (20, 21) überstehenden Enden (18, 19) der Trageschlaufe (17) an den gegenüberliegenden
Seiten (2, 4) des Verpackungsbehälters (24) jeweils durch eine schlitzförmige Öffnung (15, 16) mit in etwa der Breite
des Papierstreifens (25) entsprechender Länge hindurch in das Verpackungsbehälterinnere geführt und dort flächig auf der
jeweiligen Verpackungsbehälterinnenseite angeklebt sind.
Priority Applications (3)
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