DE9108246U1 - Vorrichtung zum Trainieren von Gelenken - Google Patents
Vorrichtung zum Trainieren von GelenkenInfo
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Description
Egon FRIEBUS sen., Ralf FRIEBUS, Egon FRIEBUS jun.
Eselsweg 116, 4050 Mönchengladbach 1
Eselsweg 116, 4050 Mönchengladbach 1
Vorrichtung zum Trainieren von Gelenken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trainieren von Gelenken, vorzugsweise Hand- oder Fußgelenken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trainingsvorrichtung
zum Trainieren von Gelenken an Armen und Beinen, vorzugsweise Hand- oder Fußgelenken zu schaffen, welche
sowohl ein Training zu Sportzwecken als auch zu medizinischen Zwecken, insbesondere bei Rehabilationsmaßnahmen, ermöglicht.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein in einer Drehlagerung gelagertes Verbindungsteil wenigstens eine drehbar auf einem
Zapfen des Verbindungsteils gelagerte Gelenkverbindungseinrichtung aufweist. Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die
Drehachsen der Drehlagerung und der Gelenkverbindungseinrichtung in einem Winkel zueinander angeordnet sind.
Die Gelenkverbindungseinrichtung kann für das Training von Handgelenken als Handgriff und für das Training von Fußgelenken
als Fußaufnahmeeinrichtung ausgebildet sein. Bei Benutzung der Vorrichtung wird das Verbindungsteil sowohl in der
Drehlagerung als auch in der drehbar gelagerten Gelenkverbindungseinrichtung gedreht, wobei die Erzeugung der Drehbewegung
von der Hand oder dem Fuß der die Vorrichtung benutzenden Person ausgeht. Bei dieser Drehbewegung wird das Handgelenk
oder das Fußgelenk zwangsweise bewegt, und zwar in einer
Kreisbewegung, der weitere - sich aus der winkligen Anordnung ergebende - Bewegungskomponenten überlagert sind. Es kann
auch vorgesehen sein, daß die Drehbewegung des Verbindungsteils ganz oder teilweise durch eine externe
Drehantriebseinrichtung erzeugt wird.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann weiterhin
vorgesehen sein, daß die Drehlagerung des Verbindungsteils eine weitere Gelenkverbindungseinrichtung aufweist. Dies hat
den Vorteil, daß bei Benutzung der Vorrichtung beispielsweise beide Handgelenke oder beide Fußgelenke einer Person gleichzeitig
trainiert werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Drehachsen der Drehlagerung und der wenigstens einen
Gelenkverbindungseinrichtung parallel zueinander angeordnet sind.
Die Gelenkverbindungseinrichtungen sind vorzugsweise auswechselbar
angebracht, so daß beispielsweise Handgriffe gegen Fußaufnahmeeinrichtungen ausgewechselt werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Zapfen bzw. die Zapfen über eine Winkelverstelleinrichtung
an dem jeweils angrenzenden Bauteil des Verbindungsteils angebracht ist bzw. sind. Durch eine Winkelverstellung
kann die Gelenkbewegung verändert und den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden. Wenn die Vorrichtung zwei Gelenkverbindungseinrichtungen
aufweist, ist es zweckmäßig, beide Winkelverstelleinrichtungen jeweils um den gleichen Winkel zu
verstellen. In besonderen Fällen kann es aber auch sinnvoll sein, den Winkel auf der einen Seite größer einzustellen als
auf der gegenüberliegenden Seite, beispielsweise dann, wenn eines der Gelenke besonders trainiert werden soll.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Verbindungsteil zwischen zwei Gelenkverbindungsein-
richtungen eine drehbar gelagerte Hülse aufweist. An der Hülse kann eine Erschwerniseinrichtung angreifen. Die Erschwerniseinrichtung
kann beispielsweise als ein Gewicht ausgebildet sein oder als Federn bzw. Zuggummi, wobei die Feder
oder der Zuggummi an einem ortsfesten Teil befestigt werden. Bei Benutzung der Vorrichtung wird durch die Erschwerniseinrichtung
die Drehung des Verbindungsteils jeweils ansteigend und sich verringernd erschwert. Auch hierdurch können die
Trainingsbedingungen verbessert werden. Da die Drehung des Verbindungsteils in beiden Drehrichtungen erfolgen kann, hat
eine Erschwerniseinrichtung zur Folge, daß bei einer Änderung der Drehrichtung das Erschwernis dann jeweils um 180° versetzt,
also sozusagen "auf der Gegenüberliegenden Seite" auftritt.
Die drehbar gelagerte Hülse kann auch ortsfest angebracht oder - wie bereits erwähnt - mit einer Drehantriebseinrichtung
verbunden sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht sowohl das Training
eines Hand- oder Fußgelenks als auch das Training jeweils beider Handgelenke oder Fußgelenke. Wenn die Vorrichtung
derart eingesetzt wird, daß die Drehbewegung von den Gliedmaßen mit den zu trainierenden Gelenken ausgeht, können
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beide Handgelenke oder
beide Fußgelenke gleichzeitig trainiert werden, wobei dann, wenn eines der Gelenke schwächer ist als das andere, das
stärkere Gelenk das schwächere Gelenk trainiert.
Wenn die Drehachsen der Drehlagerung und der Gelenkverbindungseinrichtungen
parallel zueinander angeordnet sind, wird das Verbindungsteil - vorzugweise höhenverstellbar - an einem
ortsfesten Teil gelagert. Damit kann dann ein Training nicht nur der Handgelenke sondern auch der Ellengelenke und der
Schultergelenke erfolgen. Es kann im Stehen trainiert und die Vorrichtung auf unterschiedliche Höhen eingestellt werden.
Weiterhin kann auch im Sitzen oder Liegen trainiert werden,
wobei das Training sowohl auf dem Rücken liegend als auch auf dem Bauch liegend erfolgen kann. Auch hier können die Füße
trainiert werden, wobei dann anstelle der Handgriffe od. dgl. Fußaufnahmeeinrichtungen vorgesehen sind. Es ist auch möglich,
über ein Gestänge zwei Verbindungsteile miteinander zu verbinden, wobei eines der Verbindungsteile eine Fußaufnahmeeinrichtung
und das andere Verbindungsteil Handgriffe aufweist. Dadurch kann dann liegend (sowohl auf dem Bauch als
auch auf dem Rücken) ein Training erfolgen, dessen Bewegung in etwa mit dem Begriff "Trockenschwimmen11 (sowohl Brustschwimmen
als auch Rückenschwimmen) bezeichnet werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung können weiterhin im Bereich der Stirnenden Erschwerniseinrichtungen angreifen. Diese Erschwerniseinrichtungen
können beispielsweise als aufsteckbare Hantelscheiben ausgebildet sein. Weiterhin besteht auch die
Möglichkeit, die Erschwerniseinrichtung als Zugfeder oder Zuggummi auszubilden, wobei eine Abstützung gegenüber einem
ortsfesten Teil erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei als Gelenkverbindungseinrichtungen sowohl Handgriffe als auch Fußaufnahmeeinrichtungen
dargestellt sind;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Trainieren von Gelenken
weist zwei Gelenkverbindungseinrichtungen 1 und 1' auf, die entweder als Handgriffe 2, 2' oder als Fußaufnahmeeinrichtungen
3, 3' ausgebildet sein können. Die Handgriffe 2, 2' sind gegen die Fußaufnahmeeinrichtungen 3, 3' aus-
tauschbar. Die Gelenkverbindungseinrichtungen 1, 1' sind
drehbar auf Zapfen 4, 4' eines insgesamt mit 5 bezeichneten
Verbindungsteils gelagert. Das Verbindungsteil 5 ist spiegelsymmetrisch
zu einer Symmetrieachse 6 ausgebildet und weist Flanken 7, 7' auf, die über ein Mittelteil 8 miteinander verbunden
sind. Das Mittelteil 8 weist eine drehbar auf diesem gelagerte Hülse 9 auf. An der Hülse 9 ist eine Befestigungseinrichtung
für eine (nicht dargestellte) Erschwerniseinrichtung vorgesehen. Der Winkel zwischen den Zapfen 4 bzw. 4' und
den Flanken 7 bzw. T ist verstellbar, wie schematisch durch die Bezugsziffer 9 angedeutet.
Wie ohne weiteres ersichtlich, schließen die Drehachsen der Gelenkverbindungseinrichtungen 1, 1' untereinander einen Winkel
ein.
Die Funktion der Vorrichtung ist wie folgt: Es sei zunächst angenommen, daß die Gelenkverbindungseinrichtungen 1, 1' als
Handgriffe 2, 2' ausgebildet sind, daß also die Fußaufnahmeeinrichtungen 3, 3' nicht vorhanden sind. Es sei weiterhin
angenommen, daß an der Hülse 9 keine Erschwerniseinrichtung angreift.
Die benutzende Person ergreift die Vorrichtung mit beiden Händen an den Handgriffen 2 bzw. 2' und erzeugt dann eine
derartige Bewegung, daß das Verbindungsteil 5 eine Kreisbewegung ausführt. Bei dieser Kreisbewegung vollführen die Handgelenke
einen komplizierten Bewegungsablauf. Dieser Bewegungsablauf kann beispielsweise durch eine Verstellung der
Winkel zwischen den Zapfen 2, 2' und den Flanken 7, T verändert werden.
Wenn an der Hülse 9 eine Erschwerniseinrichtung, beispielsweise ein Gewicht, ein an einem ortsfesten Gegenstand angebrachter
Gummizug od. dgl. angreift, wird hierdurch die Trainingswirkung verstärkt. Es ist natürlich auch ohne weiteres
möglich, daß an der Hülse 9 eine Drehantriebseinrichtung an-
greift, die die Drehbewegung des Verbindungsteils 5 bewirkt.
Die mit der Gelenkverbindungseinrichtung verbundenen Gelenke werden dann zwangsweise bewegt.
Die Fußaufnahmeeinrichtungen 3 bzw. 3' sind schematisch als
Platten dargestellt. Die Fußaufnahmeeinrichtungen können auf den Platten beispielsweise jeweils einen Schuh oder eine andere
Möglichkeit zur Befestigung eines Fußes aufweisen, wobei die Längsrichtung des zu befestigenden Fußes etwa quer zu den
Drehachsen der Gelenkverbindungseinrichtungen liegt.
In Fig. 2 ist eine mit 10 bezeichnete Verbindungseinrichtung dargestellt, die an einen ortsfesten Teil 11 in Richtung des
Doppelpfeils A höhenverstellbar und feststellbar angebracht ist. Das Verbindungsteil 10 ist spiegelsymmetrisch ausgebildet
und weist ein Mittelteil 12 auf, welches in einer Hülse 13 drehbar gelagert ist. Die Hülse 13 ist über (nicht dargestellte)
Verbindungseinrichtungen höhenverstellbar mit dem ortsfesten Teil 11 verbunden.
An das Mittelteil 12 des Verbindungsteils 10 schließen sich beidseitig Flanken 14 und 14' an, welche in abgewinkelt dazu
angeordneten Zapfen 15, 15' enden, auf denen Gelenkverbindungseinrichtungen
16, 16' verdrehbar angeordnet sind. Die Zapfen 15 und 15' sind dabei parallel zu dem Mittelteil 8 angebracht.
Die Gelenkverbindungseinrichtungen 16, 16' können wiederum (austauschbar) als Handgriffe 17, 17' oder als
Fußaufnahmeeinrichtungen 18, 18' ausgebildet sein. Im Bereich
der Stirnenden der Zapfen sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Hantelscheiben 19, 19' ausgebildete Erschwerniseinrichtungen
angebracht.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Trainieren von Gelenken, vorzugsweise
Hand- oder Fußgelenken, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Drehlagerung gelagertes Verbindungsteils (5) wenigstens
eine drehbar auf einem Zapfen (2, 2') des Verbindungsteils gelagerte Gelenkverbindungseinrichtung (1,
1') aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Drehlagerung und der Gelenkverbindungseinrichtung
(2 bzw. 2') in einem Winkel zueinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerung des Verbindungsteils (5) als weitere Gelenkverbindungseinrichtung
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Drehlagerung (12, 13) und der wenigstens
einen Gelenkverbindungseinrichtung (16 bzw.
16') parallel zueinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkverbindungseinrichtung bzw. die Gelenkverbindungseinrichtungen (1, 1' bzw. 16, 16')
als Handgriff bzw. Handgriffe (2, 2' bzw. 17, 17') ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkverbindungseinrichtung bzw. die Gelenkverbindungseinrichtungen als Fußaufnahmeeinrichtung
bzw. als Fußaufnahmeeinrichtungen (3, 3' bzw. 18, 18') ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkverbindungseinrichtungen auswechselbar angebracht sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen bzw. die Zapfen (4, 4') über eine Winkelverstelleinrichtung (9a) an der jeweils angrenzenden
Flanke (7, T) des Verbindungsteils (5) angebracht ist bzw. sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsteil (5) zwischen zwei Gelenkverbindungseinrichtungen (1, 1') eine drehbar gelagerte
Hülse (9) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Hülse (9) angreifende Erschwerniseinrichtung
vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) mit einer Drehantriebseinrichtung
verbindbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse höhenverstellbar an einem ortsfesten
Teil (11) angebracht ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Gelenkverbindungseinrichtungen
(16, 16') Erschwerniseinrichtungen (19, 19') vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7 oder 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verbindungsteile
über ein Gestänge miteinander verbunden sind, und daß nes
— Q —
der Verbindungsteile Handgriffe und das andere Verbindungsteil Fußaufnahmeeinrichtungen aufweist.
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Citations (3)
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US4973043A (en) * | 1987-11-25 | 1990-11-27 | Nolan Timothy J | Exercise device |
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1991
- 1991-07-04 DE DE9108246U patent/DE9108246U1/de not_active Expired - Lifetime
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