DE29709058U1

DE29709058U1 - Doppelgelenkkette in Sonderbauform, konzipiert als Therapiegerät mit vielen Übungsmöglichkeiten für die Hände sowie für Arm- und Handgelenke

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Publication number: DE29709058U1
Application number: DE29709058U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-05-23
Filing date: 1997-05-23
Publication date: 1997-07-24
Anticipated expiration: 2007-05-24

Description

Beschreibung

Es ist bekannt,

daß Ketten im allgemeinen Hub- oder Zugkräfte zu übertra gen haben, wobei die Beweglichkeit zwischen den einzelnen Gliedern durchweg leichtgängig sein soll.

Kettengebilde aus viereckigen Holzgliedern findet man noch vereinzelt im Anwendungsbereich der Bijouterie. Bei dieser Kettenart werden die einzelnen Glieder bevorzugt mit Schiin gen aus Stoffband, Lederstreifen oder ähnlichen Werkstoffen verbunden.

Kettengebilde aus dem Bereich der Bewegungstherapie sind mit weit entfernter Ähnlichkeit von einfachen Gelenkketten denkbar. In keinen Fall jedoch verfügen sie über Doppelge lenke mit variabler Einstellbarkeit der Biegesteifheit von Glied zu Glied, wie sie bereits mit meinem Gebrauchs muster Nr. 297 00 724.6 vom 16. 01. 1997 geschützt sind.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kette in Sonderbauform zu schaffen bei der die Biegesteifheit dem unterschiedlichen Kraftauf wand des Anwenders angepaßt werden kann. Daß gleichzeitig beim Bewegungstraining der Arm- und Handgelenke eine geziel te Durchblutungsförderung der Hände möglich wird und, daß zusätzlich mit den Endgliedern der Kette Druckübungen ausgeführt werden können.

Diese Probleme werden mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmale wie folgt gelöst: Erweiterung einer einfachen Gelenkkette mit nur einem Gelenk durch ein zweites Gelenk zur Umgestaltung als Doppelgelenkkette, mit neuen kontinuierlich bremsbaren Gelenken für unterschiedlich große Biegesteifheit bei

gleichzeitiger Erweiterung des Biegewinkels, der bevorzugt aus Holz bestehenden Kettenglieder, auf maximal 360 Grad.

Austauschbare und in der Griffigkeit unterschiedliche Handgriffe sorgen dafür, daß während der Bewegungsübungen auch die Durchblutung der Hände, je nach ausgewählter Griffart, mehr oder weniger stark gefördert werden kann. Außerdem können durch eine einfache Festsetzung der Folge glieder nach den Handgriffen die Handgriffe selbst als Zangen- bzw. Nußknackerhebel genutzt werden, die dann durch Beigabe eines Tennisballs als Zubehör elastische Druck Übungen ermöglichen.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß durch die einstellbare Bremskraft der Scheibenbremsen an den Drehgelenken die Biegesteifheit der Doppelgelenkkette des Therapiegerätes dem Kraftpotential des Trainierenden angepaßt werden kann. ... Daß durch die erzielbaren 360 Grad Biegewinkel einer Doppelgelenkkette eine Vielzahl mehr Figuren geformt werden können als das mit einer einfachen Gelenkkette mit etwa 270 Grad Biegewinkel möglich wäre. ...Daß durch die Aus tauschbarkeit der Handgriffe und durch das Zubehör von Handgriffen unterschiedlicher Griffigkeit die Möglichkeit besteht, die Intensität der Durchblutungsförderung der Hände, bei den Bewegungsübungen, mit einer bestimmten Griffauswahl zu beeinflussen. ...Und, daß durch einfaches Fixieren der Nachfolgeglieder nach den beiden Handgriff gliedern außerdem die Möglichkeit gegeben ist, durch Zube hör eines Tennisballs die Handgriffe als Hebel für Druck Übungen zu nutzen.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 5 erläutert.

Es zeigen:

Fig.l zwei Kettenglieder 1 u. 2 einer Doppelgelenkkette als Ausschnitt des Therapiegerätes Fig.2 dasselbe als Seitenansicht Fig.3 eine Explosionszeichnung der Scheibenbremse 8 Fig.4 das Gliederverbindungsstück 3

Fig.5 das Therapiegerät mit vier Kettengliedern und zwei Handgriffen zur Übersicht, hier vorbereitet für Druckübungen

Die beiden Längsflanken aus Hartholz 4u.5 bilden mit den beiden Einschraubachsen 6, eingeschraubt in die ein gepreßten, verlängerten Sechskantmuttern 7 ein einzelnes rechteckiges Kettenglied.

Um zwei Kettenglieder bis zu 360 Grad zueinander biegen zu können wird das Gliederverbindungsstück 3 eingesetzt, welches in Fig.l mit den Einschraubachsen 6/1 u.6/2 ein Doppelgelenk bilden.

Zur kontinuierlichen Einstellung einer bestimmten Biege Steifheit der Glieder werden die federnden Scheibenbrem sen 8 beidseitig an das Gliederverbindungsstück 3 ange setzt und eingebaut.
Deren unterschiedliche Bremskraft entsteht durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Einschraubachsen 6, mittels Sechskantschlüssel.

Die Fig. 3 zeigt mit 8/1 die Tellerfedern und mit 8/2 die Lochscheiben als Einzelteile der Scheibenbremse 8. Fig.4 zeigt eine Seitenansicht des Gliederverbindungs Stückes 3. Die Ziffern 3/2 kennzeichnen die dort einge setzten Kunststoffbüchsen als Leichtlauflager für die Gelenke.

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Jede Kette hat naturgemäß zwei Endglieder. In einer nur aus Gliedern bestehenden Doppelgelenkkette sind die End glieder mit einem Endblock 9 abgeschlossen.

In Erweiterung dieser Erfindung, zur alleinigen Anwendung als Therapiegerät, werden die Endglieder mit einem aus tauschbaren Handgriff ausgestattet.

Fig.5 zeigt ein Therapiegerät in Seitenansicht, das als Grundlage mit vier Gliedern einer Doppelgelenkkette ausgerüstet ist die an den beiden Enden (zur vereinfachten Übersicht) mit dem glatten Handgriff 10 und mit dem gerif feiten Handgriff 11 ausgerüstet, und in den Haltevorrich tungen 12 austauschbar sind.

Das Therapiegerät ist in Fig.5 für Druckübungen eingestellt. Bildausschnitt 13 zeigt die vordere der beiden Laschen, mit denen hier die zwei Mittelglieder fest verbunden werden können. Durch diese Möglichkeit werden die beiden Handgriffe 10 und 11 zu Zangenhebeln, zwischen die man einen Tennisball 14 klemmen und für elastisch frequentierende Druckübungen benutzen kann.

Nach dem Lösen und Entfernen der Laschen 13 sowie des Tennisballs kann das Therapiegerät wieder, wie im Schutz anspruch 2 beschrieben, zu vielen Figuren formgebend dirigiert werden.

Ende des Textes

Claims

• · • j Gerhard Glowicki Waldstraße 39a 26892 Dörpen Schutzansprüche

1.Doppelgelenkkette in Sonderbauform, konzipiert als Therapiegerät mit vielen Übungsraöglichkeiten für die Hände sowie für Arm- und Handgelenke,

dadurch gekennzeichnet,

daß dieses Therapiegerät eine Doppelgelenkkette zur Grund lage hat die einen Biegewinkel von 360 Grad zwischen zwei benachbarten Gliedern ermöglicht, deren Biegesteif heit durch einzelne Scheibenbremsen an den Drehgelenken der Kettenglieder variabel ist, um den unterschiedlichen Kräften der Anwender gerecht zu werden. Die an den Enden mit austauschbaren Handgriffen ausgestattet ist, sodaß solche Handgriffpaare mit verschieden geformten Oberflächen ausgewählt und eingesetzt werden können deren Konstruktion einen unterschiedlichen Einfluß auf die Durchblutungsförderung der Hände haben, und die auch als Hebel für Druckübungen geeignet sind.

2.Doppelgelenkkette nach Schutzanspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß an den beiden Enden der Doppelgelenkkette Handgriffe aus Holz, Kunststoff oder Gummi angebracht sind, mit denen die mindest drei dazwischenliegenden Kettenglieder in einfacher, handlicher Weise, aber mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Bewegungen der Arm- und Handgelenke, zu den vielseitigsten Figuren formgebend dirigiert werden können.

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3.Doppelgelenkkette nach Nebenanspruch 2 dadurch gekennzeichnet,

daß die Handgriffe durch Schrauben oder Klemmen leicht austauschbar sind, damit sich der Benutzer für die Bewe gungsübungen z.B. aus drei unterschiedlichen Handgriff konstruktionen (glatt - geriffelt - mit Nocken besetzt) diejenige gezielt auswählen und einsetzen kann, die ihn für die gleichzeitige Durchblutungsförderung der Hände am besten bekommt.

4.Doppelgelenkkette nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

daß die beiden Kettenglieder die von den Enden her jeweils die Zweiten sind, also die, die unmittelbar nach den beiden Handgriffen folgen, z.B. mit zwei Laschen fest verbunden werden, sodaß die mit den Handgriffen bestückten Endglieder nach Art eines einfachen Hebel- Nußknackers genutzt werden können. Anstatt einer Nuß wird hier z.B. ein Tennisball eingelegt den man trainingsmäßig mit mehr oder weniger Kraftaufwand elastisch frequentierend zusammendrücken kann.

5.Doppelgelenkkette nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

daß die einzelnen Kettenglieder mit so wenig Zwischenraum miteinander verbunden sind, daß sie nur in einer bestimm ten Winkelstellung zueinander kreisförmig gedreht werden können. Ansonsten wird die Kreisdrehung absichtlich blockiert, damit die Bewegungsübungen interessanter werden.