DE9312252U1

DE9312252U1 - Übungsgerät für Fußgelenke

Info

Publication number: DE9312252U1
Application number: DE9312252U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-08-17
Filing date: 1993-08-17
Publication date: 1994-01-20
Anticipated expiration: 2003-08-18

Description

Übungsgerät für Fußgelenke

Die Erfindung betrifft ein Übungsgerät für Fußgelenke, das vorzugsweise in Rehabilitationseiorichtungen zur postoperativen Behandlung versteifter Fußgelenke eingesetzt wird. Ein weiteres Einsatzgebiet ergibt sich flir die Behandlung von in ihrer Funkfcionsföhigkeit eingeschränkter Venen in den unteren Extremitäten.

Bisher wurden postoperative und andere Behandlungen versteifter Gelenke, Muskeln und Bänder von Physiotherapeuten manuell ausgeführt, um eine Bewegung des Gelenkes in allen drei Ebenen zu erreichen.Diese Behandlungweise ist zum einen fur den Therapeuten sehr kraftaufwendig, zum anderen aber auch, zeitaufwendig, da der Patient zumindest anfangs nicht selbst üben kann.

Der Erfindung lag nunmehr das Problem zugrunde, ein Übungsgerät fur Fußgelenke zu schaffen, das bestimmt durch die drei rußgelenkabhängigen Achsen eine universelle Beweglichkeit aufweist. Eine weitere Aufgabe lag in der Schaffung der Möglichkeit, ein oder zwei fußgelenkabhängige Achsen mit einer veränderlichen einstellbaren Belastung zu versehen.

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruches 1 gelöst.

Mit der Erfindung wird in den angegeben Anwendungsfallen erreicht, daß der auf dem Fußbett befestigte Fuß

-zum ersten in der imaginären Drehachse senkrecht durch das Fußgelenk auf dem Zapfen, -zum zweiten in der imaginären Querachse durch die Fußgelenkachse über die Schwinge und den Seilring und

-zum dritten in der imaginären Längsachse über den Pendelrahmen sowie in allen Zwischenstufen bewegt werden kann. Über den Rastbolzen ist eine Arretierung der Schwinge sowie eine Veränderung der Ausgangslage der Schwinge mit dem Fußbett möglich.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.

Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ermöglicht es dem Anwender des Übungsgerätes, über die Verstellung der Spindeln die gerätebedingte imaginäre Querachse mit der Fußgelenkachse in Deckung zu bringen, das heißt, die Schwinge ist zusammen mit dem Fußbett höhenverstellbar und kann so individuell angepaßt werden.

Die Weiterbildung nach Anspruch 3 in Verbindung mit Anspruch 4 gewährleistet zum einen ein Pendelwinkel unabhängiges Drehmoment und zum anderen eine veränderlich einstellbare Belastung, die ein sich systematisch steigerndes Trainieren des Fußgelenkes erlaubt.

Für eine anatomisch optimale Auflage des Fußes auf dem Übungsgerät dient die Ausgestaltung der Ansprüche 5 und 6,

Durch die Weiterbildung des Anspruches 7 ist eine seitliche Verschiebung des Sitzes gegeben, die ein Beüben des rechten oder linken Fußgelenkes sichert.

Ein Ausführungäbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figur 1 und 2 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt des Übungsgerätes und
Fig. 2 eine Ansicht A in dinietrischer Darstellung.

Das in Figur 1 dargestellte Übungsgerät zeigt, daß an einem Rahmen 1 im Sitzbereich zwei Stützen 2 mit einer vorderen Führung 3 und einer hinteren Führung 4 angeordnet sind, mit denen ein Site 5 seitlich verschiebbar verbunden ist. Im Fußbereich sind weiterhin mit dem Rahmen 1 eine hintere Stütze 6 und eine vordere Stütze 7 fest verbunden, in denen endseitig mittels eines öelenkbolzens S und einer Welle 9 ein Pendelrahmen 10 seitlich pendelnd gelagert ist. Mit der Welle 9 ist eine Mitnehmerscheibe 11 zur Übertragung des Drehmomentes von der WeEe 9 mittels eines Zugseiles 12 auf einen Widerstandserzeuger (nicht gezeichnet), wie Federn,Gewichte o.a., verbunden. Der Gelenkbolzen 8 und die Welle 9 bilden eine imaginäre Längsachse 13, die zum Rahmem 1 einen Winkel von etwa 20° bis 40° aufweist.
An dem Pendelrahmen 10 sind seitlich je ein Lagerelement 14, 14' mittels Schwenkbolzen 15; 15' angeordnet, die beide über verstellbare Spindeln 16; 16' mit einer kreuzförmigen und an den äußeren Enden abgewinkelten Schwinge 17 verbunden sind. Die Schwenkbolzen 15; 15' bilden aufgrund der Höhenverstellbarkeit der Schwinge 17 eine mit der Sprunggelenkachse des zu beübenden Fußgelenkes identisch verlaufende imaginäre Querachse 18.
In einer imaginären Drehachse 19 senkrecht durch das Sprunggelenk ist die Schwinge 17 mit einem Zapfen 20 versehen, auf dem ein Fußbett 21 drehbar gelagert ist. Das Fußbett 21 weist eine Fersenstütze 22 und ein verstellbares Halteband 23 auf.

Die Schwinge 17 ist über einen vorderen Längsbolzen 24 und einen hinteren Längsbolzen 25 mit einem Seilring 26 verbunden, der in seiner Ausgangslage Schwinge 17 und Fußbett 21 parallel zur imaginären Längsachse 13 mittels eines Rastbolzens 27 hält. Der Rastbolzen 27 ermöglicht eine Veränderung der Ausgangslage der Schwinge 17 mit Fußbett 21 und kann mittels eines Zugseiles 28 ebenfalls an einen Widerstandserzeuger (nicht gezeichnet), wie Federn, Gewichte o.a., angekoppelt sein.

Eine verstellbare Beinstütze 29, die mit der hinteren Stütze 6 verbunden ist, dient der Fixierung des gesamten Beines.

Claims

Erfindungsanspruch !.Übungsgerät für Fußgelenke, bestehend aus einem Rahmen (1),

1.1. der mit einem Site (5) und

1.2. mit einem zwischen zwei Stützen (6;7) angeordneten Fußbett (21) versehen ist,

2. das Fußbett (21) über einen Zapfen (20) in einer imaginären Drehachse (19) senkrecht

durch das Fußgelenk mit einer Schwinge (17) verbunden ist,

3. die Schwinge (17)

3.1. über Längsbolzen (23;24) mit einem Seilring (26) und

3.2. über in einer imaginären Querachse (18) angeordnete Lagerelemente (14; 14') drehbar mit einem Pendelrahmen (10) verbunden ist,

4. der Pendekahmen (10) drehbar zwischen den Stützen (6,7) in einer imaginären Längsachse (13) gelagert ist und

5. der Seilring (26) mit einem Rastbolzen (27) versehen ist.

2. Übungsgerät nach Anspruch I₅

2.1. dessen Schwinge (17) über Spindeln (lö^lö⁵) mit den Lagerelementen (14;14*) verbunden ist.

3. Übungsgerät nach Ansprach 1,

3.1. dessen Pendelrahmen (10) auf einer Welle (9) mit einer Mmehmerscheibe (11) in der vorderen Stütze (7) gelagert ist.

4. Übungsgerät nach den Ansprüchen 1 oder 3,

4.1. dessen Seihing (26) und Mitnehmerscheibe (11) über Zugseile (28; 12) mit Widerstandserzeugern verbunden sind.

5. Übungsgerät nach Anspruch I₅

5.1. dessen imaginäre Längsachse (13) zum Rahmen (1) einen Winkel von 20° bis aufweist.

6. Übungsgerät nach Anspruch 1,

6.1, dessen hintere Stütze (6) mit einer verstellbaren Beinstütze (29) verbunden ist.

7. Übungsgerät nach Anspruch 1,

7.1. dessen Sitz (5) auf Führungen (3;4) seitlich verschiebbar ist.