DE9106715U1

DE9106715U1 - Farbdosiersystem für Druckmaschinen

Info

Publication number: DE9106715U1
Application number: DE9106715U
Authority: DE
Original assignee: KBA Planeta AG
Current assignee: KBA Planeta AG
Priority date: 1991-05-31
Filing date: 1991-05-31
Publication date: 1991-07-11
Anticipated expiration: 2001-06-01

Description

KBA-Planeta AG Radebeul, den 25. 4. 1991

0-3122 Radebeul

Farbdosiersystein fuer Druckmaschinen

Die Erfindung betrifft ein Farbdoaiersystera fuer Druckmaschinen speziell 3ogenoffsetdruckmaschinen mittels eines durchgaengigen gegenueber einem Farbduktor verstellbaren Farbmessers und mehrerer fuer eine zusaetzliche Dosierung vorgesehenen Farbschiebern.

Aus der Praxis sind eine Vielzahl verschiedener Farbdosiersysteme bekannt, die sich im wesentlichen in kontinuierliche Syst eme-Filnif arbwerke z.B. ÜD-P3 1A-0 440 und diskontinuierlichen Syst eaie-Hebe rf arbwerke z.B. DD-P3 274 193 einteilen Ia3sen.

Diese bekannten Farbdosiersysteoie weisen im wesentlichen folgende Nachteile auf:

1. Heberdosierung

- Farbmesser- bzw. schieber Verechleiss durch metallischen Kontakt Farbmesser-Farbduktor bei Spalt Mull.

- Dynamische Probleme des Farbhebers besondere im Bereich hoeherer Druckgeachwindigkeiten durch unterschiedliche Seschwindigkeiten von Farbduktor und Farbreibzylinder.

2. Filmdo3ierung

- Geringer mengenmaessiger Farbdosierbereich, da als Veraenderliche nur die Duktordrehzahl zur Verfuegung steht.

Demzufolge ist auch der Viskoaitaetsbereicn der Druckfarbe gering.

Zur Vermeidung dieser Machteile offenbart die EP 0232070 eine Vorrichtung zum Transferieren von Farbe mittels eines horizontal schwingenden Abstreifmesser zwischen einer Kastonwalze und einer Uebertragungswalze. Da der Abstand zwischen der Kastenwalze und der Uebertragungswalze relativ gros3 ist, ist die Uebertragungsge3Chwindigkeit gering, womit insgesamt der Heaktionsfaehigkeit und mengenmaessigen Regelung der Farbzufuehrung Srenzen gesetzt sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Farbdosiersysteru fuer Druckmaschinen zu schaffen, welches die Vorzuege der Heberdosiersysteme, wie gute

Reaktionsfaehigkeit und mengenmaessige Farbregelung und die technische Einfachheit sowie gutes dynamisches Verhalten von Filmdosiersysteiaen aufweist.

Die Aufgabe wird mit der i'Iassnahnie des Anspruchs 1 geloest.

Ausfuehrung3beispiel

Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausfuehrung3beispieles naeher erlaeutert werden.

In der zugehoerigen Zeichnung aeigt:

Fig. 1: senematische Darstellung des Farbdosier-

systems

Fig. 2: Schnitt geinaess der Linie A-A

Ciemaess Flg. 1 ist das Farbmeesaer 1 am Farbkasten 2 befestigt.

Die 3instellung des Farbmessers 1 gegenueoer der Duktorwalze 3 erfolgt ueber die Farbzonen3chrauben 4. Der Farbkasten 2 ist so gelagert, dass duroh Verschwenken des gesamten Farbkastens 2 im Uhrzeigersinn der Spalt s zwischen Farbmesser 1 und Duktor 3 geschlossen werden kann. (z.S.bei Druckunterbrechung) Im Abstand a ist eine dem Plattenzylinder 5 durchmeasergleiche Auftragwalze 6 angeordnet, die zur Aufbereitung der Farbe mehrere Reibwalzen 7 traegt.

Der Abstand a ist dabei groesser als die (irunddo3ierung s des Farbmessers 1, wobei s annaehernd 0,1 bis 0,2 mm und

a 0,2 bis 0,5 ram betragen. Desweiteren ist zur Feuchtmittelfuehrung in bekannter Art und </eiae ein Feuchtwerk 8 an die Auftragwalze 6 angestellt. Zwisohen der Duktorwalze 3 und der Auftragwalze 5 sind zwecks zonaler Dosierung entsprechend der Anzahl der Farbzonen Dosierachieber 9 angeordnet.

Diese Dosierschieber 9, auch al3 Sohieberheber bezeichnet, werden mittels Elektromagneten 10 vertikal frequenzvariabel angesteuert.

Die Frequenz, mit welcher die llagnete 10 und damit die Dosierschieber 9 zonal unterschiedlich getaktet werden ist Verstellgroesse sowohl manuell als auch automatisch einstellbar und ist raaschinensynchron nachfuehrbar. In der Verschlussstellung de3 Dosierschieber3 9 ist ein staendiger Spalt groesser 5 zumindest zur Duktorwalze 3 moeglich und hat keinen Dosiereinflusa.

Diese Stellung wird durch eine Anschlagschraube 11 im Schwenkhebel 12 fixiert. Dia geometrische Anordnung ist dabei so gewaehlt, dass die Farbuebertragung in Hoehe der Verbindungslinie, Duktormitte-Auftragwalzenraltte erfolgt und diese Ijinie zur Farbmessers pit ze einen rechten Winkel bildet.

Diese 90 Grrad Anordnung garantiert optimale Farbuebertragungs ve rhaeltn is se.

Greraaess Fig. 2 sind die Dosierechieber 9 an der Vorderseite so ausgebildet, daes diese den Walzenspalt keilfoermig verschliessen koennen, dadurch den von der Duktorwalze 3 dosierten Farbfilm etauen und durch die konvexe Aussparung an der Anlageflaeche zur Auftragwalze 6 den Farbfilm an die3&bgr; uebergeben.

Die Farbuebertragung bzw. -Dosierung erfolgt somit ausgehend von dem auf die Duktorwalze 3 aufgebrachten Farbfilm entsprechend dem Spalt s ueber die Abstandsueberbrueckung a mit

Parbuebertragung zwischen Duktorwalze 3 und Auftragwalze 6 mittels der frequenzregelbaren Dosierschieber 9.

Dosiergroessen gehen dabei der Farbraesserspalt, die Duktorwalzendrehzahl und die Dosierschieberanstellung analog der Heberanlagezeit ein.

Derselbe Bffekt kann auch beruehrungslos mit Hilfe eines stetigen oder gepulsten Luftstrahles bzw. mit einer bewegten Duese erreicht werden, indem mittels des auf die Duktorwalze 3 gerichteten LuftStrahles mehr oder weniger Farbe auf der Duktorwalze 3 gestaut wird und dadurch eine Ueberbrueckung des Abatandes a erfolgt. Infolge dessen ueberniraoit die Auftragwalze 6 die in einer bzw. in mehreren periodischen Erhoehungen vorhandene Farbschicht.

BeäugeZeichenaufstellung

1	Farbmesser
2	Farbkasten
3	Duktorwalze
4	Farbzonenschraube
5	Plattenzylinder
6	Auftragwalze
7	Reibwalze &eegr;
8	Feuchtwerk
9	Dosler3chieber
10	Elektromagnet
11	Anschlags&ogr;hraube
12	Schwenkhebel
13	konvexe Aussparung
a	Abstand
3	«runddosierung

Claims

3ehutzanspruecha

Farbdoaieraystein fuer Drucicraasohiaen bestellend au3 einem an eine Duktorwalze anstellbaren du ro tig eilenden Farbmesser und eine dar Duktorwalze mit Zwischenraum nachgeordnaten Parbuebertragungswalze und <.nit einem im Zwischenraum beweglich angeordneten Farbuebertragungsalement dadurch gekennzeichnet, dass der Duktorwalze (3) sine dem Plattenzylinder (5) durchmes3ergleiche Auftragwalze (5) iai Abstand (a) nachgeordnet ist, wobei zur Jeberbrueckung des Abetandes (a) färbzonsnbreite, vertikal bewegliche Doaierschieber (9) angeordnet sind.

Farbdosierayatem nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Doaierschieber (9) an der Anlageflaeche zur Auftragi/älze (6) konvexe Aussparungen (13) aufweisen.

Farbdosiersysteta nach Punkt 1 , dadurch getcennaeicb.net, dass die Farbuebertragung in Hoehe der Verbindungslinie Duktorwalzenmitte-Auftragwalzenraitte erfolgt und diese Linie zur Farbmessers pi tae einen rechten V/inkel bildet.

Farbdosiereystera nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ueberbrueckung des Abstandea (a) zwischen Duktorwalze (3) und Auftragwalze (5) ein Luftstrahl eingesetzt wird.