DE1696653A1

DE1696653A1 - Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen eines UEberzuges

Info

Publication number: DE1696653A1
Application number: DE19641696653
Authority: DE
Inventors: Mozzi Jun Henry John
Original assignee: Stewart Warner Corp
Current assignee: Stewart Warner Corp
Priority date: 1963-01-21
Filing date: 1964-01-16
Publication date: 1971-11-25
Also published as: GB1044315A; US3301699A; DE1696653B2; DE1696653C3

Description

PAT.NTANW»» - . "1095853

DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT

MÖNCHEN HAMBURG

telefon: 395314 · 2000 HAMBURG 50, 1. September 1970

TELEGRAMME: KARPATENT KONI.GSTRASSE 28

Neue Unterlagen W. 21 071/64 20/E¹I Έ 16 96 653o3

Stewart-Warner Corporation, Chicago, 111. (V.St.A.)

Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen eines

Überzuges

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Aufbringen eines Überzugs in Form eines Filmes auf eine fortlaufende Fläche, wobei eine Absorptionswalze auf der zu überziehenden Fläche abrollt.

Es ist üblich, bestimmte Erzeugnisse zum Schutz oder zu Dekorationszwecken mit einem Mittel zu überziehen. Bei Eisenmetallen ist es beispielsweise erwünscht, das Material vor der Verarbeitung, Lagerung oder dem Versand mit einem dünnen Ölfilm zu überziehen, um Beschädigungen der Oberfläche, beispielsweise durch Oxydation, Zerkratzen oder dergleichen auf einem Minimum zu halten.

Der Überzug wird meistens dadurch aufgebracht, daß Öl auf die Fläche tropfen gelassen wird und die Tropfen mittels einer auf der Fläche abrollenden, saugfähigen Walze verteilt werden. Jedoch wird hierdurch weder ein Film gleichmäßiger Dicke erzeugt, noch eine gleichmäßige Flächenüberdeckung gewährleistet.

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Unterlagen (Art. 7 § I Abs. 2 Nr. I Satz 3 des Änderungsges. v. 4.9- Ut ' *

In einer Vorrichtung zum Herstellen eines Überzuges (USA-? at ent schrift 1 695 319) werden Sprühköpfe -verwendet. Das Überzugsmittel wird hierbei auf das zu überziehende Material (Textilien oder Papier) aufgebracht, bevor das zu überziehende Material durch Druckwalzen hindurchgeht. Die Sprühköpfe sind nicht gegen die Walzen sondern gegen das zu überziehende Material gerichtet, für diese Vorrichtung jedoch ist keine Steuerung der Dicke des Überzugs vorgesehen.

Es ist weiterhin üblich, die Fläche zu überziehen, indem das Überzugsmittel stellenweise aufgebracht wird,, wobei sich jedoch an bestimmten Stellen eine dicke Schicht des Überzugsmittels ergibt, während an anderen Stellen überhaupt kein Überzugsmittel vorhanden ist. Dadurch entstehen sogenannte "Tigerstreifen", so daß die Schutzwirkung bzw. die Dekorationswirkung des filmartigen Überzugs nicht erreicht wird, und der Käufer das Material evtl. zurückweist.

Gemäß einem bekannten Überzugsverfahren (Britische Patentschrift 772 182) wird eine Vorrichtung verwendet, die eine Übertragungswalze und eine getrennte Walze oder ein klingenartiges Teil aufweist, die bzw» der von der Übertragungswalze in einem derartigen Abstand angeordnet." ist, daß zwischen ihnen ein Spalt geschaffen ist, in dem im wesentlichen von unten das Überzugsmittel gespritzt wird. Durch die Breite des Spaltes soll die Dicke des aufzubringenden Überzugs bestimmt werden. Unabhängig von der Art des verwendeten Materials muß dieses vollständig gesättigt bzw. glatt sein, damit der Spalt einen Überzug gleichmäßiger Dicke auf der Übertragungswalze aufrechterhält, der dann zu dem zu überziehenden Material übertragen werden soll. Die verwendeten Düsen können durch ein Rohr mit axialem Schlitz ersetzt werden, um eine Abgabe von Überzugsmittel in einem, kontinuierlichen Plüssigkeitsschleier zu erhalten. Bei dieser Ausführung

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muß jedoch notwendigerweise ein Auffangt) ehält er vorgesehen werden, weil immer ein Heruntertropfen von. Überzugsmittel eintreten wird*

Außer diesen grundsätzlichen Nachteilen bei bekannten Verfahren und Einrichtungen zum Aufbringen eines filmartigen Überzugs bestehen weitere Beschränkungen hinsichtlich der Kontrolle oder Steuerung, beispielsweise der Filmdicke, der Flächenüberdeckung oder des genauen Hin- und Ausschaltens. Biese Steuerungen sind für jede Anlage zum Aufbringen eines Überzuges von großer Bedeutung, da im allgemeinen in gleichen Anlagen Werkstücke verschiedener Größe behandelt und mit filmartigen Überzügen verschiedener Dicke versehen werden müssen._Außerdem wird die Einrichtung zum Aufbringen des Überzugs üblicherweise mit beispielsweise einer intermittierend arbeitenden Fabrikationsmaschine oder einer Mördereinrichtung gleichzeitig betrieben» Da keine genauen Steuerungen vorhanden sind, um auf wirtschaftliche Weise einen Ölfilm aufzubringen, müssen übermäßige Mengen von öl verwendet werden, um den Verlust infolge Abspritzens, Überlauf und dergleichen auszugleichen.

Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Überziehen einer Fläche mit einem gleichmäßigen Film gewünschter Dicke zu schaffen, wobei das Überzugsmittel wirksam ausgenutzt und Abspritzen, Überlauf oaer sonstiges Vergeuden auf einem Minimum gehalten werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß vermittels einer Einrichtung bzw. durch das entsprechende Verfahren zum Aufbringen eines Überzugs in Form eines Filmes auf eine fortlaufende Fläche, wobei eine Absorptionswalze auf der zu überziehenden Fläche abrollt, dadurch gelöst, daß das Überzugsmittel direkt auf die Absorptionswalze gesprüht, von dieser in begrenztem Ausmaß absorbiert und danach von ihr auf die zu überziehende Flache übertragen wird*

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In einer Weiterbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das Aufsprühen zyklisch mit veränderbarer Einschalt- und Ausschaltzeit durchgeführt, um eine Gesamtmenge an Überzugsmittel aufzusprühen, die unter Berücksichtigung des Ausmaßes der Bewegung der Walze, der zu überziehenden Fläche und der Srstreckung der zu überziehenden Fläche die Dicke des auf die Fläche aufgebrachten filmartigen Überzugs= bestimmt. Außerdem kann eine Mehrzahl getrennter Sprühköpfe oder Sprühdüsen vorgesehen sein, die entltang der Walze in axialem Abstand voneinander angeordnet sind und nach Wahl getrennt gesteuert werden können, um das Überzugsmittel in dem gewünschten Sprühbereich auf die Walze aufzusprühen, und es kann eine Zeitstellvorrichtung vorgesehen werden, um die Sprühköpfe in der gewünschten Zeitfolge zu öffnen und zu schließen, um für die gewünschte Filmdicke eine effektive Sprühmenge zu erhalten, die geringer als die durch fortlaufendes Sprühen erhaltene Menge ist.

Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß eine Einrichtung geschaffen ist, mittels welcher die Dicke des auf die Oberfläche aufgebrachten gleichmäßigen Filmes eines ÜbeTzugsmittels bzw. die Flächenüberdeckung in einem weiten Bereich genau undnach Wunscl/einstellbar gesteuert werden können.

Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, daß die Steuerung so gewählt werden kann, daß ein Überzug gewünschter Dicke für eine große Vielzahl von Arbeitsgeschwindigkeiten erhalten werden kann, wobei lediglich eine einzige Kreislaufsteuerung verwendet wird.

Das Verfahren bzw. die Einrichtung gemäß der Erfindung bieten außerdem den Vorteil, daß das Überzugsmittel wirksam ausgenutzt wird und Absprit'zen, Überlauf und sonstiges Vergeuden auf einem Minimum gehalten werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

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Fig. 1 ist eine schaubildTiche Ansicht einer Einrichtung gemäß der Erfindung, wobei deren verschiedene Bauteile wiedergegeben sind, die in Kombination mit einer typischen Förde r- und v»^:al ζ env or richtung zum Aufbringen eines Überzuges auf ein allgemein ebenes Blech od. dgl. verwendet werden» Fig. 2 ist eine Stirnansicht der Walzenvorrichtung

gemäß Fig. 1.
Fig. 3 ist eine seitliche Teilansicht des Trägers

der Sprühvorrichtung, gesehen von der rechten Seite der Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht nach Linie 4-4 der

Fig. 3.
Fig. 5 ist ein ty.pisches schematische Diagramm des elektrischen Stromkreises und des Stromkreises des Überzugsmittels.

In Fig. 1 ist eine Walzenvorrichtung wiedergegeben, die ein Gestell 10 mit einer Reihe von Förderrollen 12 od. dgl. aufweist, auf denen die sich bewegenden Werkstücke 14 geführt werden. Das Gestell 10 weist weiterhin im Abstand voneinander angeordnete Führungslager 16 auf, die mit gleitenden Lagerungen 18 zum Abstützen der Längsachsen 20 von Hollen oder Walzen 22 versehen sind. Jede Walze 22 Weist einen Stahlrahmen auf, der mit einem festen saugfähigen Material wie Baumwolle, Leinen, Mull, Flanell od. dgl. überzogen ist. Die Walzen 22 stehen in ebener Rollberührung mit dem Werkstück 14, welches sich in einer zur Längsachse 20 jeder Walze 22 quer verlaufenden Richtung zwischen den Walzen 22 hindurchbewegt. Nicht dargestellte Mittel, beispielsweise eine Feder, ein Druckluftzylinder oder eine mit -Gegengewicht arbeitende Vorrichtung, die an den Lagerungen 18 angreift, drücken die Walzen 22 aufeinander zu und gegen das zwischen ihnen angeordnete "Vife rka tück 14.

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Bei der beschriebenen Ausführung weist die Walzenvorrichtung zwei gegeneinander wirkende Walzen 22 auf, die sowohl die obere als auch die untere Fläche des - . Werkstückes 14 mit einem Überzug versehen» Es ist jedoch zu verstehen, daß, wenn nur eine der Flächen d~es Werkstückes 14 mit einem Überzug versehen werden soll, die gegenüberliegende Walze 22 durch eine einfache fieaktionswalze od. dgl. ersetzt werden kann.

Gemäß der Erfindung werden Standard-Absorptionswalzen verwendet und ein verbessertes Verfahren und eine Einrichtung zum Aufbringen von Öl oder eines anderen Überzugsmittels auf die Oberfläche eines Werkstückes geschaffen. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist in der Nahe der Walzen 22 ein Vorratsbehälter 24 für Überzugsmittel angeordnet, der mit einer Pumpe 26 versehen ist, die von einer zweckentsprechenden Energiequelle, beispielsweise einem über eine Luftleitung 28 versorgten Luftmotor angetrieben wird. Die Pumpe 26 pumpt das Überzugsmittel von dem Behälter 24 durch eine Auslaßleitung 30 hindurch zu einem !Träger 32, der in der Nähe der Walzen 22 an dem Gestell 10 befestigt ist. An dem !Präger 32 ist eine Mehrzahl von Sprühköpfen oder Sprühdüsen 34 angeordnet, die durch eine gemeinsame Durchflußleitung 36 miteinander verbunden sind und über die Leitung 30 mit der Pumpe 26 und dem Behälter 24 in direkter Verbindung stehen*

-Wie in Figo 2 dargestellt, richten die Sprühdüsen Strahlen zerstäubten Überzugsmittels in allgemein tangentialter Eichtung gegen die Walze 22, so daß das Überzugsmittel auf die Walze 22 auftrifft, bevor es in Berührung mit dem Werkstück 14 kommt. Die Oberfläche der Walze besteht aus saugfähigem Material, welches das gesprühte bzw. zerstäubte Überzugsmittel in begrenztem Ausmaß absorbiert und es in Form eines gleichmäßigen Filmes auf die Flache des rieh relativ zu der Walze 22 bewegenden

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Werkstückes 14 aufbringt. Die Sprühdüsen 34 sind in einer Richtung quer zu dem V/erkstüek 14 in Abständen voneinander längs des Trägers 32 angeordnet, so daß die Sprühstrahlen 38 sich treffen oder sich etwas überlappen, um eine ununterbrochene Beaufschlagung quer über die Walze sicherzustellen. Die Sprühstrahlen 38 werden von der Walze 22 abgelenkt und als feiner Nebel auf die Oberfläche des Y/erkstückes 14 aufgebracht. Ober der Walze 22 ist eine Abschirmung 40 vorgesehen, durch welche der Sprühnebel in der Nähe der Walze 22 gehalten wird, so daß er von der Walze 22ähnlich wie der Ölnebel in einem Lager behandelt wird, und er wird von der zirkulierenden Luft zurückgestoßen und direkt auf das Werkstück 14 und die Y/alze 22 zurückgerichtet.

Bekanntlich ist es, um ein gutes Sprühen zu erhalten, oft sehr erwünscht, ein besonderes überzugsmittel durch eine besondere.Sprühdüse hindurch unter einem in einem begrenzten Bereich liegenden Druck auszusprühen. Dementsprechend ist, um eine gleichmäßige und optimale Arbeitsweise zu erhalten, in der Druckluftleitung, 28 ein Druckregelventil 42 angeordnet, während in der Auslaßölleitung 30 ein Druckventil 44 angeOrdnet ist. Diese Ventile 42, 44 regeln den Druck und die Menge des aus der Pumpe 26 austretenden Überzugsmittels, so daß die Sprühdüsen 34 mit unter einem gewünschten konstanten Druck stehendem Mittel gespeist werden. Somit ist bei einem besonderen Überzugsmittel, dessen -Viskosität bekannt ist, die aus jeder Sprühdüse 34 austretende maximale Menge bekannt oder kann als Funktion ihrer Viskosität, des Austrittsdruckes und der Größe der Düsenöffnung bestimmt werden. Durch die gegen die Walze 22 und die Oberfläche des Y/erkstückes 14 gesprühte Überzugsmittelmenge wird dann ein Film gleichmäßiger Dicke auf der Fläche des Werkstückes. 14 erhalten. Ohne weitere Steuerung wird das Überzugsmittel von den Sprühdüsen 34 gleichmäßig quer über die Walze 22

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verteilt bzw. aufgebracht, und zwar v/ird bei fortlaufendem Betrieb die maximale Menge aufgebracht.

Jede Sprühdüse 34 ist mit einem Ventil 45 üblicher Ausführung versehen, welches durch eine Feder geschlossen und einen Elektromagnet geöffnet wird, und welches ein- und ausgeschaltet werden ka.nn, um einen Durchfluß zuzulassen oder abzusperren= Diese genaue Einzelsteuerung der Sprühdüsen 34 wird in "Verbindung mit weiteren ge-, eigneten Steuerungen verwendet, um sowohl die Breite der durch die Sprühstrahlen an der Walze 22 überdeckten Fläche, als auch die Dicke des auf die Fläche des Werk-Stückes 14 aufgebrachten Filmes nach Wunach zu ändern.

Die Steuerung für die Flächenüberdeckung ist mit 48 bezeichnet, und sie weist getrennte Schalter, z»B. 50a, 50b und 50c (Fig. 5) auf, die jeweils in Reihe mit der elektrischen Speiseleitung 49 und dem Elektromagnetven-, til 46 bzw. den Elektromagnetventilen geschaltet sind» Durch Steuern der verschiedenen Schalter in richtigen Kombinationen ist es möglich, einige oder alle Sprühdüsen 34 zu öffnen. Die Steuerung der Sprühdüsen 34 erfolgt praktischerweise von der Mitte der Walze 22 aus nach außen, da schmale Werkstücke allgemein in der Mitte der Fördervorrichtung angeordnet werden. Jedoch können die Ventile 46 mit den Schaltern 50 der steuerung 48 in jeder gewünschten Weise gruppiert werden, und sie können tatsächlich einzeln angeordnet werden, um maximale Variationen des Sprühbereiches zu ermöglichen. Dadurch wird der Sprühbereich an der Walze 22 und damit die Flächenüberdeckung an dem Werkstück 14 durch die Steuerung 48 in. zweckmäßiger Weise eingestellt.

In ähnlicher Weise ist eine zyklisch arbeitende einstellbare Ein- und ^ussehaltsteuerung 52 (Figuren 1 und 5) vorgesehen, die mit der elektrischen Speiseleitung 49 in Reihe geschaltete Kontakte 53 aufweist, und die das Öffnen und Schließen der durch die Steuerung 48 gewählten bzw.

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bestimmten Sprühdüsen 34 bewirken karnn Eine solche zyklisch arbeitende Steuerung 52 kann eine im Handel verfügbare Steuerung sein, beispielsweise Steuerungen BP5 und HP501 Cyclflex Control Timers der Eagle Signal Company of Moline, Illinois. Solche Zeitsteuerungen sind derart einstellbar, daß sie mit,einer gegebenen Einschaltzeit (Kontakte 53 geschlossen) und mit einer gegebenen Ausschaltzeit. (Kontakte 53' geöffnet) arbeiten können. Die Zeitdauer jedes Zyklus ist unabhängig von dem anderen einstellbar. Wenn jedoch die Zyklen aufeinanderfolgend ablaufen, ist bei der Steuerung, wenn·beide Zyklen kombiniert werden, ein bestimmtes Verhältnis von Einschaltzeit zu Ausschaltzeit vorhanden. Wenn dementsprechend die zyklisch arbeitende Steuerung 52 während der Hälfte der Z ext bzw. 50 fo des Gr es amtkreis lauf es ein Einschalten und während der anderen Hälfte bzw. ebenfalls 50 °/° des G-esamtkreislaufes ein Ausschalten bewirkt, wird aus den Sprühdüsen 34 eine Menge unter allgemein konstanten Druck stehenden Überzugsmittels, austreten, die ungefähr halb so groß wie die Überzugsmittelmenge ist, die aus den Sprühdüsen 34 austreten, würde, wenn diese während des gesamten Kreislaufes entsprechend 1Ö0 f> offen wären. Das Verhältnis zwischen Einschaltzeit und Ausschaltzeit kann geändert werden und beispielsweise auf 25 f° zu 75^ eingestellt werden, wobei dann die aus den Sprühdüsen 34 austretende Menge 25 °I° der maximal möglichen Menge beträgt» Somit wird durch diezyklisch arbeitende Steuerung 52 die Dicke des aufgebrachten Filmes gesteuert. Da die die Filmdicke steuernde Vorrichtung 52 von der die Flächenuberdöckung steuernden Vorrichtung 48 unabhängig arbeitet, wird die Einstellung der tatsächlich zyklisch zu betätigenden Düsen 34 nicht beeinflußt.

Wenn somit beispielsweise an einem Träger 32 elf in gleichmäßigen Abständen angeordnete Sprühdüsen 34 vorhanden sind, und die die Flächenüberdeckung steuernde Vor-

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richtung 48 derart eingestellt ist, daß alle Sprühdüsen 34 außer zwei Düsen an jedem Ende betätigt werden, arbeiten die dritte bis neunte Düse, gezählt gemäß Fig. 1 von links nach rechts. Dadurch wird die überdeckte Fläche bestimmt. Die die Filmdicke steuernde Vorrichtung 52, welche ein zyklisches Öffnen und Schließen der dritten bis neunten Düse 34 bewirkt, wobei die erste und zweite sowie die zehnte und elfte Düse 34 immer geschlossen bleiben, bestimmt die aus den zyklisch betätigten Düsen 34 austretende Überzugsmittelmenge als Prozentsatz der maximalen Menge bei fortlaufendem Sprühen.» Dadurch wird sowohl die Breite des Sprühbereiches bzw. die Flächenüberdeckung als auch die Menge des aufgebrachten Überzugsmittels bzw. die Dicke des Filmes genau gesteuert„ Es ist gefunden worden, daß mit diesem Verfahren, abgesehen von der Filmdicke oder der Flächenüberdeckung, ein gleichmäßiger Überzugsmittelfilm auf eine gewünschte Fläche aufgebracht werden kann.

Die verwendete Pumpe 26 ist von derjenigen Art, bei welcher trotz sich ändernder Durchflußbedingungen ein im wesentlicher konstanter Austrittsdruck vorhanden ist. Wenn somit eine oder mehrere Sprühdüsen 34 geöffnet sind, fördert die Pumpe 26 eine Überzugsmittelsmenge, die entsprechend dem Austritt aus den Düsen 34 erforderlich ist. Die ausgewählten Sprühdüsen 34 besprühen einen gleichmäßigen Bereich bei einem bestimmten Spriraruck und einer bestimmten Viskosität des Überzugsmittels. Dadurch wird die Walze 22 voll überdeckt, wodurch wiederum eine volle Überdeckung der Fläche des sich vorbewegenden Werkstückes 14 mit einem Film gleichmäßiger Dicke erhalten wird. Da weiterhin das Sprühen ohne Hilfe von Luft und lediglich durch den Druck des Überzugsmittels erfolgt, wird jedwede Schleierbildung und ein Zurückspritzen oder Wegspritzen auf ein Minimum herabgesetzt» Ba wurden Werkstücke mit einer Breite bis zu unge-

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fähr 2,54 m behandelte Wenn der Mittelabstand zwischen den Sprühdüsen 34 durch das gesprühte Überzugsmittel, den Sprühdruck und die verwendete Düsengröße bestimmt ist, wird die*maximale Breite des Sprühbereiches dadurch vergrößert, daß lediglich entlang der Länge des Trägers 32 weitere Sprühdüsen 34 angeordnet bzw! zugeschaltet werden. Eine einfache diesem Zweck dienende Ausführung ist in den Figuren 2, 3 und 4 dargestellt, und sie weist einen kanalförmigen Ieil 54 auf, der sich über die Länge der Walze 22 erstrecken kann. Die Sprühdüsen 34 sind an dem kanalförmigen Teil 54 in geeigneten Abständen entlang seiner Länge mittels Verschrauben oder auf andere Weise befestigt. In dem kanalförmigen Teil 54 sind elektrische Verbindungen angeordnet, die zu einem ebenfalls in dem Teil 54 angeordneten Anschlußblock führen und durch eine Deckelplatte 58 eingeschlossen und geschützt sind» Die benachbarten Sprühdüsen 34 sind mittels der vorerwähnten gemeinsamen Eintrittsleitung 36 alle miteinander verbunden, die sich über die gesamte Länge des Trägers erstreckt.

Der kanalförmige Teil 54 ist mittels verstellbarer Lagerungen 60 parallel zur Walze 22 angeordnet,, Jede Lagerung 60 weist-zwei dreieckförmig angeordnete Teleskoparme 62 und 64 auf, deren entsprechende Enden an im Abstand voneinander befindlichen Stellen an dem Great eil 10, und deren gegenüberliegende Enden an miteinander ausgerichteten Lagerzapfen bzw. Lagerstiften 66 befestigt sind, die an dem kanalförmigen Teil 53 angeordnet sind. An der den Lagerstiften 66 gegenüberliegenden Seite des kanalförmigen Teiles 54 sind Lagerstifte 68 vorgesehen, die dreieckförmig angeordnete geschlitzte Arme 70 abstützen, welche mittels einer Buchse 76 an den Telsäcoparmen 64 befestigt sind. Durch Ändern-der .Stellung der Buchsen 76 in Sichtung gegen die Lagerstifte 66 und von diesen weg und/oder Verstellung der Länge-dejr Arme 62 und

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64 wird der Winkel und das Überlappten der Sprühstrahlen 38 mit. Bezug auf die Walze 22 geändert, wie es für verschiedene Anlagen erforderlich isto

Der tatsächliche Sprühdruck hängt von der Viskosität des gesprühten Überzugsmittels und der G-röße der Düsenöffnungen ab, er liegt jedoch im allgemeinen in dem Bereich zwischen ungefähr 2,1 und 35 kg/cm . Die maximale Sprühmenge kann in ähnlicher Weise geändert werden, indem die G-roße der Düsenöffnung in Verbindung mit dem Sprühdruck geregelt wird, wobei die Düsenöffnungsgröße in dem Bereich zwischen ungefähr 0,254 bis 0,76 mm Durchmesser liegt. Ebenso kann in ähnlicher Weise der Abstand von den Sprühdüsen 34 zur Walze 22 und der Auftreffwinkel der Sprühstrahlen 38 auf die Walze 22 geändert werden, um einen richtigen fortlaufenden oder etwas überlappten Sprühbereich zu erhalten. In der Praxis kann die lineare Geschwindigkeit des Werkstückes 14 unter der V/al ze 22 sich in dem Bereich von niedriger als ungefähr 9 m/sec bis höher als ungefähr 600 m/min ändern. Die Walze 22 ist derart angeordnet, daß sie dem sich bewegenden Werkstück frei folgen kann, so daß sie auf diesem in nicht-gleitender voller Flächenberührung abrollt, oder sie kann für den gleichen Zweck durch eine geeignete Vorrichtung synchron angetrieben werden. Pur die meisten praktischen Anwendungen - von einem Trockenüberzug bis zu einem schweren nassen Überzug - kann eine die Filmdicke steuernde zyklisch arbeitende Vorrichtung 52 verwendet werden, bei welcher eine Änderung von 10 see Ausschaltzeit und 1/3 see Einschaltzeit bis zu 1/3 see Ausschaltzeit und 10 see Einschaltzeit möglich ist*

Während die dargestellte Einrichtung insbesondere für Blech oder ähnliches Material verwendbar ist, wo eine allgemein längliche' Walze von in einer Reihe angeordneten Sprühdüsen angesprüht wird, ist es zu verstehen, daß verschiedene Abänderungen möglich sind. So können beispielsweise eine Stange, ein Zylinder oder ein I-Profil mittels einer

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komplementär ausgebildeten Walze mit einem überzug versehen werden, die mit dem Überzugsmittel besprüht wird ο

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Claims

■" - Patentansprüche

1. Verfahren zum Aufbringen eines Überzuges in Form eines Filmes auf eine fortlaufende Fläche, wobei eine Absorptionswalze auf der zu überziehenden Fläche abrollt, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsmittel direkt auf die Absorptionswalze gesprüht, von dieser in begrenztem Ausmaß absorbiert und danach von ihr auf die zu überziehende Fläche übertragen wird»

2. Verfahren nach Anspruch 1," dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Brstreckung des Sprühbereichs auf der

α Absorptionswalze (22) eingestellt werden kann, wodurch die Quererstreckung des filmartigen Überzugs auf der zu überziehenden Fläche bestimmt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsprühen mit veränderbarer Einschalt- und Ausschaltzeit zyklisch erfolgt, um eine Gesamtmenge an Überzugsmittel aufzusprühen, die unter Berücksichtigung des Ausmaßes der Bewegung der Absorptionswalze (22), der zu überziehenden Fläche und der Erstreckung der zu überziehenden Fläche die Dicke des auf die Fläche aufgebrachten filmartigen Überzugs bestimmt.

4ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühstrahlen (38) allgemein ^ - tangential zu der Absorptionswalze (22) und gegen eine

Stelle der Absorptionswalze, die bei drehung der Absorptionswalze kurz danach mit der zu überziehenden Fläche in Berührung kommt, gerichtet werden, daß sie von der Absorptionswalze (22) gegen die zu überziehende Fläche abgelenkt werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl getrennter Sprühköpfe oder Sprühdüsen (34) vorgesehen ist, die entlang der Abaorptionswalze (22) in axialem Abstand voneinander angeordnet sind undnach Wahl getrennt gesteuert werden können,

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um das Überzugsmittel in dem gewünschten Sprühbereich auf die Absorotionswalze (22) aufzusprühen, und daß eine 2 eitstellvorrichtung (52) vorgesehen ist, um die Sprühköpfe (34) in gewünschter Zeitfolge,zu öffnen und zu schließen, um für die gewünschte Filmdicke eine effektive Sprühmenge zu erhalten, die geringer als die durch fortlaufendes Sprühen erhaltene Menge ist.

6 ο Einrichtung zum -Aufbringen eines Überzugs in. Form eines Filmes auf, eine fortlaufende Fläche, wobei eine .Absorptionswalze auf der zu überziehenden Fläche abrollt, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Sprühköpfe oder ' Sprühdüsen (34), die entlang der Absorptionswalze (22) in axialen .Abständen angeordnet sind und Überzugsmittel direkt gegen die .Absorptionswalze (22) sprühen und durch eine Vorrichtung (48) zum Steuern des üusmaßes, mit dem das Überzugsmittel gesprüht wird, um die Sätti^gung des absorbierenden Materials zu vermeiden, während ein gleichförmiger filmartiger Überzug gewünschter Dicke auf der Fläche in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit, mit der die Fläche bewegt wird, entsteht»

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (48) eine den Sprühkopfen (34) zugeordnete Ventileinrichtung (46) aufweist, welche zur Steuerung des Sprühbereiches den Sprühkopf (34) wahlweise öffnet oder schließt»

8» Einrichtung nach .Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (48) eine zyklisch arbeitende Vorrichtung (52) aufweist, welche die arbeitenden Sprühköpfe (34) in einstellbaren Intervallen öffnet.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch einen Träger (32), welcher jeden Sprühkopf (34) in der relativ zur Absorptionswalze (22) richtigen Stellung trägt, und durch eine Vorrichtung, die· wenigstens zwei Teleskop^farme (62, 64) aufweist, die an gegenüberliegenden Enden an dem Träger (32) und einem

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festen Aufbaugestell^t (10) "befestigt sind, um den Sprühwinkel und/oder die Stellung an der übsorptionswalze (22) wahlweise zu ändern»

10o Einrichtung nach einem der .Ansprüche 6 "bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sprühkopf (34) mit einem Elektromagnetventil (46) zum öffnen und Schließen versehen ist, und daß zweckentsprechende, parallele elektrische Stromkreise vorgesehen· sind, deren jeder einen Schalter (50a, 50b, 50c) und einen oder mehrere Elektromagnete enthält, um den möglichen" Sprühbereich zu steuern.

11. Einrichtung nach .Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Zeitstellvorrichtung (52), die mit dem Elektromagneten in Reihe geschaltet ist und in veränderbarer Zeitfolge die arbeitenden Sprühköpfe (34) zum Ändern der Dicke des Überzugsfilmes zyklisch Öffnet und sehließt„

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