DE9102843U1

DE9102843U1 - Zusammenlegbarer quaderförmiger Behälter

Info

Publication number: DE9102843U1
Application number: DE9102843U
Authority: DE
Original assignee: Norkun Norddeutsche Kunststoffverarbeitung O-2767 Schwerin De GmbH
Current assignee: Norkun Norddeutsche Kunststoffverarbeitung O-2767 Schwerin De GmbH
Priority date: 1991-03-09
Filing date: 1991-03-09
Publication date: 1991-05-29
Anticipated expiration: 2001-03-10

Description

NORKUN Schwerin, 06.03.1991

Norddeutsche Kunststoffverarbeitung GmbH

Beschreibung

Zusammenlegbarer quaderförmiger Behälter

Die Erfin dung betrifft Transportverpackungsmittel in Quaderform, die als oben offene, zusammenlegbare Kisten für Lagerung und Transport im Leerzustand einen verringerten Raumbedarf aufweisen.

Unter dam Gesichtspunkt der Anwendung von Filmscharnieren ist eine Kunststoffbehälterkonstruktion veröffentlicht worden, die einen nach unten klappbaren Boden und zwei einander gegenüberliegende ungeteilte Seitenwände aufweist. Das Bodenscharnier verläuft mittig und parallel zu diesen Seitenwänden (DE 2112190). Pur die Aufnahme von Lebensmitteln ist außerdem schon ein flacher Behälter vorgeschlagen worden, der zwei jeweils mittig faltbare Seitenwände und einen ebenfalls in der Mitte quer faltbaren Boden zeigt. Die mit Scharnieren an den Stirnwänden angelenkten Bodenhälften werden nach oben gefaltet und von den in der Seitenwandmitte nach außen gefalteten Randteilen umschlossen (DD 270690). Damit kann der Raumbedarf für einen Behälter zwar wesentlich eingeschränkt werden, der Flächenbedarf für gefaltet gelagerte Behälter macht jedoch einerseits die halbe Behälterlänge und in der anderen Ausdehnung die Hälfte des Behälterumfanges aus. Außerdem ist das Paltprodukt für eine definierte Stapelbildung bei größeren Stückzahlen nicht geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den für einen Stapel zusammengelegter Behälter benötigten Raum dadurch zu verringern, daß stapelfähige Paltprodukte gebildet

werden, deren Flächenbedarf gegenüber der bekannten Lösung reduziert ist.

Die Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen genannten Mitteln erfüllt« Damit ist erreicht, daß ein zusammengelegter Behälter für eine sichere Stapelung hinreichend regelmäßig begrenzt ist und daß dessen Maße die Länge und Breite aufgerichteter Behälter nicht überschreiten. Die Anordnung der Scharnierelemente in Scharnierschachten der Behälterwände bzw. im Niveau des Bodenprofils verhindert die Beeinträchtigung dieser Funktionsteile durch Schlag oder Stoß und gewährleistet die Anwendung mechanisierter Fördermittel. Auf die Behälterstabilität wirkt sich die unsymmetrische Seitenwandteilung durch die Überlappung der Bodenscharnierachse positiv aus. Damit wird auch der Bodenschar&eegr;ieranschlag entlastet.

Ein Ausführungsbeispiel eines aus Kunststoffteilen gefertigten Behälters wird anhand der Figuren 1 bis 9 erläutert· Es zeigen:

Fig. 1 den aufgerichteten Behälter

Fig. 2 einen vergrößerten Detailschnitt des BodenScharniers

Fig. 3 Schnitt durch Detailschnitt aus Fig. 2

Fig. 4 die Scharnierausbildung am langen Seitenwandteil

Fig. 5 die Scharnierausbildung am kurzen Seitenwandteil

Fig. 6 die hinter die Stirnwand geklappten Seitenwandteile

Pig. 7 den zusammengelegten Behälter

Pig. 8 die Draufsicht der Bodenprofilierung

Pig. 9 das Detail der Seitenwandverriegelung

In der Darstellung des aufgerichteten Behälters (Pig. 1) sind die am mittig geteilten Boden 1 durch Stirnwandscharniere 4 klappbaren Stirnwände 3 zu erkennen. In der Stirnwand 3 sind für die Aufnahme der Scharnierelemente des langen Seitenwandteiles 5 und des kurzen Seitenwandteiles 6 jeweils Scharnierschächte 9; 10 eingeformt. Nach Lösen der Verriegelungsvorrichtung 11 als Verbindungselement zwischen dem langen Seitenwandteil 5 und dem kurzen Seitenwandteil 6, wobei die Peder 20 der Vorrichtung 11 gedrückt wird, und lösen der Arretierungslasche aus der Aufnahme 16 können die Seitenwandteile 5; 6 wie in Pig. 6 dargestellt, jeweils hinter die Stirnwand 3 geklappt werden. Zur Gewährleistung eines platzsparenden Zusammenlegens der Seitenwandteile 5; 6 sind dabei die Scharnierarme 13 des langen Seitenwandteiles 5 so dimensioniert, daß das lange Seitenwandteil 5 unmittelbar hinter der Stirnwand 3 zur Anlage gelangt. Die Scharnierarme 14 des kurzen Seitenwandteiles 6 sind entsprechend zur Positionierung des kurzen Seitenwandteiles 6 hinter dem eingeklappten langen Seitenwandteil 5 um die erforderliche Breite langer dimensioniert« Nach Einklappen der Seitenwandteile 5; 6 hinter die Stirnwand 3 kann diese selbst auf die jeweilige Bodenhälfte 1 abgeklappt werden. Anschließend werden die Bodenhälften durch das Bodenscharnier 2 gegeneinander geklappt. Die Profilierung des Bodens 1 mit im Höhenniveau unterschiedlichen Bodenstegen sichert zum einen die für Transportvorgänge ausreichende Auflagefläche des Behälters und führt durch seine beim

Zusammenlegen der Bodenhälften 1 ineinander kämmenden Bodenstege 12 andererseits zu einem platzsparenden Klappsystem· Dazu sind die Bodenstege 12 Je wechselseitig zum Bodenscharnier 2 als Symmetrieachse angeordnet und an den sich beim Zusammenlegen der Bodenhälften 1 ergebenden Kreuzungspunkten bis auf die Achsmitte des Bodenscharnieres 2 hö'henreduziert. Durch das Klappsystem und die Teilung der Seitenwände des Behälters ist ein Zusammenlegen unabhängig von einer vorgegebenen Behälterhöhe gegeben·

Zur Entlastung des BodenScharniers 2 im belasteten, aufgestellten Behälter sind am Boden 1 Anschläge 17 angeformt, die sich gegeneinander abstützen.

Zur weiteren Unterstützung der Vertikalverbindung der Seitenwände 5; 6 sind an den zueinander gewandten Wandungsteilen der Seitenwände 5; 6 Seitenwandvertikalanschläge 18 als auch Aufnahmen 19 ausgebildet, die am aufgestellten Behälter ineinandergreifen.

Claims

UORKUIi Schwerin, 06.03.1991 Norddeutsche Kunststoffverarbeitung GmbH Schutzansprüche

1. Zusammenlegbarer quaderförmiger Behälter mit einem mittig verlaufenden Bodenscharnier und parallel dazu am Boden angelenkten Stirnwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zum Bodenscharnier (2) verlaufenden Seitenwände (5; 6) außerhalb der Mitte und unsymmetrisch zueinander geteilt und verriegelbar sind.

2. Zusammenlegbarer quaderförmiger Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stirnwänden (3) und Seitenwänden (5; 6) Scharnierschächte (9; 10) ausgebildet sind, die die Scharnierelemente (7; 8) hinter der äußeren Behälterkontur geschützt aufnehmen.

3. Zusammenlegbarer quaderförmiger Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Bodens (1) durch Bodenstege (12) profiliert ist, die mit einer differenzierten Höhe das Bodenscharnier (2) einschließen und durch eine komplementäre Geometrie an den beiden Bodenhälften das bündige Zusammenlegen ermöglichen.