DE1486673C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Transportkasten mit Scharnierdeckel aus Kunststoff mit Versteifungsrippen
an den Außenflächen.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 181 119 ist
ein stapelfähiger Transportkasten zum Verpacken von Flaschen bekannt geworden. Dieser Transportkasten
ist oben offen, er weist keinen Deckel auf. An der Außenseite des Flaschentransportkastens befinden
sich Versteifungsrippen. Diese Versteifungsrippen sind in der Nähe der Kante angeordnet. Der
obere und der untere Rand sind so ausgebildet, daß ein sicheres Übereinanderstapeln möglich ist. Und
zwar greift der zurückspringende nach unten vorstehende Boden rand in den nach oben offenen darunter
gestapelten Flaschentransportkasten hinein.
Neben diesem bekannten Flaschenkasten gibt es auch eine ganze Reihe von anderen oben offenen
Flaschentransportkasten, welche in ähnlicher Weise ausgebildet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bekannte Transportkästen aus Kunststoff mit Versteifungsrippen
an den Außenflächen derart zu verbessern, daß sie mit angelenktem Deckel verschließbar
sind, die Anordnung der Versteifungsrippen sowie der Scharniere und Deckel verschlüsse jedoch derart
ausgebildet ist, daß ein solcher Transportkasten bei guter Stapelfähigkeit auch härteste und zwar insbesondere
Stoßbeanspruchungen übersteht.
Die Erfindung besteht darin, daß die Stoßkanten der Kasten- und Deckelwände abgerundet ausgebildet
sind, daß die Versteifungsrippen der vom Kasten gebildeten Unter- und der vom Deckel gebildeten Oberseite
unmittelbar am Auslauf der Kantenrundung angeordnet, an deren Kreuzungsstellen die Kantenrundung
umgebend bis zum Deckel- und Kastenrand verlängert sind, wobei der Deckel- und Kastenrand
von einer ringsum verlaufenden Versteifungsrippe gebildet ist und die Rippenbereiche an der Unterseite
einen vorspringenden, auf der Oberseite einen gleich großen rückversetzten Rahmen bilden.
Durch die in unmittelbarer Nachbarschaft der flach . abgerundeten Kanten angeordneten Versteifungsrippen,
also durch Anordnung der Versteifungsrippen unmittelbar am Auslauf der Kantenrundung,
wird gleichsam ein Profil erreicht, das im Querschnitt in Form eines W hat. Ein derartiges
Profil hat außerordentlich hohes Widerstandsmoment. Durch Anordnung der Versteifungsrippen in
unmittelbarer Nachbarschaft der Kanten wird weiterhin erreicht, daß beispielsweise bei einem Fall des
Behälters aus großer Höhe oder beim harten Auftreffen eines anderen Gegenstandes mit großer Wucht
auf eine Kante, nicht nur die Kante diese Beanspruchung aufnimmt, sondern auch die Versteifungsrippen,
und dadurch ein Aufreißen oder eine anderweitige Zerstörung der Kante wirksam verhindert
wird. Entsprechende Versuche wurden in der Praxis durchgeführt und es hat sich dabei die Überlegenheit
eines Behälters nach der Erfindung gegenüber anderen Behältern, die auch mit Außenrippen versehen
waren, klar herausgestellt.
Zweckmäßig ist es, daß die senkrechten Versteifungsrippen
an Deckel und Kasten gegeneinander versetzt sind. Hierdurch wird ein dichteres Stapeln
möglich.
Vorteilhaft ist es, wenn die senkrechten Versteifungsrippen die Deckelverschlüsse überragen. Hierdurch
wird erreicht, daß die Deckelverschlüsse geschützt liegen.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn in den senkrechten Versteifungsrippen des Kastens Schlitze zum Einhängen von Riemen od. dgl. angeordnet sind. Auf
diese Weise wird es möglich, Versteifungsripppen gleichzeitig für ein Tragen des Kastens von Hand zu
nutzen.
Für die Ausbildung der Scharniere ist'es erfindungsgemäß
wesentlich, daß in der Fluchtlinie der äußeren Kante der Versteifungsrippen am Deckelrand
Scharnierbolzen an Stegen liegen und in Aussparungen der Versteifungsrippe am Kastenrand die
Scharnierstücke als einander gegenüberliegende U-förmige Stege angeformt sind, wobei die äußere
Führung der Scharnierstücke innerhalb der Außenkante der senkrecht verlaufenden nach oben etwas
abgeschrägten Rippen auf dieser Kastenfläche liegen.
Hierdurch wird eine besonders einfache und zweckmäßige, dabei aber auch eine besonders stabile
Ausbildung der Scharniere erreicht. Es ist an dieser Stelle anzumerken, daß aus der USA.-Patentschrift
3 023 923 ein Deckelscharnier an einem Transportkasten aus Kunststoff bekannt geworden ist, bei dem
die Scharnierteile am Kunststoffkasten angeformt sind.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 perspektivische Darstellung eines Transportkastens nach der Erfindung,
F i g. 2 die Frontansicht eines Transportkastens,
Fig. 3 die Draufsicht,
Fig. 4 die Seitenansicht eines Transportkastens,
'. Fig. 5 ein Schnitt durch einen Transportkasten
'. Fig. 5 ein Schnitt durch einen Transportkasten
entlang der Linie V/V der F i g. 2,
Fig. 6 einen Teilausschnitt der Fig. 5 bei geöffnetem
Deckel,
Fig. 7 eine Teilansicht entsprechend der Fig. 6
L bei geöffnetem Deckel.
ν Der in den Zeichnungen dargestellte Transportkasten
besteht im wesentlichen aus zwei aus Kunststoff gespritzten Teilen, und zwar aus dem Deckel 1
und dem Kastenteil 2. Die Kanten von Kastenteil 2 und Deckel sind abgerundet, um eine höhere Steifigkeit
zu erhalten. Auf der Oberseite des Deckels 1 sind in der Nähe der Kanten und parallel zu diesen
geführt Versteifungsrippen 3 angeordnet, die sich in der Nähe der Ecken 4 des Deckels überkreuzen bei 5
und über die Kanten hinaus fortsetzen. Die die Deckelfläche begrenzenden Versteifungsrippen 3 sind
auf dem Deckel niedrig ausgebildet und an den Kreuzungsstellen 5 diagonal geschnitten. An diesem diagonalen
Schnitt 6 setzen sich die nach außen um die Kante herum fortlaufenden Fortsetzungen 7 der Rippen
in etwa doppelter Höhe der Versteifungsrippen 3 fort. Diese Höhenversetzung der Versteifungsrippen
an der Diagonale 6 einer Kreuzungsstelle 5 ist besonders deutlich in der Fig. 2 und der Fig. 4 zu erkennen.
Dieser Höhenversetzung, also der Erhöhung der äußeren Fortsetzungen 7 gegenüber den längs den
f Kanten verlaufenden Versteifungsrippen, entspricht einer Höhenversetzung der Versteifungsrippen an der
Unterseite des Kastens 2.
An der Unterseite des Kastenteils 2 verlaufen Versteifungsrippen 8 nahe der Kanten und parallel zu
diesen, und zwar an der gleichen Stelle wie die Versteifungsrippen 3 auf dem Deckel. Diese Versteifungsrippen8
sind erhöht ausgebildet und an der Kreuzungsstelle 9 der Versteifungsrippen 8 in der
Nähe der Ecken des Kastenteils 2 sind ebenfalls diagonale Absätze angeordnet, die den diagonalen Absätzen
6 auf dem Deckel entsprechen und die Fort-Setzungen der Versteifungsrippen 8, die sich dort
überkreuzen und um die Außenkanten des Kastenteils herumgeführt sind, sind an dieser Diagonale
der Kreuzungsstelle 9 gegenüber den Rippen 8 in der Höhe nach innen versetzt. Es ist erkennbar, daß beim
Aufeinanderstapeln der Kästen die vorstehenden Versteifungsrippen 8 unter dem Kastenteilboden sich
auf die niedrigeren Versteifungsrippen 3 auf dem Deckel aufsetzen und die zurückspringenden Fortsetzungen 10 der Versteifungsrippen 8 unter dem
Kastenboden auf den vorspringenden Fortsetzungen 7 der Versteifungsrippen 3 am Deckel aufsitzen, so daß
an dem Höhensprung der Diagonalen 6 bei den Kreuzungsstellen der Rippen jeweils eine Verschachtelung
stattfindet, so daß die aufeinander gestapelten Kästen nach keiner Seite abgleiten können.
Der Deckel 1 ist durch Querrippenil und der Kastenboden durch entsprechende Rippen in der
Fläche verstärkt. Die Versteifungsrippen 3 am Dekkel und die Versteifungsrippen 8 am Kastenteil sind,
wie schon gesagt, über die Kreuzungsstellen hinaus und um die Kanten herumgeführt, sie gehen am Kastenteil
in Versteifungsrippen 12 über, die in der Nähe der senkrechten Kanten des Kastenteils 2 angeordnet
sind. An der Trennlinie zwischen Deckeil und Kastenteil 2 sind ebenfalls Versteifungsrippen
angeordnet, so daß nicht nur sämtliche Kanten des Kastens und Deckels allseitig von Versteifungsrippen
umgeben und damit verstärkt sind, sondern auch die freien Ränder des Deckels durch Versteifungsrippen
13 und die freien Ränder des Kastenteils durch Versteifungsrippen 14 verstärkt sind. An der Trennlinie
zwischen Deckel und Kasten liegen dadurch je zwei 13 des Deckels und die Versteifungsrippen 14
des Kastens bei verschlossenem Kasten unmittelbar aufeinander, wodurch hier eine besonders große
Steifigkeit erreicht wird und als Nebeneffekt auch eine bessere Abdichtung des Kastens durch die großen
aufeinanderliegenden Flächen.
Da der derart mit Versteifungsrippen versehene Kasten mit Scharnieren und Verschlüssen ausgerüstet
sein soll, damit der Deckel und der Kasten zusammen hängen, ergaben sich besondere Schwierigkeiten,
die in folgender Weise gelöst wurden: Die Scharnierteiie von Deckel und Kasten sind einstückig angeformt
und zwar sind am Deckel 1 je zwei Scharnierbolzen 15 an Stegen 16 angeordnet, und zwar in dei
Weise, daß die Bolzen 15 in der Fluchtlinie dei äußeren Kante der Versteifungsrippe 13 am Deckelrand
liegt. Am Kastenteil sind die Scharnierstücke als einander gegenüberliegende U-förmige Stege 17
an dem Kastenrand in Aussparungen der Versteifungsrippe 14 angeformt. Die äußeren Führungen der
Scharnierstücke 17, die als nach innen weisende Flansche 18 ausgebildet sind und in einer parallel zur
Kastenseitenwandung verlaufenden Ebene liegen, liegen noch innerhalb der Außenkante der senkrecht
verlaufenden nach oben bei 19 etwas abgeschrägten Rippen 12 auf dieser Kastenfläche. Um ein Einsetzen
der Scharnierbolzen 15 in die Wölbungen der Scharnierstücke 17 zu ermöglichen und auch damit der
Deckel 1 weit aufgeklappt werden kann, wie das in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, sind die an der
Scharnierseite des Deckels bis zur Randversteifung 13 verlaufenden Fortsetzungen 7 der kurzen Versteifungsrippen
etwas versetzt gegenüber den darunter liegenden Versteifungsrippen 12 des Kastenteils
angeordnet, so daß sie sich bei geöffnetem Deckel neben diese Versteifungsrippen 12 legen.
Zum Zusammensetzen des Scharniers und damit Ansetzen des Deckels an den Kastenteil, wird der Deckel
in schräg geöffneter Stellung von unten her mit den Scharnierbolzen 15 gegen die offenen Seiten 20 der
Scharnierteile 17 geführt, wobei sich die Fortsetzungen? der Versteifungsrippen am Deckelteil gegen
die Versteifungsrippen 12 am Kastenteil anlegen. Da die Scharnierbolzen 15 in Fluchtlinie der äußeren
Kante 21 der Randverstärkung 13 am Deckelteil angeordnet sind, kommen beim Einführen der Scharnierbolzen
15 hinter den nach innen stehenden Flanschstücken 18 der Scharnierteile 17 die Rand-
Verstärkungsrippe 13 des Deckels mit ihrer Kante 21 gegen die Schrägen 19 der senkrechten Versteifungsrippen
12 am Kasten 2 zu liegen. Mit einem starken Druck oder Schlag wird dieses Hindernis überwunden,
so daß sich bei in die Rundung des Scharnierteils 17 eingerasteteten Scharnierbolzen 15 die Kante
21 der Randversteifung 13 des Deckels auf den oberen graden Teil 22 der hinteren senkrechten Rippen
12 über der Schräge 19 auflegt und der Deckel 1 in der geöffneten Stellung an dieser Stelle abgestützt
ist und weiterhin abgestützt ist durch die überstehenden Fortsetzungen 7, die sich gegen den Kastenteil
neben den Rippen 12 anlegen. Ein Herausrutschen der Scharnierbolzen 15 aus den Rundungen der
Scharnierstücke 17 ist nicht möglich, da sie durch die über die Rippe 12 hinausstehende Kante 21 der
Randversteifung 13 des Deckels 1 daran gehindert werden. Insbesondere aus der Fig. 5 ist zu erkennen,
daß die an Deckel und Kasten angeformten Scharnierteile bei geschlossenem Kasten durch die
vorstehenden Versteifungsrippen geschützt sind. Auch die den Scharnieren gegenüberliegenden Verschlüsse
des Kastens liegen innerhalb der durch die äußeren Kanten der Versteifungsrippen gebildeten Ebene, so
daß auch sie gegen Beschädigungen geschützt sind und Scharniere sowie Verschlüsse beim Stapeln der
Transportkästen nach der Erfindung, über- und nebeneinander nicht hinderlich sind.
In der Fig. 1 ist angedeutet, daß an einer Seite des Kastens die Versteifungsrippen mit Schlitzen 23
versehen sind. Diese Schlitze können zum Einhängen von Riemen od. dgl verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Transportkasten mit Scharnierdeckel aus Kunststoff mit Versteifungsrippen an den Außenflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkanten der Kasten- und Deckelwände abgerundet
ausgebildet sind, daß die Versteifungsrippen (3, 8) der vom Kasten (2) gebildeten
Unter- und der vom Deckel (1) gebildeten Oberseite unmittelbar am Auslauf der Kantenrundung
angeordnet, an deren Kreüzungsstellen die Kantenrundung umgebend bis zum Deckel- und Kastenrand
verlängert sind, wobei der Deckel- und Kastenrand von einer ringsum verlaufenden
Versteifungsrippe (13, 14) gebildet ist und die Rippenbereiche an der Unterseite einen vorspringenden,
auf der Oberseite einen gleichen großen rückversetzten Rahmen bilden.
2. Transportkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Versteifungsrippen
(7, 12) an Deckel (1) und Kasten (2) gegeneinander versetzt sind.
3. Transportkasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten
Versteifungsrippen (7, 12) die Deckelverschlüsse überragen.
4. Transportkasten nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den senkrechten
Versteifungsrippen (12) des Kastens (2) Schlitze (23) zum Einhängen von Riemen od. dgl. angeordnet
sind.
5. Transportkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß in der Fluchtlinie der äußeren
Kante (21) der Versteifungsrippen (13) am Deckelrand Scharnierbolzen (15) an Stegen (16)
liegen und in Aussparungen der Versteifungsrippe (14) am Kastenrand die Scharnierstücke
(17) als einander gegenüberliegende U-förmige
Stege angeformt sind, wobei die äußere Führung
(18) der Scharnierstücke (1.7) innerhalb der Außenkante der senkrecht verlaufenden nach oben
etwas abgeschrägten Rippen (12) auf dieser Kastenfläche liegen.
'
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1964
- 1964-11-23 DE DEST22989A patent/DE1244366B/de active Pending
- 1964-11-23 DE DE19641486673 patent/DE1486673B2/de active Granted
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