DE9102476U1

DE9102476U1 - Abisolierzange

Info

Publication number: DE9102476U1
Application number: DE9102476U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-03-01
Filing date: 1991-03-01
Publication date: 1991-05-23
Anticipated expiration: 2001-03-02

Description

Abisolierzange

Die Erfindung betrifft eine Abisolierzange der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung. Eine solche Abisolierzange ist beispielsweise beschrieben in der DE-Patentschrift 19 07 711.

Nach dem Stand der Technik erweist es sich als nachteilig, daß die maximale Länge des abzuisolierenden Endbereichs des isolierten Leiters auf die Tiefe des Zangenmauls begrenzt ist.

Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine solche Zange so auszugestalten, daß auch längere Leiterenden mit der Zange abisoliert werden können.

Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Zange erfindungsgemäß durch eine Ausgestaltung der Zange entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Nach der Erfindung ist in der Flucht der Zangenlängsachse ein sich durch den von den sich kreuzenden Zangenschenkeln gebildeten Schwenkbereich erstreckender Durchgang geschaffen, in den hinein und durch den hindurch sich das bereits abisolierte Leiterende zu erstrecken vermag, womit die Möglichkeit eröffnet ist, im Bedarfsfall Leiterenden auch über eine größere Länge abzuisolieren .

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform gehen die die Zangenschenkel zusammenfassenden Achsstummel von Abdeckplatten aus, die mit Positionierungsstiften versehen sind, die in dafür vorgesehene Aufnahmen im Ansatzbereich der Abdeckplatten an den einen, den anderen Zangenschenkel im Schwenkbereich umfassenden Zangenschenkel eingesprengt werden. Damit ist die anhaltende Zusammenfassung der Zangenschenkel durch die Achsstummel auch dann sichergestellt, wenn die Achsstummel der gewünschten Leichtgängigkeit der Zange Rechnung tragend dimensioniert sind.

Durch Wahl entsprechender, den Schneidelementen zuzuordnender Messer kann die Zange für Flachleiter und für Rundledter ausgelegt werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles weitergehend erläutert. Es zeigen:

Figur 1 die neue Zange in Seitenansicht, teilweise aufgebrochen,

Figur 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1, abgebrochen,

Figur 3 die Backen der Zange in Ausgangsstellung,

Figur 4 die Backen in Funktionsstellung.

Die Zange besteht aus den um die Schwenkachse SA gegeneinander verschwenkbaren Schenkeln 11 und 12, deren überstände 111 und 121 über die Achse SA die Backen, mit den Einspann- und Schneidelementen 21, 21' sowie 22, 22' versehen sind, mit denen das Abisolieren der Enden isolierter Leiter 41 in der Weise erfolgt, daß der isolierte Leiter 41 beim Schließen der Zange zunächst einerseits von den Spannelementen 21, 21' eingespannt und andererseits die Isolierung 411 von den Schneidelementen 22, 22' angeschnitten wird und die angeschnittene Isolierung 411' sodann bei in Funktionsstellung verbleibenden Spann- und Schneidelementen 21, 21' und 22, 22' durch gegenläufige Verlagerung der Elemente im Sinne des Doppelpfeiles B von dem vor dem Anschnitt liegenden Endbereich des blanken Leiters 412 abgezogen wird. Mit 23, 23' sind an den Schneidelementen 22, 22' vorgesehene, bei der Betätigung der Zange zusammenwirkende Greifer bezeichnet, die die synchrone Bewegung der Einspann- und Schneidelemente sicherstellen. Der Anstell-, Bewegungs- und Rückstellmechanismus der Spann- und Schneidelemente ist Stand der Technik und nicht Gegenstand der Erfindung.

Nach der Erfindung führt sich der Zangenschenkel 12 im Schwenkbereich im in diesem Bereich einen entsprechenden Duchgang aufweisenden Zangenschenkel 11, er ist mit dem Zangenschenkel 11 durch von außen am Zangenschenkel 11 angesetzte, sich in in der Flucht der Schwenkachse SA vorgesehene Aufnahmen 113, 113' in den Wandungen 112, 112" des Zangenschenkels 12 und 123, 123' im Korpus 122 des Zangenschenkels 12 einfügende Achsstummel 31, 32 verbunden wobei der Korpus 122 des Schenkels 12 seinerseits mit einem sich in" der Flucht der Zangen-Längsachse LS erstreckenden Durchgang 124 versehen ist.

Die so ausgebildete Zange ermöglicht es, die Isolierung von größeren Endbereichen abzuisolierender Leiter 41 durch wiederholtes Betätigen der Zange unter schrittweisem Vorschieben des Leiters 41 zu entfernen, wobei sich das bereits abisolierte Leiterende 412 in und gegebenenfalls dann auch durch den Durchgang 124 im Zangenschenkel 12 erstreckt.

Die die Zangenschenkel 11 und 12 zusammenfassende Achsstummel 31 und 32 gehen von Abdeckplatten 311 bzw. 321 aus, von denen des weiteren Positionierungsstifte 312, 322 ausgehen, die sich mit Preßsitz in dafür vorgesehene Aufnahmen 114, 114' in den Wandungen 112, 112' des Zangenschenkels 11 einfügen.

Claims

-1- Schutzansprüche

1. Gegen Federdruck schließbare Zange zum Abisolieren der Enden von isolierten Leitern nach Art einer Beißzange, deren Backen mit unter Federdruck ihre Ausgangslage einnehmenden, beim Betätigen der Zange zunächst schließenden und sich sodann gegenläufig verlagernden Schneid- und Spannelementen versehen sind, der der abzuisolierende Leiter von der Stirnseite her zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Zangenschenkel sich in dem anderen Zangenschenkel führt, die Zangenschenkel durch sich in der Flucht der Schwenkachse der Schenkel erstrekkende in an den Schenkeln befindliche Aufnahmen von außen angesetzte Achsstummel verbunden sind und der innere der Zangenschenkel mit einem in Längsrichtung Zange verlaufenden Durchgang für den Leiter versehen ist.

2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsstummel Bestandteil von von außen am äußeren Zangenschenkel ansetzbaren Abdeckplatten sind.

3. Zange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten mit sich in dafür im äußeren Zangenschenkel vorgesehene Aufnahmen einfügenden Positionierungsstiften versehen sind.

4. Zange nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch sich mit Preßsitz in ihre Aufnahmen einfügende Positionierungsstifte .