DE9102086U1 - Stuhl mit einer verstellbaren Rückenlehne - Google Patents

Stuhl mit einer verstellbaren Rückenlehne

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SCHODERSTRASSE 10 TELEFAX (0711)25 2702 / ' , ,J"',, --."' " *- ·. " ■- ■
7OOO STUTTGART 1 TELEX 7 252 252 RAIB D (PATF^ &Kgr;|&Iacgr;~&Dgr;\|\&Agr;/&Dgr;"&Igr; &Tgr;
TELEGRAMME: ABELPAT STUTTGART &Ggr;/-\ LCI N J/-\| NIY V/-\L_I
POSTGIRO STUTTGART 744 0O-7&Ogr;8 il.^-T INlA LJANIC
LANDESGIROKASSE STUTTGART 2 915 076 LJI ML." I l\l KJk. HAPSlo
ZUGELASSENER VERTRETER BEIM EUROP. PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEY
Stuttgart, den 19.02.1991 Claus Uredat anwaltsaktE: (J62.22D37/m
Wolfgang Ritter
Stuhl mit einer verstellbaren Rückenlehne
Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit einer zwischen einer Arbeits- und einer Ruhestellung verstellbaren Rückenlehne, welche im vertikalen Schnitt gesehen ein bestimmtes Profil aufweist. Ein bekannter Stuhl dieser Art ist zwischen mindestens zwei Stellungen verstellbar: Einer Arbeitsstellung, in der die Rückenlehne etwa senkrecht steht, und einer Ruhestellung, in der sie nach rückwärts geneigt ist. Die Praxis zeigt jedoch, daß ein solcher Stuhl noch nicht optimal die ergonomisehen Anforderungen erfüllt.
Eine Aufgabe der Erfindung wird deshalb darin gesehen, Stühle dieser Art zu verbessern.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen. Man erhält so einen Stuhl, der optimal an die unterschiedlichen Erfordernisse der Arbeitsstellung und der Ruhestellung angepaßt ist:
In der Arbeitsstellung muß eine Rückenlehne den Rücken im Bereich des sogenannten Lendenknicks der Lendenwirbelsäule abstützen, also ca. 16 bis 20 cm über der Sitzfläche. Sie muß ferner im Bereich der Brustkyphose abstützen, und sie muß dort einen gewissen Reiz auf den Rücken ausüben und ein Gefühl der Stützung bewirken.
In der Ruhestellung muß dagegen der Reiz im Bereich der Brustkyphose entfallen, damit eine bequeme Ruhestellung möglich ist. Hierzu ist insgesamt ein Profil der Rückenlehne erforderlich, das
VTNR: 106941
etwa einem langgestreckten, schrägstehenden Fragezeichen entspricht und an die Gesamtform der Wirbelsäule angepaßt ist. Eine solche Rückenlehne muß in ihrem oberen Bereich konkav ausgebildet sein, um den kyphotischen Bogen der Wirbelsäule zu unterstützen und das Gewicht des Rumpfs von unten her abzufangen.
Durch die Erfindung lassen sich diese einander widersprechenden Forderungen erfüllen, und man erhält so einen Stuhl bzw. ein Sitzmöbel, der bzw. das optimal an die unterschiedlichen Forderungen der Arbeit und des Ruhens angepaßt ist.
Dabei geht man mit besonderem Vorteil so vor, daß die Rückenlehne einen oberen Abschnitt zur Anlage im Bereich der Brustkyphose aufweist, und daß die Neigung dieses oberen Abschnitts abhängig von der Verstellung der Rückenlehne veränderbar ist. Dieser obere Abschnitt liegt dann in der Arbeitsstellung gegen die Brustkyphose an und bewirkt dort den erwähnten Reiz, während in der Ruhestellung seine Neigung entsprechend geändert wird, so daß er diesen Reiz nicht mehr ausübt.
Eine sehr einfache Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Verstellung des oberen Abschnitts der Rückenlehne mit der Verstellung der Rückenlehne gekoppelt ist. Z.B. ist eine einfache mechanische Kopplung möglich, wobei man mit besonderem Vorteil so vorgeht, daß die Verstellung des oberen Abschnitts der Rückenlehne mit der Verstellung der Rückenlehne gleichsinnig gekoppelt ist, aber mit einer erhöhten Übersetzung. Bewegt sich also die Rückenlehne von der Ruhestellung zur Arbeitsstellung nach vorne, so tut das ihr oberer Abschnitt ebenfalls, aber stärker, so daß er dann in der Arbeitsstellung den erwähnten Druckreiz im Bereich der Brustkyphose ausübt.
Als sehr vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, den Stuhl so auszubilden, daß der verstellbare Abschnitt der Rückenlehne höhenverstellbar ausgebildet ist. Man ermöglicht so eine
Höhenverstellung derjenigen Stelle, an der der verstellbare Abschnitt gegen den Rücken des Benutzers anliegt, und dadurch eine Rückenhöhenanpassung in Gestalt einer Höhenverstellung des Rückenprofils. Dadurch ist ein solcher Stuhl in einfacher Weise an Menschen verschiedener Körpergröße anpaßbar.
Bevorzugt wird hierbei der untere Teil der Rückenlehne als Sitzrückenschale ausgebildet, wobei der verstellbare Abschnitt relativ zu dieser SitzrUckenschale verstellbar ist. Dabei ist eine Verstellung sowohl durch Verdrehung wie durch Höhenverstellung möglich, um das vertikale Profil der Rückenlehne für den jeweiligen Benutzer zu optimieren.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispiel, sowie aus den übrigen Unteransprüchen. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Stuhls, hier in Form eines Bürostuhls, mit den optimalen Formen der Rückenlehne für die Arbeits- und für die Ruhestellung,
Fig. 2 eine raumbildliche Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stuhls in seiner Arbeitsstellung,
Fig. 3 eine Darstellung des Stuhles der Fig. 2 in seiner Ruhestellung,
Fig. 4 einen Vertikal schnitt durch einen erfindungsgemäßen Stuhl in der Arbeitsstellung,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt analog Fig. 4, aber in der Ruhestellung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Rückenlehne (in Arbeitsstellung) von oben, gesehen in Richtung des Pfeiles VI der Fig. 2,
Fig. 7 eine.Draufsicht auf die Rückenlehne (in Ruhestellung) von oben, gesehen in Richtung des Pfeiles VII der.Fig. 3,
Fig. 8 eine verstellbare Armlehne, welche in der Arbeitsstellung des Stuhles weggeklappt werden kann, um die Arbeit nicht zu behindern, und
Fig. 9 eine Einzelheit der Fig. 8, in vergrößertem Maßstab.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Bürostuhl 10, der in der üblichen Weise auf Rollen 11 verfahrbar sein kann, wobei diese Rollen an einem Gestell 12 angebracht sind, das in der üblichen Weise eine Säule 13 trägt, die teleskopisch einfedern kann und eine (nicht dargestellte) Gasfeder enthält. Das obere Ende der Säule 13 trägt über einen schrägen Arm 14 am vorderen Abschnitt eine Sitzfläche 15. Selbstverständlich eignet sich die Erfindung auch für andere Sitzmöbel als für Bürostühle, z.B. für Flugzeugbestuhlungen, Autositze, Auditoriumssitze, etc.
Die Rückenlehne 16 ist in einer Arbeitsstellung 16' und in einer Ruhestellung 16'' schematisch dargestellt. Wie gezeigt, hat sie in diesen beiden Stellungen ein unterschiedliches Profil. In der Arbeitsstellung 16' hat sie eine Abstützung 17 im Bereich des Lendenknicks der Wirbelsäule, und sie hat im oberen Bereich einen Abschnitt 18, der im Bereich der Brustkyphose, welcher mit 20 bezeiphnet ist, nach vorne absteht
und dadurch.an dieser Stelle einen taktilen Reiz auf den Rücken des Benutzers ausübt.
Dieser Reiz würde in der Ruhestellung 16'' stören, und deshalb ist dort dieser Abschnitt 18 nach hinten geklappt und bildet dort einen konkaven Abschnitt 18', der ein angenehmes Ruhen und Entspannen ermöglicht.
Die Sitzfläche 15, die in der.Arbeitsstellung wie dargestellt einen ebenen Verlauf 15' haben kann, sollte in der Ruhestellung den gestrichelten Verlauf 15'' haben, damit der Körper nicht nach vorne wegrutscht. Auch ihr Profil sollte also mit Vorteil an die verschiedenen Stellungen der Rückenlehne 16 angepaßt werden und in der.Ruhestellung im hinteren Abschnitt der Sitzfläche 15 niedriger liegen (Verlauf 15'') als in der Arbeitsstellung (Verlauf 15').
Das durch verstärkte gestrichelte Linien hervorgehobene vertikale Profil der Rückenlehne 16 in ihrem zentralen Bereich, also dort, wo sie gegen das Rückgrat des Benutzers anliegt und beiderseits dieser Zone, kann etwa wie folgt definiert werden:
In der Arbeitsstellung entspricht dieses Profil P etwa der Form des griechischen Kleinbuchstabens xi, aber ohne die obere Serife.
In der Ruhestellung entspricht dieses Profil P1 etwa dem griechischen Kleinbuchstaben zeta, wiederum ohne die obere Serife, und mit der Abweichung, daß der oberste Abschnitt 18'' konkav ausgebildet ist. Man kann deshalb den oberen Teil des Profils P1 auch als langgestrecktes, schräges Fragezeichen ansehen, wie die Zeichnung direkt zeigt.
In Fig. 1, einer reinen Schemadarstellung, ist nicht weiter dargestellt, wie die Rückenlehne 16 angelenkt ist. Dies zeigen die nachfolgenden Figuren, wobei auch dort die Art der Verstellung offengelassen ist, da hierfür dem Fachmann eine Vielzahl .
von Lösungen-'zii Gebote steht, besonders mit verstellbaren Gasfedern, oder auch Lösungen rein mechanischer Art.
Die Figuren 2 und 3 zeigen eine bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Stuhles in raumbildlicher Darstellung.
Für gleiche oder gleichwirkende Teile werden dieselben Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 1, und diese Teile werden gewöhnlich nicht nochmals beschrieben. Die Rückenlehne 16 ist hier in bevorzugter Weise in Schalenbauweise hergestellt.
Die Sitzfläche 15 ist unterteilt in einen vorderen Abschnitt 15a, der starr mit der Säule 13 verbunden ist, und in einen hinteren Abschnitt 15b, der über ein Gelenk 24, welches wie dargestellt - unterhalb der Oberfläche der Sitzfläche 15a liegt, mit dem vorderen Abschnitt 15a verbunden ist, so daß dieser hintere Abschnitt 15b in der Ruhestellung um einen Winkel alpha nach unten geklappt werden kann und dadurch etwa die in Fig. 1 angedeutete optimale Form 23 der Sitzfläche ergibt.
Der hintere Abschnitt 15b der Sitzfläche geht, wie in Fig. 4 dargestellt, über einen Winkel beta, der etwas größer sein kann als 90°, über in einen nach oben verlaufenden Abschnitt 26 der Rückenlehne 16, der seinerseits etwa 15 bis 20 cm oberhalb der Sitzfläche in einen konvexen Abschnitt 27 übergeht, der dem Abschnitt 17 der Fig. 1 entspricht und dazu dient, in der Arbeitsstellung den Rücken im Bereich des Lendenknicks der Wirbelsäule abzustützen.
Hier ist darauf hinzuweisen, daß die Figuren 4 und 5 einen Schnitt zeigen, der durch die vertikale Mittel ebene der Fig. 2 bzw. 3 verläuft. Im horizontalen Schnitt hat die dargestellte Rückenlehne 16 generell eine konkave Form, wie in den Fig.
6 und 7 dargestellt. Die seitlichen Abschnitte 30 und 31 der Rückenlehne 16, deren Form aus den Figuren 2, 3,,6 und
7 genau hervorgeht, sind in den Figuren 4 und 5 nicht dargestellt,
um diese beiden Figuren nicht zu überlasten und um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern.
Oberhalb des Abschnitts 27 hat die Rückenlehne 16 im Bereich 30 zunächst ebenfalls einen konkaven Verlauf, aber mit einer etwas geringeren Krümmung.
An diesen Abschnitt 33 schließt sich oben im vertikalen Mittelbereich der Rückenlehne 16 ein verstellbares Teil 36 an, das einerseits durch Verschiebung auf seinem Träger 35 in eine höhere Lage 36' verschoben werden kann, welche mit gestrichelten Linien dargestellt ist, und bei dem andererseits die Neigungmit der Verstellung der Rückenlehne 16 gekoppelt ist, wie ein Vergleich der Fig. 2 und 3 direkt zeigt.
Bei Fig. 2 befindet sich die Rückenlehne 16 in ihrer Arbeitsstellung, und das verstellbare Teil 36 ist aus der Ebene der Rückenlehne 16 heraus nach vorne geschwenkt, um im Bereich der Rückenkyphose des Benutzers den bereits beschriebenen taktilen Reiz auszuüben. Dies zeigt auch Fig. 6.
Bei Fig. 3 befindet sich die Rückenlehne 16 in ihrer Ruhestellung, und das verstellbare Teil 36 ist in die Ebene der Rückenlehne 16 zurückgeschwenkt, wie das auch Fig. 7 klar zeigt, und ragt nicht oder nur noch wenig aus dieser heraus, so daß der obere Teil des Rückens als ganzes abgestützt wird und sich eine angenehme Ruhestellung ergibt.
Gleichzeitig ist bei Fig. 3 der hintere Abschnitt 15b der Sitzfläche 15 nach unten geschwenkt und wirkt dadurch als Abstützung für den unteren Teil des Rumpfs, so daß der Benutzer nicht so leicht aus dem Stuhl herausrutschen kann und sein Rumpf vom Stuhl abgefangen und abgestützt wird, was subjektiv als angenehm und komfortabel empfunden wird.
Für die Verstellung des verstellbaren Teils 36 als Funktion der Neigung der Rückenlehne 16, also abhängig vom Winkel alpha der Fig. 3, ergibt sich naturgemäß eine riesige Vielzahl von Möglichkeiten. Eine sehr einfache Möglichkeit ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Anlenkstelle 24 zwischen dem vorderen Abschnitt 15a und dem hinteren Abschnitt 15b der Sitzfläche 15 liegt hier am schrägen Arm 14, also relativ weit unter der Fläche, auf der der Benutzer sitzt. Oberhalb dieser Anlenkstelle 24 und von ihr ausreichend entfernt ist am schrägen Arm 14 an einer Stelle 40 eine Stange 42 angelenkt, die zum einen Arm 43a eines Winkel hebeis 43 führt, der an einer Stelle 44 am hinteren Ende des hinteren Abschnitts 15b der Sitzfläche 15 angelenkt ist. Wird also die Rückenlehne 16 von der Arbeitsstellung (Fig. 4) in die Ruhestellung (Fig. 5) verschwenkt, so dreht sich der Winkelhebel 43 relativ zur Rückenlehne 16 im Uhrzeigersinn, da der Abstand zwischen den Anlenkpunkten 40 und 44 größer wird.
An einem oberen Abschnitt der Rückenlehne 16, und unterhalb des verstellbaren Teils 36, ist an einer Stelle 46 ein zweiter Winkelhebel 47 angelenkt, dessen einer Arm 47a in der Arbeitsstellung etwa horizontal und dessen anderer Arm 47b in der Arbeitsstellung etwa vertikal verläuft und sich nach oben in den Träger 35 für das verstellbare Teil 36 fortsetzt.
In der Arbeitsstellung (Fig. 4) verläuft der Arm 43a des Winkelhebels 43 etwa vertikal, und der andere Arm 43b dieses Winkelhebels verläuft etwa horizontal. Die Arme 43b und 47a sind durch eine starre Stange 50 verbunden.
Wird also die Rückenlehne 16 aus der Arbeitsstellung (Fig. 4) in die Ruhestellung (Fig. 5) verschwenkt, so wird - wie bereits beschrieben - der Winkel hebel 43 im Uhrzeigersinn verschwenkt und zieht dadurch die Stange 50 nach unten, so
daß diese den Winkelhebel 47 ebenfalls im Uhrzeigersinn verschwenkt und dadurch das verstellbare Teil 36 nach hinten verschwenkt, wie in Fig. 5 dargestellt.. Bei einer Verschwenkung in umgekehrter Richtung wird das verstellbare Teil 36 nach vorne verschwenkt, und zwar überproportional, bedingt vor allem durch die Länge des Trägers 35. :■■■■■■ . '
Auf diese Weise kann also das Profil der Rückenlehne 16 in sehr einfacher Weise für die jeweiligen Stellungen optimiert werden, wobei das Ausführungsbeispiel zusätzlich auch noch die Form der Sitzfläche 15 optimiert.
Bei einem Stuhl, auf dem gearbeitet wird, sind Armlehnen weniger erwünscht, während sie in der Ruhelage sehr angenehm sind. Deshalb werden die Armlehnen erfindungsgemäß bevorzugt so ausgebildet, wie das in den Figuren 8 und 9 dargestellt ist. Fig. 8 zeigt schematisch eine Sitzfläche 60, die auf einem Trägerarm 61 angeordnet ist, ferner eine Rückenlehne 62. Eine Armlehne 63 hat einen waagerechten Abschnitt 64 die eigentliche Armlehne -, und dieser Abschnitt 64 wird an seinem vorderen Ende abgestützt durch einen nach unten verlaufenden Abschnitt 65. Die Abschnitte 64 und 65 sind beweglich miteinander verbunden, z.B. durch ein Drehgelenk 66 oder - nicht dargestellt - durch einen biegbaren, flexiblen Abschnitt. Das untere Ende des Abschnitts 65 ist an einer Stelle 67 an der Sitzfläche 60 angelenkt, und der Abschnitt 64 ist an einer Stelle 68 an der Rückenlehne 62 angelenkt, und zwar mittels eines im Abschnitt 64 vorgesehenen Langlochs 69.
Unterhalb dieses Langlochs 69 ist am Abschnitt 64 an einer Stelle 72 ein Hebel 73 angelenkt, der zu seiner Bedienung einen tastenartigen Fortsatz 74 hat, dessen Stellung 74' bei Betätigung in Fig. 9 mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Dieser Hebel 73 wird durch eine Feder 75 in seine Ruhestellung gedrückt, in der sein vorderes Ende 76 gegen die Achse des
Gelenks 68 anliegt und so verhütet, daß sich der Abschnitt 64 relativ zu diesem Gelenk 68 verschiebt.
Wird der Hebel 73 in seine betätigte Stellung 74' gebracht, so gelangt sein vorderes Ende 76 in die Stellung 76', und der Abschnitt 64 kann sich relativ zum Gelenk 68 verschieben, so daß dieses nun im Langloch 69 die Stellung 68' einnimmt. Dabei nimmt nun die Armlehne 63 in Fig. 8 die gestreckte Stellung 63' ein, die dort strichpunktiert eingezeichnet ist. Aus dieser gestreckten Stellung kann die Armlehne 63 weiter nach unten in die Stellung 63'' verschoben werden, in der sie "aus dem Wege geräumt" ist und den Benutzer des Stuhles nicht mehr bei seinen Verrichtungen stört.
Die dargestellte Lösung ist besonders ergonomisch, da der Betätigungshebel 74 zwar leicht zugänglich ist, aber nicht aus Versehen betätigt werden kann. Der Benutzer des Stuhles kann also wählen, ob er mit oder ohne Armlehne arbeiten will, und dies macht einen vorhandenen Stuhl auch vielseitiger verwendbar. Es ist jedoch in keiner Weise ausgeschlossen, das Langloch beispielsweise an einem der anderen Gelenke 66 oder 67 vorzusehen, wie das der Fachmann ohne weiteres erkennt. Auch andere Änderungen und Modifikationen sind im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich.

Claims (14)

Ansprüche
1. Stuhl mit einer zwischen einer Arbeits- und einer Ruhestellung verstellbaren Rückenlehne (16), welche im vertikalen Schnitt gesehen ein bestimmtes Profil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Profil mindestens in seinem oberen Bereich (18, 18') als Funktion der Verstellung der Rückenlehne (16) veränderbar ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (16) einen oberen Abschnitt (36) zur Anlage im Bereich der Brustkyphose aufweist, und daß die Neigung dieses verstellbaren Abschnitts (36) abhängig von der Verstellung der Rückenlehne (16) veränderbar ist.
3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des verstellbaren Abschnitts (36) der Rückenlehne (16) mit der Verstellung der Rückenlehne (16) gekoppelt (42, 43, 50, 47) ist.
4. Stuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des verstellbaren Abschnitts (36) der Rückenlehne (16) mit der Verstellung der Rückenlehne (16) gleichsinnig gekoppelt ist, aber mit einer erhöhten Übersetzung.
5. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Abschnitt
(36) der Rückenlehne (16) in der Arbeitsstellung (Fig. 2) von der Rückenlehne (16) absteht und etwa im Bereich der Brustkyphose stützend gegen das Rückgrat des Benutzers anliegt.
6. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Abschnitt
(36) der Rückenlehne (16) in der Ruhestellung (Fig. 3) in die Rückenlehne (16) eingeschwenkt ist.
7. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Abschnitt
(36) der Rückenlehne (16) höhenverstellbar ausgebildet ist.
8. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Rückenlehne (16) als - vorzugsweise nach hinten gewölbte - Sitzrückenschale ausgebildet ist, und daß der verstellbare Abschnitt (36) relativ zu dieser Sitzrückenschale verstellbar ist.
9. Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (16) in ihrem unteren Bereich einen Stützabschnitt (27) aufweist, der in der Ruhestellung der Rückenlehne (16) den Benutzer etwa in seinem Lendenbereich abstützt (Fig. 4).
10. Stuhl mit einer verstellbaren Rückenlehne (16), insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Rückenlehne (16) und hinterer Bereich (15b) der Sitzfläche (15) miteinander zu einem Formstück verbunden sind, und daß dieses Formstück relativ zum vorderen Bereich (15a) der Sitzfläche (15) verschwenkbar (24) angeordnet ist.
11. Stuhl mit einer Armlehne, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehne (63) im Bereich der Sitzfläche (60) des Stuhles über ein erstes Gelenk (67) und im Bereich der Rückenlehne (62) des Stuhles über ein zweites Gelenk (68) angelenkt ist, daß sie in ihrem Verlauf biegbar
(66) ausgebildet ist, und daß mindestens eines der Gelenke (67, 68) eine Langlochverbindung (69) und ein dieser zugeordnetes Sperrelement (73, 76) aufweist, so daß nach
Lösen des Sperrelements (73, 76) die Armlehne (63) aus einer angehobenen in eine abgesenkte Lage (631, 63'') bringbar ist.
12. Stuhl nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (73, 76) eine Betätigungstaste (74) aufweist.
13. Stuhl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungstaste (74) in der Nähe der Rückenlehne (62) und auf der Unterseite der Armlehne (63) angenordnet ist.
14. Stuhl nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlochverbindung ein Langloch (69) aufweist, in welchem ein Teil des zugeordneten Gelenks (68) angeordnet ist, und daß das Sperrelement (73, 76) dazu ausgebildet ist, die Bewegung dieses Teils des zugeordneten Gelenks (68) im Langloch (69) zu begrenzen, wenn sich das Sperrelement (73, 76) in seiner Sperrstellung befindet.
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