DE9100258U1 - Longiervorrichtung für Turner - Google Patents

Longiervorrichtung für Turner

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DE9100258U1
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B69/00Training appliances or apparatus for special sports
    • A63B69/0064Attachments on the trainee preventing falling

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Description

8.01.1991
G 13 397-dlal
Spieth Holztechnik GmbH, 7300 Esslingen
Longiervorrichtung für Turner
Die Erfindung betrifft eine Longiervorrichtung für Turner, mit mindestens einem zwischen zwei ortsfesten Stellen mit horizontalem Verlauf zu verspannenden Tragseil, an dem ein nach unten hängendes, mit dem Turner zu verbindendes Sicherheitsseil angeordnet ist.
Es ist bereits bekannt, in einer Turnhalle od.dgl. Gebäude zwei parallel mit horizontalem Abstand zueinander verlaufende Tragseile in der Höhe anzubringen, die äußerst straff an den betreffenden Gebäudewänden befestigt werden. An jedem dieser Tragseile läuft eine Laufkatze, wobei die beiden Laufkatzen die über Umlenkrollen geführte Sicherheitsseilanordnung halten, die mit dem Turner beispielsweise mittels eines Gürtels verbindbar ist. Das entgegengesetzte Ende der Sicherungsheitsseilanordnung wird vom den Turner beobachtenden Trainer gehalten. Eine solche Longiervorrichtung hat den Zweck, den Turner bei schwierigen Übungsteilen im Falle eines Sturzes abzufangen und ihn somit gegen Verletzungen zu schützen.
Es ist ersichtlich, daß die Tragseile mit einer so großen Kraft gespannt sein müssen, daß sie während des Turnens stets straff sind. Andernfalls könnte der Bewegungsablauf des Turners gestört werden. Insbesondere wäre für die Sicherheitsseilanordnung kein fester Bezugspunkt mehr gegeben, so daß der Trainer die Sicherheitsseilanordndung nicht mehr gestrafft halten könnte.
Diese verhältnismäßig große Spannkraft der Tragseile muß von den Gebäudewänden aufgenommen werden, an denen die Tragseile verankert sind. Dabei ist die Seil-Spannkraft rechtwinkelig zur Wandebene gerichtet, also in einer hinsichtlich der Gebäudestatik ungünstigen Richtung.
Fällt nun ein Turner in die Sicherheitssei 1 anordnung, wird über die Laufkatzen plötzlich eine sehr starke Kraftspitze auf die Tragseile ausgeübt. Aufgrund der Vorspannung der Tragseile behalten diese dabei ihren linearen Verlauf praktisch bei. Dies führt an den Gebäudewänden zu einem theoretisch gegen unendlich gehenden Kraftanstieg, d.h. zu einem statisch nicht mehr definierten Zustand, so daß ein Einsturz der Gebäudewände bzw. ein Herausreißen der Seilverankerung nicht auszuschließen ist.
Es versteht sich, daß diese Problematik unabhängig davon ist, ob die Longiervorrichtung zwei Tragseile oder eine andere Anzahl von Tragseilen enthält.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
eine Longiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die endseitig auf die Gebäudewände od.dgl. Halterung ausgeübten Kräfte beherrschbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens an einem Endbereich jedes Tragseils ein die Verbindung zur ortsfesten Stelle herstellende Flaschenzugeinrichtung mit durch sie geführtem Lastseilabschnitt und zusammen mit dem Kraftübersetzungsverhältnis der Flaschenzugeinrichtung die Spannkraft des Tragseils bestimmendem Lastglied angeordnet ist.
Tritt an einem in dieser Weise mittels der Flaschenzugeinrichtung gespannten Tragseil eine Querkraft auf, wenn der Turner stürzt, wird der Lastsei 1abschnitt entgegen der vom Lastglied ausgeübten Kraft sozusagen ein Stück weit durch die Flaschenzugeinrichtung gezogen, so daß das Tragseil in eine entsprechend weit durchhängende Lage gelangt. Somit läßt sich die auf die betreffende Gebäudewand ausgeübte Kraft in zwei Kraftkomponenten zerlegen, nämlich in eine senkrecht zu ihr stehende und in eine vertikal nach unten gerichtete Kraftkomponente. Dies ergibt definierte Kräfteverhältnisse, so daß die Gebäudestatik entsprechend ausgelegt werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich die Tragsei 1 spannung ohne Schwierigkeiten durch Veränderung des Lastgliedes variieren und somit an bauliche Vorgaben oder auch an das Gewicht des Turners anpassen läßt.
Flaschenzüge sind in großer Vielfalt handelsüblich, so daß
_ b -eine einfach zu verwirklich er. de Long leitvorrichtung vorliegt.
Zweckmäßigerweise wird das Lastglied von einem frei nach unten hängenden Gewichtskörper gebildet. Auf diese Weise ergibt sich im Unterschied beispielsweise zu einer Feder als Lastglied eine wegunabhängige Kraft.
Prinzipiell ist es möglich, einen solchen Flaschenzug zu verwenden und einen solchen Seilverlauf vorzusehen, daß das Tragseil durch die Flaschenzugeinrichtung geführt wird und gleichzeitig den Lastsei 1 abschnitt bildet. Bei solchen Longiervorrichtungen werden jedoch als Tragseile Stahlseile mit einem nicht unbeträchtlichen Durchmesser eingesetzt, so daß sich Schwierigkeiten beim Herumführen um die Flaschenzugrollen ergeben würden. Vor allem im Hinblick hierauf ist es vorteilhaft, daß das Tragseil und der Lastsei 1abschnitt getrennte Seile sind, wobei das Tragseil an der Flaschenzugeinrichtung festgelegt ist. Auf diese Weise sind zwei voneinander unabhängige Seile vorhanden, so daß man als Lastsei 1 abschnitt ein gut durch den Flaschenzug laufendes Seil verwenden kann.
Als Flaschenzugeinrichtung eignet sich insbesondere ein sogenannter Faktorenf1aschenzug mit einem mit der ortsfesten Stelle zu verbindenden Satz fester Rollen und einem dem Tragseil zugewandten Satz loser Rollen. Dabei kann jeder Rollensatz selbstverständlich auch nur aus einer Rolle bestehen. Bekanntermaßen richtet sich nach der Anzahl der Rollen bzw. der damit erreichten Seilstränge das Kraftübersetzungsverhältnis der Flaschenzugeinrichtung.
In jedem Falle ist es besonders zweckmäßig, naß die Flaschenzugeinrichtung mindestens in der Vertikalebene schwenkbar mit der ortsfesten Stelle verbindbar ist, beispielsweise über ein Halteseil, so daß ein schräger Kraftangriff mögl ich i st.
Schließlich ist beim beovrzugten Ausführungsbeispiel noch vorgesehen, daß ein zwischen dem Tragseil und der ortsfesten Stelle unter Umgehung der Flaschenzugeinrichtung verlaufendes Fangseil und/oder ein zwischen dem Gewichtskörper und der ortsfesten Stiele unter Umgehung der Flaschenzugeinrichtung verlaufendes Fangseil vorhanden ist. Reißt die Flaschenzugeinrichtung aus irgend einem Grunde, wird das Tragseil bzw. der Gewichtskörper über das jeweils zugeordnete Fangseil trotzdem noch an der ortsfesten Stelle gehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Longiervorrichtung in schematischer Darstellung in Schrägansicht und
Fig. 2 einer der beiden mit einer Gebäudewand verbundenen Endbereiche eines der Tragseile mit zwischengeschalteter Flaschenzugeinrichtung in Seitenansicht in vergrößerter Darstellung, wobei die Flaschenzugeinrichtung mit Bezug auf Fig. 1 etwas variiert ist.
Die dargestellte Longiervorrichtung enthält zwei parallel mit
\ horizontalem Abstand zueinander in horizontaler Richtung
j verlaufende Tragseile 1,2 in Gestalt von Stahlseilen, die jeweils zwischen zwei ortsfesten Stellen 3,4 bzw. 5,6 gespannt
j sind, die von den Wänden einer Turnhalle od.dgl. Gebäude gebildet j
werden. An jedem Tragseil 1,2 sitzt eine in Sei 11ängsrichtung verfahrbare Laufkatzeneinrichtung 36 bzw. 37, deren Gestell nur gestrichelt angedeutet ist. An dem Laufkatzengestell ist eine auf dem betreffenden Tragseil sitzende Laufrolle 38 bzw. 39 um eine strichpunktiert angedeutete Laufrollenachse 7 bzw. 8 drehbar gelagert, über die die betreffende Laufkatze auf dem zugehörigen Tragseil verfahren werden kann. Die Laufkatze 36 des einen Tragseils besitzt ferner unterhalb vom Tragseil zwei Umlenkrollen 9.1 &ogr;, die um parallel zum Tragseil verlaufende, ebenfalls strichpunktiert angedeutete Achsen 11,12 drehbar sind. An der Laufkatze 37 des anderen Tragseils ist dagegen nur eine Umlenkrolle 13 um die zur Tragsei 11ängsrichtung parallele Achse 14 drehbar gelagert.
Die beiden Tragseile 1,2 dienen dazu, eine nach unten hängende, mit dem Turner zu verbindende Sicherheitssei1 anordnung 15 zu halten. Dies geschieht unter Zwischenschalten der beiden Laufkatzen 36,37, so daß die Sicherheitssei1 anordnung in Tragsei 1längsrichtung verfahrbar ist. Im dargestellten Falle besteht die Sicherheitsseilanordnung aus zwei einzelnen Sicherheitsseilen 16,17, wobei die beiden Sicherheitsseile jeweils mit einem Bereich 18 bzw. 19 von einem der beiden Tragseile 1 bzw. 2 ausgehend nach unten zum Turner hin verlaufen. Der Turner kann einen Gürtel 20 tragen, an dem die beiden herabhängenden Sei 1abschnitte 18,19 eingehängt werden.
Die entgegengesetzten Endbereiche 21, 22 der beiden Sicherheitsseile 16, 17 hängen an der gleichen Seite der Longiervorrichtung herab und werden vom den Turner beobachtenden Trainer gehalten. Dabei ist das eine Sicherheitsseil 16 zwischen seinen beiden dem Gürtel 20 bzw. dem Trainer zugewandten Abschnitten 18 und 21 über die UmlenkrolIe 10 der zugewandten Laufkatze36 geführt. Das andere Sicherheitsseil 17 ist dagegen, ausgehend von dem Gürtel 20, zunächst über die Umlenkrolle der Laufkatze37 des anderen Tragseils 2 geführt und erstreckt sich sodann zur Umlenkrolle 9 der Laufkatze36, von wo sein schon erwähnter Abschnitt 22 nach unten geht. Der Trainer hält die Endabschnitte 21, 22 der Sicherheitsseile so, daß sie stets möglichst gestrafft sind.
Im vorliegenden Zusammenhang ist die Ausbildung der Sicherheitsseilanordnung im einzelnen und deren Lagerung an den Tragseilen nicht weiter von Bedeutung.
Stürzt der Turner bei seiner Übung, muß der Trainer die Sicherheitsseil-Endbereiche 21, 22 festhalten. Der Turner wird dann von den Tragseilen 1, 2 sozusagen aufgefangen.
Die Tragseile 1, 2 müssen straff gespannt sein. Dies geschieht bei jedem Tragseil 1, 2 dadurch, daß an einem Endbereich des betreffenden Tragseiles (prinzipiell könnten es auch beide Endbereiche sein) ein die Verbindung zur ortsfesten Stelle 3, 5 herstellende Flaschenzugeinrichtung 23 bzw. 24 angeordnet
ist. In der vergrößerten Seitenansicht gemäß Fig. 2 ist zwar insofern eine variierte Flaschenzugeinrichtung gezeigt, als sie mehr Rollen als in Fig. 1 enthält; der Einfachheit halber wird in Fig. 2 für den dargestellten Flaschenzug jedoch ebenfalls die Bezugsziffer 23 verwendet.
Da die Anordnung bei den beiden Tragseilen 1, 2 identisch ist, genügt im folgenden die Beschreibung des Tragseiles 1 und des zugehörigen Flaschenzuges 23.
Durch den Flaschenzug 23 führt ein Lastseilabschnitt 25, an dessen dem Tragseil 1 entgegengesetzten Ende ein Lastglied 26 befestigt ist. Dabei bestimmt das Lastglied zusammen mit dem Kraftübersetzungsverhältnis des Flaschenzuges 23 die Spannkraft des Tragseils 1. Der vom Flaschenzug 23 zum Lastglied 26 verlaufende Bereich 27 des Lastsei 1abschnitts 25 hängt vom Flaschenzug ausgehend frei nach unten. Dem entsprechend ist auch das von einem Gewichtskörper gebildete Lastglied 26 hängend angeordnet.
In der Zeichnung ist die Befestigung des Lastsei 1abschnittes 27 am Lastglied 26 nur schematisch dargestellt. In der Praxis wird man hier zweckmäßigerweise eine leicht lösbare Verbindung, beispielsweise eine Einhängeverbindung, vorsehen, um das Lastglied austauschen zu können, wenn man durch einen Gewichtskörper kleineren oder größeren Gewichts eine entsprechend veränderte Tragseilspannung erhalten möchte.
Beim Ausführungsbeispiel sind das Tragseil 1 und der Lastseilabschnitt 25 voneinander getrennte Seile. Dabei ist das Tragseil 1 an der Flaschenzugeinrichtung 23 festgelegt. Demgegenüber verläuft der Lastseilabschnitt 25, wie schon erwähnt, durch den Flaschenzug 23 und von diesem aus mit seinem Bereich 27 zum Lastglied 26. Der Flaschenzug 23 ist also einerseits an der ortsfesten Stelle 3 befestigt und andererseits am Tragseil 1 festgelegt, so daß er zwischen die ortsfeste Stelle 3 und das Tragseil 1 zwischengeschaltet ist. Dabei handelt es sich beim Ausführungsbeispiel genauer gesagt um einen sogenannten Faktorenf1aschenzug 23, der einen mit der ortsfesten Stelle 3 zu verbindenden Satz 28 fester Rollen 28a, 28b, 28c und einen dem Tragseil 1 zugewandten Satz 29 loser Rollen 29a, 29b, 29c besitzt, wobei es sich bei jedem Satz auch um nur eine einzige Rolle handeln kann. Im dargestellten Falle der Fig. 2 sind es dagegen jeweils drei Rollen. Diese sind der Übersichtlichkeit wegen in Längsrichtung des Tragseiles 1 gesehen hintereinander angeordnet. Um den Flaschenzug weniger lang zu machen, können bei jedem Rollensatz die Rollen jedoch auch quer hierzu nebeneinander angeordnet sein. Der Lastseilabschnitt 25 verläuft zwischen den beiden Rollensätzen 28, 29 und dabei in sich jeweils zwischen einer festen Rolle und einer losen Rolle erstreckenden Strängen hin und her, so daß im Falle von drei festen Rollen und drei losen Rollen sechs Seilstränge vorhanden sind. Das Ende des Lastsei 1 abschnittes 25 ist bei 30 ortsfest befestigt, beim Ausführungsbeispiel am den festen Rollensatz 28 haltenden, feststehenden Rollenträger 31.
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Bei einem solchen Flaschenzug entspricht der Faktor der Kraftübersetzung der Anzahl der Seilstränge, so daß beim dargestellten Flaschenzug eine Kraftvergrößerung um den Faktor 6 auftritt Besitzt der das Lastglied 26 bildende Gewichtskörper ein Gewicht von beispielsweise 50 Kilopond, so ergibt sich hieraus eine Spannkraft des Tragseils 1 von 300 Kilopond. Die gleiche Kraft von 300 Kilopond wird auch an der ortsfesten Stelle 3 auf die betreffende Gebäudewand od. dgl. ausgeübt. Stürzt der Turner, ergibt sich im Tragseil 1 eine von der ortsfesten Stelle 3 weggerichtete, zu der normalen Spannkraft hinzukommende Zugkraft. Diese bewirkt, daß das Tragseil 1 am losen Rollensatz 29, der an einem losen Rollenträger 32 sitzt, in Seillängsrichtung von der ortsfesten Stelle 3 weg stärker zieht, so daß sich der lose Rollensatz 29 unter Hochheben des Gewichtskörpers 26 und Verlängern der Seilstränge im Flaschenzug vom feststehenden Rollensatz 28 entfernt. Der Flaschenzug wird also sozusagen langer. Dies wiederum hat zur Folge, daß das Tragseil 1 nach unten durchhängen kann, wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist. Nach Wegfall der Zusatzbelastung des Tragseiles 1 kehrt dieses wieder in seine straffe Lage zurück, wobei sich der Gewichtskörper 26 wieder absenkt.
Sicherlich könnte der Flaschenzug im einzelnen auch variiert werden, wobei es vor allem vorteilhaft ist, die Rollen der beiden Sätze jeweils quer nebeneinander anzuordnen. So könnte man beispielsweise bei einer anderen Ausführungsform das Tragseil und den Lastsei 1abschnitt auch einstückig miteinander verbinden, d.h. das Tragseil durchgehend ausbilden und durch den
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Flaschenzug hindurchführen. Wegen des verhältnismäßig großen Durchmessers des Tragseiles 1 und dessen Steifigkeit empfiehlt sich jedoch ein gesonderter Lastsei 1 abschnitt, wie es beim gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Der Flaschenzug 23 ist in der Vertikalebene schwenkbar mit der ortsfesten Stelle 3 verbunden. Hierzu ist im gezeigten Falle der feststehende RoIlenträger 31 über eine Schwenkachse 33 an der ortsfesten Stelle 3 angelenkt. Man könnte zwischen der ortsfesten Stelle 3 und dem Flaschenzug 23 jedoch auch ein Halteseil od. dgl. vorsehen. Der Flaschenzug 23 stellt sich also beim Auftreten einer Zusatzbelastung des Tragseiles 1 zusammen mit diesem etwas schräg nach unten und zieht sozusagen in dieser Richtung an der ortsfesten Stelle 3.
Unter Umgehung des Flaschenzugs 23 ist das Tragseil 1 und die ortsfeste Stelle 3 außerdem über ein Fangseil 34 verbunden. Hierdurch erhält man eine Sicherheit dafür, daß in dem Falle, wenn im Flaschenzug eine Störung auftritt bzw. der Flaschenzug oder seine Halterung zu Bruch geht, das Tragseil 1 nicht nach unten fällt. Ein weiteres Fangseil 35 kann zwischen der ortsfesten Stelle 3 und dem Gewichtskörper 26 verlaufen, ebenfalls unter Umgehung des Flaschenzugs 23, wobei dieses Fangseil 35 dann zur Wirkung kommt und den Gewichtskörper festhält, wenn er sich aus irgendeinem Grunde vom Lastsei 1abschnitt 27 löst oder wenn dieser reißt.

Claims (6)

&Pgr;. &ogr; 1.1991 b 13 397-dlal Spieth Holztechnik GmbH, 7300 Esslingen Longiervorrichtung für Turner Ansprüche
1. Longiervorrichtung für Turner, mit mindestens einem zwischen zwei ortsfesten Stellen mit horizontalem Verlauf zu verspannenden Tragseil, an dem eine nach unten hängende, mit dem Turner zu verbindende Sicherheitssei1 anordnung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Endbereich jedes Tragseils (1,2) ein die Verbindung zur ortsfesten Stelle (3,5) herstellende Flaschenzugeinrichtung (23,24) mit durch sie geführtem Lastsei 1abschnitt (25) und zusammen mit dem Kraftübersetzungsverhältnis der Flaschenzugeinrichtung die Spannkraft des Tragseils bestimmendem Lastglied (26) angeordnet ist.
2. Longiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastglied (26) von einem frei nach unten hängenden Gewichtskörper gebildet wird.
-Z-
3. Longiervorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragseil (1,2) und der Lastsei 1 abschnitt (25) getrennte Seile sind, wobei das Tragseil (1,2) an der Flaschenzugeinrichtung (23,24) festgelegt ist.
4. Longiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenzugeinrichtung (23, 24) ein Faktorenf1aschenzug mit einem mit der ortsfesten Stelle zu verbindenden Satz (28) fester Rollen (28, a,28b,28c) un d einem dem Tragseil (1,2) zugewandten Satz (29) loser Rollen (29a , 29b , 29c ) ist.
5. Longiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenzugeinrichtung (23,24) mindestens in der Vertikalebene schwenkbar mit der ortsfesten Stelle (3,5) verbindbar ist.
6. Longiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen dem Tragseil (1,2) und der ortsfesten Stelle (3,5) unter Umgehung der Flaschenzugeinrichtung (23,24) verlaufendes Fangseil (34) und/oder ein zwischen dem Gewichtskörper (26) und der ortsfesten Stelle (3,5) unter Umgehung der Flaschenzugeinrichtung (23,24) verlaufendes Fangseil (35) vorhanden ist.
DE9100258U 1991-01-11 1991-01-11 Longiervorrichtung für Turner Expired - Lifetime DE9100258U1 (de)

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DE (1) DE9100258U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2461632A1 (es) * 2012-11-19 2014-05-20 Universidad De Extremadura Dispositivo de seguridad para deslizamiento deportivo
ES2624632A1 (es) * 2017-03-29 2017-07-17 Universidad De Extremadura Mejoras introducidas en la solicitud de patente de invención "dispositivo de seguridad para deslizamiento deportivo".

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2461632A1 (es) * 2012-11-19 2014-05-20 Universidad De Extremadura Dispositivo de seguridad para deslizamiento deportivo
ES2624632A1 (es) * 2017-03-29 2017-07-17 Universidad De Extremadura Mejoras introducidas en la solicitud de patente de invención "dispositivo de seguridad para deslizamiento deportivo".

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