DE174320C - - Google Patents

Info

Publication number
DE174320C
DE174320C DENDAT174320D DE174320DA DE174320C DE 174320 C DE174320 C DE 174320C DE NDAT174320 D DENDAT174320 D DE NDAT174320D DE 174320D A DE174320D A DE 174320DA DE 174320 C DE174320 C DE 174320C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
sleeve
roller
spring
section
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT174320D
Other languages
English (en)
Publication of DE174320C publication Critical patent/DE174320C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • D06C3/06Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1905 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Breitstrecken und Geradeführen laufender Gewebebahnen, bei der die Walzensysteme in einem Schwingrahmen angeordnet sind. Um nun diese Vorrichtungen für Gewebebahnen verschiedener Breite verwendbar zu machen, bestehen die in üblicher Weise winklig zueinander angeordneten Leit- und Streckwalzen aus zylindrischen Teilstücken gleichen Umfangs, die unabhängig voneinander drehbar sind und einzeln gebremst werden können.
Von den äußeren Teilstücken der Leit- und Streckwalzen wird dasjenige derselben, das gebremst werden soll, von einem in der Spannung regelbaren Bremsseil festgehalten, während zum Festhalten der übrigen Teilstücke eine auf denselben feststellbare und gegen Drehung gesicherte Hülse dient, die eine Bremsfeder so trägt, daß letztere den gegen sie hin verlaufenden Geweberand im Verein mit der Hülse bremst und somit das Ausschwingen des Walzensystems veranlaßt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar- bedeutet
Fig. ι eine schematische Vorderansicht in verkleinertem Maßstabe, ■
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fortnahme einiger Teile,
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2 teilweise im Schnitt,
Fig. 4 einen wagerechten Schnitt nach Linie A-A der Fig. 3,
Fig. K einen Schnitt nach Linie B-B der
Fig. 4, Fig. 6 eine schematische Darstellung des Walzensystems nach erfolgtem Ausschwingen,
Fig. 7 eine Endansicht der Vorrichtung mit Schnitt durch die Walzen,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine Walzenanordnung, die es ermöglicht, Gewebebahnen verschiedener Breite zu verwenden, während
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie C- C der Fig. 8 veranschaulicht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, bestehen die Walzen α aus einzelnen Teilstücken zylindrischer Form und gleichen Umfangs. Dieselben sind auf den Achsen b, welche in Form eines umgekehrten V zueinander stehen, dessen Spitze in Richtung der Bewegung der Gewebebahn c liegt, unabhängig voneinander drehbar. Bei der Bewegung der Gewebebahn c werden die einzelnen Walzenteilstücke von dieser durch Reibung mitgenommen, und da die einzelnen Teilstücke der einen Walze schräg zu denjenigen der zugehörigen anderen Walze liegen, so entsteht daraus eine ausstreichende Wirkung für das Gewebe von
der Mitte nach den Gewebeleisten hin. Die Zerlegung der Walzen α in einzelne Teilstücke trägt auch in bekannter Weise der Unregelmäßigkeit der Gewebestruktur Rechnung.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß jede der zu beiden Seiten der Gewebebahnmitte angeordneten Walzen a aus je vier Teilstücken besteht.
ίο Die Achsen der Walzen a, a1 und a2 (Fig. 7) sitzen in einem Rahmen, welcher um eine gemeinsame senkrecht zu ihm angeordnete Achse schwingen kann. Dieser Rahmen muß möglichst leicht sein und setzt sich aus drei Röhren d, dx und d2 zusammen. Die beiden ersteren sind gerade und liegen hinter dem Gewebe, während die dritte Achse vor demselben liegt und knieförmig gebogen ist. In der Mitte des Rohres d ist ein Winkeiao stück e (Fig. 3 und 5) befestigt, welches fest mit einer Achse f verbunden ist. Die letztere ruht zweckmäßig in einem Lager des U-Eisens g (Fig. 2 und 3). Die Röhren dl und d'2 sind an ihren Enden durch zwei Platten h und in ihrer Mitte durch den Bolzen el miteinander verbunden, welcher zum Befestigen des Rohres d an dem Winkelstück e dient. Außerdem sind zwischen den Röhren d und dl noch drei Tragstücke i (Fig. 4) vorgesehen, um dadurch die einzelnen Teile in dem gewünschten Abstand voneinander zu halten. Das knieförmig gebogene Rohr d2 ist mit den Platten h verbunden und dient dem vorderen und mittleren Walzenpaar α als Stütze, mit deren Achse sie zu diesem Zweck an verschiedenen Stellen durch Träger j verbunden ist.
Die Achsen der Walzenpaare a1 und a2 werden mit ihrem einen Ende ' von den Platten h gehalten und stehen mit ihrem anderen Ende mit einem T- Eisen k in Verbindung, welches auf dem Winkelstück e und auf dem mittleren Tragstück i festgeschraubt ist. Die einzelnen Walzenabschnitte laufen in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise auf Kugeln. Die Gewebebahn bewegt sich in der in Fig. 3 durch punktierte Linien angedeuteten Weise zwischen den Walzenpaaren a, al und a1.
Angenommen, die Gewebebahn bewege sich senkrecht von unten nach oben, dann würde in der bereits angegebenen Weise das Gewebe nach beiden Gewebeleisten hinausgebreitet werden. Das Gewebe kann sich nun leicht, sei es durch die Unregelmäßigkeit der Gewebeaufwicklung oder durch die unregelmäßige Kettenspannung veranlaßt, aus seiner normalen Lage nach links oder rechts verlaufen. Um dies zu verhindern, wird nun eine Vorrichtung verwendet, weiche das Gewebe immer wieder nach seitlicher Ablenkung in die Mittelebene zurückführt. Diese Vorrichtung weist folgende Bauart auf:
Man gibt den Walzenpaaren a, al und α2 eine größere Länge, als die Breite der Gewebebahn ausmacht und fügt an jedes Walzenende noch ein kurzes Teilstück an, welches von dem Gewebe gewöhnlich nicht berührt wird. Diese kurzen Teilstücke weisen Nuten / auf, in welchen je eine Bremsschnur m liegt (Fig. 7), deren Spannung durch eine Mutter η geregelt werden kann, um dadurch eine Drehung der kurzen Endteilstücke zu verhindern.
Verschiebt sich nun das Gewebe beispielsweise nach rechts, dann berührt es das äußerste rechte Walzenteilstück, und da sich dieses unter der Einwirkung der Bremse, nicht drehen kann, so erfolgt in bekannter Weise ein Ausschwingen des ganzen Walzensystems um die gemeinsame Achse (Fig. 6), so daß das rechtsseitige Walzensystem sich wagerecht einzustellen sucht, während das linksseitige System von der wagerechten eine größere Abweichung aufweist. Die bekannte Folge davon ist, daß das Gewebe umgekehrt nun von rechts nach links läuft.
Es ist klar, daß die eben geschilderten Bewegungen nur sehr geringe und kaum merkliche sind; denn die Zurückführung des Gewebes in die Normallage erfolgt jedesmal, sobald nur die äußersten Abschnitte, von dem Gewebe berührt werden.
Da nun die zu behandelnden Gewebebahnen nicht alle dieselbe Breite aufweisen, so ist es nötig, ein Hilfsmittel zu verwenden, das es ermöglicht, das Gewebe auch stets dann in die normale Lage zurückzuführen, wenn dasselbe die äußersten Abschnitte nicht berührt. Dieses Hilfsmittel besteht aus einer gebremsten Muffe, deren je eine über zwei benachbarte Teilstücke der Walze α gebracht werden kann. Diese Muffe läßt sich auch nicht drehen; sie spielt aus diesem Grunde dieselbe Rolle wie ein äußeres, in der beschriebenen Weise gebremstes Walzenteilstück. Die Anbringung dieser Muffe ist aus Fig. 8 und 9 ersichtlich. Mit 1 und 2 sind hier zwei benachbarte Teilstücke einer Walze a bezeichnet, von denen das erstere 1 durch die Leiste 3 des Gewebes c bedeckt wird. Die Muffe 0, deren Innendurchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Walzenteilstücke , wird auf dem Walzenteilstück 2 mit Hilfe einer Druckschraube ρ an solcher Stelle befestigt, daß ihr rechtsseitiges Ende einige Millimeter neben der Gewebeleiste 3 zu liegen kommt. An die Muffe ist ein Blech q angelötet, welches sich gegen die Walzen a1 und a2 stützt und dadurch die Undrehbarkeit der Muffe und des Teilstückes 2 sichert. An der Muffe ist außer-

Claims (3)

dem an eines ihrer Enden eine Blattfeder r angelötet, deren freie Länge durch eine auf den Teil s der Blattfeder wirkende Schraube t geregelt werden kann. Das Teilstück 2 und die Muffe 0 sind also undrehbar, während das Teilstück 1 sich innerhalb der Muffe 0 drehen kann. Verschiebt sich nun das Gewebe c etwas aus seiner normalen Lage, dann streicht es mit seiner Leiste über die an ihrem Rande abgerundete Muffe und gelangt unter die Feder r, deren Ränder zum leichteren Eindringen der Gewebebahn abgebogen sind. Sobald der eben geschilderte Vorgang statt- findet, bremst die Feder r im Verein mit der Muffe 0 das Gewebe und es erfolgt ein Ausschwingen des ganzen Walzensystems in der mit Bezug auf Fig. 6 beschriebenen Weise, so daß das Gewebe sogleich wieder in seine normale Lage zurückgeführt wird. Die Muffe 0 muß, um den an sie gestellten Anforderungen zu entsprechen, länger sein als einer der Walzenabschnitte. 2S Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Breitstrecken und
; Geradeführen laufender Gewebebahnen mit zwei in einem Schwingrahmen winklig zueinander angeordneten Walzensystemen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse einer jeden Walze der beiden Walzensysteme am äußeren Ende ein frei drehbares Teilstück vorgesehen ist, das beliebig gebremst werden kann.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsen der äußeren Walzenstücke durch in ihrer Spannung regelbare Seile oder dergl. erfolgt.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verwendbarkeit der Vorrichtung für Gewebebahnen verschiedener Breite die eine Leitwalze (a) eines jeden Systems aus unabhängig voneinander drehbaren zylindrischen Teilstücken gleichen Umfangs gebildet ist, welche einzeln gebremst werden können, und zwar durch eine verschiebbare und auf einem beliebigen Teilstück derselben feststellbare, sowie gegen Drehung durch an die äußeren Leit- und Streckwalzen sich anlegende Ansätze (2) gesicherte Hülse (0), welche mit einer Bremsfeder fr) so ausgestattet ist, daß letztere den gegen sie hin verlaufenden Geweberand im Verein mit der Hülse (0) zu bremsen vermag.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT174320D Active DE174320C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE174320C true DE174320C (de)

Family

ID=439064

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT174320D Active DE174320C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE174320C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69202679T2 (de) Biege-Schermaschine mit mehreren Arbeitsebenen.
DE2737957C2 (de) Stangenzuführvorrichtung für Maschinen zum Verarbeiten rotierender Materialstangen
EP2064029B1 (de) Festwalzmaschine für kurbelwellen
DE2113667B2 (de) Vorrichtung zum Gewindewalzen an Bolzen oder dergleichen mittels flacher Gewindewalzbacken
DE3048501A1 (de) Kaemmstrecke
DE3345743C2 (de)
DE174320C (de)
CH644821A5 (de) Rollenfuehrungsschuh fuer aufzuege.
DE1561740C3 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Papier
DE2059283A1 (de) Bandfuehrungs- und -dehnvorrichtung
DE1452415B2 (de) Bandführung vor einem Schraubennahtrohrwerk
EP0141258B1 (de) Wickelapparat zum Bilden von Wattewickeln
EP1162008A2 (de) Richtmaschine zum Richten von Metallband
DE538630C (de) Fuehrungseinrichtung fuer die einzelnen Staender von kontinuierlichen Blech- und Streifenwalzwerken
DE4209697A1 (de) Mehrfach gefuehrte biegemaschine fuer baustahlmatten
DE2844550C2 (de) Webmaschine mit Breitstreckeinrichtung
AT393638B (de) Verfahren zum abbremsen von walzstaeben und auflaufrollgang fuer kuehlbetten zu dessen ausuebung
DE3310450C1 (de) Breitstreckwalze
DE742707C (de) Kantenleitvorrichtung fuer die Einfuehrung laufender Gewebebahnen, insbesondere in Appreturmaschinen
DE431520C (de) Papierfuehrung fuer Schreibmaschinen
DE2211629A1 (de) Drall-Korrektionsvorrichtung für eine kontinuierlich ablaufende Bahn
DE3507084A1 (de) Vorrichtung zum fuehren und ausbreiten einer warenbahn
CH358773A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von metallenen längsgewellten Bändern
DE81534C (de)
DE102011017035A1 (de) Verfahren und Gerät zum Biegen von Stabmaterialien