DE909604C - Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefaessen, vorzugsweise Roentgenroehren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefaessen, vorzugsweise Roentgenroehren

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DE909604C
DE909604C DEL8504A DEL0008504A DE909604C DE 909604 C DE909604 C DE 909604C DE L8504 A DEL8504 A DE L8504A DE L0008504 A DEL0008504 A DE L0008504A DE 909604 C DE909604 C DE 909604C
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DE
Germany
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spring
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Expired
Application number
DEL8504A
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English (en)
Inventor
Dr Rolf Hosemann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/08Anodes; Anti cathodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2235/00X-ray tubes
    • H01J2235/08Targets (anodes) and X-ray converters
    • H01J2235/081Target material
    • H01J2235/082Fluids, e.g. liquids, gases

Landscapes

  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefäßen, vorzugsweise Röntgenröhren Es ist bereits bekannt, bei Entladungsgefäßen mit beweglichen Elektroden die Beweglichkeit durch Federungskörper, beispielsweise Faltrohre aus Tombak oder Eisen; zu bewirken. Bei Röntgen, röhren mit beweglicher Anode wird das Tombakfederrohr einerseits mit der Anode verlötet, andererseits vakuumdicht mit der Gefäßwandung verbunden. Das Federrohr bildet somit einen Teil der Wandung. Auch bei Quecksilberdampfgleichrichtern ist es bekannt, die in das Kathodenquecksilber eintauchende Zündelektrode über ein Federrohr aus Eisen mit der Gefäßwandung zu verbinden.
  • Bei der für die Ausheizung und Formierung der Gefäße erforderlichen Temperatur findet jedoch in dem Werkstoff dieser Federkörper eine Umkristallisation statt, durch die die Federrohre ihre Elastizität verlieren und somit ihren Zweck nicht erfüllen können. Werden, jedoch die Federkörper nicht ausgeglüht, so geben sie später während des Betriebes Gas ab und verschlechtern das Vakuum des Entladungsgefäßes.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird bei dem Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefäßen, vorzugsweise von Röntgenröhren, mit durch Federungskörper bewegten Elektroden erfindungsgemäß vor dem Ausglühen des Gefäßes der Federungskörper auf der Vakuumseite mit einem gasdichten Schutzüberzug versehen und beim Ausglühen der übrigen Gefäßteile auf einer derartigen Temperatur gehalten, daß weder der Federungskörper noch der Schutzüberzug in ihren mechanischen Eigenschaften leiden. Die Begrenzung der Temperatur kann vorteilhaft durch Kühlung des Federungskörpers von außen erreicht «erden.
  • Durch den Schutzüberzug wird vermieden, daß beim Betrieb Gase aus dem :Metall des Federungskörpers austreten. Es ist selbstverständlich, daß als Schutzüberzug nur Materialien in Frage kommen, 'die einen sehr geringen Dampfdruck aufweisen und sich während des Betriebes in keiner Weise zersetzen können. Außerdem muß das Material einen sehr kleinen Durchlässigkeitswert haben, gut an der Oberfläche anhaften und eine genügende mechanische Elastizität aufweisen. Weiter darf sich vor allem die Oberfläche des Schutzüberzuges im Laufe der Zeit chemisch nicht verändern, insbesondere nicht unter Abspaltung irgendeines Gases. Als geeignet kommen als Schutzüberzug in Frage nicht zu spröde Harze auf Silikonbasis mit ausreichend geringer Alterungsgeschwindigkeit oder Polymerisate von vollständig halogenierten Äthylenen, z. B. Teflon.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird vorteilhaft derart ausgeführt, daß während des Ausglühprozesses der Federungskörper auf der dem Vakuum abgewandten Seite gekühlt wird. Diese bekannten Kühlmaßnahmen können durch Dazwischenfügung von Anordnungen, die die Übertragung der Wärme auf ein höchstmögliches Maß verhindern, dennoch zulassen, daß beispielsweise die hoch auszuglühenden Anodenteile einer Röntgenröhre bis nahe an den Federungskörper heran die erforderliche Temperatur erhalten.
  • Für gewisse Verwendungszwecke sind solche Schutzüberzüge besonders günstig; deren Fließtemperatur höher liegt als die Schmelztemperatur des später beim Einbau verwendeten Weichlotes.
  • Unter Umständen ist es vorteilhaft, den Federungskörper vor dem Einsetzen in die Röhre mit einem ersten Schutzüberzug zu versehen. Dieser darf aber bei der Schmelztemperatur des Weichlotes selbst nicht mehr zerfließen.
  • Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung. Fig. i zeigt einen Teil einer Röntgenröhre mit der Gefäßwandung i und der Anode 2. Die Anode ist über den Federungskörper 3 mit der Gefäßwandung vakuumdicht verbunden. Auf der Vakuumseite des Federrohres 3 ist ein gasdichter Schutzüberzug d., übertrieben dargestellt, aufgestrichen.
  • Fig. 2 zeigt den unteren Teil eines Entladungsgefäßes mit Quecksilberkathode 5. An der Glasgefäßwand 6 ist das Federungsrohr 7 angeschmolzen, das an seinen Innenflächen mit dem gasdichten Schutzüberzug 8 versehen ist. An dem freien Ende des Federungskörpers ist die Zündelektrode 9 angebracht, die zur Zündung der Entladung in das Kathodenquecksilber 5 eintaucht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefäßen, vorzugsweise Röntgenröhren, mit durch Federungskörper bewegten Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ausglühen des Gefäßes der Federungskörper auf der Vakuumseite mit einem gasdichten Schutzüberzug versehen und beim Ausglühen der übrigen Gefäßteile auf einer derartigen Temperatur gehalten wird, daß weder der Federungskörper noch der Schutzüberzug in ihren mechanischen Eigenschäften leiden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzüberzug ein Material mit geringem Dampfdruck und hoher Zersetzungs- bzw. Fließtemperatur verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzüberzug ein Harr. auf Silikonbasis verwendet wird. .a.. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzüberzug Polymerisate von hälogenierten Äthylenen, z. B. Teflon, verwendet werden. 5. Verfahren nach Anspruch i bis :I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzungs- bzw. Fließtemperatur des Schutzüberzuges höher liegt als die Schmelztemperatur des beim Einbau verwendeten Weichlotes. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ausglühprozesses der Federungskörper der Röhre auf der dein Vakuum abgewandten Seite- gekühlt wird. 7.- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Federungskörper durch bekannte Kühlmaßnahmen auf einer Temperatur gehalten wird, die dicht unterhalb der Zersetzungs- bzw. Fließtemperatur des Schutzüberzuges bzw. der Schmelztemperatur des Lotes liegt, und die übrigen Teile der Röhre unter Dazwischenfügung an sich bekannter, den Wärmefiuß behindernder Anordnungen bis dicht an den Bereich der Teile mit niedriger Temperatur heran die übliche Glühbehandlung erfahren.
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