DE639783C - Verfahren zum Formieren von Dochtelektroden, die aus pulverisiertem reinen Wolfram oder einem aehnlichen Metall durch schwache Sinterung hergestellt werden, fuer Quecksilberdampfentladungsapparate - Google Patents

Verfahren zum Formieren von Dochtelektroden, die aus pulverisiertem reinen Wolfram oder einem aehnlichen Metall durch schwache Sinterung hergestellt werden, fuer Quecksilberdampfentladungsapparate

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DE639783C
DE639783C DES107544D DES0107544D DE639783C DE 639783 C DE639783 C DE 639783C DE S107544 D DES107544 D DE S107544D DE S0107544 D DES0107544 D DE S0107544D DE 639783 C DE639783 C DE 639783C
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DE
Germany
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wick
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discharge
cathode
mercury vapor
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Expired
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DES107544D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf G Berthold
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/04Main electrodes; Auxiliary anodes
    • H01J13/06Cathodes
    • H01J13/12Positioning or moving the cathode spot on the surface of the pool
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0072Disassembly or repair of discharge tubes
    • H01J2893/0073Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details
    • H01J2893/0074Cathodic cups; Screens; Reflectors; Filters; Windows; Protection against mercury deposition; Returning condensed electrode material to the cathodic cup; Liquid electrode level control
    • H01J2893/0075Cathodic cups
    • H01J2893/008Means for stabilising the cathodic spot

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  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zum Formieren von Dochtelektroden, die aus pulverisiertem reinen Wolfram oder einem ähnlichen Metall durch schwache Sinterung hergestellt werden, für Quecksilberdampfentladungsapparate Zusatz zum Patent 632 749 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formieren von Dochtelektroden, die aus pulverisiertem reinen Wolfram oder einexr ähnlichen Metall durch schwache Sinterung hergestellt werden, für Quecksilberdampfentladungsapparate nach Patent 632 749.
  • Bei der Herstellung von - Elektroden, namentlich bei der Herstellung von Elektrodendochten (sogenannten Dochtelektroden), bestehen insofern Schwierigkeiten, als die Dochtkörper leicht der Gefahr der Verunreinigung ausgesetzt sind. Jede Verunreinigung der Dochtkörper jedoch hat den Nachteil, daß die Aufsaugfähigkeit der Döchtkörper leidet und Neigung dazu besteht, während des Betriebes- von Entladungsapparaten, in die die Dochtkörper eingesetzt werden, Stoffe abzugeben oder aufzunehmen, die die Güte der Dochtkörper beeinträchtigen.
  • Es wurde nun vorgeschlagen, bei der Herstellung von Einsatzelektroden für elektrische Entladungsapparate, insbesondere bei der Herstellung von Elektrodendochten, so zu verfahren, daß pulvriges, gegebenenfalls sehr fein pulvriges, reines Wolfram liei sehr hohen Temperaturen so schwach gesintert wird, daß die scharfkantige Beschaffenheit der Pulverkörnchen noch erhalten bleibt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Dochtelektroden der vorerwähnten Art in der Weise formiert, daß der Dochtkörper in einem das flüssige Metall, das der Dochtkörper später aus der Kathode hochziehen soll, enthaltenden Entgasungsgefäß auf sehr hohe Temperaturen erhitzt und unmittelbar anschließend in das flüssige Metall getaucht wird.
  • Man befestigt die fertigen Dochtkörper oberhalb eines Quecksilberspiegels in einem Entladungsgefäß und verwendet sie zunächst beispielsweise als Anode einer zwischen dem Quecksilber und dem Dochtkörper eingeleiteten Bogenentladung. Der Druck des Quecksilberdampfes bei dieser Entladung wird vorteilhaft durch Kühlung so eingestellt, daß ein großer Anodenfall auftritt, so daß der die Anode bildende Dochtkörper stark erhitzt wird. Hat der Dochtkörper genügend hohe Temperaturen erreicht, und hat man ihn diesen Temperaturen genügend lange ausgesetzt, so läßt man ihn in das Quecksilber herabfallen. Die Behandlung findet bei sehr gutem Vakuum und in möglichst reinem Dath" "desjenigen flüssigen Metalls statt, welche ;# von dem Dochtkörper hochgefördert "w. soll.
  • Die so behandelten Dochtkörper saugen,< sich mit dem zu fördernden Metall voll und können nun ungefährdet in den Entladungsapparat, in dem sie verwendet werden-sollen, beispielsweise in einen Quecksilberdampfgleichrichter, eingesetzt werden.
  • Man kann auch bei der Formierung des Elektrodendochtes so verfahren, daß man den Dochtkörper als Kathode einer Glimmentladung anordnet, deren Anode aus dem flüssigen Metall besteht, das der Dochtkörper hochziehen soll. Bei der Formierung von Dochtkörpern für Quecksilberdampfentladungsapparate verwendet man als Anode Quecksilber. Es treffen dann die positiv geladenen Quecksilberatome mit großer Geschwindigkeit auf den als Kathode dienenden Dochtkörper und erhitzen diesen. Nach genügend starker Erhitzung wird hierauf die Entladung ausgeschaltet und der Dochtkörper in das Quecksilber eingetaucht.
  • Bei beiden Formierungsverfahren kann j man mit gutem Erfolg Wasserstoff in den Entladungsraum bringen, der dann durch die Entladung dissoziiert, sich an der Dochtkathode rekombinieren kann und dort seine Dissoziationswärme abgibt, während er gleichzeitig als einatomiger Wasserstoff sehr reduzierend wirkt.
  • Besonders vorteilhaft ist auch die nachstehend angegebene Formierungsweise. Oberhalb des flüssigen Metalls, das der Dochtkörper hochziehen soll, beispielsweise oberhalb eines Quecksilberspiegels, wird ein Heizkörper angeordnet, der beispielsweise aus einem Molybdänblechrohr besteht und auf etwa 2ooo° erhitzt wird. Im Innern dieses Heizkörpers wird der zu formierende Dochtkörper angeordnet, der durch Wärmestrahlung nahezu die Temperatur des Heizkörpers annimmt. Sobald der Heizkörper genügend heiß ist, wird der Dochtkörper in das Quecksilber fallen gelassen. Auch hierbei muß man darauf achten, daß fremde Stoffe, insbesondere Gase, peinlichst vermieden werden. Nur zu Reduktionszwecken empfiehlt es sich, Wasserstoff zu verwenden, also etwa so, daß man anfangs in das Gefäß Wasserstoff einfüllt und den Dochtkörper nur unter Wasserstoff erhitzt. Hierauf kann man den W asserstflff abpumpen, und zwar deshalb, weil man sSP,e starke Wärmeleitung ausschalten `will. 4: Erhitzung wird dann in reinem Queck-@Silberdampf fortgesetzt, bis die für die Behandlung des Dochtkörpers erforderliche Temperatur erzielt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Formieren von Dochtelektroden, die aus pulverisiertem reinen Wolfram oder einem ähnlichen Metall durch schwache Sinterung hergestellt werden, für - Quecksilberdampfentladungsapparate nach Patent 632 749, dadurch gekennzeichnet, daß der Dochtkörper in einem das flüssige Metall, das der Dochtkörper später aus der Kathode hochziehen soll, enthaltenden Entgasungsgefäß auf sehr hohe Temperaturen erhitzt und unmittelbar anschließend in das flüssige Metall getaucht wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dochtkörper als Anode in einem Entladungsgefäß benutzt wird, dessen Kathode die von dem Dochtkörper hochzufördernde Elektrodenflüssigkeit enthält, im Entladungsbogen erhitzt und nach dem Erhitzen in die Kathodenflüssigkeit fallen gelassen wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dochtkörper als Kathode einer 'Entladung, insbesondere einer Glimmentladung angeordnet wird, deren Anode durch Quecksilber gebildet wird. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dochtkörper innerhalb eines Heizorgans, vorzugsweise innerhalb eines Molybdän-Blechrohrs, auf sehr hohe Temperaturen (etwa 2ooo°) erhitzt und hierauf in das flüssige Metall fallen gelassen wird. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Dochtkörpers unter Wasserstoff erfolgt. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Dochtkörpers unter Wasserstoff erfolgt, solange der Dochtkörper noch heiß ist, und daß der Wasserstoff hierauf entfernt wird.
DES107544D 1932-12-20 1932-12-20 Verfahren zum Formieren von Dochtelektroden, die aus pulverisiertem reinen Wolfram oder einem aehnlichen Metall durch schwache Sinterung hergestellt werden, fuer Quecksilberdampfentladungsapparate Expired DE639783C (de)

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