DE907893C - Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Aminoarylverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Aminoarylverbindungen

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DE907893C
DE907893C DED4400D DED0004400D DE907893C DE 907893 C DE907893 C DE 907893C DE D4400 D DED4400 D DE D4400D DE D0004400 D DED0004400 D DE D0004400D DE 907893 C DE907893 C DE 907893C
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Germany
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capillary
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DED4400D
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English (en)
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Dr Winfried Hentrich
Dr Heinz-Joachim Engelbrecht
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DEHYDAG GmbH
Dehydag Deutsche Hydrierwerke GmbH
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DEHYDAG GmbH
Dehydag Deutsche Hydrierwerke GmbH
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  • Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Aminoarylverbindungen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen kapillaraktiven Aminoarylverbindungen gelangt, wenn man aromatische Aminoverbindungen der allgemeinen Formel N H2 * Ar - X - N H - Y - R mit alkylierenden Mitteln behandelt. In der allgemeinen Formel bedeutet Ar einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen Benzolrest, einer der beiden Reste X oder Y die Gruppe SO., während der andere Rest die Gruppe CO bedeutet und R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffrest.
  • Als Aminoarylverbindungen der allgemeinen Formel sind beispielsweise zu nennen: N-(3-Aminobenzolsulfonyl)-acetamid, N-(3-Amin0-4-chlor- oder -4-alkoxybenzolsulfonyl)-acetamide, N-(3-Amino-4-methvibenzolsulfonyl)-propionamid, N-(4-Amino-beniolsulfonyl) - butyryl - amid, N - (3 - Aminobenzolsulfonyl)-lauramid, N - (3 - Aminobenzolsulfonyl) - benzamid, * - (3 - oder -4 - Aminobenzoyl) - methansulfamid, * - (3 - Amino - 4 - methyl - benzoyl) - benzolsulfamid, N-(3'-Aminobenzoyl)-3-aminobenzolsulfamid, N-(3'-Amino - 4 - methoxy - benzoyl) - 4 - aminobenzolsulfamid u. dgl.
  • Die genannten Aminoverbindungen erhält man in an sich bekannter Weise durch Einwirkung von Arylsulfonamiden oder ihren Salzen, die im Arylrest eine in eine Aminogruppe umwandelbare Gruppe enthalten, auf aliphatische oder aromatische Carbonsäurechloride bzw. umgekehrt, durch Einwirkung aromatischer Sulfonsäurechloride, die im aromatischen Rest eine in eine Aminogruppe umwandelbare Gruppe enthalten, auf aliphatische oder aromatische Carbonsäureamide. Nach Beendigung der Umsetzung werden die Aminogruppen aus den Gruppen, die eine Umwandlung in eine Aminogruppe gestatten, gebildet. Für die letztgenannten Gruppen kommen in erster Linie Acylaminogruppen und Nitrogruppen in Betracht. Ferner kann man die beanspruchten aromatischen Aminoverbindungen durch Einwirkung aromatischer Carbonsäureamide, die im aromatischen Rest in Aminogruppen verwandelbare Gruppen enthalten, auf aliphatische oder aromatische Sulfonsäurechloride oder durch Einwirkung aromatischer Carbonsäurechloride, die im aromatischen Rest in Aminogruppen umwandelbare Gruppen enthalten, auf aliphatische oder aromatische Sulfonsäureamide erhalten, wobei man anschließend ebenfalls im Kondensationsprodukt die Aminogruppe bildet.
  • Ein Verfahren zur Herstellung dieser Ausgangsverbindungen an sich wird hier jedoch nicht beansprucht.
  • Auf die aromatischen Aminoverbindungen läßt man nunmehr entsprechend dem Verfahren der vorliegenden Erfindung alkylierende Mittel einwirken, wobei man sich an sich bekannter Verfahren bedient. Als Alkylierungsmittel sind zu nennen: Halogenalkyle, Halogenalkylierungsprodukte von Alkoholen, Carbonsäure- und Sulfonsäureamiden, Schwefelsäure- oder Arylsulfosäureester von Verbindungen mit aliphatisch gebundener Hydroxylgruppe u. dgl. Die genannten Alkylierungsmittel können auch höhermolekulare lipophile Reste, d. h. aliphatische Kohlenwasserstoffreste von wenigstens 6 C-Atomen, oder cycloaliphatische bzw. aromatische Kohlenwasserstoffreste enthalten, die eine Seitenkette von wenigstens 3 Kohlenstoffatomen besitzen.
  • Als alkylierende Mittel sind beispielsweise zu nennen: Propylchlorid, Octylchlorid, Dodecylchlorid, Dodecylchlorinethyläther, Hexadecylchlormethyläther usw. Die Kohlenwasserstoffreste dieser Mittel, welche der aliphatischen, cycloaliphatischen oder gemischt aliphatisch-cycloaliphatischen Reihe oder der fettaromatischen Reihe angehören, können auch bekannte Heteroatome oder Heteroatomgruppen oder Substituenten, wie Halogen, Hydroxylgruppen usw., enthalten.
  • Die Einwirkung der genannten Mittel auf die aromatischen Aminoverbindungen erfolgt nach an sich bekannten Methoden je nach den verwendeten Ausgangsstoffen in wäßrigem Medium oder in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln. Nötigenfalls wird bei der Umsetzung erhöhte Temperatur angewandt, ferner, sofern erforderlich, säure- bzw. wasserbindende Mittel.
  • Die nach diesem Verfahren erhältlichen Verbindungen haben oberflächenaktive Eigenschaften. Sie zeigen auch dann ein bedeutendes Wasch- und Schaumvermögen, wenn die durch Alkylierung eingeführten Reste verhältnismäßig niedermolekularen Charakter haben. Die Verbindungen sind daher mit Vorteil für Wasch-, Reinigungs-, Netz-, Dispergier-und Ernulgierprozesse, wie sie in der Textil- und Wäschereiindustrie, in der Pelz-, Leder- und sonstigen Industrien angewendet werden, verwendbar. Man kann die Produkte als solche verwenden oder auch in Kombination mit bekannten Wasch- und Reinigungsmitteln oder Waschmittelzusätzen.
  • Beispiel :236 Gewichtsteile des Natriumsalzes des N-(3-Aminobenzolsulfonyl)-acetamids, 25o Gewichtsteile n-Dodecylbromid, 3o Gewichtsteile Magnesiumoxyd, i2oo Gewichtsteile Alkohol und 12oo Gewichtsteile Wasser werden in einem Rührautoklav 6 Stunden auf i5o#' erhitzt. Die noch warme Reaktionsflüssigkeit wird filtriert, das Filtrat mit Salzsäure angesäuert und der helle amorphe Niederschlag nach dem Ab- kühlen abgesaugt und getrocknet, Die Substanz hat wachsartige Beschaffenheit und löst sich leicht unter Schäumen in heißer verdünnter Sodalösung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Aminoarylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Aminoverbindungen der allgemeinen Formel N H, - Ar - X - N H - Y - R mit alkvlierenden Mitteln behandelt, wobei Ar einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen Benzolrest, bedeutet, einer der beiden Reste X und Y die Gruppe S 0., während der andere Rest die Gruppe CO bedeutet und R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet.
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