DE713276C - Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen

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DE713276C
DE713276C DEI41917D DEI0041917D DE713276C DE 713276 C DE713276 C DE 713276C DE I41917 D DEI41917 D DE I41917D DE I0041917 D DEI0041917 D DE I0041917D DE 713276 C DE713276 C DE 713276C
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DE
Germany
Prior art keywords
quaternary ammonium
ammonium compounds
aliphatic
preparation
oxyamines
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Expired
Application number
DEI41917D
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English (en)
Inventor
Dr Gerhard Balle
Dr Kurt Eisfeld
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C53/00Saturated compounds having only one carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or hydrogen
    • C07C53/15Saturated compounds having only one carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or hydrogen containing halogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von quaternären Ammoniumverbindungen Es wurde gefunden, daß man technisch wertvolle quaternäre Ammoniumverbindungen erhält, wenn man; Ester von niedrig molekularen. a-Halogenmonocarbonsäuren der aliphatischen oder der araliphatischen Reihe gegebenenfalls in Gegenwart von VerdünnungsmitteIn mit aliphatischen tertiären Aminen oder Oxyaminen umsetzt und die entstandenen quartär gebundenen Stickstoff enthaltenden Ester verseift oder mit primären oder sekundären Aminen oder Oxyaminen oder @ deren Substitutionsprodukten in die entsprechenden Säureamide überführt. Dabei werden die Komponenten derart gewählt, daß das Endprodukt mindestens einen aliphatischen Rest mit mindestens i i Kohlenstoffatomen enthält. Man erhält Produkte von folgender allgemeiner Formel: worin R1, R2 und Ra für Alkyl- oder dessen OH -substituierten Derivate, X für Halogen, R4 für Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Aralkyl, Y für die Grüppen O H oder N H" die beliebig substituiert sein können, stehen, kann, und wobei das Endprodukt mindestens einen i i C-Atome umfassenden aliphatischen Rest enthält.
  • Als tertiäre Basen können beispielsweise verwendet werden Diäthanolbutylamin, Dipropanolbutylamin, Triäthanolamin, Diäthanolundecylamin, Dipropanolundecylamin Diäthanolheptadecylamin, Dipropanolheptadecylamin.
  • Als Esterkomponente sind geeignet die Ester der a-Halogenfettsäuren, wie z. B. die Ester aus Monochloressigsäure, - a-Chlorpropionsäure, a-Brombuttersäure und Äthyl-, Butyl-, Amyl-, Dodecyl-, Stearyl-, Benzyl-Alkohol, Menthol usw.
  • Bei den niederen aliphatischen tertiären Basen genügt kurzes Erhitzen der Komponenten in molekularem Verhältnis für sich oder in einem Lösungsmittel; mit steigender Kohlenstoffzahl muß die Temperatur erhöht und die Dauer der Einwirkung verlängert werden; bei einigen ist Erhitzen unter Druck auf ioo bis 150° erforderlich. In vielen Fällen braucht man nach beendigter Reaktion das Verdünnungsmittel nicht zu entfernen, sondern kann die Lösung des Reaktionsproduktes in diesem direkt als Textilhilfsmittel verwenden.
  • Die Endprodukte sind in neutralen, sauren und alkalischen Medien löslich und weisen vollkommene Beständigkeit gegenüber stärkeren Säuren, Basen oder Elektrolytzusätzen auf.
  • Je nach Auswahl der Subs'tituenten gelangt man zu Körpern, die als Wasch-, Emulgier-, Netz-, Egalisier- Durchfärbe- und Weichmachungsmittel, als Zusatzmittel für Mercerisierlaugen zum @v ivieren und Griffigmachen Verwendung finden können. j Es ist bekannt, daß man Dimethylaminoessigsäuremethylester durch Umsetzung von Dimethylamin mit Chloressigsäuremethylester herstellen kann. Auch die Umsetzung dieses Esters in das Dimetlivl.aminoessigsäuredimetlivlamid ist beschrieben. Durch das vorliegende Verfahren lassen sich eine Reihe von Körpern gewinnen, welche sich, wie bereits oben angegeben, durch hervorragende Eigenschaften auszeichnen. So zeigt ein Vergleich des im vorliegenden Beispiel 3 beschriebenen Produktes mit einem in der Zeitschrift für angewandte Chemie 1928, S. 1z7 ff., beschriebenen Produkt (Oleyldiäthyläthylendiamid, quartär gemacht durch Anlagerung von Ditnethylsulfat), daß das erfindungsgemäß erhaltene Produkt hinsichtlich seiner Waschwirkung gegen Baumwolle und Rohwolle erhebliche Vorteile bietet.
  • Beispiele i. i2o g Monochloressigsäureäthylester und 189 g Dipropanolbutvlamin werden I/2 Stunde bei i io bis 115° im schwachen Sieden erhalten. Das leicht gelb gefärbte Kondensationsprodukt wird nach Abkühlen mit 171 g U ndecvlamin versetzt und kräftig geschüttelt. Unter starker Erwärmung wird die Estergruppe gegen die Amidgruppe ausgetauscht. Nach 1/2- bis istündiger Erhitzungsdauer auf ioo° ist die Reaktion beendet. Das gelb gefärbte Produkt ist in Wasser leicht löslich. Weder starke Säure noch Basen rufen in den Lösungen Abscheidungen hervor. Das Reaktionsprodukt stellt ein gutes Emulgier- und Dispergiermittel dar.
  • z. Das Reaktionsprodukt aus io,9 g Monochloressigsäureinethylester und 161 g Diäthanolbutylamiri wird mit 255 g Heptadecvlamin verschmolzen und 3 bis 4 Stunden auf ioo bis 1-20° erhitzt, bis eine Probe in kaltem Wasser klar löslich ist. Das Produkt ist in saurem und alkalischem Medium beständig; Lösungen. von Ca-Salzen rufen ebenfalls keine Fällungen hervor.. Es ist ein vorzügliches Waschmittel.
  • Zur Erhöhung der Waschwirkung kann der bei der Reaktion sich bildende Methylalkohol am Ende der Umsetzung im Vakuum abdestilliert werden. 3. 233 Gewichtsteile Pahmkernöldimethylamin werden mit i08 Gewichtsteilen Chloressigsäuremethylester '/2 Stunde auf etwa i'--o bis- 13o° erhitzt, wobei anfänglich eine deutlice Wärmeentwicklung zu beobachten ist. Es entsteht ein honiggelbes, zähes ül, .4\-'elL;hes in Wasser klar löslich ist. Nach . @"erseifung des gebildeten Esters mit Soda öder Natronlauge erhält man ein Produkt von seifenartiger Konsistenz, «-elches sich in Wasser aller Härtegrade klar löst und ein außerordentliches Schaumvermögen besitzt. Das Produkt hat besonders in neutralen und alkalischen Bädern eine außerordentliche Reinigunggswirkung gegenüber Textilmaterialien.
  • An Stelle des Palmkernöldimethylainins kann man mit noch besserem Erfolg ein Amingemisch anwenden, das aus den Amiden oder Nitrilen der mehr oder weniger gehärteten Tranfettsäuren durch katalvtische Reduktion erhältlich ist und durch Einwirkung von Äthylenoxyd oder Propylenox_vd tertiär gemacht «-orden ist.
  • Das in Beispiel 3 beschriebene Produkt aus Palmkernöldimethylam.in und Chloressigsäuremeth_vlester wird mit der äquivalenten Menge meth.ylalkoholischer Methvlaminlösung vermischt, wobei sich die Mischung bis zum Siedepunkt des Methanols erwärmt. Nach Abdestillieren des Methanols bleibt das @,lethylamid des Ausgangskondensates als ein leicht gelb gefärbter salbenartiger Körper. Wenn man Wolle mit einer Lösung dieses Ainids behandelt, so ist die Aufriahniefähigkeit der behandelten Faser für Wollfarbstoffe bedeutend erhöht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung vorn quaternären Ammoniumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß Ester von niedrig molekularen x-Halogenmonocarbonsiiuren der alipliatischen oder der araliphatischen Reihe gegebenenfalls in Gegenwart von @Terdünnungsmitteln mit aliphatischen tertiären Aminen oder Oxyaminen umgesetzt und die entstandenen quartär gebundenen Stickstoff enthaltenden Ester verseift oder mit primären oder sekundären _Aminen oder Oxyaminen oder deren Substitutionsprodukten in die entsprechenden Säureamide übergeführt werden, wobei die Komponenten derart gewählt werden, daß das Endprodukt mindestens einen aliphatischen Rest mit mindestens i i C-Atoinen enthält.
DEI41917D 1931-06-25 1931-06-25 Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen Expired DE713276C (de)

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