DE905925C - Automatischer Rettungsapparat - Google Patents

Automatischer Rettungsapparat

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DE905925C
DE905925C DEB8241A DEB0008241A DE905925C DE 905925 C DE905925 C DE 905925C DE B8241 A DEB8241 A DE B8241A DE B0008241 A DEB0008241 A DE B0008241A DE 905925 C DE905925 C DE 905925C
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DE
Germany
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cable
frame
brake
brake drum
rescue apparatus
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Expired
Application number
DEB8241A
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English (en)
Inventor
Eugene Baur
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EUGENE BAUR
Original Assignee
EUGENE BAUR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/08Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys
    • A62B1/10Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys mechanically operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Automatischer Rettungsapparat Die Erfindung betrifft eine Rettungsvorrichtung, insbesondere zur Rettung aus Feuersgefahr, die in der Nähe eines Fensters eines Raumes oder einer Halle angeordnet: werden kann, das nicht im Sicherheitsbereich anderer Rettungsvorrichtungen für Feuersgefahr im Gebäude liegt, und bezieht sich auf eine Ausführungsform, bei der der Benutzer die Fallgeschwindigkeit der Vorrichtung längs eines Kabels regulieren kann.
  • Es ist eine bekannte Tatsache, daß es jedes Jahr bei Bränden in Hotels und Pensionen viele Tote gibt, obwohl die Gebäude mit zugelassenen, außenliegenden Feuerrettungsvorrichtungen ausgerüstet sind. Auch in Wohnhäusern, wo die Bewohner wissen, daß sie sich über die Innentreppen aus der Feuersgefahr retten können, treten jährlich viele Todesfälle auf.
  • Diese tödlichen Unfälle kommen daher, daß die Ausbreitung des Feuers in den oberen Stockwerken großer Gebäude häufig sehr schnell vor sich geht, wobei der Aufwärtszug der heißen Luft von einem Brand in den unteren Stockwerken die Flammen in den Fahrstuhlschächten und Treppenhäusern, die gewöhnlich in der Mitte des Gebäudes angeordnet sind, nach oben trägt, so daß die Gänge in den oberen Stockwerken unpassierbar werden und der Zutritt zu den Feuerrettungsvorrichtungen, die sich im allgemeinen an den Enden :der Gänge befinden, versperrt wird.
  • In Privathäusern breitet sich das Feuer häufig auf die Treppen aus, bevor die Bewohner in den obenliegenden Schlafräumen das Feuer bemerken.
  • Es sind bereits Feuerrettungsvorrichtungen bekannt, mit .denen man sich aus einem beliebigen Stockwerk eines brennenden Gebäudes retten kann. Bei diesen Vorrichtungen ist das Seil auf einer Trommel aufgewickelt, in der sich gegebenenfalls eine automatische Bremse befindet. Nach dem Herunterlassen muß die Rettungsvorrichtung an dem abgewickelten Seil wieder hochgezogen und oben das Seil neu aufgewickelt werden. Das Seil kann jedoch auch am Boden aufgewickelt werden, und die Vorrichtung muß dann mittels eines zweiten Seiles zu dem betreffenden Stockwerk hochgezogen werden. Dadurch entstehen jedoch große Zeitverluste, unid der zu rettenden Personen bemächtigt sich häufig eine starke Unruhe, so daß leicht eine Panikstimmung entstehen kann.
  • Die Erfindung richtet sich auf eine einfache und feste Feuerrettungsvorrichtung, die in Räumen angeordnet werden kann, von denen aus andere R-ettungsvorrichtungen zur Benutzung durch die Bewohner dieses und benachbarter Räume nicht zugänglich sind, und ist dazu bestimmt, vom Benutzer bedient zu werden. Da solche Personen durch hohes Alter oder Krankheit oder in Panikstimmung verwirrt sein können oder nicht in der Lage sind, sogar die einfachsten Handsteuermittel zur Regelung der Fallgeschwindigkeit der Vorrichtung und damit zum Schutz gegen Verletzungen durch zu schnellen Fall zu bedienen, ist es ein weiteres Ziel der Erfindung, ein automatisches Bremsmittel vorzusehen, das automatisch betätigt wird, sobald die Geschwindigkeit gefährlich ansteigt, um eine Bremsung hervorzurufen, die die Sinkgeschwindigkeit auf einem sicheren Wert hält, und das in der gewünschtenWeise arbeitet ohne Rücksicht auf das Gewicht des Benutzers, da die durch das automatische Bremsmittel ausgeübte Kraft nur von der Geschwindigkeit abhängt, mit der die Vorrichtung längs des Kabels nach unten sinkt.
  • Weiter ist es Gegenstand der Erfindung, ein automatisches Bremsmittel vorzusehen, das eine Kraft erzeugt, die mit dem Quadrat der Sinkgeschwindigkeit wächst, so daß ein rasches Ansteigen der Bremskraft in Wirksamkeit tritt, sobald die Geschwindigkeit gefährlich hoch wird, wodurch das Erreichen solcher Geschwindigkeiten verhindert wird.
  • Der Hauptvorteil der Erfindung liegt darin, daß die Rettungsvorrichtung zur Rettung aus Feuersgefahr ständig sofort benutzbar an einem das gesamte Gewicht ider Vorrichtung tragenden Glied hängt, so daß keine Zeit damit verloren wird, die Vorrichtung benutzbar zu machen und wenig Mühe erforderlich ist, sie in ihrewirksame Stellung auszuschwingen.
  • Da vermutlich mehrere Personen die Feuerrettungsvorrichtung benutzen wollen, richtet sich die Erfindung darauf, eine verhältnismäßig leichte und doch feste Vorrichtung mit einem an jedem Ende mit einem Karabinerhaken versehenen Kabel vorzusehen, die so angeordnet ist, daß die nächste Person, die die Vorrichtung benutzen muß, sie leicht durch das Kabel zum Fenster oder einem anderen Punkt, an dem das Kabelanbringungsmittel befestigt ist, hochziehen, den Karabinerhaken am oberen Ende des Kabels lösen und den Karabinenhaken am freien Ende des Kabels in den Kabelträger einhaken und die Vorrichtung ohne weitere Änderung für sein -eigenes Hinunterkommen benutzen kann.
  • Schließlich ist die Erfindung auf eine Feuerrettungsv orrichtung gerichtet, bei der ein Kabel Verwendung findet, das in der Ruhestellung der Vorrichtung aufgewickelt ist, so daß es sich nicht verschlingen oder verwickeln kann, beim Gebrauch jedoch in wenigen Sekunden frei zu machen ist.
  • Außerdem weist die erfindungsgemäße Feuerrettungsvorricht!ung neben der automatischen Bremse eine von Hand betätigte Bremse auf.
  • Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Diese zeigen in Fig. i eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Feuerrettungsv orrichtung, die an der Wand eines Obergeschosses und bei einem Fenster angebracht ist, durch das die Vorrichtung zum Gebrauch nach außen geschwenkt werden kann, Fig.2 eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Vorderansicht des Vorrichtungsrahmens und der darauf befestigten Teile, wobei Teile bestimmter Glieder abgebrochen gezeichnet sind, um die normalerweise bedeckten Teile zu zeigen, Fig. 3 eine Seitenansicht der Teile nach Fig. 2, von der rechten Seite her gesehen, Fig. 4 eine Rückansicht der Teile nach F ig. 3, wobei gewisse senkrechte Teile abgebrochen gezeichnet sind, um die Zeichnung zu verkürzen, und Teile der Abdeckplatte weggebrochen sind, um die inneren Teile zu zeigen; Fig. 3 einen Teilquerschnitt längs der Linie V-V der Fig. 4 und Fig. 6 einen Teilquerschnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 4.
  • In Fig. i ist mit dem Bezugszeichen i ein starker Stahlarm bezeichnet, der an einem Doppelscharnier 2 befestigt ist. Der Scharnierteil 3 ist an der Wand 4 mittels Schrauben befestigt, die das über den Hebel des Armes wirkende Gewicht einer schweren Person tragen können. Der Arm weist am äußeren Ende eine Bohrung 5 auf, in der ein Ring 6 befestigt ist. An diesem Ring hängt die erfindungsgemäße Vorrichtung 7 mittels eines starken, an einem Ende eines Kabels befestigten Karabinerhakens 12a. Ein anderer Karabinerhaken i26 ist am anderen Ende des Kabels befestigt.
  • Das Doppelscharnier 2, 3 ist beispielsweise an der Innenseite einer Vorderwand neben einem Fenster und in einer derartigen Höhe befestigt, daß der Arm i durch das offene Fenster nach außen geschwenkt werden kann, wobei sich der Scharnierteil 2 über den Fensterrahmen legt und dadurch der Arm i durch die Fensteröffnung nach außen geschwenkt werden kann, so daß die Vorrichtung völlig an der Außenwand hängt. Nach den Fig. 2 und 3 besteht der Rahmen der Vorrichtung aus einem Paar senkrecht angeordneter Platten 8 und 9, die durch rechteckige Streifen i o, i i getrennt sind. Die Streifen io und i i sind in Längsrichtung zum Durchtritt eines starken Drahtkabels 12 durchbohrt. Die Vorder- und Rückplatte 8 bzw. q können durch Niete 13, die durch beide Platten und die Streifen io und ii führen, zu einem festen Rahmen vereinigt werden.
  • An den oberen und unteren Rahmenverlängerungen sind Handbremsen montiert, die in ihrer Bauweise identisch sind, so daß nur die obere Bremse im einzelnen beschrieben zu werden braucht. Jede Bremse 14 besteht aus einem Paar schwerer Metallplatten i 5 und 16, die auf entgegengesetzten Seiten der Streifen io und ii mittels Schrauben 17 befestigt sind. Diese Schrauben führen durch die Enden der Platten und halten starke Druckfedern 18 zwischen der Vorderseite der Platte und den auf den Enden der Schrauben befestigten Muttern i9. Die Bohrungen durch die Platten weisen eine geringe Übergröße auf, so daß eine geringe Schwenkbewegung der Platten möglich ist. Jedoch sind die Platten gegen eine wesentliche Längsverschiebung bezüglich des Rahmens fest an ihrem Platz gesichert. Ein Teil jeder Platte verläuft in der :Nähe der Enden der Streifen i o und i i gerade und ist mit Reibmaterial 2o; beispielsweise Asbest, überzogen. Diese Überzüge können durch Niete 2i festgehalten werden. Die Reibungsflächen liegen auf dem Kabel 12 und können stark gegen das Kabel durch nach außen gebogene Handgriffe 22, 23 gedrückt werden, die durch Auswärtsbiegen der freien Enden der Platten und Abrunden der umgebogenen Enden vorgesehen sind, so daß sie griffig in den Händen des Benutzers liegen. Die beiden Handgriffteile jeder Bremse werden zusammen von einer Hand zusammengedrückt. Vorzugsweise ist das Ende eines der Handgriffteile jeder Bremse mit einem daran vernieteten Winkelstück 24 versehen, das in seinem nach innen vorstehenden Arm eine längliche Bohrung aufweist, in der das Kabel läuft, so daß die Bremsen und das Kabel in Übereinstimmung bleiben.
  • Ein Querarm 25 ist beispielsweise durch Verschweißen bei 26 (vgl. Fig. i) an der Frontplatte 8 befestigt. An den Enden des Querarmes sind Bohrungen 27 und 28 vorgesehen, in denen Ringe 29, 30 angeordnet sind. An diesen hängt beispielsweise über Befestigungskabel und Sicherheitshaken 32 ein Tragegeschirr 31 (Fig. i).
  • Zwischen den Platten 8 und 9 ist eine Anzahl von Laufrollen 33, 34 35, 36 zur Führung des Kabels angeordnet, die auf mit ihren Enden in den Platten 8 und 9 sitzenden Stiften 37 montiert sind.
  • In der Mittellinie des Armes 25 ist eine kurze Welle 38 in einem Lager gelagert, das durch den Querarm 35 nud die Vorderplatte 8 und durch die Rückplatte 9 geführt ist.
  • Eine durch das Kabel angetriebene Rolle 39 ist, beispielsweise mittels Schrauben 39a, mit der Welle 38 zwischen den Platten 8 und 9 befestigt.
  • Das Kabel 12 ist, wie aus Fig.2 hervorgeht, um die Laufrollen 33, 34 35, 36 gelegt. Das Kabel ist um die Rolle 39 zwischen den Rollen 34 und 35 geführt, die so angeordnet sind, daß das Kabel fast eine vollständige Windung um die Rolle 39 bildet und durch eine Reibung auf die Rolle die Welle 38 dreht, sobald der Rahmen längs des Kabels nach unten gleitet.
  • Eine zylindrische Bremstrommel 40 ist durch Schweißen, beispielsweise an den Stellen 40a nach Fig. 5, an der Rückplatte 9 befestigt, wobei die Welle axial in die Trommel hineinragt. Die offene Seite des Trommelgehäuses ist durch eine Deckplatte 41 verschlossen, die durch Schrauben 42 befestigt sein kann.
  • In der Trommel ist eine Hülse 43 mit einem radialen Flansch fest auf der Welle 38 befestigt, während eine achtarmige Anordnung fest mit der Hülse verbunden ist. Die Arme 44 dieser Anordnung sind symmetrisch angeordnet. Die einen Arme tragen darauf verschiebbare Gewichte 45, während die dazwischenliegenden Arme 44 zur .Aufnahme von Bremsbacken So dienen. Wie aus den Fig. 4, 5 und 6 hervorgeht, sind die Gewichte als schwere Metallplatten ausgebildet, die gleitend auf den Armen 44 durch Stifte 46 geführt «-erden. Diese Stifte sind an den Platten befestigt und ragen durch Längsschlitze 47 in den Enden der die Gewichte tragenden Arme. Die zwischen den die Gewichte tragenden Armen liegenden Enden der Arme haben zylindrischen Querschnitt, auf dem Hülsen 48 befestigt sind. Diese Hülsen haben an ihren inneren Enden radial verlaufende Flansche und liegen mit ihren oberen Enden gegen röhrenförmige Halterungen 49 der Bremsbacken 5o, die auf den zylindrischen Enden der Arme 44 gleiten können. Die Bremsbacken sind mit Bremsbezügen 51 aus geeignetem Material überzogen.
  • Der nach außen gerichtete Zug der Gewichte, der durch die Zentrifugalkraft infolge der Drehung der Arme hervorgerufen wird, wird auf die Bremsbacken übertragen und durch die Hebel 52, die an dem die Bremsbacken tragenden Armen drehbar gelagert sind, vervielfacht,, wobei die kurzen Arme der Hebel gegen die Flansche der Hülsen 48 liegen. Die langen Arme der Hebel sind durch Gestänge 53 mit den benachbarten Gewichten 45 verbunden. wobei die Gestänge an die Hebel und die sich radial nach innen erstreckenden Niete 46,a, die die Gewichte führen, angelenkt sind.
  • Es läßt: sich erkennen, daß bei einer schnellen Drehung der Arme 44 während eines normalen Sinkens des Rahmens eine beträchtliche Bremskraft entsteht, so daß zur weiteren Verminderung der Sinkgeschwindi.gkeit mittels der Handbremsen nur eine geringe Kraft erforderlich ist.
  • Sollte der Benutzer die Handbremsen aus irgendeinem Grund, beispielsweise Schwäche, Verletzung oder Panikstimmung, nicht. bedienen können, so wächst die Sinkgeschwindigkeit bis zu einem Wert, bei dem die automatisch durch .die Zentrifugalkraft betätigten Bremsen ein weiteres Steigen der Sinkgeschwindigkeit verhindern. Die automatischen Bremsen werden von vornherein so eingestellt, daß bei der Maximalgeschwindigkeit wesentliche Verletzungen des Benutzers beim Erreichen des Bodens nicht auftreten können. Es ist noch zu bemerken, daß das Kabel 12 mit seinen Karabinerhaken 12a und i2b dauernd in der Feuerrettungsvorrichtung bleibt, da die Haken ein vollständiges Herausziehen des Kabels aus der Vorrichtung verhindern. Es ist ferner zu beachten, daß die Vorrichtung an irgendeinem dieser Haken hängen kann und, falls sich der Rahmen in der Nähe des eingehakten Hakens befindet, in der beschriebenen «reise arbeitet, da alle Teile bezüglich jeder Richtung identisch angeordnet sind und es demnach unwesentlich ist, in welcher Richtung die Plattengewichte 45 gedreht werden. Die das Geschirr 31 tragenden Ringe 29, 30 brauchen natürlich nur auf die Unterseite des Armes 25 geschwenkt zu werden, wenn die Vorrichtung umgedreht wirkt, und tragen wie vorher das Geschirr 3 i.
  • Um das Kabel verwendungsbereit aufgewickelt zu halten, wird erfindungsgemäß der Außenrand der Bremstrommel dazu verwendet, die freie Länge .des Kabels aufzuspulen und auf der Trommel mittels Haltefinger 54 festzuhalten, die, wie aus der Zeichnung hervorgeht, als geschlitzte Platten ausgebildet sein können und radial nach auswärts durch :Muttern auf Schrauben 55 geführt werden. Die Schrauben sind an der Deckplatte 4i der Bremstrommel befestigt. Eine Scheibe 4ia ist zur Führung der Finger 54 mit Schlitzen 4,b versehen, wobei die Schlitze und Finger durch eine von den Schrauben ¢2a gehaltene Platte 4i e verdeckt werden. Die Platten 54. sind mit nach außen umgebogenen Enden versehen, so daß sie leicht gehandhabt werden können. Wenn das Kabel auf der Trommel aufgewickelt ist, wird es durch das Gewicht des Karabinerhakens am Ende der freien Länge des Kabels und die radial vorspringenden Halterungsstücke an seinem Platz gehalten, so daß es sich nicht verwickeln kann.
  • Zur Inbetriebnahme öffnet der Bewohner des Raumes das Fenster und schwenkt den Arm gegen das offene Fenster. Es ist zu bemerken, daß diese Arbeit nur eine geringe Kraftanstrengung erfordert, da das Gesamtgewicht der Vorrichtung vom Arm i aufgenommen wird. Dann schnallt sich der Benutzer im Geschirr fest, und während er die obere Handbremse in einer Hand hält, um die Vorrichtung über dem Boden zu halten, drückt er die Kabelhaliterungsstücke hinein und wirft den Karabinerhaken am freien Ende des Kabels aus dem Fenster. Er streift dann das Kabel seitlich von der Trommel ab, wobei durch das Gewicht des Karabinerhakens das Kabel gestrafft wird. Der Benutzer steigt dann über das Fensterbrett, wobei er durch den Arm i weit von der Außenwand wneggeschwenkt wird. Er ergreift beide Handbremsen und beginnt zu sinken, wobei er die Handbremsen lockert, wenn er die maximale Geschwindigkeit zu erreichen wünscht, und sie wieder benutzt, um eine sanfte Landung zu erzielen. Sollte eine weitere Person die Feuerrettungsvorrichtung aus dem gleichen Raum benutzen wollen, braucht sie die Vorrichtung nur durch das Kabel hochzuziehen, die Haken umzuwechseln, sich in das Geschirr zu begeben und herunterzusinken.
  • Die gezeichnete und beschriebene Ausführungsform stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und die trfindung soll deshalb nicht auf Einzelheiten der gezeichneten und beschriebenen Bauweise beschränkt sein.

Claims (1)

  1. PATEXTANSPRC'CHE: i. Automatischer Rettungsapparat, insbesondere zur Rettung aus Feuersgefahr, mit einem durchlaufenden Kabel, dessen eines Ende am Geb äude befestigt ist, und mit einem den Benutzer tragenden und am Kabel gleitenden Rahmen, gekennzeichnet durch eine fest an einem Rahmen angebrachte Bremstrommel mit einer am Rahmen befestigten und durch die Bremstrommel verlaufenden Welle, durch eine starr auf der Welle sitzende Rolle, die im Eingriff mit dem Kabel steht und beim Herabgleiten des Rahmens am Kabel gedreht wird, durch radial verlaufende, auf der Rollenwelle befestigte Arme in der Bremstrommel, von denen die einen Gewichte und die anderen Bremsschuhe tragen, so daß bei einer Drehung der Arme in der Bremstrommel die Gewichte durch Zentrifugalkraft nach außen geschleudert werden, wobei die Gewichte mit .den auf den anderen Armen verschiebbar sitzenden Bremsschuhen durch ein Hebelgestänge verbunden sind, so daß die Bremsschuhe nach außen gegen die Bremstrommelwandung gedrückt werden und damit der am Kabel gleitende Rahmen gebremst wird. z. Rettungsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge zwischen den Gewichtsarmen und den die Bremsschuhe tragenden Armen ausgebildet ist und daß ein langer Arm an den Bremsschuhen liegt und ein kurzer Arm mit den Gewichten verbunden ist, so daß die durch die Gewichte hervorgerufene Zentrifugalkraft auf die Bremsschuhe verstärkt übertragen wird. 3. Rettungsapparat nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch Führungsrollen auf den Rahmen, die das Kabel um die Kabelrolle legen und es auf dieser führen. Rettungsapparat nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen parallel zum durchlaufenden Ka1;-elfederndePlatten mit einem Bremsbelag und einem Führungsring als zusätzliche, von Hand betätighareBremse e angeordnet sind. 5. Rettungsapparat nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch einen am Rahmen befestigten Querträger mit einem daran aufgehängten Tragegeschirr für den Benutzer. 6. Rettungsapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch an der Bremstrommel angeordnete, verschiebbare Finger zur Halterung des auf die Bremstrommel aufgewickelten Kabels in der Ruhestellung der Vorrichtung. 7. Rettungsapparat nach einem der vorhersehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Bremstrommel untergebrachte und als automatische Bremsvorrichtung dienende Hebelsystem symmetrisch angeordnet ist, so daß die Rettungsvorrichtung umkehrbar verwendet «-erden kann. B. Refungsapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch je einen an jedem Ende des Kabels angebrachten Karabinerhaken zum Einhängen in einen Tragarm. 9. Rettungsapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an der Innenwandung des Gebäudes in der Nähe eines Fensters od. dgl. angebrachten Arm mit einer Scharniervorrichtung zum Ausschwingen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8 1 112,; schweizerische Patentischrift Nr. 2 to o29.
DEB8241A 1949-07-18 1950-07-18 Automatischer Rettungsapparat Expired DE905925C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US905925XA 1949-07-18 1949-07-18

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DEB8241A Expired DE905925C (de) 1949-07-18 1950-07-18 Automatischer Rettungsapparat

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