DE904967C - Stesuervorrichtung fuer hydromechanische Wendegetriebe - Google Patents

Stesuervorrichtung fuer hydromechanische Wendegetriebe

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DE904967C
DE904967C DEV4542A DEV0004542A DE904967C DE 904967 C DE904967 C DE 904967C DE V4542 A DEV4542 A DE V4542A DE V0004542 A DEV0004542 A DE V0004542A DE 904967 C DE904967 C DE 904967C
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DE
Germany
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control
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pressure
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rotation
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DEV4542A
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English (en)
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Fritz Kugel
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JM Voith GmbH
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JM Voith GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D67/00Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2712/00Mechanisms for changing direction
    • F16H2712/04Mechanisms for changing direction the control being hydraulic or pneumatic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)

Description

  • Steuervorrichtung für hydromechanische Wendegetriebe Hydromechanische Wendegetriebe, an denen die Umkehr der Abtriebsdrehrichtung durch Aus- bzw. Einschalten eines für die Vorwärtsdrehrichtung und eines für die Rückwärtsdrehrichtung vorgesehenen (etwa mit einem Umkehrzahnrad ausgerüsteten) Kraftweges durch je eine Strömungskupplung erfolgt, werden in zunehmendem Maße in der Technik verwendet. Durch mehr oder weniger starkes Einschalten der der jeweiligen Abtriebsdrehrichtung entsprechenden Strömungskupplung (mittels Schöpfrohren, Ringschiebern, Drehschaufeln od. dgl.) hat man es dabei außerdem in der Hand, die Drehzahl der Abtriebswelle zwischen einem Höchst- und Tiefstwert beliebig zu verändern. Bei solchen Ausführungen ergeben sich dann gewisse Schwierigkeiten, wenn während des Betriebes auch auf der Abtriebsseite antreibende Kräfte auftreten, die bei nur teilweise oder nicht eingeschalteten Strömungskupplungen und demzufolge mangelhafter bzw. fehlender Motorbremsung eine unzulässige Erhöhung der Abtriebsdrehzahl bewirken. Derartige negative Lasten kommen insbesondere an Haspelantrieben von Fördermaschinen vor, wenn der abzusenkende Förderkorb schwerer ist als der zu hebende.
  • Für Fahrzeugwendegetriebe ist bereits eine Einrichtung bekannt, die nach Einschalten einer Bremsvorrichtung die der jeweiligen Fahrtrichtung entsprechende Kupplung einrückt und gleichzeitig die andere Kupplung in ausgeschalteter Stellung blockiert, so daß dann ein Bremsen durch den Motor erfolgt. Diese Steuervorrichtung spricht aber erst nach willkürlicher Betätigung an, und ein sicherer A,#rbeitsbetrieb ist stets von der Sorgfalt des Bedienungspersonals abhängig. Im Gegensatz hierzu hat nun die Erfindung eine Steuervorrichtung für hydromechanische Wendegetriebe zum Gegenstand, die vollkommen selbsttätig arbeitet und die auch den Schaltzeitpunkt selbst bestimmt.
  • Gemäß der Erfindung besteht diese Steuervorrichtung für hydromechanische Wendegetriebe mit je einer stufenlos regelbaren Strömungskupplung für jede Abtriebsdrehrichtung aus einer die An-und Abtriebsdrehzahl vergleichenden Einrichtung, die stets die der jeweiligen Abtriebsdrehrichtung entsprechende Strömungskupplung voll einschaltet, sobald deren Abtriebsseite (Sekundärseite) die Antriebsseite (Primärseite) zu überholen beginnt.
  • Wenn also die abtriebsseitige Hälfte einer Strömungskupplung aus irgendeinem Grunde ihre antriebsseitige Hälfte überholt, wird diese Kupplung durch die Impulse oder Ausschläge der Drehzahlvergleichseinrichtung voll eingeschaltet, sofern sie dies nicht schon vorher war. Die Abtriebswelle ist nunmehr mit dem geringsten Schlüpf an den Antriebsmotor od. dgl. hydraulisch gekuppelt und wird durch diesen etwa auf die Motor- (Antriebs-) Drehzahl abgebremst. Die wohl in allen Fällen vorgesehene Bremse kann sehr geschont werden, da sie nurmehr zum Stillsetzen der Abtriebsseite oder zum Abbremsen auf eine langsamere Drehzahl als der Antriebsdrehzahl benötigt wird. Die Steuervorrichtung arbeitet selbsttätig und unabhängig von der Bedienungsperson, so daß keine zusätzlichen Schaltarbeiten erforderlich und auch keine Fehlschaltungen möglich sind.
  • Für die Einrichtung zum Vergleichen der Drehzahlen der An- und Abtriebswelle sind die meisten Drehzahlvergleichs- oder Meßelemente verwendbar, wie beispielsweise Differentialgetriebe oder eine von uns bereits früher vorgeschlagene, auf einem Steilgewinde der einen Welle verschraubbare Gewindemuffe, die in Umfangsrichtung über Freiläufe oder Reibbacken mit der zweiten Welle verbunden ist; ferner alle Arten von Meßpumpen, Meßgeneratoren, Fliehkraftpendeln u. a. m., deren Meßwerte über doppelseitige Kolben od. dgl. verglichen werden und dann entsprechende Ausschläge erzeugen. Die rein mechanischen Vergleichseinrichtungen werden in günstiger Weise dort angeordnet, wo je eine treibende und getriebene Welle unmittelbar hinter- oder nebeneinanderliegen, also etwa dicht an oder innerhalb der Strömungskupplungen.
  • Das Übertragen der Ausschläge der Vergleichseinrichtung auf die Strömungskupplungen bzw. deren Regeleinrichtungen kann mittelbar oder unmittelbar, mit mechanischen Gestängen, hydraulisch, elektrisch oder in kombinierter Weise erfolgen. Da die erzeugten Ausschläge in den überwiegenden Fällen nur klein und kräftemäßig schwach sind, wird die Zwischenschaltung eines Kraftverstärkers (Servomotors) angebracht sein. Nach einer Weiterbildung der Erfindung greift daher an einem Verstellorgan jeder Strömungskupplung mittelbar oder unmittelbar ein Servomotor, insbesondere ein hydraulischer Servomotor an; dessen Steuerorgan (Steuerschieber öd. dgl.) von der Drehgeschwindigkeitsvergleichseinrichtung betätigt wird. Hierbei können für das Verstellen der Vorwärts- und der Rückwärtskupplung je ein besonderer oder ein gemeinsamer Servomotor vorgesehen sein, gegebenenfalls auch zwei Servomotoren mit gemeinsamem und entsprechend ausgeführtem Steuerorgan (Steuerschieber od. dgl.).
  • Bei Steuervorrichtungen mit hydraulischen Servomotoren wird die für den Betrieb der Servomotoren erforderliche Druckflüssigkeit in vorteilhafter Weise von einer oder mehreren vom Wendegetriebe angetriebenen Pumpen erzeugt.
  • Gemäß einer Fortbildung der letztgenannten Vorrichtung mit Druckflüssigkeitspumpen ist an jeder Druckleitung zwischen der Pumpe und dem Steuerorgan (Steuerschieber od. dgl.) des bzw. der Servomotoren ein Überdruckventil angeordnet. Bei geschlossenem Steuerorgan oder geöffnetem Steuerorgan, aber bereits voll betätigtem Servomotor kann nunmehr das überschüssige Druckmittel durch das gegebenenfalls einstellbare Überdruckventil in den Flüssigkeitsvorratsbehälter zurückfließen. Ein Überlasten der Pumpe und ein unnötiger Leistungsverbrauch werden dadurch vermieden.
  • Eine andere Verbesserung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß jede Pumpendruckleitung über das Steuerorgan (Steuerschieber od. dgl.) des bzw. der Servomotoren entweder mit einem Servomotordruckraum oder mit einem überdrucklosen Raum, insbesondere mit dem Druckmittelvorratsbehälter verbunden ist. Da nämlich die Steuervorrichtung nur während verhältnismäßig kurzer Zeitspannen in Tätigkeit zu treten braucht, sind die Servomotoren und damit die Druckmittelzuflüsse zu den Servomotoren die weitaus meiste Zeit nicht eingeschaltet. Das von den Pumpen geförderte Druckmittel kann wohl über die Überdruckventile abfließen, wobei aber trotzdem noch eine bestimmte Pumpenleistung nutzlos verbraucht wird. Bei der vorgenannten Ausführung der Steuerschieber kann nun die geförderte Druckflüssigkeit immer dann, wenn sie nicht benötigt wird, ohne jeden Widerstand zum Vorratsbehälter zurücklaufen. Die Druckpumpe läuft dann in diesem Betriebszustand leer mit und ergibt so einen nochmals verringerten Kraftverbrauch.
  • Nach einer erfindungsgemäßen Fortbildung besteht die Druckmittelquelle in einer von der Abtriebsseite des Wendegetriebes angetriebenen, bei entgegengesetzter Drehrichtung in entgegengesetzter Richtung fördernden Pumpe, beispielsweise in einer Zahnradpumpe, wobei die beiden Pumpenanschlüsse über je ein Saugventil mit dem Druckmittelvorratsbehälter und über je ein Druckventil und das entsprechende Steuerorgan (Steuerschieber od.dgl.) mit dem Servomotordruckraum jener Strömungskupplung verbunden sind, die der an dem betreffenden Pumpenanschluß Druck erzeugenden Abtriebsdrehrichtnngg zugeordnet ist. Diese Richtungspumpe liefeit ;also bei jeder Abtrieb@sd@rehrichtung jeweils nur für jenen Servomotor Druckflüssigkeit, der auf die für eine Regelung In Frage kämmende Kupplung einwirkt, wobei natürlich der Eintritt des Druckmittels in den Servomotordruckraum noch von dem Steuerschieber des Servomotors endgültig gesteuert wird. Die Pumpendruckleitung für den anderen Servomotor ist jeweils drucklos.
  • Die Richtungspumpe wählt bereits entsprechend der Abtriebsdrehrichtung den zur Wirkung kommenden Servomotor vor, während das Steuerorgan (etwa der Steuerschieber) nur noch den Verstellzeitpunkt bestimmt. Es ist hierbei ohne weiteres möglich, für beide Servomotoren oder Servomotordruckräume ein gemeinsames Steuerorgan für die Druckflüssigkeit zu verwenden, das von den Ausschlägen der Drehzahlvergleichseinrichtung bei beiden Abtriebsdrehrichtungen stets im gleichen Sinn betätigt wird. In vorteilhafter Weise wird dann eine Drehzahlvergleichseinrichtung verwendet, welche bei Vorwärts- und Rückwärtsdrehung der Abtriebswelle stets gleichgerichtete Ausschläge oder Impulse erzeugt. Derartige Vergleichseinrichtungen sind, beispielsweise mit Fliehkraftpendeln oder Meßgeneratoren ausgerüstet, sehr einfach, da sie nur ein einziges Drehzahlvergleichselement zwischen je einer Stelle der An- und Abtriebswelle erfordern.
  • Das Verstellen der Geschwindigkeit und der Drehrichtung von hydromechanischen Wendegetrieben erfolgt insbesondere bei Haspelantrieben meist durch einen einzigen von der Bedienung verstellbaren Fahrhebel (Handverstellhebel), der bei Ausschwenken aus der Mittellage in die eine oder andere Richtung nur die eine oder nur die andere Kupplung entsprechend der Ausschlaggröße auf entsprechenden Schlupf und Abtriebsgeschwindigkeit einstellt. Nach einer günstigen Ausbildung ist nun an derartigen hydraulischen Wendegetrieben der gemeinsame Handverstellhebel mit den Verstellorganen der Kupplungen in beiden Verstellrichtungen zwangsläufig verbunden, und ferner sind die Verstellkräfte der Verstellmittel (Servomotoren od. dgl.) der Drehzahlvergleichseinrichtung wesentlich größer bemessen als die größten bei Handverstellung üblichen Verstellkräfte. Sobald die selbsttätige Steuervorrichtung anspricht, verstellt sie das Regelorgan der entsprechenden Kupplung und damit zwangsläufig auch den Handverstellhebel auf volle Kraftübertragung. Falls die Bedienungsperson den Fahrhebel festhalten sollte, wird die Handkraft durch die größeren Verstellkräfte der Steuervorrichtung überwunden.
  • Mitunter ist es wünschenswert, daß bei hoher Abtriebsdrehzahl auch die entgegengesetzt antreibende Kupplung eingeschaltet werden kann, um eine Gegenbremswirkung zu erzielen. Bei der letztgenannten Anordnung ist dies aber nicht möglich; da beim Einschalten der einen Kupplung die andere stets zwangsläufig ausgeschaltet wird. Gemäß einer anderen Ausbildungsform ist daher das Regelorgan jeder Strömungskupplung mit dem für beide Kupplungen gemeinsamen Handverstellhebel (Fahrhebel) und den Verstellmitteln der Drehzahlvergleichseinrichtung derart verbunden, daß bei Einschaltung einer der Strömungskupplungen durch die Drehzahlvergleichseinrichtung auch die jeweils andere Strömungskupplung durch den Handverstellhebel eingeschaltet werden kann. Beispielsweise sind etwa die Kupplungsverstellorgane mit dem gemeinsamen Handverstellhebel nur je in Einschaltrichtung zwangsläufig verbunden und außerdem mit einer in Ausschaltrichtung wirkenden Rückzugeinrichtung (Rückzugfeder od. dgl.) versehen, die die Kupplungsverstellorgane nach Aufhören einschaltender Kräfte stets wieder in Ausschaltstellung zurückführt. Nunmehr kann unabhängig von der durch die Drehzahlvergleichseinrichtung voll eingeschalteten und der jeweiligen Abtriebsdrehrichtung entsprechenden Kupplung auch die andere entgegengesetzt antreibende Kupplung mit dem Fahrhebel eingeschaltet werden, so daß eine beliebige Gegenbremsung erzielbar ist. Es sind dann gleichzeitig beide Strömungskupplungen eingeschaltet.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei stellt dar Abb. I das Schema eines Haspelantriebes mit hydromechanischem Wendegetriebe, Abb. 2 die Verstellservomotoren mit Steuerschieber und Druckmittelpumpe einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung, Abb. 3 die Anordnung der Verstellservomotoren einer abgewandelten Steuervorrichtung und Abb. 4. eine Drehzahlvergleichseinrichtung mit Fliehkraftpendeln.
  • Die Abb. I zeigt in schematischer Weise einen Förderhaspel mit Antrieb durch ein hydromechanisches Wendegetriebe. Der stets mit gleicher Drehrichtung laufende Antriebsmotor I treibt die Haspeltrommel 2 entweder über die Strömungskupplung 3 im gleichen Sinn (in Richtung des voll gezeichneten Pfeiles) oder über eine Vorgelegewelle 4 mit Strömungskupplung 5 im entgegengesetzten Sinn (entsprechend dem gestrichelten Pfeil) an. Falls beispielsweise der abzusenkende Förderkorb 6 schwerer ist als Korb 7, so kann die Haspeltrommel und die Abtriebswelle 8 des Getriebes infolge des antreibend wirkenden Korbübergewichtes eine unzulässig hohe Drehzahl erreichen. Die an der Kupplung 3 vorgesehene Drehzahlvergleichseinrichtung g erzeugt nun bei höherer Abtriebs- als Antriebsdrehzahl einer der Kupplungen einen entsprechenden Ausschlag, welcher auf in der Abbildung nicht gezeigte Weise die der Abtriebsdrehrichtung .entsprechende Strömungskupplung (bei abzusenkendem Korb 6 also Kupplung 3) auf volle Kraftübertragung einstellt und dadurch eine Motorbremsung bewirkt.
  • Der in der Abbildung gezeigte Antrieb der Vergleichseinrichtung über je eine von der An- und Abtriebswelle abzweigende Kegelradwelle wurde lediglich zur besseren Darstellung gewählt. In günstigerer Weise könnte die Vergleichseinrichtung etwa im Kupplungsinnern angeordnet sein. Falls die Vergleichseinrichtung 9 nur auf die vorwärts gerichtete Abtriebsdrehrichtung anspricht, muß noch eine zweite, etwa an der Kupplung 5 angebrachte Vergleichseinrichtung Io für die Rückwärtsdrehrichtung vorgesehen werden. Bei Drehzahlvergleichseinrichtungen mit Meßpumpen oder Meßgeneratoren ist man natürlich in der Anordnung der Meßstellen viel freier als bei mechanischen Vergleichseinrichtungen.
  • Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit für beide Kupplungen gemeinsamem Fahrhebel und mit zwei Servomotoren mit gemeinsamem Steuerschieber und Druckmittelpumpe. Eine nicht gezeigte Drehzahlvergleichseinrichtung steuert etwa durch einen Schaltkontakt den Stromfluß in den Leitungen II und dem Hubmagnet I2, und zwar bei Vorwärts- und Rückwärtsdrehung stets im gleichen Sinn, so daß auch der für beide Servozylinder gemeinsame Steuerschieber I3 nur nach oben verschoben wird. Die von der Abtriebswelle getriebene Richtungspumpe I4 erzeugt infolge der entsprechend angeordneten Saug- und Druckventile bei Vorwärtsabtrieb (volle Drehrichtungspfeile) in der Leitung I5 Druck, bei Rückwärtsabtrieb dagegen in der Leitung I6 Druck. Diese entsprechend der Abtriebsdrehrichtung vorgewählten Drücke können aber erst nach angehobenem Hubmagnet und Steuerschieber auf den Servokolben I7 bei Vorwärtsfahrt bzw. auf den Servokolben I8 bei Rückwärtsfahrt einwirken und verstellen dadurch den für beide Kupplungen gemeinsamen Fahrhebel I9 auf »voll voraus« (Stellung V) bzw. »voll rückwärts« (Stellung R).
  • Die Verbindung zwischen jedem Servokolben und dem Fahrhebel (und damit auch den Kupplungsverstellorganen) kann entweder nur in Einschaltrichtung (Gestänge 2o) oder in beiden Verstellrichtungen (Gestänge 2I) zwangsläufig ausgestaltet sein. Die Überströmkanäle 22, 23 gestatten bei nicht eingeschalteten Servodruckzylindern einen widerstandslosen Rückfluß der von der Pumpe geförderten Flüssigkeit zum Vorratsbehälter, während die Überdruckventile 24, 25 ein Entweichen des überschüssigen Druckmittels bei eingeschalteten Servomotoren ermöglichen.
  • Eine Anordnung mit abgewandelter Gestängeverbindung zwischen den Verstellservomotoren und den Regelorganen der Kupplungen ist in Abb. 3 dargestellt. Die Verstellwelle 26 bzw. 27 der Vorwärts- bzw. Rückwärtskupplung ist mit dem zugeordneten Servokolben I7 bzw. I8 in Einschaltrichtung (Gestänge 28) oder in beiden Verstellrichtungen (Gestänge 29) zwangsläufig verbunden, während der Fahrhebel 3o nur in Einschaltrichtung auf die Kupplungsverstellwellen wirken kann. Durch die Rückzugfedern 3I bzw. 32 werden die Kupplungsverstellorgane nach Aufhören der Einschaltkräfte stets wieder zurückgeführt. Diese Anordnung gestattet auch dann, wenn durch die Steuervorrichtung eine der beiden Kupplungen auf volle Kraftübertragung verstellt wurde, ein Gegenbremsen durch Einschalten der entgegengesetzt treibenden Kupplung.
  • In Abb.4 ist eine von den Drehrichtungen unabhängige und bei Vor- und Rückwärtsdrehung stets gleichgerichtete Ausschläge erzeugende mechanische Drehzahlvergleichseinrichtung gezeigt. Eine antriebsseitige Welle 33 und eine abtriebsseitige Welle 34 treiben je ein Fliehkraftpendel 35 bzw. 36 an, deren Ausschläge über einen Waagebalken 37 verglichen werden und auf einen elektrischen Synchronschalter 38 einwirken. Die dadurch gesteuerten Stromimpulse in der Leitung II können etwa einen Hubmagnet I2 gemäß Abb. 2 verstellen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Steuervorrichtung für hydromechanisches Wendegetriebe mit je einer stufenlos regelbaren Strömungskupplung für jede Abtriebsdrehrichtung, insbesondere für Förderhaspelantrieb, gekennzeichnet durch eine die An- und Abtriebsdrehzahl vergleichende Einrichtung (9 und Io, 35 bis 38), die stets die der jeweiligen Abtriebsdrehrichtung entsprechende Strömungskupplung (3, 5) voll einschaltet, sobald deren Abtriebsseite (Sekundärseite) die Antriebsseite (Primärseite) zu überholen beginnt.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen an einem Verstellörgan jeder Strömüngskupplung mittelbar oder unmittelbar angreifenden Servomotor, insbesondere einen hydraulischen Servomotor (I7, I8), dessen Steuerorgan (Steuerschieber I3 od. dgl.) von der Drehgeschwindigkeitsvergleichseinrichtung betätigt wird.
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2 mit hydraulischen Servomotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Servomotoren erforderliche Druckflüssigkeit von einer oder mehreren vom Wendegetriebe angetriebenen Pumpen (I4) erzeugt wird.
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Druckleitung zwischen Pumpe und Steuerorgan (Steuerschieber od. dgl.) des bzw. der Servomotoren ein Überdruckventil (24, 25) angeordnet ist.
  5. 5. Steuervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, däß jede Pumpendruckleitung (I5, I6) über das Steuerorgan (Steuerschieber od. dgl.) des bzw. der Servomotoren entweder mit einem Servomotordruckraum oder mit einem überdrucklosen Raum, insbesondere mit dem Druckmittelvorratsbehälter, verbunden ist.
  6. 6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle in einer von der Abtriebsseite des Wendegetriebes angetriebenen; bei entgegengesetzter Drehrichtung in entgegengesetzter Richtung fördernden Pumpe (i4) besteht und däß die beiden Pumpenanschlüsse über je ein Saugventil mit dem Druckmittelvorratsbehälter und über je ein Druckventil und über das entsprechende Steuerorgan (Steuerschieber od. dgl.) mit dem Servomotordruckraum _ jener Strömungskupplung verbunden sind; die der an dem betreffenden Pumpenanschluß Druck erzeugenden Drehrichtung zugeordnet ist (Abb.2).
  7. 7. Steuervorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Drehzahlvergleichseinrichtung (35, 36, 37, 38), welche bei Vorwärts- und Rückwärtsdrehung der Abtriebswelle stets gleichgerichtete Ausschläge oder Impulse erzeugt und das vorzugsweise für beide Servomotoren oder Druckräume gemeinsame Steuerorgan (Steuerschieber I3 od. dgl.) immer im gleichen Sinn verstellt.
  8. 8. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7 mit gemeinsamem Handverstellhebel (Fährhebel) für beide Strömungskupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Handverstellhebel (I9) mit den Verstellorganen der Kupplungen in beiden Verstellrichtungen zwangsläufig verbunden ist und daß die Verstellkräfte der Verstellmittel der Drehzahlvergleichseinrichtung (Servomotoren I7, I8 od. dgl.) wesentlich größer bemessen sind als die größten bei Handverstellung üblichen Verstellkräfte (Abb.2).
  9. 9. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7 mit gemeinsamem Handverstellhebel (Fahrhebel) für beide Strömungskupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan (26, 27) jeder Strömungskupplung mit dem Handverstellhebel (30) und den Verstellmitteln der Drehzahlvergleichseinrichtung (Servomotoren I7 bzw. I8 od. dgl.) derart verbunden ist, daß bei Einschaltung einer der Strömungskupplungen durch die Drehzahlvergleichseinrichtung auch die jeweils andere Strömungskupplung durch den Handverstellhebel eingeschaltet werden kann (Abb. 3).
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