DE904361C - Kolbenkompressor mit Zweitaktmotor - Google Patents

Kolbenkompressor mit Zweitaktmotor

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DE904361C
DE904361C DESCH5124A DESC005124A DE904361C DE 904361 C DE904361 C DE 904361C DE SCH5124 A DESCH5124 A DE SCH5124A DE SC005124 A DESC005124 A DE SC005124A DE 904361 C DE904361 C DE 904361C
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Germany
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piston
cylinder
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DESCH5124A
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Dipl-Ing Otto Elwert
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B33/00Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/33Compressors for piston combustion engines
    • F02M2700/331Charging and scavenging compressors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Kolbenkompressor mit Zweitaktmotor Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolbenkompressor zur Erzeugung von Druckluft, insbesondere für den Antrieb von Druckluftwerkzeugen. Der Antrieb des Kompressors erfolgt durch einen Zweitaktidiesel- oder Zweitaktottomotor. Zweck der Erfindung ist, einen überaus einfachen, billigen und betriebssicheren Motorkompressor zu schaffen, der einen vollen Ausgleich der Massenkräfte erster und zweiter Ordnung aufweist. Der Antrieb des Kompressorkolbens erfolgt vom Kutbeltrieb des Zweitaktmotors aus.
  • Bei dem Zweitaktmotor nach dem Hauptpatent ist gegenüberliegend zum Arbeitszylinder ein Tauchkolben angeordnet, der von der Kurbelwelle angetrieben wird und sich entgegengesetzt zum Motorkolben nach dem Kurbelraum zu bzw. davon weg bewegt. Auf dem äußeren Ende des Tauchkolbens ist ein weiterer Kolben in Scheibenform aufgesetzt, dessen Innenfläche beim Einwärtsgang gegen eine feste Wand arbciitet und hierbei die Spülluft für den Motorzylinder verdichtet. Die Außenfläche des Scheibenkolbens dient erfindungsgemäß in weiterer Ausgestaltung des Motors nach dem Hauptpatent als Kompressorkolben und arbeitet gegen den Zylinderdeckel des Kompressorzylinders, der in üblicher Weise mit Saug- und Druckventilen für die Druckluft ausgerüstet ist. Die auf diese Weise erzeugte Druckluft wird für Arbeitszwecke verwandt. Der Antrieb des Tauchkolbens und damit des Kompressorkolbens erfolgt vorzugsweise mittels eines Exzenters und einer Exzenterstange von der Kurbelwelle aus, um kleine Hubbewegungen des Scheibenkolbens und damit kleine Ausladungen des Kompressorzylinders zu erhalten.
  • Zwischen dem Spülpumperikolben und den Spülkanälen des Motorzylinders wird wie bei dem Hauptpatent ein Speicherraum vorgesehen. Sein Zweck ist, die von dem Spülpumpenkolben geförderte Spülluft aufzunehmen, solange die Spülkanäle des Motorzylinders vom Motorkolben noch nicht geöffnet sind. Der Spülluftdruck wird durch die Größe des Speicherraumes bestimmt. Die Größe des Speicherraumes ist so gehalten, daß die Spülluft vor dem Öffnen der Spülkanäle des Motorzylinders nicht auf unnötig hohen Druck verdichtet wird. Außerdem verhütet der Speicherraum, daß beim Saughub des Spülpumpenkolbens zu große Unterdrücke entstehen. Durch den Speicherraum wird demnach beim Förderhub und beim Saughub des Spülpumpenkolbens ein zu großer Leistungsverbrauch der Spülluftpumpe vermieden.
  • Durch die gegenüberliegende Bauart von Motorzylinder und Kompressorzylinder bzw. Spülpumpenzylinder läßt eich ein nahezu vollkommener Massenausgleich erster und zweiter Ordnung erzielen. Bei dieser Anordnung in Boxerform der beiden Zylinder ist der Antrieb des Motorkolbens gegenüber dem des Kompressorkolbens um i$io° versetzt. Diese gleichzeitige, aber entgegengesetzte Bewegung von Motorkolben und Spülpumpenkolben ermöglicht das Ansaugen der Frischluft in den Spülpumpenzylinder durch Saugschlitze, die vom Pumpenkolben am Ende eines Saughubes aufgesteuert werden. Der Eintritt der Spülluft in den Spülpumpenzylinder kann auch durch Saugventile erfolgen. Der Einlaß der Spülluft aus dem Speicherraum in den Motorzylinder wird durch den Motorkolben gesteuert.
  • Der Eintritt der Druckluft in den Kompressorzylinder und ihr Austritt aus diesem erfolgt in üblicher Weise durch selbsttätige Saug- und Druckventile.
  • Bei Dieselmotorenbetrieb ist der Hubraum .des Spülpumpenkölbens annähernd doppelt so groß wie der Hubraum des Motorkolbens, damit bei jeder Motorumdrehung eine Spülluftmenge von annähernd dem i,5fachen des Hubraumes des Motorkolbens gefördert wird zur Erzielung einer guten Ausspülung und Füllung des Motorzylinders mit Frischluft. Wird der Hub des Pumpenkolbens aus Abmessungsgründen etwa halb so groß gemacht wie der Hub des Motorkolbens, so ist dabei der Durchmesser des Pumpenkolbens annähernd doppelt so groß wie der Durchmesser des Motorkolbens.
  • Da der Motorkolben einen Kompressorkolben mit dem doppelten Hubraum des Motorkolbens nur bei kleinen Drücken der Druckluft bis zu etwa 4 atü anzutreiben in der Lage ist, so muß zum Erreichen der üblichen Luftdrücke von 6 bis S atü der Nutzhubraum des Kompressorkolbens verringert werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Nutzhub des Kompressorkolbens auf einen bestimmten Teil seines Gesamthubes begrenzt wird, indem .der Kompressorkolben am Ende seines Saughubes bzw. am Anfang seines Förderhubes Kanäle in der Kompressorzylinderwand aufsteuert, durch die die Luft ungehindert ein- und ausströmen kann. Vorteilhaft sind diese Kanäle dieselben, durch die auch die Spülluft in den Spülpumpenzylinderraum einströmt. Der Nutzhubraum des Komp@ressorkolbens kann auch dadurch verringert werden, daß er auf seiner Außenfläche als Stufenkolben ausgebildet ist. Dabei kann eine zweistufige Verdichtung angewendet werden, oder eine Stufe kann unwirksam bleiben und beispielsweise als weitere Führung des Kompressorkolbens dienen.
  • Wird der Motorzylinder im Ottoverfahren mit Luftspülung und Benzineinspritzung betrieben, so kann der Spülpumpenkolben und damit auch der Kompressorkolben gleich groß bemessen sein wie bei Dieselbetrieb, weil dabei die Spülluftmenge je Motorumdrehung gleich groß sein kann wie bei Dieselbetrieb.
  • Bei Betrieb des Motorzylinders im Ottoverfahren mit Spülung durch ein Benzin-Luft-Gemisch muß zur Vermeidung von Frischgemischverlusten durch die Auslaßkanäle während des Spülvorganges des Motorzylinders die Spülgemischmenge auf etwa das o,5- bis o,7fache des Hubraumes des Motorkolbens und damit auf ungefähr die Hälfte bis ein Drittel der Spülluftmenge bei Dieselbetrieb b°-schränkt werden. Der Hubraum der Spiilgemischpumpe soll daher nicht größer sein als der Hubraum des Motorkolbens. Das Benzin-Luft-Gemisch wird vorteilhaft durch einen Vergaser gebildet und strömt durch die Saugschlitze des Spülpumpenzylinders am Ende des Saughubes des Spülpumpenkolbens in den unter Unterdruck stehenden Spülpumpenzylind.erraum ein und füllt ihn auf. Wird der Spülpumpenhub halb so groß wie der des Motorkolbens gemacht, so beträgt der Durchmesser des Spülpumpenkolbens etwa das i,4.- bis i,5fache des Durchmessers des Motorkolbens.
  • Die Außenfläche des Pumpenkolbens, die als Kompressorkolben wirkt, hat dabei einen Hubraum von ungefähr dem i- bis i,z5fachen des Motorkolbens. In diesem Fall kann der gesamte Hubraum des Kompressorkolbens als Nutzhubraum wirken, da der Motorkolben imstande ist, bei dem üblichen Druck der Druckluft von 6 bis 8, atü der. Kompressorkolben mit diesem Hubraum anzutreiben.
  • Die Regelung des Motors und des Kompressors kann wie üblich durch eine Drehzahlregelung in Verbindung mit einer Belastungsregelung des Motors und weiterhin durch Ausschaltung der Kompressorwirkung, beispielsweise durch Anheben der Saugventile, erfolgen.
  • Der Kompressorzylinder und der Motorzylinder können für Wasserkühlung oder für Luftkühlung ausgebildet werden. Die Zylinder können vorteilhaft liegend angeordnet werden.
  • Durch den völligen Massenausgleich, das verhältnismäßig geringe Gewicht und die kleinen Gesamtabmessungen eignet sich der Motorkompressor nach der Erfindung insbesondere auch für fahrbare oder tragbare Anlagen und auch für große Abmessungen, da keine schwere Fundamente oder schweren Fahrzeuge nötig sind.
  • Es ist auch möglich, die Kompressorwirkung des Kompressorkolbens durch Anheben -der Saugventile auszuschalten und den Zweitaktmotor für den Antrieb eines Fahrzeuges bei selllystbeweglichen Kompressoranlagen oder für den Antrieb eines Generators zu verwenden. Es können auch zwei oder mehr Motor- b!zw. Kompressorzylinder in jeder Reihe angeordnet werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Abbildungen gezeigt und beschrieben. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt des Motorkompressors durch den Motorzylinder, den Kurbeltrieb, den Kompressorzyldnder und eine Ansicht der Einspritzpumpe nach der Linie I-1 der Abb. 2 bei innerer Totpunktstellung der beiden Kolben, Abb. 2 einen Querschnitt des Motorkompressors durch den Motorzylinder und etwas versetzt dazu durch den Kompressorzylinder mit Exzenterantrieb nach der Linie 11-1I der --",bb. i bei innerer Totpunktstellung der beiden Kolben, Abb. 3 einen ähnlichen Querschnitt eines Motorkompressors wie die Abb. 2 bei äußerer Totpunktstellung der beiden Kolben; der Gesamthub des Kompressorkolbens dient hier als Nutzhub, Abb. q. einen Querschnitt des Motorzylinders durch die Spül- und Auslaßkanäle nach .der Linie IV-IV der Abb. i, Abb. 5 einen waagerechten Längsschnitt durch den Kurbelraum mit Kurbelwelle, Spülluftkanälen und Schwungrad nach der Linie V-V der Abb. i, Abb. 6 einen Querschnitt eines Motorkompressors mit liegenden Zylindern durch den Motorzylinder und versetzt dazu durch den Kompressorzylinder ähnlich wie bei Abb.3 mit einem Kompressorkolben, der durch einen durchgehenden Führungskolben innen auf der Kurbeltriebseite und außen im Deckel des Kompressorzylinders ,gelagert ist, Abb. 7 einen Querschnitt eines Motorkompressors mit liegenden Zylindern, bei dem der Kompressorkolben als Stufenkolben ausgebildet ist; die äußere ringförmige 'Kolbenfläche dient für die erste Kompressorstufe und die mittlere Kolbenfläche für die zweite Kompressorstufe; zwischen erster und zweiter Kompressorstufe ist ein Speicherraum angeordnet, Abb. R einen Querschnitt eines Motorkompressors mit einem Zweitaktvergasermotor mit Gemischspülung: der Motorzylinder und der Kompressorzylinder sind hier für Luftkühlung ausgebildet.
  • In den Abb. i bis 5 ist i der Motorzylinder, 2 der Motorkolben, 3 die Pleuelstange und q. der Motorkurbelzapfen. 5 ist der dem Motorzylinder i gegenüberliegende Pumpenzylinder, in dem der Pumpenkolben arbeitet, .der gemäß der Erfindung als Scheibenkolben 6 ausgebildet ist. Seine Innenseite arbeitet als Spülpumpenkolben für den Motorzylinder, seine Außenseite als Kompressorkolben zur Erzeugung von Druckluft. Der Scheibenkolben 6 ist an dem als Tauchkolben ausgebildeten Führungskolben 7 befestigt und wird von diesem geführt und bewegt. Der Tauchkolben 7 läuft in dem Führungszylinder 8 und ist dem Kurbelraum mit seiner offenen Seite zugewandt. Die ringförmige innere wirksame Fläche des Scheibenkolbens 6 rings um den Tauchkolben 7 arbeitet gegen eine feste Wand des Pumpenzylinders und verdichtet und fördert dadurch die Spülluft für den Motorzylinder. In dem Tauchkolben 7 greift die Exzenterstange 9 an, die von dem Exzenter io der Kurbelwelle ii angetrieben wird. i2 ist das Schwungrad des Motorkompressors und 13 die Kraftstoffeinspritzpumpe. Der Kurbelzapfen des Motorzylinders ist auf der Schwungradseite, der Exzenter für den Pumpenkolbenantrieb in Längsrichtung der Kurbelwelle weiter vom Schwungrad entfernt angeordnet, damit der Kompressorzylinder nicht durch das Schwungrad behindert wird. Die Einspritzpumpe ist auf der dem Schwungrad gegenüberliegenden Seite angeordnet und kann parallel zum Motorzylinder angeordnet werden.
  • 1q. ist ein Speicherraum der Spülluftpumpe, und 15 und 16 sind Spülluftkanäle auf beiden Seiten des Kurbelgehäuses, die die Spülluft von der Spülpumpe zu den Spülkanälen 17, und ig des Motorzylinders führen. Diese Spülkanäle sind zu beiden Seiten der Auslaßkanäle i9 des Motorzylinders angeordnet, richten die Spülluft .auf die den Auslaßkanälen gegenüberliegende Zylinderwand und erzeugen dadurch eine Umkehrspülströmung der Spülluft im '.Motorzylinder. Der Kurbelraum des Motorkompressors wird nicht zur Förderung von Spülluft oder von Druckluft herangezogen. Der Kurbelantrieb kann daher mit Druckumlaufschmierung ausgebildet werden.
  • 2o ist ein Saugventil und 2i ein Druckventil im Deckel 26 des Kompressorzylinders. 22 sind Saugschlitze über den ganzen Umfang der Pumpenzylinderwand für den Einlaß der Spülluft in den Spülpumpenzylinder bei äußerer Totpunktstellung des Spülpumpenkolbens. 23, ist eine. gemeinsame Saugleitung für die Spülluft und für die Kompressorluft, die abwechselnd angesaugt werden. Somit ist ein gleichmäßigerer Saugfluß vorhanden als bei getrennten Leitungen, und es wird nur ein Luftfilter und ein Geräu-schdämp#fer benötigt.
  • Die Kompressorseite des Pumpenkolbens schließt nach Abb. 2 die Saugschlitze 2,2 .des Pumpenzylinders für den Einlaß der Spülluft erst nach Zurücklegen eines Teiles des Förderhubes ab, so daß der Nutzhub des Kompressorkolbens um diesen Teil des Förderhubes verringert wird.
  • Die Abb. 3 zeigt einen Kompressorkolben mit einem Hubraum, der ungefähr doppelt so groß ist wie der des Motorkolbens und der hier in voller Größe als Nutzhubraum wirkt, da er die Saugschlitze 22 des Pumpenzylinders auch in seiner inneren Totpunktstellung nicht aufsteuert. Der Motorkolben ist nur bei verhältnismäßig kleinen Luftdrücken imstande, den Kompressorkolben mit diesem verhältnismäßig großen Nutzhubraum anzutreiben.
  • Der Massenausgleich erster und zweiter Ordnung wird bei .dem Motorkompressor nach der Erfindung dadurch erzielt, daß die Massenkräfte der hin und her gehenden Massen des Motorzylinders gleich groß und entgegengerichtet sind wie die Massenkräfte der hin und her gehenden, Massen des Pumpenzylinders. Sind ml die hin .und hergehenden Massen, r1 der Kurbelradius, 1i die Pleuelstangenl,änge des Motors und nt, die hin und her gehenden Massen, r2 der Exzenterradius und Z" die Exzenterstangenlänge des Kompressors, so muß für den Ausgleich der Massenkräfte erster Ordnung sein: Inl#rl=1;12#r2, d. h. die hin und her gehenden Massen müssen sich umgekehrt wie die Kurbelradien verhalten. Für den Massenausgleich zweiter Ordnung muß sein: d. h. das Stangenverhältnis des Kompressors soll gleich groß sein wie das Stangenverhältnis des Motors.
  • Durch die seitliche Versetzung a von Motorzylinder- und Pumpenzylinderachse entstehen geringe Kippmomente. Die Kippmomente erster Ordnung von der Größe ml. r1 # a bzw. m2 - r2 . a können durch Gegengewichte der Kurbelwelle in umlaufende Taumelmomente von der 'halben Größe umgewandelt werden.
  • Dadurch, daß der Spülpumpenkolben auch als Kompressorkolben dient und kein weiterer zusätzlicher Kolben benötigt wird, ergibt sieh fast keine zusätzliche Reibung für den Kompressorbetrieb, so daß der mechanische Wirkungsgrad des Kolbenkompressors ein hoher ist und der Xraftstoffverbrauch des Motorkompressors gering ist. Auch ist die vom Kompressorkolben geförderte Druckluft weitestgehend ölfrei, da die Führung des Kompressorkolbens auf der Spülluftpumpenseite erfolgt und die Schmierung der Zylinderwand auf der Kompressorseite nur für die Dichtringe ausreichen muß. Die Umfangswand des Kompressorkolbens braucht die Zylinderwand nicht zu berühren. Vorteilhaft ist, daß der Durchmesser des Kompressorkolbens verhältnismäßig groß ist, so daß im Deckel des Kompressorzylinders genügend große Saug- und Druckventile untergebracht werden können.
  • In den Abb. 6 bis 8 werden weitere Ausführungsformen von Motorkompressoren der vorliegenden Erfindung gezeigt. Bei der Ausführung nach Abb. 6 ist der Tauchkolben :24 über den Scheibenkolben 6 hinaus bis auf die Kompressorseite verlängert und in einer weiteren Führung z5' des Kompressordeckels 26 gelagert. Dadurch ist die wirksame Fläche des Pumpenkolbens auch auf der Kompressorseite ringförmig und hier gleich groß wie auf der inneren Spülluftpumpenseite. Der Tauchkolben 2d kann am äußeren Ende offen sein.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 7 ist der Kompressor -zweistufig ausgebildet, indem der Pumpenkolben 27 auf seiner Außenseite als Stufenkolben ausgebildet ist. Die ringförmige Kolbenfläche 28& am Umfang des Kompressorkolbens dient als erste Kompressorstufe und die stufenförmig weiter nach außen vorgezogene Innenfläche 29 des Kompressorkolbens als zweite Kompressorstufe. Zwischen erster und zweiter Stufe ist ein Speicherraum 30 zur Aufnahme der Druckluft` angeordnet. Die Führung 8 für den Tauchkolben ist möglichst lang gemacht. soweit es die vorgebaute zweite Stufe des Kompressorkolbens erlaubt.
  • Die Motorkompressoren der Abb. z bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele mit Wasserkühlung des Motorzylinders und des Kompressorzylinders. Die Abb.8 zeigt einen Motorkompressor mit Luftkühlung des Motorzylinders und des Kompressorzylinders. Außerdem zeigt die Abb. 8 eine Ausführung des Motorkompressors, dessen Motorzylinder mit einem Gemisch aus Kraftstoff und Luft gespült wird, das der Spülpumpenkolben den Spülkanälen zudrückt. In Abb. 8 ist 31 der mit Kühlrippen versehene Motorzylinder und 32 der ebenfalls mit Kühlrippen versehene Zylinderkopf. 33 ist die Zündkerze. 34 sind Kühlrippen des Kompressorzylinders und 35 solche des Kompressorzylinderdeckels. Die Kühlluft für die beiden Zylinder kann beispielsweise von einem Schwungradgebläse geliefert werden, von der ein Teil den Motorzylinder und der andere Teil den Kompressorzylinder kühlt. 36 ist ein üblicher Vergaser mit Drosselklappe 37.
  • 38 ist ein ringförmiger Gemischkanal rings um die Umfangswand des Spülpumpenzylinders, damit zur Erzielung möglichst großen Querschnittes ringsum Einlaßkanäle 22 für das Gemisch angeordnet werden können. Am Ende des Saughubes des Spülpumpenkolbens nach außen strömt das durch den Vergaser gebildete Kraftstoff-Luft-Gemisch in den unter Unterdruck stehenden Spülpumpenzylinderraum ein.
  • Ein solcher luftgekühlter Motorkompressor mit Vergaserbetrieb und fast vollem Massenausgleich erster und zweiter Ordnung eignet sich besonders gut für tragbare und fahrbare Anlagen, da er geringstes Baugewicht, hohe Leistung und volle Erschütterungsfreiheit aufweist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Kolbenkompressor mit Zweitaktmotor, bei dem nach Patent 832 961 gegenüberliegend zum Arbeitszylinder ein Tauchkolben angeordnet ist, der von der Motorkurbelwelle angetrieben wird und sich entgegengesetzt zum Arbeitskolben nach dem Kurbelraum zu bzw. davon weg bewegt, und auf dessen äußerem Ende als Pumpenkolben ein weiterer Kolben in Scheibenform aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Scheibenkolbens beim Einwärtsgang gegen eine feste Wand arbeitet und als Spülpumpe zur Förderung der Spülluft für den Motorzylinder dient und die Außenfläche des .Scheibenkolbens gegen den Zylinderdeckel des Pumpenzylinders arbeitet und als Kompressorkolben zur Erzeugung von Druckluft für Druckluftwerkzeuge u. dgl. dient.
  2. 2. Motorkompressor nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Tauchkolbens mittels eines Exzenters von der gemeinsamen Kurbelwelle aus erfolgt.
  3. 3. Motorkompressor nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Pumpenkolbens wesentlich kleiner als der Hub des Motorkolbens, vorzugsweise annähernd halb so. groß ist. q.. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Spülung des Motorzylinders mit Luft aus der Kolbenspülpumpe und Einspritzung des Kraftstoffes der Hubraum des Spülpumpenkolbens größer ist als der Hubraum des Motorkolbens, vorzugsweise doppelt so groß. 5. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Spülung des Motorzylinders mit einem Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die Kolbenspülpumpe der Hubraum des Spülpumpenkolbens gleich groß oder kleiner ist als der Hubraum des Motorkolbens. 6. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet. daß die Spülputnpenseite einen Speicherraum besitzt. 7. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherraum der Kolbenspülpumpe wesentlich größer ist als deren Hubraum. B. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülpumpenzylinderwand ringsum Saugschlitze für den Eintritt der Spülluft oder des Spülgemisches besitzt, die vom Spülpumpenkolben am Ende seines Saughubes nach außen aufgesteuert werden. g. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugschlitze nach Anspruch 8 über den ganzen Umfang der Pumpenzylinderwand angeordnet sind. io. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Höhe der Saugschlitze 15, bis 20°/o vom Hub des Pumpenkolbens beträgt. ii. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorzylinder mit Umkehrspülung ausgebildet ist, bei der die Spülkanäle zu beiden Seiten neben den Auslaßkanälen liegen, und der Spülpumpenzylinder mit diesen beiden Spülkanälen des Motorzylinders durch zwei von dem Boden des Pumpenzylinders ausgehende und den Kurbelraum umgehende Druckleitungen verbunden ist. 12. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitungen für die Spülluft von der Kolbenspülpumpe in der Nähe von deren äußerer Umfangswand ausgehen und ohne wesentliche Richtungsänderungen und Querschnittsverengungen zu den Spülkanälen geführt sind. 13.. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Druckleitungen auf .der einen Seite des Kurbelraumes und die andere auf der anderen Seite des Kurbelraumes vorbeigeführt ist. 14. Motorkompressor nach den Ansprüchen i, bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülluft in den Spülpumpenzylinder durch selbsttätige Saugklappen eintritt, die allein oder zusätzlich zu Saugschlitzen vorhanden sind. 15. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor bzw. Spülpumpenzylinder, auf die Längsrichtung der Kurbelwelle bezogen, auf der vom Schwungrad abgelegenen Seite angeordnet ist. 16. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Längsrichtung der Kurbelwelle, die Einspritzpumpe samt Antriebsnocken auf der gleichen Seite wie der Kompressorzylinder angeordnet ist. 17. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß für den Massenausgleich erster Ordnung das Produkt aus den hin und her gehenden Massen des Motorzylinders und dessen Kurbelradius gleich groß ist wie das Produkt aus den hin und her gehenden Massen des Kompressorzylinders und dessen Exzenterra@dius. 18. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der Massenkräfte zweiter Ordnung das Verhältnis des Kurbelradius zur Pleuelstangenlänge beim Mo,to,rzyl,in,dicir möglichst gleich groß ist wie das Verhältnis von Exzeriterradi,us zu Exzenterstangenlänge beim Komprossorzyl inder. ig. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der. Kippmomente durch die seitliche Versetzung von Motorzylinder und Pumpenzylinder Gegengewichte an der Kurbelwelle angebracht werden, die dieses Kippmoment durch Bildung eines umlaufenden Taumelmomentes von der halben Größe des Kippmomentes zur Hälfte ausgleichen. 2o. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis ig, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite des Kurbelgehäuses der Motorzylinder und auf der anderen Seite der Kompressorzylinder aufgesetzt ist. 21. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des Gesamthubes des Kompressorkolbens als Nutzhub ausgenutzt wird. 22. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis q. und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung des Nutzhubes des Kompressorkolbens gegenüber seinem Gesamthub durch Kanäle in der Kompressorzylinderwand erfolgt, die vom Kompressorkolben am Ende seines Saughubes nach innen aufgesteuert werden. 2.3u Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis q., 21 und 22, daidurch gekennzeichnet, d:aß die Kanäle nach Anspruch 22 auch für den Einlaß der Spülluft in den Spülpumpenzylinderraum dienen. 24. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompressorluft und die Spülluft durch eine gemeinsame Saugleitung abwechselnd über einen gemeinsamen Luftfilter und Geräuschdämpfer angesaugt werden. 25. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchkolben für die Führung des Pumpenkolbens sowohl auf der Spülpumpenseite im Spülpumpenzylinder als auch auf der Kompressorseite im Deckel des Kompressorzylinders geführt ist. 26. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben auf der Kompressorseite als Stufenkolben ausgebildet ist und einen zweistufigen Kompressor bildet. 27. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülpumpe ein Kraftstoff-Luft-Gemisch über einen Vergaser ansaugt, der an eine ringförmige Saugleitung angeschlossen ist, die die Spülpumpenzylinderwand umgibt und von der aus das Gemisch durch Saugschlitze in den Spülpumpenzylinderraum einströmt. 28. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorzylinder und der Kompressorzylinder mit Kühlrippen für Luftkühlung ausgebildet sind. 29. Motorkompressor nach den Ansprüchen i bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Motorzylinder in der einen Reihe und zwei oder mehr Kompregsorzylin.der in der anderen Reihe angeordnet sind. 30. Motorkompressor nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompressorwirkung des Kompressorkolbens durch Anheben der Saugventile ausgeschaltet und der Zweitaktmotor für den Antrieb eines Fahrzeuges verwendet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950036C (de) * 1953-05-21 1956-10-04 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Zweitaktmotor
DE1106449B (de) * 1957-03-01 1961-05-10 Hans List Dipl Ing Dr Techn Motorkompressoraggregat

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