DE904139C

DE904139C - Vorrichtung zum Wiederverschliessen von Flaschen mit moussierendem Inhalt

Info

Publication number: DE904139C
Application number: DEH7036A
Authority: DE
Inventors: Alfred Hoffmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-22
Filing date: 1950-12-22
Publication date: 1954-02-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wiederverschließen von Flaschen mit moussierendem Inhalt, z. B. Sekt.
Der bisherige Nachteil, insbesondere bei angebrochenen Flaschen mit moussierendem Inhalt, bestand darin, daß der ursprüngliche Korkverschluß insbesondere bei Sekt nicht mehr von Hand in den Fla'schenhals eingebracht und zum Schließen verwendet werden konnte. Andererseits konnten andere passende Korken den Druck, der in der Flasche entsteht, nicht zurückhalten.
Es ist eine Verschlußeinrichtung für Kronkorkflaschen bekannt, bei der eine federnde Halterung am Flaschenhals unterhalb des Glaswulstes angeklemmt wird. Diese Halterung ist für Flaschen mit stark moussierendem Inhalt unbrauchbar, da die federnde Halterung nachgibt und somit keine Gewähr für ein dichtes Abschließen der Flaschen bietet.
Um diese Nachteile zu beheben, wird erfindungsgemäß das Haltestück für den Schließbügel mit zwei senkrecht stehenden Lappen ausgebildet, die sich mit ihren scharfkantig umgebogenen Enden am Wulst des Flaschenhalses abstützen, wobei der Schließkopf mit einer Verstellvorrichtung ausgestattet ist, die bein Drehen des Oberteiles den Verschluß vor- oder zurückdrückt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Vorrichtung auf einer Flasche vor dem Schließen in Seitenansicht, Abb. 2 die Vorrichtung in Vorderansicht, Abb. 3 den Schließkopf teilweise geschnitten.
Die Vorrichtung besteht aus dem Haltestück a.
An dem Haltestück c ist der Schließbügel b gelenkig befestigt. Am Schließbügel b sind die unteren Enden der Zugbügel c gelenkig befestigt. Das obere Ende der Zugbügel c ist gelenkig mit dem Schließkopf d verbunden. Das Anbringen der Vorrichtung an die Flasche geschieht durch einfaches Aufdrücken des Haltestückes a unter den Flaschenkragen e. Das Schließen der Flasche erfolgt so, daß der Schließbügel b nach der Flasche zu gedrückt wird. Da der Schließbügel b gelenkig an dem Haltestück a befestigt ist, wird dieser gegen den Flaschenkragen e gedrückt, wo er Halt und Widerstand findet. Die Zugbügel c werden dabei nach unten gezogen und ziehen den Schließkopf d auf die Flaschenöffnung und schließen diese fest. Um unabhängig von der jeweiligen Höhe des Flaschenkragens e oder der Beschaffenheit des aus elastischem Material bestehenden Verschlusses einen dichten Sitz auf dem Rand der Flaschenmündung zu gewährleisten, ist der Schließkopf d verstellbar ausgebildet, so daß durch Drehen des Oberteilest der Verschluß i vor- oder zurückgedrückt werden kann. Mit dem Oberteil f ist ein Gewindestutzen g verbunden. Beim Zuschrauben drückt derselbe auf die Platte h, wodurch der Verschluß i nach unten gedrückt wird. Das Offnen der Flasche geschieht in einfacher Weise durch Herausdrücken des Schließbügels b, wodurch über die Zugbügel c der Schließkopf d abgehoben wird. Der Schließkopf d wird dann auf die Seite des Flaschenhalses gelegt, und der Flascheninhalt kann ausgeschenkt werden.
Der Verschluß ist abnehmbar und für jede Sektflasche verwendbar.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Wiederverschließen von Flaschen mit moussierendem Inhalt, bestehend aus einem Haltestück für den Schließbügel, an dessen unteren Enden Zugbügel für den Schließkopf gelenkig befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück (a) zwei senkrecht stehende Lappen aufweist, die sich mit ihren umgebogenen Enden gegen den Kragen (e) der Flasche abstützen, wobei der Schließkopf (d) mit einer Verstellvorrichtung (f, gj versehen ist, durch die der Verschluß (i) vor- oder zurückgedrückt wird.

Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. I86 8I2.