-
Scheckdruckwerk für Tastenhebelregistrierkassen Es sind Tastenhebelregistrierkassen
mit Scheckdruckwerken bekannt, deren einzelne Mechanismen, wie die Scheckfördervorrichtung,
der Druckhammer, die Fortschaltvorrichtung für die Numeriervorrichtung, die Ausrichtvorrichtung
für die Typenräder, die Farbbandsch,altvorrichtung usw., sämtlich durch das Drücken
des oder :der für eine Registrierung benötigten Tastenhebel angetrieben werden.
Bei einigen bekannten Registrierkassen dieser Art ist der Antrieb für die Mechanismen
des Scheckdruckwerkes von einer während eines Kassenganges mittels einer Mangelstange
um 36o° gedrehten Hauptwelle abgeleitet, von der aus z. B. auch die Einrückbewegung
der Addierräder und die Durch-Führung der Zehnerschaltung bewirkt wird. Da aber
das Mangelstangengetriebe zur Übertragung großer Kräfte nicht geeignet ist, vielmehr
die Gefahr besteht, daß beim Auftreten hoher Zahndrücke die Mangelstange mit dem
von .ihr angetriebenen Zahnrad außer Eingriff kommt, ist es unzweckmäßig, auch den
Antrieb sämtlicherMechanismen des Scheckdruckwerkes von der mittels einer Mangelstange
gedrehten Welle abzuleiten. Bei anderen bekannten Tastenhebelregistrierkassen erfolgt
daher der Antrieb der meisten. oder auch sämtlicher Mechanismen des ,Scheckdruckwerkes
mittels vom Tastenverbinder in hin und her geiende Bewegung versetzter Antriebsglieder.
Es
ist bei .diesen Maschinen auch bekannt, das Scheckdruckwerk mittels eines An- und
Abschalthebels wahlweise wirksam oder unwirksam zu machen. Infolge der uneinheitlichen
Verbindung der Antriebsglieder für .die einzelnen Mechanismen des :Druckwerkes mit
dem Tastenverbinder beschränkt man sich bei einer bekannten Einrichtung auf die
-Abkupplung des Antriebes für die Scheckfördervorrichtung, den Druckhammer und einige
weniger wichtige Mechanismen, während z. B. die Farbbandschaltvorrichtung und die
Scheckabschneidevorrichtung auch in der Aibscbaltstellung des Abschalthebels arbeiten.
Der Benutzer muß also auch bei abgeschaltetem Scheckdruckwerk die Kraft für die
Bewegung einiger Druckwerksmechanismen völlig überflüssigerweise aufbringen.
-
Um einerseits diese zusätzliche Belastung des Benutzers zu vermeiden
und andererseits das Scheckdruckwerk als Einheit leicht ein- und ausbauen zu können,
sind gemäß der Erfindung die Antriebsglieder für sämtliche Mechanismen des Scheckdruckwerkes
auf einer gemeinsamen, im mittels eines von Hand zu verstellenden Hakenhebels in
der Maschine festgehaltenen Scheckdruckwerksrahmen gelagerten Welle befestigt, und
an einem von ihnen ist eine Kupplungsstange angelenkt, die durch ein ebenfalls im
Scheckdruckwerksrahmen gelagertes, wahlweise einstellbares An- und Abschaltglied
mit dem Tastenverbinder in oder außer Eingriff bringbar ist.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es bedeutet Fig. i eine Seitenansicht eines Querschnittes durch die Maschine mit
dem Hauptantrieb, der Einstellvorrichtung für die Typenräder und der Einrichtung
zur Verhinderung von Doppelschlägen des Druckhammers, Fig.2 eine Vorderansicht der
Übertragungswellen zur Verbindung der von den Tastenhebeln verstellten Glieder mit
den Typenrädern des Scheckdruckwerkes, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Scheckdruckwerk,
Fig.4 eine Draufsicht auf das Scheckdruckwerk nach Entfernung der Papierförderv
orrichtung und des Druckhammers, Fig.5 eine Seitenansicht des den Einermark-Tastenhebeln
zugeordneten Typenrades, Fig. 6 eine Seitenansicht des Gangarthebels, Fig. 7 eine
Seitenansicht des Scheckdruckwerkes von links mit der An- und Abschaltvorrichtung,
Fig.8 Einzelheiten des Antriebes der Scheckfördervor richtung, Fig. 9 Einzelheiten
der Sperrvorrichtung für die Scheckförderwelle, Fig. io eine Vorderansicht der .Scheckfördervorrichtung,
teilweise geschnitten, Fig. i i eine Seitenansicht des Scheckdruckwerkes von rechts,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Einrichtung zum Fortschalten der Numeriervorrichtung,
Fig. 13 Einzelheiten der Einrichtung zum Nullstellen der Nuineriervorrichtung.
Fig. rd. eine Seitenansicht des Druckbammerantriebes, Fig. 15 Einzelheiten
des Antriebes der Farbbandschaltvorrichtung, Fig. 16 Einzelheiten der Gegendruckrollen
für die Scheckfördervorrichtung, Fig. 17 Einzelheiten der Einrichtung nach Fig.
14 und Fig. 18 eine Seitenansicht eines Schnittes durch die Maschine mit der von
den Tastenhebeln der Einermark-Gruppe verstellten Anzeigervorrichtung.
-
Auf einer in den,Seitenwänden 2o und 2 i (Fig. 2) des Maschinenrahmens
untergebrachten Welle 30 (Fig. z) ist eine Anzahl von in .Gruppen zusammengefaßten
Tastenhebeln 31 und 32 drehbar angeordnet. Die Tastenhebel verstellen durch
ihre Kurvenschlitze 37, von denen jeder auf eine Querstange 36 des zugehörigen,
auf einer festen Querstange 22 drehbaren ,Segmentes 35 einwirkt, Wellen 2j-29, und
zwar der S-Rpf-Tastenhebel die Welle 28, die Zehnerpfennig-Tastenhebel die Welle
29, die Einermark-Tastenhebel sowie der Geschäftsarttastenhebel NS (kein Verkauf)
die Welle 26, der Geschäftsarttastenhebel PO (Ausgabe) die Welle 25 und der Verkäufertastenhebel
1I die Welle 29. Jedes Segment 35 ist mit einem Zahnbogen 4i versehen, -der mit
einem auf -der zugehörigen Welle 25-29 befestigten Ritzel42 im Eingriff steht. Auf
den rechten Enden der Wellen 25-29 sind ferner Kitzel 5o-54 (Fig.2) befestigt, die
über auf der Querstange 22 drehbare Segmenthebel 55-59 die Typenräder 69-73 (Fig.
4) des Scheckdruckwerkes einstellen.
-
Der Druckwerksrahmen Das :Druckwerk ist als eine insgesamt aus der
Maschine entfernbare Einheit gebaut. Seine linke Seitenwand 6o (Fig. 4) und rechte
Seitenwand 61 sind durch zwei Querstangen 62 und 63 miteinander verbunden und greifen
mit je zwei Gabelschlitzen über die in den iSeitenwänden 2o und 2,1 (Fig. 2) des
Maschinenrahmens untergebrachten Querstangen 22 und 64 (Fig. i). Ein Haken 65 (Fig.
i i), der drehbar auf einer in den Druckwerksseitenwänden 6o und 61 gelagerten Welle
66 angeordnet ist, greift über die Querstange 22, um das Druckwerk in der Maschine
zu halten. Durch eine Gegenzeigerschwenkun:g des Hakens 65 aus der in Fig. i i dargestellten
Lage wird das Druckwerk für eine Entfernung aus der Maschine freigegeben. Eiire
Feder 67 hält normalerweise den Haken 65 in seiner Sperrstellung.
-
Die Typenräder Auf einer in den Seitenwänden 6o und 61 drehbar ,gelagerten
Welle 68 (Fig. i und 4) sind die fünf Typenräder 69-73 (Fig. 4) untergebracht, von
denen das Typenrad 69 dem 5-.Rpf-Tastenhebel (Fig. 2), das Typenrad 7o den Zehnerpfennig-Tastenhebeln,
das Typenrad 71 den Einermark-Tastenheibeln sowie dem @Geschäftsarttastenhebel NS
(kein Verkauf), das Typenrad 722 dein Geschäftsarttastenhebel PO (Ausgabe)
und das Typenrad
73 dem Verkäufertastenhebel II zugeordnet ist.
Jedes dieser Typenräder ist mit einem kitzel84 starr verbunden, mittels dessen es
über ein auf einer Welle 76 des Druckiverksrahmens drehbares Zwischenrad 75 (Feg.
1) von dem sicke nach vorn erstreckenden und mit einem Zahnbogen versehenen Arm
74. des zugehörigen Segmenthebels 55-59 (Feg. 2) während eines Maschinenganges aus
seiner Ruhelage in die .durch die Form des Kurvenschlitzes des gedrückten Tastenhebels
entsprechende Lage gebracht wird.
-
Das Typenrad 69 ist in seiner Ruhelage auf 0 eingestellt und bringt
eine 5 in die Druckzeile, wenn der 5-Rpf-Tastenhebel gedrückt wird. Wird ein Tastenhebel
für die ungeraden Werte 15 bis 85 gedrückt, so wird von jedem dieser Tastenhebel
ein Bügel 77 (Feg. i und 2) mitgenommen, der den 5-Rpf-Tastenhebel in an sich bekannter
Weise in die wirksame Lage bringt. Außerdem verstellen die genannten Tastenhebel
das Zehnertypenrad 70 und bringen die entsprechende Zehnerziffer in die Druckzeile.
Im Ruhezustand ist dieses Typenrad 70 sowie das Typenrad 71 auf 0 eingestellt. Wird
der dem Geschäftsvorgang »Kein Verkauf« entsprechende Tastenhebel 11"S gedrückt,
so wird das Typenrad 71 um sechs Schaltschritte gedreht, wodurch eine an dieser
Stelle befindliche und in Fig. 5 mit 85 bezeichnete 0 in den Bereich der Druckzeile
gebracht wird.
-
Wie sich aus Fig.18 ergibt, tragen auch die prismenförmigen Anzeigeglieder
78 und 79 an ihrer sechsten Stelle die :Bezeichnung »Kein Verkauf« und werden mittels
der Welle 26 über eine an sich bekannte Einrichtung verstellt, so daß die Bezeichnung
»Kein Verkauf« durch die Schaulöcher 8o und 81 hindurch sichtbar wird.
-
Das Typenrad 72 (Feg. 4) ist in seiner Ruhelage auf einen ,Stern eingestellt
und bringt ein P in die Druckzeile, wenn der Ausgabe-Tastenhebel PO gedrückt wird.
Das Typenrad 73 ist in seiner Ruhelage auf die Ziffer 1 eingestellt und bringt,
`wenn der Verkäufertasten.hebel II gedrückt wird, die Ziffer II in die Druckzeile.
Infolgedessen ist eine Einwirkung des Tastenhebels I auf das Typenrad 73 nicht erforderlich.
-
Der Typenrädersatz 9o (Feg. 4.) gehört zu einer nullstellbaren Numeriervorrichtung,
deren niedrigstelliges Typenrad jedesmal, wenn das Druckwerk arbeitet, um einen
Schritt fortgeschaltet wird. Die Numeriervorrichtung, deren Aufbau aus Fig.12 hervorgeht,
ist von üblicher Bauart und umfaßt vier Typenräder. Jedesmal, wenn die Druckwerksantriebswelle
9i entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird, schwenkt ein auf ihr befestigter Hubarm
92, in dessen Kurvenschlitz 93 ein Stift 94. an einem Arm eines auf der Welle 68
drehbaren Bügels 95 hineingreift, diesen zunächst im Uhrzeigersinne und dann bei
der Rückdrehung der Welle 9i im Gegenzeigersinne aus. Mit jedem Typenrad 9o der
Numeriervorrichtung ist ein verzahntes Fortschaltrad 96 starr verbunden, das eine
Ausnehmung für jede an dem Umfang befindliche Ziffer besitzt, wobei eine dieser
Ausnehmungen 97 tiefer ist. Im Bügel 95 ist eine stufenförmig abgesetzte
Fortschaltklinke auf einer Welle 99 (Feg. 12) untergebracht. Unter der Wirkung einer
Feder ioo wird -die Zinke ioi (Feg. q.) im Eingriff mit dem Fortschaltrad 96 für
das Einertypenrad genalten, das beim Ausschwenken des Bügels 95 um einen Schritt
gedreht wird. Fällt die Zinke ioi in die tiefe Ausnehmung 97 ein, so kommt die nächste
kürzere Zinke 102 mit dem Fortschaltrad des nächsthöheren Stellenwertes in Eingriff
und führt auf diese Weise eine Zehnerübertragung durch. Wie sich aus Fig. 12 ergibt,
erfolgt die Drehung der Typenräder der Numeriervorrichtung im Uhrzeigersinne. Mit
jedem Typenrad ,der Numeriervorrichtung ist mittels eines Stiftes eine Klinke
103
verbunden, die durch eine Feder mit der Welle 68 in Berührung gehalten
wird. Bei der Drehung der Typenräder 9o im Uhrzeigersinne gleiten die Klinken io3
über eine Längsnut der Welle 68 hinweg. Wenn jedoch die Welle 68 im Uhrzeigersinne
gedreht wird, nimmt die Längsnut formschlüssig die Klinken 103 und die Typenräder
9o mit und bringt diese im Verlauf einer Drehung in die Nullage zurück. An dem rechten
Ende der Welle 68 (Feg. 13) ist ein Ritzel io5 (s. auch Fig. q.) befestigt, mit
dem ein auf der Welle 9i drehbares Zahnsegment io6 im Eingriff steht. (Das Segment
io6 ist durch eine Lasche iog mit einem auf einem festen Stift io8 der Seitenwand
,des Druckwerkes drehbaren Nullstellhebel 107 verbunden, so daß bei einer
Gegenzeigerschwenkung des Hebels 107 die Welle 68 ebenfalls eine Drehung im Gegenzeigersinne
ausführt. Diese Drehung der Welle 68 hat jedoch keine Wirkung auf die Typenräder
9o, da diese :durch federbelastete Klinken i io (F ig. 12) in der üblichen Weise
an einer Gegenzeigerdrehung gehindert werden. Bei der Rückwärtsbewegung des Hebels
107 in seine Ruhelage dagegen führt die `'Felle 68 eine Nullstellbewegung
im Uhrzeigersinne aus.
-
Der Hebel 107 kann nur aus seiner Ruhelage entfernt werden, wenn sich
ein Stift l i i des einen Armes eines Winkelhebels 112 -aus einer Rast des Hebels
107 entfernen läßt, in ider er normalerweise durch eine Feder 117 gehalten wird.
Auf einer Welle 113, die mittels eines auf einem festen !Stift i 15 (Feg. 6) drehbaren
Gangarthebels 114 gedreht werden kann, ist eine .Sperrscheibe i 16 (Feg. 13) befestigt,
deren Teil größeren Durchmessers mit einer Abbiegung des sich nach hinten erstreckenden
Armes des Winkelhebels 112 zusammenarbeitet und in der gezeichneten Lage den Stift
i i i :in der Ausnehmung des Hebels 107 hält. Befindet "sich jedoch ein Teil kleineren
Durchmessers der Sperrscheibe i 16 der Abbiegung des Hebels i 12 gegenüber, so kann
der Stift i i i aus der Rast des Hebels 107
entfernt werden. Dieser Teil kleineren
Durchmessers der .Sperrscheibe i 16 gelangt in die Freigabestellung, wenn der Gangarthebel
114. (Feg. 6) in die mit »Ablesen« oder »Nullstellen« bezeichnete Stellung gebracht
ist.
-
Die linken drei Typenräder auf der Welle 68 (Feg. _) sind Datumräder
und werden einzeln
mittels von Hand verstellbarer Einstellräder
i2o über auf einem Zapfen der Druckwerksseitenwand 6o drehbare Zwischenräder 121
eingestellt. Die Einstellräder i2o sitzen drehbar auf einer in -den Seitenwänden
6o, 61 untergebrachten Welle 122.
-
Papierfördervorrichtung Eine Papierrolle i3o (Fig. 7) ruht auf einer
gebogenen Platte 131, deren hinteres Ende über eine in den Seitenwänden 6o, 61 untergebrachte
Querstange 132 greift. Eine an dem vorderen Ende der Platte 131 befindliche gabelartig
ausgebildete Abbiegung 133 greift über eine in den Seitenwänden 6o, 61 untergebrachte
Querstange 134. Das vordere Ende der Platte IV ist zu einer Papierführung 135 geformt,
durch die hindurch der Papierstreifen 136 über die Typenräder hinweg zur Papierfördervorrichtung
137, 138 geleitet wird. Die Gegendruckrollen 138 sitzen drehbar auf einer
Welle 139 (Fig. 7 und 16), die in den Gabelschlitzen der Abbiegungen 14o eines von
zwei Armen 143, 144 (Fig. 3) getragenen Btügels 142 durch die nach der entgegengesetzten
(Seite offenen Gabelschlitze eines federbelasteten Haltegliedes 141 (Fig. 16) gehalten
wird. Die Arme 143 und 144 sitzen drehbar auf der Querstange 134 (Fig. 7), so daß
der Bügel 142 und die Gegendruckrollen 138 auf den Papierstreifen 136 zu bewegt
oder auch von ihm entfernt werden können. Das Halteglied 141 ist mit einem Fortsatz
145 (Fig. 1t6) in einer Ausnehmung einer an dem Bügel 142 befestigten Abdeckplatte
146 geführt. Eine Feder 147 hält das Halteglied 141 in Berührung mit der Welle 139
und drückt diese in :die Führungsschlitze der Abbiegungen Zoo hinein. Werden also
die Gegendruckrollen 138 durch Ausschwenken des Bügels 142 gegen den Papierstreifen
136 bewegt, so drücken sie diesen kraftschlüssig gegen die Förderrollen 137. Eine
auf dem Arm 144 drehbare Klinke 148 (Fig. 7) ist mit einer Handhabe 149 und mit
einem Sperrfortsatz 15o versehen, dessen beide Bogenkanten 151 und 152 mit einem
festen Stift 153 der Seitenwand 61 zusammenarbeiten. Die Kante 151 hält den Bügel
142 in seiner geschlossenen Stellung und die Kante 152 den Bügel i42 in .der offenen
Lage für die freie Einführung des Papierstreifens. An der Platte 146 (Fig.3 und
16) ist ein gezahntes Abtrennmesser 158 befestigt.
-
Der Druckrahmen 154 (Fig. Z und 17) wird von zwei auf der Querstange
134 drehbaren Armen 155 und 16o (Fig. 3 und 17) getragen. An dem rechten Arm 155
befindet sich ein Stift 156 (Fig. Z). Wird der Arm 144 in die Offenstellung für
die Gegendruckrollen 138 zurückgeschwenkt, so trifft seine Kante 145 auf den Stift
156 und entfernt .den Druckrahmen von den Typenrädern, um den Weg für die Papiereinführung
freizugeben.
-
Die Papierförderrollen 137 (Fig. 7 und io) sind auf einer Welle 157
befestigt, die in Buchsen 161 und 162 der Seitenwände 6o und 61 drehbar gelagert
ist. Auf der Welle 157 ist ferner eine Sperrscheibe 163 (Fig. g und io) befestigt,
mit der eine auf einem Stift 165 der (Seitenwand 6o drehbare und durch eine Feder
166 belastete Klinke 164 zu.saMmenarbeitet, um eine Cegenzeigerdrehung der Welle
157 zu verhindern. Eine zweite, auf der Antriebswelle gr drehbare und mit der Sperrscheibe
163 zusammenarbeitende Klinke 167 verhindert eine Uhrzeigerdrehung der Welle 157.
Die zwischen den Klinken 164 und 167 gespannte Feder 166 hält die Klinke 167 im
Eingriff mit der Sperrscheibe 163. Die Klinke 167 wird jedoch durch einen Stift
168 (Fig. 7) eines auf der Antriebswelle gi befestigten Zahnsegmentes 169 in die
unwirksame Lage gebracht, wenn .dieses im Uhrzeigersinne gedreht wird. Auf diese
Weise wird die Welle 157 für eine Uhrzeigerdrehung freigegeben, wenn das Segment
169 sich dem Ende seiner Uhrzei-gerschwenkung während der ersten Hälfte des Maschinenganges
nähert. Das Zahnsegment 169 ist nämlich über eine Kupplungsstange 17o an eine auf
der Tastenv erbindungswelle 173 drehbar angeordnete und mit dem Tastenverbinder
171 verbundene Platte 172 angeschlossen. Diese Platte 172 trägt einen Stift 174,
über den die Kupplungsstange 170 hakenartig greift. Ein auf der Welle 157 drehbar
angeordnetes Ritzel 175 (Fig. 8) wird bei der Ausschwenkbewegung des Segmentes 169
zuerst im Gegenzeiger- und dann im Uhrzeigersinne gedreht. Im Gegenzeigersinne dreht
sich das Ritzel 175 frei auf der Welle 157, bei seiner Uhrzeigerdrehung jedoch greift
eine an einer mit dem Ritzel 175 verbundenen Platte 18o drehbar angeordnete Klinke
176 hinter eine Kante 177 im Flansch einer auf der Welle 157 befestigten Scheibe
178, dreht dadurch die Welle 157 im Uhrzeigersinne und bewegt den Papierstreifen
vorwärts. Der Papierstreifen wird nach der ersten Hälfte des Maschinenganges vorwärts
bewegt, nachdem der Druckvorgang stattgefunden hat. Die Fördervorrichtung arbeitet
also nur in einer Richtung.
-
Ausschaltvorrichtung für den Antrieb In einen Schlitz 181 (Fig. 7)
der Kupplungsstange 170 greift ein (Stift 182, der sich an dem einen Arm eines auf
der Hauptantriebswelle gi drehbaren Winkelhebels 183 befindet. Der andere Arm dieses
Winkelhebels 183 greift mit einem Stift 184 in einen Kurvenschlitz 185 eines mit
Gabelschlitzen 187 und 188 auf den Wellen gi und 113 geführten :Schiebers 186. Durch
eine Bewegung dieses Schiebers 186 nach vorn wird der Winkelhebel 183 im Gegenzeigersinne
ausgeschwenkt und die Kupplungsstange 170 mit dem Stift 174 in Eingriff gebracht.
Durch eine cB;ewegung des Schiebers 1-86 nach hinten wird der Winkelhebel 183 im
Uhrzeigersinne ausgeschwenkt und die Kupplungsstange 17o mit dem Stift 174 außer
Eingriff gebracht. Der ,Schieber 186 kann nur dann vorwärts oder rückwärts bewegt
werden, wenn die Ausnehmung igo eines Flansches einer auf der Welle 113 befestigten
Scheibe 189 einem Stift igi des Schiebers 186 gegenüberliegt. Die Ausnehmung igo
liegt nur dann dem Stift igi gegenüber, wenn der Gangarthebel 114 in die Stellung
»Ablesen« oder »Nullstellen« gebracht worden ist.
Auf der Welle
122 ist ein Ab- und Anstellglied 192 (Fig.4 und 7) befestigt, das gemäß Fig. 7 im
Uhrzeigersinne in die Abschaltstellung und im Gegenzeigersinne in die Anschaltstellung
gebracht wird. Die hierdurch bewirkte Drehung der Welle 122 wird über einen auf
dieser befestigten Arm 193, der mit einem Stift in einen Schlitz 124 des Schiebers
186 hineingreift, auf diesen Schieber übertragen, durch dessen Verschiebung die
Papierfördervorrichtung mit dem Tastenverbinder gekuppelt wird.
-
Farbbandschaltvorrichtung Die Farbbandspulen 194 und 195 (Fig. 3 und
ii) sitzen auf drehbaren ,Spindeln 196 und 197. Die Spindel 197 wird dauernd schrittweise
in einer Richtung :mittels eines Zahnrades 198 und einer Treibstange i99 gedreht,
die mit einem Zahn in das Zahnrad 198 eingreifen kann. Die Treibstange erhält dadurch
eine hin und eher gehende Bewegung, daß sie an einen Fortsatz eines auf der Antriebswelle
gi befestigten Segmentes Zoo angelenkt ist. Eine Feder toi hält den Zahn der Treibstange
i99 im Eingriff mit dem Zahnrad 198. Schwingt also das Segment Zoo zuerst im Gegenzeigersinne
und dann im Uhrzeigersinne aus, so wird das Zahnrad 198 von vorn gesehen um einen
Schritt entgegen dem Uhrzeigersinne fortgeschaltet. Die Aufwickelrolle 195 wird
durch Reibung von der Spindel 197 mitgenommen und hält das Farbband straff, wenn
es durch die andere Spule 194 abgewickelt wird. Die Spindel 196 wird durch eine
an sich bekannte Farbbandumkehrvorrichtung formschlüssig zuerst in .der einen und
dann in der anderen Richtung angetrieben. Der Antrieb für die Spindel 196 ist von
der Welle gi (Fig. 15) abgeleitet, auf der eine mit einem bajonettförmigen Kurvenschlitz
versehene Hubscheibe 2o2 befestigt ist. Durch die Hubscheibe 202 wird bei einer
Schwenkbewegung der Welle 9i ein auf einem (Stift 205 einer Zwischenwand
a04 drehbar angeordneter Winkelhebel 203 zuerst im Gegenzeiger- und dann
im Uhrzeigersinne ausgeschwenkt, der über einen Stift 2o6 eine Antriebsplatte 2o7
in hin und her gehende Bewegung versetzt.
-
Auf diese Weise wird das Farbband durch die Spule 194 (Fig. 3) auf-
und abgewickelt, wobei die Spannung des Farbbandes durch die Reibung zwischen der
Spule 195 und der Spindel 197 aufrechterhalten wird, die ständig in einer Richtung
mit einem Übermaß an Winkelgeschwindigkeit gedreht wird.
-
Typenausrichtvorrichtung Das Segment Zoo (Fig. ii), das bei jedem
Maschinengang gemäß Fig. i i zunächst im Gegenzeiger- und dann im Uhrzeigersinne
ausgeschwenkt wird, ist mit einem Kurvenschlitz 207 versehen, in den ein Stift 2o8
eines auf einer in den .Seitenwänden 6o und 61 untergebrachten Welle 21o drehbaren
Bügels 2o9 zusammenarbeitet. A,uf der Welle 2io sind auch eine Anzahl von .Sperrklinken
211 (Fig. i) drehbar angeordnet, die sich normalerweise unter der Wirkung von Federn
2213 mit Absätzen 2i2 gegen den Bügel 2o9 legen. Wird der Bügel 209 auf .die Zwischenräder
75 zu bewegt, werden die Ausrichtklinken 211 kraftschlüssig in die Sperrverzahnungen
255 hineingedrückt. Die hierzu erforderliche Bewegung wird dem Bügel 2o9 durch das
Segment 200 gegen Mitte des Maschinenganges erteilt.
-
Druckhammerantrieb Wird das .Segment 169 gemäß Fig. 14 zuerst im Uhrzeiger-
und dann im Gegenzeigersinne ausgeschwenkt, so wird seine Bewegung über eine Lasche
214 (s. auch Fig. 17) auf einen auf der Querstange 134 drehbaren Hebel 215 übertragen.
Auf einem Stift 22o, der in das obere Ende des Hebels 215 drehbar eingesetzt ist,
sitzt drehbar eine winkelhebelartige Sperrklinke 2-16. Zwischen diese Sperrklinke
216 und eine Stellschraube 218 eines auf dem :Stift 22o befestigten Winkelhebels
2i9 (Fig. 14) ist eine Feder 217 eingesetzt. Der sich nach vorn erstreckende Arm
221 des Winkelhebels 2i9 greift mit einer Rolle 222 in einen Kurvenschlitz 223 einer
Koppelstange 224, deren eines Ende mittels eines Stiftes 225 mit dem Hebel 2i5 und
deren anderes Ende mittels eines Stiftes 226 mit einem auf einem festen Stift 258
drehbaren Arm 227 gelenkig verbunden ist. Mittels des Kurvenschlitzes 223 werden
bei einer Gegenzeigerschwenkung des Hebels 215 diesem gegenüber der Hebel 2i9 und
.die Klinke 216 etwas im Gegenzeigersinne ausgeschwenkt. Die Druckhammerarme i 6o
und 155 (s. auch Fig. 3), der Hebel 215 und der Hammerantriebsarm 228 sind sämtlich
auf der Querstange 134 untergebracht. Wird der Hebel 2,15 im Gegenzeigersinne ausgeschwenkt,
so veranlaßt der sich nach hinten erstreckende Arm der Mitnahmeklinke 216 im Zusammenwirken
mit einer Abbiegung 229 des Hebels 228, die in eine Ausnehmung 231 des Druckhammerarmes
16o eingreift, eine Gegenzeigerdrehung des Druckhammers um die Querstange 134 entgegen
der wachsenden Spannung einer mit ihrem einen Ende an einem Stift 233 des Armes
227 und mit ihrem anderen Ende an einem Stift 234 eines auf einem Fortsatz des Hammerantriebsarmes
228 drehbaren Hebels 235 aufgehängten Feder 232. Eine Feder 236 (Fig. 14 und 17)
sucht den Druckhammerarm 16o im Gegenzeigersinne zu drehen und hält ihn dadurch
in Berührung mit der Abbiegung 229 des Hammerantriebsarmes 228, bis die lebendige
Kraft der Arbeitsbewegung des Hammers die Kraft der Feder 23'6 überwindet und sich
um den Abstand 28o (Fig. 17) auf den Papierstreifen 136 zu bewegt. Dreht sich infolge
der Wirkung des Kurvenschlitzes 223 die Klinke 216 gegenüber dem Hebel 215, so gibt
der Absatz 238 die Abbiegung 229 frei, so daß die Feder 232 den Hammer kräftig im
Uhrzeigersinne ausschwenkt. Dabei trifft ein Fort-Satz 239 des Hebels 235 auf einen
festen Stift 260
und dämpft den Stoß durch Spannen der Feder 232, wenn der
Hammer auf das Papier trifft. Gegen Ende des Hammerschlages bringt die Feder 236
den
Hammer in die Ruhestellung zurück, in der die Druckleiste etwas vom Papierstreifen
136 entfernt ist. Durch Drehen der ,Stellschraube 218 kann der Zeitpunkt
des Hammerschlages verändert werden, so daß er genau mit ,der Vollendung der Typenausrichtung
zusammenfällt.
-
Einrichtung zum Verhindern von Hammerdoppelschlägen Der rechte Druckhammerarm
z55 (Fig. i und i i) weist an einem nach hinten gerichteten Fortsatz eine Abbiegung
24o auf, die mit Klinken 241 und 242 zusammenarbeitet. Die Klinke 241 (Fig. i) sitzt
drehbar auf einem Stift 153, der sich an der rechten Seitenplatte 61 des Druckrahmens
befindet, und ist mit einer Abbiegung 244 versehen, die sich in der Lage nach Fig.
i in der Bahn der Abbiegung 24o befindet und daher den für den Druckvorgang nötigen
Überhub des Druckhammers verhindert. Wird die Klinke 241 etwas im (Gegenzeigersinne
ausgeschwenkt, so wird die Abbiegung 244 aus der Bahn der Abbiegung 24o entfernt,
so daß der Hammer den Überhub ausführen kann. Wird nämlich der Druckhammer zum :Spannen
der Feder 232 gemäß Fig. i im Uhrzeigersinne ausgeschwungen, trifft der Stift 156
auf einen Förtsatz 245 der Klinke 241 und bringt diese in die unwirksame Lage, in
der sie durch einen Absatz 246 der Klinke 242 gehalten wird. Diese Klinke 242 wird
durch eine Druckfeder 247 im Gegenzeigersinne gedreht, die zwischen die Klinken
241 und 242 eingesetzt ist. Führt der Hammer seinen Arbeitshub aus, so trifft die
Abbiegung 24o auf eine Kante 248 der Klinke 242, dreht diese im Uhrzeigersinne und
gibt die Klinke 241 frei. Bevor die Klinke 241 wieder wirksam werden kann, ist jedoch
die Abbiegung 24o unter der Abbiegung 244 hinweggeglitten, und die Druckleisten
schlagen auf den Papierstreifen 136. Wird darauf der Hammer durch :die Feder 236
(Fig. 17) zurückgezogen, so kann die Klinke 241 ihre wirksame Lage wieder einnehmen
und verhindert ein Zurückfedern des Hammers auf den Papierstreifen 136 zu.
-
Fig. i zeigt die Druckwerkseinheit innerhalb des Maschinengehäuses
249. Ein Deckel 25o, der mittels Tragarme 251 an .Stiften 252 aufgehängt ist, erlaubt
den Zugang zudem ,An- und Abschaltglied, den Datumrädern und dem Nullstellhebel
für die Numeriervorrichtung sowie das Entfernen und Einsetzen von Papierrollen.
Der Deckel 250 ist mittels eines Schlosses 253 verriegelt. Durch eine Ausnehmung
254 des Deckels 25o wird der bedruckte Scheck ausgegeben.