DE9017012U1

DE9017012U1 - Formstück zum Verbinden flexibler Leitungsschutzschläuche

Info

Publication number: DE9017012U1
Application number: DE9017012U
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Aerospace AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1990-12-17
Filing date: 1990-12-17
Publication date: 1991-04-11
Anticipated expiration: 2000-12-18

Description

f &igr;
&igr; *

Die Erfindung be7iebt. sich auf ein Formstück nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die in Flugzeugen verlegten elektrischen Leitungen dienen zum Teil der übertragung digitaler Signale, wobei diese Signale auch die Funktionen lebenswichtiger Systeme, beispielsweise der Flugsteuerung kontrollieren. Die Einstreuung elektromagnetischer Störungen, etwa durch starke Rundfunksender oder durch Blitzschlag, in derartige Leitungen kann somit Fehlfunktionen der , betreffenden Systeme mit katastrophalen Folgen auslösen. Die Abschirmung der genannten Leitungen ist daher von besonderer Bedeutung. Hierzu werden flexible metallische Schutzschi Suche in Form von Metallgeflechten bzw. metallischen Wellschläuchen verwendet, wobei letztere in sehr vorteilhafter Weise optimale Lösungen hinsichtlich Wirksamkeit und Gewicht ermöglichen. Paßstücke zum Verbinden derartiger Schutzschläuche sind bisher nicht bekannt geworden. Ein Paßstück für einen längs geschlitzten Wellschlauch aus Kunststoff ist der US-PS 3,711,632 zu entnehmen, das am Ende des Schlauches angebracht wird, um zu verhindern, daß die innerhalb des Schlauches befindlichen Leitungen in den Schlitz gelangen. Dieses Paßstück besteht aus zwei Hälften mit. an die Form des Wellschlauches angepaßten Innenflächen, die durch ein achsenparalleles Gelenk miteinander verbunden sind, so daß die Hälften in eine offene und eine geschlossene Position schwenkbar sind. Dabei ist eine Rastver-

tv--¹ '

&uacgr; · ■ · it

bindung vorgesehen, um die Hälften in der geschlossenen Position zu fixieren. Dieser Druckschrift ist jedoch kein zu einem gattungsgemäßen Paßstück führender Hinweis zu entnehmen. Das hier entnehrnbare Paßstück ist weder geeignet, metallische Schutzschläuche zu verbinden noch können damit günstige Werte bezüglich Abschirmwirkung, Leitfähigkeit und Gewicht erreicht werden.

Demgemäß liegt _der_ Erfindung'die'Aufgabe zugrunde, ein gattungsge'mäßes Fo'rmstück derart auszubilden, daß dieses zum Verbinden metallischer Schutzschläuche der vorgenannten Art auf einfache Weise geeignet ist, wobei günstige Werte bezüglich Abschinnwirkung, Leitfähigkeit und Gewicht erreicht v/erden-

- 6 -&Ggr; *

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Formstück durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Dabei ist insbesondere von Vorteil, daß das Formstück montierbar ist, ohne es von einem Ende des Kabelbaumes her auffädeln zu müssen.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein Formstück zum Verbinden einer durch ein Geflecht gebildeten Abschirmung,

Fig. 2 ein Formstück in Form eines Verteilerstücks für ein Geflecht,

Fig. 3 ein Formstück zum Verbinden einer durch einen Profi Ischlauch gebildeten Abschirmung,

Fig. 4 ein Formstück in Form eines Verteilerstücks für einen Profilschlauch,

Fig. 5 ein anderes Verteilerstück für einen Profilschlauch,

Fig. 6 ein weiteres Verteilerstück für einen Profilschlauch,

Fig. 7 die Ansicht A nach Fig. 6 und

Fig. 8 ein Verteilerstück von weitgehend glatter Form.

Fig. 1 zeigt ein Formstück 1, das im Zuge eines Kabelbaumes 2 mit darüber befindlichen Abschirmgeflechten 3 und 4 dazu dient, täieseimechanisch und elektrisch miteinander zu verbinden und zugleich anhand einer Ableitschelle 5 einen Masseanschluß herzustellen. Das Formstück 1 besteht aus zwei Halbschalen 6 und 7 mit einer Trennfuge im Bereich der Symmetrieebene, worüber die Geflechte 3 und 4 geschoben sind, so daß das Formstück 1 die !Geflechte 3,4 von innen abstützt. Als Spannelement dient hier die Ableitschelle 5, die beide Geflechte im Spannbereich des Formstücks überdeckt. Die zweiteilige Ausbildung des Formstücks 1 in Form der Halbschalen 6,7 bietet die Möglichkeit, diese auf dem Kabelbaum 2 anzubringen ohne sie von einem Ende des Kabelbaumes 2 her auffädeln zu müssen.

Fig. 2 zeigt ein als Verteilerstück ausgebildetes Formstück 8 für einen verzweigten mit Abschirmgeflechten 9,10,11 versehenen Kabelbaum 12. An den offenen Enden des Formstücks 8 befinden sich Klemmbereiche 13,14,15, worüber die Abschirmgeflechte 9, 10,11 geschoben und mittels Spannelementen in Form von Einohrringen 16,17,18 festgelegt sind.

Fig. 3 zeigt ein anderes Formstück 19 für einen abgeschirmten Kabelbaum 2ö, wobei die Abschirmung hier aus metallischen Profilschläuchen 21 und 22 besteht. Das Formstück 19 umgibt die Abschirmung von außen und besteht aus zwei Halbschalen 23 und 24, deren Innenflächen an die Form der Wellschläuche 21,22 angepaßt sind. Als Spannelement dient ein Quetschring 25. Anstelle des Quetschringes 25 kann auch ein Schrumpfring, insbesondere auf der Basis einer Legierung mit Formgedächtnis, verwendet werden. Als Profilschläuche kommen Ringwellschläuche oder Wendelschläuche in Betracht.

Fig. 4 zeigt ein als Verteilerstück 26 ausgebildetes Formstück für ProfiIschläuche 27,28,29, wobei das Formstück wieder aus

■ IMI · ·· ·> ··

-, &igr; · I I I

• &igr; &igr; · · « &igr;

<·> I » I I I I « t · 5 t·

zwei Halbschalen besteht, die in den Klemmbereichen 30,31,32 an die Form der Profilschläuche 27,28,29 angepaßt sind. Als Spannelemente dienen Einohrringe 33,34,35.

Fig. 5 zeigt ein aus zwei Halbschalen bestehendes Formstück, das ähnlich dem Formstück gemäß Fig.4 als Verteilerstiick 36 ausgebildet ist. An den freien Enden des Verteilerstückes sind Außennuten 37,38,39 angeordnet, in die entsprechende Innenwülste von Paßstücken 40,41,42 eingreifen. Die Innenflächen der Paßstücke 40,41,42 sind ausgebildet, wie beispielsweise im Zusam- r\ imenhang mit Fig.1 beschrieben. Als Spannelemente dienen in den

Spannbereichen a,b und c angeordnete Einohrringe 43,44 und 45.

Fig. 6 zeigt eine Ausgestaltung des Formstücks nach Fig. 5, die darin besteht, daß an eine Halbschale dieses Formstücks 46 in dessen jeweiligem Klemmbereich die entsprechende Hälfte 40',41', 42' des betreffenden Paßstückes angeformt ist, wobei die jeweils zweite lose Hälfte des Paßstückes das Ende des Schlauches umgreift und mindestens eine Wulst aufweist und mittels eines Spannelementes 47,48,49 fixiert ist.

Fig. 7 zeigt die Ansich A nach Fig. 6, wobei das Spannelement 47 im oberen Bereich weggeschnitten ist, so daß die Teilung zwisehen der losen Hälfte 40a des Paßstückes und der angeforrnten

Hälfte 40' sichtbar ist.

Fig. 8 zeigt ein weiteres als Verteilerstück 50 ausgebildetes Formstück, wobei nur die untere mit 51 bezeichnete der beiden Halbschalen gezeigt ist. Beide Halbschalen sind durch Einohrklemmen 52,53,54 auf das jeweilige Ende eines Schlauches 55, 56,57 gespannt. Diese Halbschalen weisen auch im Überlappungsbereich mit den Schläuchen 55,56,57 eine glatte zylindrische Form auf, wobei jedoch am jeweiligen Ende der Schale eine in eine

^ ill» ·

et rl

• It 1 »III»»·

Rille des Schlauchprofils eingreifende Bördelung 58,59,60 vorgesehen ist. Hierdurch werden die Schläuche gegenüber den •fHälbschafen in axialer Richtung gesichert. Der feste Sitz der Verbindüngfergibt sich durch das Festziehen der Einohrklernmen. Die genannte ^glatte Form der Haibschaien bietet Vorteil« bei deren Herstellung und Montage.

^ Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

• I

Claims

.: . \B& HH 142 14.12.90 Formstück zum Verbinden flexibler Leitungsschutzschläuche Schutzanspruche

1. Formstück zum Verbinden flexibler metallischer Leitungsschutz-Schläuche für Kabelbäume und dgl., insbesondere für den Einsatz in Flugzeugen als Schutz gegen elektromagnetische Einflüsse, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (1,8,19,26,36,50) aus zwei Halbschalen (6,7,23,24) mit einer Trennfuge im Bereich der Symmetrieebene gebildet ist und die Schalen (6,7,23,24) an ihren offenen Enden Klemmbereiche (13,14,15,30,31,32) aufweisen und die Festlegung der Leitungsschutz-Schläuche (3,4,9,10,11,55,56,57) an dem Formstück (1,8,19,26,36,50) durch in den Klemmbereichen (13,14,15, 30,31,32) angeordnete Spannelemente (16,17,18,25,33,34,35,43, 44,45,47,48,49) erfolgt.

2. Formstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es den Schutzschlauch (3,4,9,10,11, 55,56,57) im Klemmbereich (13,14,15,30,31,32) von innen abstützt.

3. Formstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Verteilerstück (8,26,36,50) ausgebildet ist.

4. Formstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es den Schutzschlauch (3,4,9,10,11,55,56,57) im Klemmbereich (13,14,15,30,31,32) von außen umgibt.

5. Formstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich-'--net, daß es als Verteilerstück (8,26,36,50) ausgebildet ist.

, ■#

f\ "

6. Formstück nach Anspruch 4 oder 5_S dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenfläche im Klemmbereich (13,14, 15,30,31,32) korrespondierend zum aufgenommenen als Wellschlauch ausgeführten Schutzschlauch (3,4,9,10,11,55,56,57) derart ausge- ''?. bildet ist, daß mindestens eine Wulst formgleich anliegend aufgenommen wird.

'7. Formstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich- - &eegr; e t* daß seine Außenfläche, die im Klemmbereich (13,14,15,30, 31,32) mindesten? eine Wulst aufweist und das betreffende Ende des Schutzschlauches von einem aus zwei Hälften bestehenden Paßstück (40,41,42) umschlossen sind, das mittels eines Spannelementes (16,17,18,25,33,34,35,43,44,45,47,48,49) fixiert ist.

8. Formstück nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenfläche im Klemmbereich (13,14,15,30,31,32) im wesentlichen glatt und am jeweiligen Ende mit einem Bördel (58,59,60) ausgeführt ist, der in eine Nut des als Wellschlauch ausgeführten Schutzschlauches eingreift&rgr;

• · ■

• ·

• a &igr;

9. Formstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Halbschale des Formstücks (1,8,19,26,36,50) in dessen jeweiligem Klemmbereich die entsprechende Häl."te des betreffenden Paßstückes angeformt ist, wobei die jeweils zweite lose Hälfte des Paßstückes das Ende des Schlauches umgreift und mindestens eine Wulst aufweist und mitteis eines Spannelementes (16,1/,18.25,33,34,35,43,44,45,47,48,49) fixiert ist.

--'-10. Formstück nach einern"der Ansprüche 1 bis 9, -dadurch g.^e -^j; : kennzeichnet,, daß das Spannelement (16,17,18,25;33, 34,35,43,44,45,47,48,49) als Schelle (5) zur Befestigung und/oder zum Masseanschluß ausgebildet ist.

11. Formstück nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (16,17,18,25,33, ^ 34,35,43,44,45,47,48,49) als Quetschring ausgebildet ist. *

12. Formstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g :e kennzeichnet, daß das Spannelement (16,17,18,25,33,

*34,35,43,44,45,47,48,49) als Schrumpfring ausgebildet ist. |

13. Formstück nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (16,17,18,25,33, 34,35,43,44,45,47,48,49) als Ohrklemme ausgebildet ist.

• I t Φ · * 9