DE69303834T2

DE69303834T2 - Verbinder zum Anschluss von elektrischen Kabelanordnungen mit verschiedenen Ausführungen

Info

Publication number: DE69303834T2
Application number: DE69303834T
Authority: DE
Inventors: Jaspal S Bawa; Marc Brodeur; Luis R Couto; Giacomo F Mancini
Original assignee: Thomas and Betts Corp
Current assignee: ABB Installation Products Inc
Priority date: 1992-01-31
Filing date: 1993-01-26
Publication date: 1997-01-16
Anticipated expiration: 2013-01-27
Also published as: CA2087075A1; EP0554044A3; EP0554044B1; CA2087075C; EP0554044A2; US5208427A; DE69303834D1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG:

Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Verbinder zum Abschließen elektrischer Kabelanordnungen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Teilesatz zum Abschließen elektrischer Kabelanordnungen mit vielfältigen Ausgestaltungen

VORGESCHICHTE DER ERFINDUNG:

Zum Ab- und Anschließen einer Vielzahl von elektrische Energie oder elektrische Signale führenden Kabeln werden elektrische Verbinder seit langem gebraucht. Elektrische Kabelanordnungen, insbesondere solche, die Energie führen, werden ausgehend von der besonderen Anwendung oder dem besonderen Ort, an dem sie eingesetzt werden, in vielfältigen Formen geliefert. Ein elektrisches Kabel, wie zum Beispiel von der Bauart, bei der das Kabel mehrere in einem isolierenden Mantel verlaufende isolierte Leiter enthält, kann in dieser Form oder in einer schützenden Leiterbewehrung oder einem schützenden Leiterüberzug verwendet werden.
Verschiedene elektrische Codes, wie zum Beispiel der National Electrical Code (NEC), beschreiben die spezifischen Fälle, in denen jeder Kabeltyp verwendet werden sollte. Bei Verwendung eines bestimmten Kabels für einen spezifischen Zweck müssen auch durch den Code anerkannte Verbinder verwendet werden. Es leuchtet deshalb ein, daß eine Notwendigkeit zum Herstellen einer Vielfalt von Verbindern besteht, so daß jeder Typ einer elektrischen Kabelanordnung in einer durch den Code anerkannten Weise abgeschlossen werden kann. Ein Verle ger von elektrischen Kabeln muß für verschiedene Anwendungen eine Vielzahl von Kabelbauarten verfügbar haben. Dies verpflichtet den Verleger auch zum Besitz zahlreicher Verbinderbauarten, so daß jede Kabelbauart richtig abgeschlossen werden kann.
Die Ausbildung einer einen richtigen Abschluß einer Vielzahl von Kabelbauarten gestattenden Abschlußanordnung wäre erwünscht. Dies würde die Zahl der verschiedenen Verbinderbauarten, die ein Verleger zu jedem Zeitpunkt besitzen muß, herabsetzen.
Die europäische Patentanmeldung EP-A-0 431 978 offenbart einen Verbinder zum Abschließen eines einen Metallmantel aufweisenden elektrischen Kabels mit mehreren durch es durchlaufenden elektrischen Leitern. Dieser Verbinder wird aus einem Teilesatz zusammengebaut, der ein Hauptteil zur Aufnahme des Kabels, einen in dem Hauptteil gehaltenen und den Durchtritt des Kabels zulassenden hohlen Einsatz und eine Überwurfmutter zum Verschrauben mit dem Hauptteil zum Befestigen des Kabels in diesem aufweist. Der hohle Einsatz stellt ein Erdungselement dar, das die metallische Bewehrung des Kabels mechanisch und elektrisch mit dem Verbinderkörper verbindet. Ein mit dem Einsatz und der Überwurfmutter zusammenwirkendes Dichtmittel ist zum Ausbilden einer abgedichteten Anlage zwischen dem Kabel und dem Verbinder vorgesehen. Die US-Patentschrift US-A-4 692 562 offenbart einen Verbinder zum Ausbilden eines geerdeten und abgedichteten Abschlusses von mit Metall überzogenen Kabeln eines Durchmesserbereiches. Dieser bekannte Verbinder enthält einen Hauptteilabschnitt mit einer kegelstumpf förmig geformten Innenbohrung, die einen entsprechend geformten Erdungsring und ein Abdichtglied aufnimmt. Nach dem Einsetzen des Kabels wird eine Überwurfmutter angezogen und drückt den Erdungsring gegen die kegelstumpf förmige Bohrung und in Anlage mit der Kabelbewehrung.

ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt deshalb in der Ausbildung einer verbesserten Abschlußanordnung zum Abschließen von elektrischen Kabelanordnungen.
Eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung eines Teilesatzes zum Abschließen von elektrischen Kabelanordnungen, wobei die Kabelanordnungen das Kabel allein oder das Kabel abgestützt in einer oder mehreren Bauarten von Kabelleitern enthalten können.
Beim wirksamen Erreichen dieser und anderer Ziele stellt die vorliegende Erfindung auf das Ausbilden eines zum Abschließen von elektrischen Kabelanordnungen geeigneten Teilesatzes ab. Die Kabelanordnungen enthalten in einem Außenmantel verlaufende isolierte Leiter. Der Satz kann das Kabel entweder allein oder bei dessen Einschluß in einen Außenleiter abschließen.
Der Teilesatz der vorliegenden Erfindung enthält ein Hauptteil oder eine Überwurfmutter zur Aufnahme der Kabelanordnung, einen in dem Hauptteil gehaltenen hohlen Einsatz, der einen Durchtritt der Kabelanordnung zuläßt, und eine Überwurfmutter zum Zusammenschrauben mit dem Hauptteil zum Befestigen der Kabelanordnung in diesem. Ein zum Zusammenwirken mit dem Einsatz und der Überwurfmutter geeignetes Abdichtmittel ist eingeschlossen zum Ausbilden einer abgedichteten Anlage zwischen der Kabelanordnung und dem Einsatz. Das Abdichtmittel weist weiter von den Kabelabdichtbauteilen verschiedene Kabel- und Leiterabdichtbauteile auf, die alternativ zum Abdichten entweder des Kabels allein oder des in dem Leiter enthaltenen Kabels verwendet werden.
Wie es hier insbesondere am Beispiel der bevorzugten Ausführungsform gezeigt wird, umfassen die Kabelabdichtbauteile eine sich in den Einsatz erstreckende, verf ormbar zusammendrückbare Hülse, die sich bei Ansetzen der Überwurfmutter an das Hauptteil in eine abdichtende Anlage mit dem Kabelmantel verformt, und ein zwischen der Hülse und der Überwurfmutter angeordnetes ringförmiges Rückhalteglied zum Erzielen einer strukturellen Stabilität an der Hülse
Das Leiterabdichtbauteil enthält mit Vorteil eine Leiterend kappe zur Befestigung an einem Ende des in dem Einsatz verlaufenden Leiters und ein an der Überwurfmutter zur dichtenden Anlage an dem Leiter angeordnetes Abdichtelement.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:

Fig. 1 zeigt in einer auseinandergezogenen Draufsicht die Bauteile der vorliegenden Erfindung zum Abschließen eines in einem Außenleiter gehaltenen elektrischen Kabels.
Fig. 2 zeigt in einer auseinandergezogenen Draufsicht die zum Abschließen eines elektrischen Kabels verwendeten Bauteile der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 zeigt im Vertikalschnitt die abgeschlossene Anordnung nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt im Vertikalschnitt die abgeschlossene Anordnung nach Fig. 2.
Fig. 5 zeigt im Vertikalschnitt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

INS EINZELNE GEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGS FORMEN:

Unter Bezug auf die Figuren 1 und 2 wird der elektrische Verbinder 10 der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Verbinder 10 kann zum Abschließen eines elektrischen Kabels 12 verwendet werden, das eine Vielzahl von in einem isolierten Mantel 16 verlaufenden Leitern 14 enthält. Das Kabel 12 kann allein, das heißt in dem in Fig. 2 gezeigten Zustand, oder bei Lage in einem in Fig. 1 gezeigten Leiter 18 abgeschlossen werden. Der Leiter 18 ist im typischen Fall ein metallischer schützender Überzug oder kann auch ein nichtmetallisches schützendes Glied sein, wie dies hier unten in weiteren Einzelheiten beschrieben wird.
Der Verbinder 10 enthält einen Verbinderkörper oder eine Buchse 20, eine Hülse 22, einen O-Ring 24, eine Überwurfmutter 26 und eine Abdichtanordnung 28 und 29 (Fig. 1 bzw. 2).
Die Buchse 20, die Hülse 22 und die Überwurfmutter 26 sind im typischen Fall aus einem geeignet leitenden Metall, wie zum Beispiel Aluminium, hergestellt. Der O-Ring 24 ist zum Erzielen einer Abdichtfunktion aus einem zusammendrückbaren Elastomeren, wie zum Beispiel Kautschuk, hergestellt. Im folgenden wird dies noch in weiteren Einzelheiten beschrieben.
Die Verbinderbuchse 20 ist ein langgestrecktes hohles, im allgemeinen zylinderformiges Glied mit einem vergrößerten Kabelaufnahmeabschnitt 30 und einem kleineren Leiteraustrittsabschnitt 32.
Der Kabelaufnahmeabschnitt 30 weist eine konisch zulaufende Bohrung 30a auf (Fig. 3 bis 5), die sich in Richtung auf den Leiteraustrittsabschnitt 32 verjüngt. Eine mit der Bohrung 30a in Verbindung stehende zylinderförmige Bohrung 32a tritt durch den Leiteraustrittsabschnitt 32 durch. Die Bohrungen 30a und 32a sind so bemessen, daß sie die Hülse 22 in sich aufnehmen. Die Außenseite des Leiteraustrittsabschnitts 32 weist bei 32b Gewinde auf, so daß sie mit einem anderen elektrischen Gerät zur Verbindung mit diesem verschraubt werden kann. Der breitere Kabelaufnahmeabschnitt 30 weist zum Zusammenwirken mit dem Innengewinde der Überwurfmutter 26 bei 30b Außengewinde auf.
Die das Kabel 12 aufnehmende Hülse 22 ist auch ein langgestrecktes, im allgemeinen rohrförmiges Glied, das um ein geringes länger als die Buchse 20 ist. Die Hülse 22 weist ein das Kabel aufnehmendes Ende 34 auf, das sich in zusammengebauter Lage an dem das Kabel aufnehmenden Abschnitt 30 der Buchse 20 befindet. Die Hülse 22 weist am Austrittsabschnitt 32 der Buchse 20 auch ein Leiteraustrittsende 36 und dazwischen einen zentralen Durchgang 37 auf. Eine Außenfläche 22a der Hülse 22 verjüngt sich konisch in Richtung auf das Austrittsende 36. Die oben erwähnte konische Bohrung 30a der Buchse 20 ist so bemessen, daß sie die sich konisch verjüngende Hülse 22 in sich mit sehr geringem Spiel aufnimmt. Die gewünschten Abmessungen sind so gestaltet, daß die Hülse 22 bei Sitz in der Bohrung 30a mit Kraft in diese eingepaßt ist. Da die Länge der Hülse 22 über der Länge der Buchse 20 liegt, berührt die Konizität der Hülse 22 die Konizität der Bohrung 30a, so daß die Hülse 22 in dieser positiv gehalten wird.
Die Hülse 22 enthält auch eine von einer Kante der konischen Oberfläche 22a in Richtung auf die Austrittsöffnung 36 verlaufende zylinderförmige Verlängerung 38. Die Verlängerung 38 ist im typischen Fall zylinderförmig und weist eine zentrale Bohrung 39 auf, die einen Teil des zentralen Durchgangs 37 bildet, durch den die Leiter 14 verlaufen. Die Außenabmessung der Verlängerung 38 ist dergestalt, daß sie in die Bohrung 32a der Buchse 20 paßt und koaxial zum Austrittsabschnitt 32 verläuft.
Bei der gegenwärtig beschriebenen Ausführungsform verläuft die Verlängerung 38 annähernd so weit wie das Ende des Austrittsabschnitts 32 der Buchse 20. Die Verlängerung kann jedoch so konstruiert sein, daß sie sich auf Wunsch über den Austrittsabschnitt 32 hinaus erstreckt.
Die Hülse 22 enthält auf ihrer Außenseite 22a weiter eine an der Kabelaufnahmeöffnung 34 gelegene ringförmige Nut 39. Die ringförmige Nut 39 verläuft in Umfangsrichtung um diese, und in ihr sitzt ein O-Ring 24. In der bevorzugten Ausführungsform ist der Querschnitt der ringförmigen Nut 39 trapezförmig mit einem schmalen Außenabschnitt und einem breiteren Innenabschnitt, so daß der O-Ring 24 sicher in der Nut 39 gehalten wird. Bei Anordnung gemäß der Darstellung in den Figuren 4 bis 6 bildet der zusammendrückbare O-Ring 24 eine Abdichtung zwischen der sich an ihrem Sitz befindenden Hülse 22 und der Buchse 20. Diese Abdichtung verhindert einen Durchtritt von Feuchtigkeit zwischen der Hülse 22 und der Buchse 20.
Der Verbinder 10 enthält weiter eine auf die Buchse 20 aufschraubbare Überwurfmutter 26. Die Überwurfmutter 26 enthält ein Innengewinde 26a, das mit dem Außengewinde 30b des das Kabel aufnehmenden Abschnittes 30 der Buchse 20 zusammenwirkt. Die Überwurfmutter 26 enthält auch eine zentrale öffnung 27 zur gleitenden Anlage am Kabel 12.
Jedes der oben beschriebenen Bauteile, nämlich die Buchse 20, die Hülse 22, der O-Ring 24 und die Überwurfmutter 26, werden zum Abschließen des Kabels 12 entweder allein, wie in Fig. 2 gezeigt, oder einschließlich eines Außenleiters 18 verwendet. Zwischen dem Verbinder 10 und dem Kabel 12 muß in jedem Fall eine Abdichtung vorgesehen sein.
Wie nun beschrieben wird, nehmen die oben beschriebenen Bauteile sowohl die in Fig. 1 gezeigte Dichtanordnung 28 als auch die in Fig. 2 gezeigte Dichtanordnung 29 auf, die mit dem im Leiter eingeschlossenen Kabel bzw. mit dem nicht im Leiter eingeschlossenen Kabel verwendet werden.
Unter Bezug auf die Figuren 2 und 4 kann nun die in Kombination mit dem nicht in einen Leiter eingeschlossenen Kabel verwendete Abdichtanordnung 29 beschrieben werden.
Die Abdichtanordnung 29 enthält eine langgestreckte, im allgemeinen rohrförmige elastomere Buchse 40 mit einem vorderen Abschnitt 42 zum Einsetzen in die Hülse 22 und einem hinte ren Abschnitt 44 zur Anordnung an der Überwurfmutter 26. Zwischen dem vorderen Abschnitt 42 und dem hinteren Abschnitt 44 weist die Buchse 40 einen zentralen Übergangsabschnitt 46 auf. Der Übergangsabschnitt 46 weist unter Ausbildung eines zwischen dem vorderen Abschnitt 42 und dem hinteren Abschnitt 44 leicht verformbaren Gebietes eine Fläche verminderten Durchmessers auf. Wie weiter unten in Einzelheiten beschrieben wird, ist der zentrale Abschnitt 46 an dieser Stelle unter Ausbildung einer abgedichteten Anlage am Mantel 16 des Kabels 12 zusammendrückbar zusammenlegbar.
Die Abdichtanordnung 29 enthält weiter ein metallisches Halteglied 48 mit allgemein ringförmiger Gestalt. Das Halteglied 48 ist zwischen dem hinteren Abschnitt 44 der Buchse 40 und der Überwurfmutter 26 zum Erzielen einer strukturellen Stabilität für den hinteren Abschnitt 44 bei Festschrauben der Überwurfmutter 26 auf der Buchse 20 angeordnet.
Nach Beschreiben der in den Figuren 2 und 4 gezeigten Bauteile kann nun das Abschließen des Kabels 12 beschrieben werden. Das Kabel 12 wird durch die Überwurfmutter 26, die Abdichtanordnung 29, die Hülse 22 und die Buchse 20 eingeführt. Die Überwurfmutter 26 wird auf die Buchse 20 aufgeschraubt. Bei diesem Aufschrauben wird die Überwurfmutter 26 gegen die Haltevorrichtung 28 gedrückt, und dadurch wird die Buchse 40 zwischen der Überwurfmutter 26 und der Hülse 22 zusammengedrückt und verformt. Wie insbesondere in Fig. 4 dargestellt ist, fällt der zentrale Abschnitt 46 aufgrund seines herabgesetzten Durchmessers zusammen. Beim weiteren Aufschrauben der Überwurfmutter 26 auf der Buchse 20 wird die Buchse 40 mit dem Mantel 16 des Kabels 12 in dichtende Berührung gedrückt. Dies führt zu einer wirksamen Abdichtung zwischen dem Verbinder 10 und dem Kabel 12.
Gemäß der weiteren Darstellung in Fig. 4 werden mehrere Lagen eines Klebebandes 47 vor dem Einführen eines Kabels 12 in die Verbinderanordnung 10 am Ende des Mantels 16 um diesen gelegt. Bei Anordnung im Verbinder 10 legt sich das Band an die konisch verlaufende Innenwand 23 der Hülse 22 an. In bestimmten Umgebungen, in denen ein explosionssicherer Verbinder erwünscht ist, kann die Hülse 22 über die Verlängerung 38 mit einer (nicht gezeigten) Vergußmasse gefüllt werden. Die Vergußmasse härtet im Laufe der Zeit unter Ausbildung einer explosionsfesten Abdichtung aus. Die Windungen des Bandes 47 unterstützen das Zurückhalten der Vergußmasse vor deren Aushärten Eine Innenwand 25 der Hülse 22 kann weiter mehrere ringförmige Rippen 49 aufweisen, die den Sitz und das Zurückhalten der Vergußmasse vor deren Aushärten unterstützen.
Unter Bezug auf die Figuren 1 und 3 wird nun die zum Abschließen eines in einem Leiter 18 eingeschlossenen Kabels 12 verwendete Abdichtanordnung 28 beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform ist der Leiter 18 im typischen Fall biegsam und metallisch und wird zum Schutz wie auch zur Erdung verwendet.
Die Dichtungsanordnung 28 enthält ein ringförmiges elastomeres Abdichtelement 50 und eine metallische Leiterendkappe 52. Die Leiterendkappe 52 ist in ihrer Form allgemein ringformig und so konstruiert, daß sie über das Ende 18a des Leiters 18 paßt. Das Abdichtglied 50 sitzt zwischen der Überwurfmutter 26 und der Hülse 22 und ist bei Abschließen des Kabels 12 mit dem Verbinder 10 unter Ausbildung einer Abdichtung zwischen diesen zusammendrückbar verf ormbar.
Das Abschließen des Kabels 12 einschließlich des Leiters 18 mit dem Verbinder 10 wird nun beschrieben.
Das Kabel 12 einschließlich des Leiters 18 wird durch die Überwurfmutter 26 und das Abdichtglied 50 eingeführt. Die Leiterendkappe 42 wird auf das Ende 18a des Leiters 18 aufgesetzt und enthält Erdungsleisten 54, die sich in die Innenwand des Leiters 18 unter Ausbilden einer mechanischen und elektrischen Anlage mit diesem eingraben. Das Kabel 12 wird dann durch die Hülse 22 und in die Buchse 20 eingeführt.
Das Aufspannen der Überwurfmutter 26 auf die Buchse 20 verformt das Abdichtglied 50 in eine abgedichtete Anlage mit der Außenseite des Leiters 18. Bei einem weiteren Anziehen der Überwurfmutter 26 wird das Abdichtglied 50 mit der Hülse 22 in eine dichtende Anlage gedrückt, und damit wird an dieser Stelle eine wirkungsvolle Abdichtung erzeugt.
Auch die metallische Endkappe 52 wird gegen die Innenwand 23 der Hülse 22 gedrückt, und damit wird zwischen der Hülse 22 und dem Leiter 18 über die Endkappe 52 eine Masseverbindung geschaffen.
Wie bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform können mehrere Lagen des Klebebandes 47 am Ende des Kabelrnantels 16 vor dessen Einführen in den Verbinder 10 um diesen gelegt werden. Auf diese Weise kann über die Verlängerung 38 der Hülse 22 Vergußmasse eingegeben werden, um damit den Verbinder 10 explosionsfest zu machen.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in Fig. 5 gezeigt. Es wird daran gedacht, daß die vorliegende Erfindung auch bei einem nichtmetallischen Leiter bei einem in diesem eingeschlossenen Kabel verwendet werden kann. In diesen Fällen nimmt die Abdichtanordnung die Form einer elastischen Endkappe 60 aus Kunststoff an.
Die Endkappe 60 ist ein langgestrecktes Glied, das zum Einführen über ein Ende 18a' in einen nichtmetallischen Leiter 18' konstruiert wurde. Die Endkappe 60 weist einen ersten Abschnitt 62, der in den Leiter 18' eingeführt wird, und einen zweiten Abschnitt 64, der über der Außenseite des Leiters 18' verläuft, auf. Eine Kante des zweiten Abschnittes 64 enthält Klemmf inger 66, die sich in den Leiter 18a eingraben.
Gemäß der Darstellung in der unteren Hälfte der Zeichnung von Fig. 5 wird der zweite Abschnitt 64 der Endkappe 60 bei Aufschrauben der Überwurfmutter 26 auf die Buchse 20 mit dem nichtmetallischen Leiter 18' in eine abgedichtete Anlage gedrückt. Klemmf inger 66 unterstützen das Ausbilden einer Abdichtung und befestigen auch den Leiter 18' mechanisch am Verbinder 10.
Damit ist ersichtlich, daß der Verbinder 10 der vorliegenden Erfindung den Abschluß der verschiedenen Bauarten eines elektrischen Kabels mit einer Bauart des Verbinders bewirkt. Die einzigen vorgesehenen austauschbaren Teile sind die das Abdichtglied bildenden Bauteile. Es wird daran gedacht, daß die Verbinderanordnung 10 mit nur einer ganz geringen Anzahl von besonderen Teilen einsetzbar ist und trotzdem eine große Vielfalt von heute verwendeten Kabeln abschließen kann.
Nach dieser Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Verbinderanordnung leuchtet ein, daß an dieser Abwandlungen ohne Abweichen vom angenommenen Umfang der Erfindung vorgenommen werden können. Als solche soll die hier beschriebene bevorzugte Ausführungsform nur zur Erläuterung statt zur Einschränkung dienen, wobei der wahre Umfang der Erfindung in den beifolgenden Patentansprüchen dargelegt wird.

Claims

1. Ein Teilesatz (10) zum Abschließen einer elektrischen Kabelanordnung mit einem Kabel (12) mit mehreren in einem isolierenden Mantel (16) verlaufenden isolierten Leitern (14), wobei der Teilesatz das Kabel allein abschließen kann oder, wenn die Kabelanordnung das in einer Außenkabelleitung (18) enthaltene Kabel einschließt, wobei der Kabelsatz folgende Merkmale aufweist:

(a) ein Hauptteil (20) mit einem die Kabelanordnung aufnehmenden Ende (30), einem Leiteraustrittsende (32) und einer durch das Hauptteil durchtretenden zentralen Ausnehmung (30a, 32a),

(b) einen in der zentralen Ausnehmung verlaufenden, hohlen Einsatz (22) zum Ermöglichen einer Aufnahme der Kabelanordnung in dieser, wobei der Einsatz an einem Ende am Kabelaufnahmeende des Hauptteils eine Zugangsöffnung (34) aufweist,

(c) eine Überwurfmutter (26) zum Anschrauben an das Hauptteil (20) an dem die Kabelanordnung aufnehmenden Ende (30) zum Halten der Kabelanordnung im Hauptteil und (d) Abdichtmittel (28, 29) zum Zusammenwirken mit dem Einsatz (22) und der Überwurfmutter (26) zum Ausbilden einer Kabelanordnungsabdichtung, wobei die Abdichtmittel weiter Kabelabdichtbauteile (29) und von diesen verschiedene Leiterabdichtbauteile (28) aufweisen, die alternativ zum Abdichten entweder des Kabels (12) allein oder des in dem Leiter (18) enthaltenen Kabels verwendet werden.

2. Ein Teilesatz nach Anspruch 1, wobei die Kabelabdichtbauteile (29) eine langgestreckte Hülse (40) mit einem in der Zugangsöffnung (34) des Einsatzes (22) verlaufenden ersten Ende aufweisen, wobei der Einsatz zur Aufnahme des ersten Endes der Hülse geeignet ist, ein entgegengesetztes zweites Ende (44) an der Überwurfmutter (26) und einen verformbar zusammendrückbaren zentralen Abschnitt (46) zur verformbaren abdichtenden Anlage an dem Kabelmantel (16) bei Befestigung der Überwurfmutter (26) am Hauptteil (20) und

ein zwischen dem zweiten Ende (44) der Hülse und der Überwurfmutter (26) angeordnetes ringförmiges Rückhalte glied (48) zum Erzielen einer strukturellen Stabilität der Hülse (40) am zweiten Ende.

3. Ein Teilesatz nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Leiterabdichtbauteile (28) eine Leiterendkappe (52) zur Befestigung an einem Ende (18a) des in der Zugangsöffnung (34) des Einsatzes (22) verlaufenden Leiters (18) aufweisen, wobei der Einsatz weiter zur Aufnahme der Leiterendkappe geeignet ist, und

ein an der Überwurfmutter (26) zur dichtenden Anlage an dem Leiter (18) angeordnetes Abdichtelement (50).

4. Ein Teilesatz nach Anspruch 3, wobei die Endkappe (52) ein metallisches und das Abdichtelement (50) ein elastomeres Glied ist.

5. Ein Teilesatz nach Anspruch 3, wobei die Endkappe (52) und das Abdichtelement (50) integral ausgebildet sind.